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Neigung und frühere Gewalterfahrung

********elen Mann
1.339 Beiträge
Ist dieses Erlebnis in der Kindheit vielleicht doch der Grund für die Neigung?
Das sexueller Missbrauch die Vorstellung von der eigenen Sexualität beeinflussen kann, gerade in so jungen Jahren, habe ich schon häufiger gelesen. Meine ersten zufälligen Begegnungen mit Sex, finde ich auch noch immer in mir.

Erschütternde Geschichte!

Wird hier ein Trauma unbewusst immer wieder hochgeholt und ausgelebt?

Ein Trauma kann man ja bei der Geschichte getrost annehmen. Ich kenne das ständige Wiederholen der immer gleichen Traumasituation eigentlich nur als mentaler Prozess, als nicht aufhören wollende Gedankenschleife oder zwanghafte Assoziationen (Knall =Schuss).
Dass man sich tatsächlich dem dann Aussetzt, noch zudem Lustvoll, passt da für mich noch nicht mit einem Trauma alleine zusammen.

Es scheint mir fast, als wäre das die intensivste Zuwendung gewesen, die sie von ihm bekommen hat.
Ihre erwachende Sexualität wurde von Anfang an geahndet, bestraft und ihr vorgeworfen.
Schlimm, aber es war eine Form der (krankhaften)"Anerkennung" als nun sexuelles Wesen.

Sie wurde ja nur dafür geschlagen, dass sie ihn?/Männer? geil machte (siehe Spektrum der Beschimpfungen).
Das bestätigt ihr, auf perverse Weise, dass sie attraktiv ist.

Wenn sie es heute sucht, lässt es sie vielleicht besonders begehrenswert fühlen.
á la: "Je mehr man mich bestrafen muss, desto begehrlicher muss ich wohl sein."
**********audia
4.914 Beiträge
Hmm, ein komplexes Thema.
Ich persönlich würde da keinen definitiven Zusammenhang sehen, denn jedes menschliche Leben verläuft ja individuell und auch unterschiedlich. Klar, ist es immer sehr tragisch, wenn Gewalt in der Familie vorliegt, aber es gibt ja auch "Gewalt" in der Öffentlichkeit, also im Kindergarten, in der Schule, oder sonstwo im öffentlichen Lebensraum, in welchem man sich als Individuum befindet.
Thema erlernbares Verhalten.
Kleines Beispiel meinerseits: Ich war bereits im Kindergarten traumatisiert, bedingt durch wahrscheinlich ererbte Veranlagungen zu Angsterkrankungen, bedingt durch Stoffwechselstörung im Gehirn in Kombination mit frühkindlichen Konflikten meiner damaligen Mitmenschen.Dasw urde damals nicht so richtig bemerkt, bzw. therapiert, aber ich habe in mir definitiv was gespürt. OK, vor fast fünfzig Jahren war die Konfliktlösung solcher Probleme wohl auch noch nicht so richtig angewandt, oder aufgeklärt.

Ich wurde von der Gesellschaft zu einem Aussenseiter "deklariert", somit habe ich eben Ablehung und auch Spott und anderweitige negative Feedbacks zu meiner Person erhalten. Das zog sich so durch die Schulzeit mit hindurch bis ins junge Erwachsenenalter. Zu dem Zeitpunkt wurde ich richtig darüber gewahr und ich fing an mich selbst zu therapieren, mir Informationen und auch professionelle Hilfe zu besorgen.
Durch Erkenntnisgewinnung erhielt ich ein angenehmeres Leben zurück.
Theoretisch hätte ich mich ja auch so zu einem extrem fiesen und antisozialen Menschen mit Hass- und/oder Gewaltpotential entwickeln können, aber ich habe diese für mich ethisch verwerflichen "Verhaltensmuster" nicht kopiert oder mir beigebracht, obwohl ich es ja am eigenen Leib erlebt hatte.
Da konnte ich, als denkendes und fühlendes Individuum doch noch zwischen Gut und Böse, zwischen Richtig und Falsch unterscheiden und der ganzen Sache eine für mich wichtige ethisch moralische Bewertung vornehmen und verstehen.

Ich kann mir aber, so rein von der Logik her, auch nicht vorstellen, das sich ein Mensch, welcher extrem negatives im Leben durchmachen musste, sich bewusst oder unbewusst immer wieder in solche negativen Lebenssituationen oder zu negativ gestimmten Mitmenschen hingezogen fühlen kann.

Ausser es wird in einer sog. Konfrontations-Therapie angewendet, wo man sich eben systematisch und kontrolliert den angstmachenden Situationen aussetzen muss.

In einem toxischen sozialen Umfeld spielt ja auch die Manipulation eine grosse Rolle, und eben die Gruppendynamik. Solchen soziologischen Phänomenen und Regularien hatte ich mich nie unterworfen, also war ich für andere zwar ein Outsider, aber einer, welcher sich nicht "verbiegen" ließ. Die innere Haltung aufrechtzuerhalten ist ein schwieriger Prozess, aber trotz eines immensen sozialen Drucks ist es durchaus machbar, kein weiteres Werkzeug für andere zu werden.

Ist jetzt zwar nicht ganz hundertprozentig themengleich, aber der "Mechanismus", welcher dahintersteckt, ist in menschlichen sozialen Gemeinschaften immer ähnlich.
*******muc Frau
15 Beiträge
Ich bin gegangen und habe mich mit mehreren Männern getroffen und gemerkt ich brauche eine gewisse Dominanz . Ja ich bin das Produkt meiner Vergangenheit . Ja ich brauche das sogar . Ich hatte dann das Glück einen Mann kennenlernen der mir unglaubliches gab . Er versuchte mein Selbstbewusstsein zu stärken , gab mir Wertschätzung . Er sorgte fürsorglich für mich . Das kenne ich nicht so . Meine Gedanken waren immer wie kann ich ihm was zurückgeben . Er lies nichts zu sondern antwortete ich gebe genug . Bei vier fünf Treffen ging es nur um mich und meine Sorgen und Gefühle . Selbst sexuelle Nähe lehnte er ab . Was ist das für ein Mann dachte ich mir . Immer wieder sprach ich ihn an . Seine Antwort war nur der Tag wird kommen wo ich ein Danke zulasse . Jedes Treffen habe ich genossen und es hat mir keine Ruhe gelassen wann kommt dieser Tag endlich !! Dann sind wir mal schön zum Essen gegangen und er schaute mir streng in die Augen . So jetzt kannst du danke sagen !! Ich war nur noch in einem Tunnel !! Jetzt darfst du danke sagen , geh hier vor mir auf die Knie und bitte mich das was du möchtest ! Ich ging im Lokal auf die Knie und bat ihn mich als Eigentum anzunehmen ! Unvorstellbar ich habe es vor allen getan ! Ich darf endlich geben und er nimmt es an . Durch seine Wertschätzung und Achtung liebe ich jetzt die Unterdrückung Beschimpfung Bestrafung . Was ist passiert das dieses schreckliche Gefühl von früher sich in so ein positives Gefühl geändert hat . Je mehr er mir gibt je weiter und tiefer lasse ich es zu . Ja ich bitte ihn sogar darum . Auch sexuell habe ich diese Befriedigung nie gehabt . Ich traue es mir garnicht zu schreiben heute weis ich was ein Orgasmus ist . Da ich mich noch am Anfang meiner Reise befinde bin ich gespannt was noch kommt . Lg
****ait Frau
492 Beiträge
Denke schon,das dem so ist und zwar nicht nur bei der submissiven,sondern auch auf der dominanten Seite und das nicht zu knapp.Natürlich kann man das auch mit dem Satz beschönigen" Ist ja dann kein BDSM."
Oftmals ist es der Fall, wenn Kinder Gewalt erleben, dass sie es entweder ebenso tätigen, oder aber das komplette Gegenteil, jegliche Gewalt ablehnen und ein kleiner Knuff schon Zuviel ist. Das weiß ich, weil es einer Mitpatienten so gegangen ist. Sie wurde zwar nicht verprügelt, musste aber immer eins ihrer Geschwister benennen, wenn sie eine von ihrem Vater erstellte Aufgabe nicht geschafft hat, der/die dann die Prügel bekam.

Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle unter anderem auch, ob ihnen geholfen wurde, oder weggeschaut. Das wiederum kann auch Einfluss auf das Verhalten im erwachsenen Alter nehmen.

Bei meiner Traumatherapie musste ich wieder in das Trauma rein gehen, es ist zwar in der Vergangenheit passiert, beeinflusste aber die Gegenwart. Das einem Laien anzuvertrauen, nie im Leben. Es in die Gegenwart zu holen, damit es in die Vergangenheit kann.

Gewalt kann die einzige Zuneigung sein, die jemand kennengelernt hat und in manchen Fällen ist dies besser, als die Ignoranz die auf der anderen Seite erfolgte.

Nehme ich also den Schmerz beim Sex als Zuwendung wahr, oder ist es etwas, was einfach meine Neigung ist. Ohne das vorher wirklich mal zu ergründen, kann kaum eine Aussage dazu getätigt werden und auch kein, nein, das hat nichts miteinander zu tun.

Ich persönlich würde das Kompensieren des erlernten Schmerzen nicht eine Neigung nennen.
*******wer Mann
180 Beiträge
Anstatt die wechselnden Partner immer wieder in "Stellvertreterkriege" einzubeziehen sollte sie es mal mit Therapie versuchen. Wenn nach erfolgter, erfolgreicher Therapie immer noch das Bedürfnis nach Erniedrigung und Züchtigung besteht ist es für beide Seiten gesund.
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Nicht nur die Essgewohnheiten nehmen wir aus der Jugend mit ins Erwachsensein. Die ganze Sozialisierung in der Familie, Freunde, Schule. Benehmen, Bildung, Ausdrucksfähigkeit, alles wird beeinflusst und gesteuert vom Platz in der Gesellschaft.

Ich bin davon überzeugt, dass jeder eine Grundpolung in sich trägt in sexueller Richtung. In wie weit sie gepflegt, verstärkt oder unterdrückt wird durch äussere Einflüsse bzw. wie sie unser Erwachsenenleben prägt, ist eine Frage der Selbstverwirklichung.

Dominantes Vorgehen, mit mehr oder weniger körperlicher Kraft - oder Gewaltausübung, gibts schon immer und durchaus auch heute in so mancher, auch sog. besseren Familie. Übrigens nicht nur durch Männer. Wenn in elterlichen Strukturen schon diese Neigung tiefe Wurzeln hat, irgendwie spürbar ist, dass s Frau oder Mann nicht dagegen arbeitet, evtl. Zeichen sendet, dass diese Unterwerfung akzeptiert wird oder hier und da auch geniesst, zeugt das m.E. eben von der Grundpolung, die auch weiter gereicht wird.

Warum erlebte Gewalt später als geil empfunden wird, kann nur psychologisch ergründet werden.

Das uralte Spiel vom Herrn und der Magd, vom Fürsten und der Hofdame, Arzt und Patientin etc. steckt doch irgendwie in uns allen.... nur halt mit unterschiedlichem Handlungslevel.
Ich denke das starke Kontraste die Essenz des Lebens bilden.
Eine starke emanzipierte Generation toller Frauen sehnt sich nach einer liebevollen aber bestimmenden Hand.
Ich beiße nicht, um noch kurz Werbung in eigener Sache zu machen 😂😊
******a77 Frau
1.135 Beiträge
Es gibt sicher einige Menschen, welche ihre Erfahrungen, Erlebnisse und auch Traumata mit BDSM "verarbeiten". Auch kann eine gewisse Prägung einen Menschen empfänglicher dafür machen.
******arp Mann
3.257 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Ich persönlich würde das Kompensieren des erlernten Schmerzen nicht eine Neigung nennen.

Ja, absolut! Für mich ist eine BDSM-Neigung und traumabedingte Reinszenierung zwei völlig verschiedene Paar Schuhe! Und so wie es keine Neigung ist, ist sie auch nicht daraus entstanden und im Grunde handelt es sich beim ausleben dann auch nicht wirklich um BDSM. Eben eine Kompensation, ein Ventil.

Auch wenn ich das strikt trenne habe ich andererseits nichts dagegen, wenn es dennoch so ausgelebt wird. Vorausgesetzt man ist sich darüber bewusst bzw. informiert und führt nachweislich für einen positiven wie konstruktiven Umgang mit dem Erlebten. Nach dem Motto- wenn es ihr hilft, ist es nicht falsch. Ich möchte aber darüber informiert sein, denn ich muss eben all das unter einem ganz anderen Licht betrachten. Wenn ich das weiß, kann ich auch damit umgehen. Und, das muss ich ganz klar betonen- nicht als Pseudo-TH sondern als Begleiter in diesem Umgang damit. Und nochmal, ja, ich habe bereits Erfahrung damit. Positive.

Nach allem was ich über die Jahre erfahren und kennen gelernt habe, bin ich mir sehr sicher dass eine solche Neigung weder auf Traumata zurückzuführen ist, noch unbedingt auf anderen kindlichen Schlüsselmomenten oder Prozessen zurück zu führen ist. Ich vergleiche das gerne mit der Homosexualität, die entwickelt sich schließlich auch rein individuell. Eine Neigung ist ähnlich einer Ausrichtung und ich weiß auch nicht, warum das nun irgendeinen bestimmten Grund haben muss. Sofern es nicht pathologisch und damit behandlungswürdig ist.

Meine Neigung (dom/sad) zeigte sich bereits im Kindergartenalter, lange bevor ich überhaupt eine Sexualität entwickelte. Ich wusste nur dass etwas anders ist und iwi nicht normal. Ich habe das einfach gespürt, konnte es aber natürlich nicht einordnen. Für mich ist es ok hier von einer Störung zu sprechen, wenn man selbst schon merkt dass etwas anders, nicht so wirklich richtig ist. Man bezeichnet diese Neigung nicht ohne Grund als eine Devianz- also Abweichung von der Norm. Ich wusste also früh dass ich anders bin, Grund unbekannt. Ich leide aber nicht darunter, auch andere nicht. Bzgl. der Partnersuche kann diese Neigung auch ein Fluch sein, sonst betrachte ich sie aber als Segen und ich wollte auch nie anders sein. Gemessen an meiner Kindheit aber, hätte ich diese Neigung niemals entwickeln können. Nicht mal später, z.b. durch Pornografie. Aber ich bin halt so geschaltet, etwas anders als andere aber es funktioniert ja trotzdem, wenn man weiß damit umzugehen.

In den ~25J indem ich BDSM offen auslebe (vorher hatte es diesen Namen noch nicht), habe ich mind. drei verschiedene Gruppen von BDSMer kennen gelernt.
Diejenigen, die es als Erweiterung ihrer Sexualität verstehen und BDSM eine Kann-Option ist.
Jene mit PTBS, BL u.ä. Störungen, die es (u.a.!) zur Reinszenierung ausleben.
Solche mit der Neigung an sich, die einfach da ist und auch ein nachweislicher Grund daran nichts ändern würde.
(Andere lasse ich jetzt mal aussen vor...)

Daher und wie gesagt, wenn man diese Sachverhalte differenziert betrachtet, ergibt sich auch ein klareres Bild und zeigt so auch einen geeigneten Umgang damit auf. Und wie immer gilt, wenn das was beide miteinander ausleben konstruktiv und positiv ist, ist daran auch nichts auszusetzen. Egal welche Motivation dahinter steckt.
*******ssa Frau
5.666 Beiträge
Warum erlebte Gewalt später als geil empfunden wird, kann nur psychologisch ergründet werden.

ist recht einfach erklärt:

das eine passierte unfreiwillig - das andere freiwillig, selbst steuerbar.

Wenn man zb als Kind oft weinte aufgrund Missbrauch, muss/sollte der Erwachsene ja auch nicht das Weinen per se unterdrücken, sondern seinen eigenen Umgang damit finden.
*******lus Mann
287 Beiträge
Zitat von *****usB:
Das uralte Spiel vom Herrn und der Magd, vom Fürsten und der Hofdame, Arzt und Patientin etc. steckt doch irgendwie in uns allen.... nur halt mit unterschiedlichem Handlungslevel.

"Herr und Magd" war für die Magd früher aber kein Spiel, sondern oft bittere Realität, die sie sich nicht ausgesucht hatte.
Ich denke, das diese Spielart gerne genommen wird, weil von vorn herein das Machtverhältnis und die Rollen klar sind.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von *******eek:
Ich denke, es wäre besser, sie arbeitet das Erlebte mit Hilfe einer Therapie auf, statt mögliche Korrelationen von Fremden im Internet diskutieren zu lassen.
Genau mein Gedanke, ich konnte es nur nicht so schnell in Worte fassen, will es aber hier nochmal wiederholen.
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von *******piel:
Neigung und frühere Gewalterfahrung
Hallo Zusammen

Mich beschäftigt das Thema BDSM und frühere Gewalterfahrung.

Beispiel:
"Schlampe, Nutte, Flittchen, Hure, hässliche Drecksau etc....."
Sie ist 8 oder 9 Jahre alt als sie sich diese Dinge zum ersten Mal anhören muss. Hinzu kommt immer wieder harte körperliche Gewalt. Gürtel, Kochlöffel, Schuhe, die flache Hand etc.
Der Mensch der ihr das antut, ist der Mensch, den sie eigentlich über alles liebt. Ihr Vater.
Sie ist ca. 16 Jahre jung, als es endlich aufhört.

3 Jahre später entdeckt sie BDSM für sich. Sie empfindet Lust dabei, es tut ihr gut, auch wenn sie sich anfangs über sich selbst dabei erschrickt und sich schämt.
Der Typ Mann ist irgendwie immer der selbe. Erniedrigend, hart, emotional nicht erreichbar, für sie jedenfalls.

Auf einer Seite ist da der Wunsch nach Anerkennung, stolz auf sie zu sein und geliebt zu werden. Auf der anderen Seite eine tiefe Lust so behandelt zu werden.

Meine Fragen dazu sind:
Ist dieses Erlebnis in der Kindheit vielleicht doch der Grund für die Neigung?
Wird hier ein Trauma unbewusst immer wieder hochgeholt und ausgelebt?

Mir ist wichtig zu erwähnen, dass mein Thema keine Vorurteile schüren soll. Mir geht es nur um das Beispiel in diesem Text.

LG
Seelenspiel

Meine Frage wäre eher: ist sie in der Lage, sich zu spüren und IHRE Bedürfnisse zu fühlen und zu artikulieren? Weiß und spürt sie wirklich, was ihr gut tut? Und da habe ich bei so einem "fließenden Übergang", ohne Aufarbeitung und bei diesem klaren Muster meine Zweifel...

Als Caring Dom würde ich mit so jemandem nicht spielen... ich mag auch das Gefühl nicht, dass in mir jemand Anderes gesehen wird...
****o9 Mann
4.541 Beiträge
BDSM ist wohl der falsche Weg absolut in diesen Kreisen sollte man fern bleiben.

from the rain in the eaves🙈
3.2.1…….

Immerhin hat es das Thema bis Seite 6 geschafft, bevor das übliche „Böses BDSM“ thematisiert wird.
*******ssa Frau
5.666 Beiträge
Zitat von ****o9:
BDSM ist wohl der falsche Weg absolut in diesen Kreisen sollte man fern bleiben.

from the rain in the eaves🙈

*kopfklatsch*
*****usB Mann
3.863 Beiträge
In einem BDSM Spiel...Session oder wie man es auch immer nennen mag, wird nichts aufgearbeitet, höchstens aus tiefster Empfindung reflektiert.

Aufarbeiten, bewusst, um eigene Bedürfnisse wirklich zu artikulieren bzw. Abstürze zu vermeiden, kann man das nur therapeutisch .
*******r91 Mann
2.330 Beiträge
Ich weiß nicht genau ob du den EP gelesen hast, aber dem Anschein nach sieht dein Beitrag vom ersten Satz her nicht für mich danach aus.
Es ging nicht um eine Session, sondern um die Schilderung von Missbrauch.
******001 Frau
1.921 Beiträge
Ich empfinde BDSM nicht als düster und böse. Bis jetzt habe keine Begegnungen mit Personen, die dadurch etwas bewältigen wollten.
Kann ich auch nicht leisten. Besonders ausgefallenes lehne ich ab. Bin in der glücklichen Lage wählen zu dürfen.

Kann mir durchaus vorstellen, dass gewisse Muster die Zuneigung zu empfinden und vlt damit verbunden sexuelle Erregung/Befriedigung zu bekommen mit Gewalterfahrungen in Kindheit verknüpft sind.

Nicht umsonst viele Frauen wählen mehrmals die Partner, die denen nicht guttun.
Ohne professionelle Hilfe kommt man da nicht raus.
******arp Mann
3.257 Beiträge
Zitat von *****usB:
In einem BDSM Spiel...Session oder wie man es auch immer nennen mag, wird nichts aufgearbeitet, höchstens aus tiefster Empfindung reflektiert.

Aufarbeiten, bewusst, um eigene Bedürfnisse wirklich zu artikulieren bzw. Abstürze zu vermeiden, kann man das nur therapeutisch .

Hattest du denn schon mal derlei Erfahrungen mit einer Sub? Weißt du wie TH arbeiten und kannst das entsprechend einschätzen? Glaubst du, dass eine TH dann alles wieder gut machen kann, BDSM hingegen aber schädlich ist?

Man sollte nicht über Dinge urteilen die man weder selbst kennt, noch sich vorstellen kann. Dann nämlich kommen solche Aussagen zustande. Meine Erfahrungen sind da ganz andere. Ich bin aber auch offen dafür und lehne das nicht ab.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Nur ein kleiner Einwurf zu den 'Arten von BDSM-lern':

Wir empfinden so. Schon immer. Uneingeschränkt:

Zitat von ********ious:
Solche mit der Neigung an sich, die einfach da ist und auch ein nachweislicher Grund daran nichts ändern würde.

Und dennoch leben wir so:

Zitat von ********ious:
Diejenigen, die es als Erweiterung ihrer Sexualität verstehen und BDSM eine Kann-Option ist.

Denn wir haben auch Sex ohne BDSM und Sexpartner, mit denen wir kein BDSM praktizieren.
Und wenn wir jemanden im BDSM-Kontext begehren, haben wir immer auch Lust auf Sex mit ihm oder ihr.

Aber das ändert nichts daran, dass wir auch zu solchen gehören 'mit der Neigung an sich'.

Diese Art von wertender Kategorisierung und Erklärung, auf welche einzig richtige Weise jemand BDSM ausleben kann, wenn es eine 'echte Neigung' ist, ärgert uns, ganz ehrlich, immer wieder.

LG, Fix & Foxy
******arp Mann
3.257 Beiträge
Zitat von ********2012:
Denn wir haben auch Sex ohne BDSM und Sexpartner, mit denen wir kein BDSM praktizieren.
Und wenn wir jemanden im BDSM-Kontext begehren, haben wir immer auch Lust auf Sex mit ihm oder ihr.

Für einen Bi-Sexuellen ist das gleiche Geschlecht eine Kann-Option. Für einen Homosexuellen eine Muss-Option. Ihr habt das aus dem Kontext heraus missverstanden und kennt nur eure Sichtweise, die hier aber nichts zur Sache tut.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von ********ious:
Zitat von ********2012:
Denn wir haben auch Sex ohne BDSM und Sexpartner, mit denen wir kein BDSM praktizieren.
Und wenn wir jemanden im BDSM-Kontext begehren, haben wir immer auch Lust auf Sex mit ihm oder ihr.

Für einen Bi-Sexuellen ist das gleiche Geschlecht eine Kann-Option. Für einen Homosexuellen eine Muss-Option. Ihr habt das aus dem Kontext heraus missverstanden und kennt nur eure Sichtweise, die hier aber nichts zur Sache tut.

Für uns ist aber BDSM eben keine KANN-Option in dem Sinne, dass wir drauf verzichten könnten. Wir brauchen BDSM und den oder die passenden Partner dafür, um glücklich und zufrieden leben zu können.
Also ist es ein MUSS für uns.
Nicht weniger als bei dir.

Wir sind jedoch in der Lage, daneben auch noch einfach so mal Sex ohne BDSM zu genießen.

Und wir finden es, mit Verlaub, vollkommen bescheuert, zu behaupten, dass das Zweite dann das Erste in irgendeiner Weise einschränken oder abwerten würde.

LG, Fix & Foxy
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