Ich bin kein Psychologe, sehe aber einen Unterschied zwischen Angstpatienten, bzw. der Verhaltenstherapie bei Angststörungen und der von wirklichen Traumata.
Angststörungen haben keinen direkten Trigger.
Menschen mit generalisierter Angststörungen handeln an der Stelle nicht rational.
Jemand hat Angst vor diffusen Dingen. Das kann die Bahnfahrt sein. Das Autofahren. Der blosse Spaziergang. Der Gang zum Briefkasten.
Diese Ängste haben keine rationale Ursache. Es ist nicht so, dass dieser Mensch an seinem Briefkasten vor Jahren überfallen und brutal zusammengeschlagen wurde, weshalb er oder sie nicht mehr an den Briefkasten geht. Die Angststörung hat idR. ganz andere Ursachen.
Entsprechend sehe ich einen Unterschied zwischen einem frühkindlichen Trauma, das getriggered werden kann, und einer Angststörung. Das sage ich als jemand, der einmal vor Jahren in einer längeren ambulanten Psychotherapie war und mit einer Angststörung umgehen musste.
Ja, dabei lernt man, Angst zu überwinden, weil diese Irrational ist.
Natürlich sind auch die Triggerpunkte bei Traumapatient*innen in der neuen Situation irrational.
Trotzdem denke ich, dass es ein ganz anderes Level ist ob man einem Angstpatienten, der Angst vor langen Bahnfahrten hat, da er fürchtet der Zug könnte entgleisen, dazu ermutigt eine lange Bahnfahrt zu machen, oder ob man einem Menschen, der als Kind schwer misshandelt und von einer Bezugsperson missbraucht und mit einem Gürtel geschlagen wurde ermutigt doch mal als passiver Part experimentell in einen SM-Club zu gehen.
Für mich sind das zwei Ebenen.
Ebene A: Irrationale Ängste ohne Trigger und möglicherweise PTBS.
Ebene B: Man konftrontiert jemanden der möglicherweise, auf Basis seines Traumas, unter PTBS leiden könnte, mit etwas, das klare Triggerfaktoren sind.
Ein reiner Angstpatient hat nicht zwingend ein Trauma.
Jemand mit einem Trauma muss hingegen kein Angstpatient sein.
Einen Kriegsgeflüchteten, der bei Silvestergeböller und lauten Geräuschen völlig apathisch reagiert steckt man zur Bewältigung seiner Traumata nun auch nicht in einen dunklen Raum, setzt ihm eine 3D-Brille auf und lässt ihn "Call of Duty" oder "Battlefield" zocken um das Kriegstrauma zu überwinden. Das wäre absolut destruktiv.
Angststörungen haben keinen direkten Trigger.
Menschen mit generalisierter Angststörungen handeln an der Stelle nicht rational.
Jemand hat Angst vor diffusen Dingen. Das kann die Bahnfahrt sein. Das Autofahren. Der blosse Spaziergang. Der Gang zum Briefkasten.
Diese Ängste haben keine rationale Ursache. Es ist nicht so, dass dieser Mensch an seinem Briefkasten vor Jahren überfallen und brutal zusammengeschlagen wurde, weshalb er oder sie nicht mehr an den Briefkasten geht. Die Angststörung hat idR. ganz andere Ursachen.
Entsprechend sehe ich einen Unterschied zwischen einem frühkindlichen Trauma, das getriggered werden kann, und einer Angststörung. Das sage ich als jemand, der einmal vor Jahren in einer längeren ambulanten Psychotherapie war und mit einer Angststörung umgehen musste.
Ja, dabei lernt man, Angst zu überwinden, weil diese Irrational ist.
Natürlich sind auch die Triggerpunkte bei Traumapatient*innen in der neuen Situation irrational.
Trotzdem denke ich, dass es ein ganz anderes Level ist ob man einem Angstpatienten, der Angst vor langen Bahnfahrten hat, da er fürchtet der Zug könnte entgleisen, dazu ermutigt eine lange Bahnfahrt zu machen, oder ob man einem Menschen, der als Kind schwer misshandelt und von einer Bezugsperson missbraucht und mit einem Gürtel geschlagen wurde ermutigt doch mal als passiver Part experimentell in einen SM-Club zu gehen.
Für mich sind das zwei Ebenen.
Ebene A: Irrationale Ängste ohne Trigger und möglicherweise PTBS.
Ebene B: Man konftrontiert jemanden der möglicherweise, auf Basis seines Traumas, unter PTBS leiden könnte, mit etwas, das klare Triggerfaktoren sind.
Ein reiner Angstpatient hat nicht zwingend ein Trauma.
Jemand mit einem Trauma muss hingegen kein Angstpatient sein.
Einen Kriegsgeflüchteten, der bei Silvestergeböller und lauten Geräuschen völlig apathisch reagiert steckt man zur Bewältigung seiner Traumata nun auch nicht in einen dunklen Raum, setzt ihm eine 3D-Brille auf und lässt ihn "Call of Duty" oder "Battlefield" zocken um das Kriegstrauma zu überwinden. Das wäre absolut destruktiv.