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Ich frage mich aus eigenem persönlichen Interesse: Kann man wohl auch…
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Neigung und frühere Gewalterfahrung

*****itM Frau
12 Beiträge
Aus meiner Situation aus gesprochen, handelt es sich hierbei um Personen, zu denen kein Vertrauen bestand.
Bei mir begann diese Problematik allerdings auch vermutlich schon im früheren Kleinkindalter. Dh. Selbst wenn zu irgend einem Zeitpunkt eine Vertrauensbasis bestanden haben sollte, kann ich mich an diese nicht erinnern.
Täter waren bei mir beide Elternteile, Tante und nähere Freunde und Kollegen meiner Eltern.
Natürlich gibt es auch Konstellationen, wo es anders ist.
Und ich verstehe auch, wenn mir jemand sagt, dass ihm eine/mehrere TH nicht geholfen hat, Medis auch nicht und man nach Alternativen sucht. Das ist wenigstens ehrlich und muss nicht zum Erfolg führen. Aber es kann. Vlt kann man das dann auch einfach mal so stehen lassen, ohne es schlecht zu reden.

Was ich immer ich tat und ließ, ich handelte nach besten Wissen und Gewissen und immer mir ihr gemeinsam. Wenn dann das, was ihr gut tat, nun falsch war, bin ich jeder Anklage schuldig. Und ich würde es wieder tun, wenn ich den Eindruck habe, dass es das richtige ist. Nicht von mir aus- das sagt sie mir dann.

" ich kann absolut nachfühlen, was du da beschreibst "
Und ich stehe völlig hinter dir!
Ich hätte es genauso getan; hab ich auch schon , nur im BDSM Bereich, in dieser Position nicht, dafür im alltäglich zwischenmenschlichem....

Da tun wirs doch alle irgendwie, ständig, fast schon selbstverständlich...
Trauma entstehen, im übertragenen Sinne,
dort, wo leben entsteht,
wo Individuen, ob sie sich selbst so sehen oder nicht,
Aufeinandertreffen!
DIE EIGENEN DÄMONEN SIND IMMER DIE SCHLIMMSTEN!

Die Gegenargumentation,
kann ich ebenfalls "nachvollziehen"...
Auch die TH Ansätze dahinter...,
Nur, war man selbst nie in dieser einen, eigenen, bestimmten Situation war
, wird man die Emotionen, den Antrieb und auch nicht den Abgrund dahinter wirklich verstehen, erklären uns
...Und unterschreiben können,!
Und das allein hat mit bdsm, Trauma und der gleichen nichts zu tun... das ist menschlich...

Und wenn dann jemand da ist, hilft Und einen anders fühlen lässt... Nicht alleine lässt ...etc..
Dann,
Wäre es mir persönlich ,
und ich weiß das wirklich zu schätzen,
Egal,
ob ausgebildeter Th, Empathischer Dom, oder überhaupt jemand,
Da ist und mir hilft bei mir zu bleiben, mich zu finden und damit besser macht was andere fast zerstört haben...

Menschen sind komplex, Leben sind komplex , Neigungen und alles andere auch... es gibt keinen Plan A oder B
Es gibt nur Menschlichkeit oder eben keine...
*****o67 Mann
573 Beiträge
@*****itM und wie sind die Auswirkungen heute?
Zitat von :
Neigung und frühere Gewalterfahrung
Hallo Zusammen

Mich beschäftigt das Thema BDSM und frühere Gewalterfahrung.

Beispiel:
"Schlampe, Nutte, Flittchen, Hure, hässliche Drecksau etc....."
Sie ist 8 oder 9 Jahre alt als sie sich diese Dinge zum ersten Mal anhören muss. Hinzu kommt immer wieder harte körperliche Gewalt. Gürtel, Kochlöffel, Schuhe, die flache Hand etc.
Der Mensch der ihr das antut, ist der Mensch, den sie eigentlich über alles liebt. Ihr Vater.
Sie ist ca. 16 Jahre jung, als es endlich aufhört.

3 Jahre später entdeckt sie BDSM für sich. Sie empfindet Lust dabei, es tut ihr gut, auch wenn sie sich anfangs über sich selbst dabei erschrickt und sich schämt.
Der Typ Mann ist irgendwie immer der selbe. Erniedrigend, hart, emotional nicht erreichbar, für sie jedenfalls.

Auf einer Seite ist da der Wunsch nach Anerkennung, stolz auf sie zu sein und geliebt zu werden. Auf der anderen Seite eine tiefe Lust so behandelt zu werden.

Meine Fragen dazu sind:
Ist dieses Erlebnis in der Kindheit vielleicht doch der Grund für die Neigung?
Wird hier ein Trauma unbewusst immer wieder hochgeholt und ausgelebt?

Mir ist wichtig zu erwähnen, dass mein Thema keine Vorurteile schüren soll. Mir geht es nur um das Beispiel in diesem Text.

LG
Seelenspiel

Hallo Seelenspiel

Ich vermute mal das sowohl Neigung (Kindheits-Prägung ) wie auch eine gewisse unterbewusste,,suche" nach Liebe Anerkennung , Zuneigung !! die Aufmerksamkeit die ihr brutaler verantwortloser Vater ihr nicht gab...eine Erklärung warum sie immer wieder ein bestimmtes Muster
den bestimmten Typ Mann unterbewusst findet ?
findet sie zum Beispiel ein Partner der Sie liebevoll nach einem Spiel auffangen wird könnte dies für Sie eine suche,eine leere ausfüllen?
Ganz WICHTIG ist für die Frau das Sie Psychologische Hilfe bekommt und die Hilfe annimmt....den wenn sie ihre Vergangenheit mit Hilfe SM--BDSM verarbeiten möchte wäre dies der falsche Weg...besonders wenn sie nach einem Spiel
(möglich ist auch ein Seelischer Absturz nach 1-2 tagen)
das eventuell an die Seelische Substanz geht NICHT danach liebevoll aufgefangen wird...manchmal ist ein Dominanter Partner nicht immer erreichbar...
Folge.....Sie durchlebt den Schmerz der ihr in der Kindheit zugefügt wurde OHNE jede Hilfe.....unterbewusst wird Sie sich immer und immer wieder den falschen Partner suchen.!!
Kinder ,neigen" wenn sie Erwachsen sind, sich unterbewusst einen Partner zu suchen der ihre Kindheit geprägt hat...diese Tatsache muss sie erkennen, und mit Psychologischer Hilfe aus diesem Teufelskreis ausbrechen...
SM--BDSM ist da keine Antwort oder Hilfe...
und hat sie einen Dominanten Partner , kann man nur hoffen das ER ihr klar macht das sie Hilfe braucht...

Was Sie zurzeit nicht braucht ist ein Mann der ihr nicht liebevoll zur Seite steht...oder nicht immer zur Seite kann...

In diesem Sinne Wünsche ich für die Frau nur das Beste...
Liebe Grüße.
Celina1
Wer Gewalt oder Missbrauch in seiner Jugend erlebt hat, ist zwar geneigt Gewalt in der Partnerschaft als gegeben zu akzeptieren, aber erlebt dadurch alles andere als Lustgewinn.
Nur wer damals auch Lust verspürte, sich also seiner Neigung bewusst wurde oder aber darauf Konditioniert wurde durch anschließender Belohnung, kann es später in einer Partnerschaft auch genießen !

Gruß Bernd
****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von ********ERND:

Nur wer damals auch Lust verspürte, sich also seiner Neigung bewusst wurde oder aber darauf Konditioniert wurde durch anschließender Belohnung, kann es später in einer Partnerschaft auch genießen

Auf Neigung konditioniert?
Hast Du mal zumindest kurz darüber nachgedacht, was Du da schreibst?
******oly Mann
370 Beiträge
Ich bin sehr behütet aufgewachsen, Gewalt oder Schimpfworte gab es nie
Trotzdem hab ich gewisse Neigungen in Richtung BDSM
Lg
****ody Mann
13.215 Beiträge
Ich erinnere mich, dass einer guten Freundin mit Entwicklungstrauma von BDSM durch ihre Therapeutin stark abgeraten wurde. Das System aus Bestrafung, Lob und Anerkennung würde alte Muster reinszenieren. Fortan erzählte sie ihrer Therapeutin nichts mehr von ihren Doms und dem ganzen BDSM-Kram.
**********tchen Frau
3.865 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich erinnere mich, dass einer guten Freundin mit Entwicklungstrauma von BDSM durch ihre Therapeutin stark abgeraten wurde. Das System aus Bestrafung, Lob und Anerkennung würde alte Muster reinszenieren. Fortan erzählte sie ihrer Therapeutin nichts mehr von ihren Doms und dem ganzen BDSM-Kram.

Das ist von der Therapeutin auch arg sehr eindimensional betrachtet. Da würde es mir ähnlich wie deiner Freundin gehen und BDSM stillschweigend weiter praktizieren. *schiefguck*
****ody Mann
13.215 Beiträge
Ich muss dazu sagen, dass ich als Kind liebgehabt wurde, egal ob ich artig oder auch mal renitent war, egal ob ich aus der Schule eine 1 oder eine 5 nach Hause brachte. Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, mich immer anpassen und den Bedürfnissen der Eltern gerecht werden zu müssen. Es war immer genug Zuneigung und Zuwendung da. Bestrafungen gab es bei uns nicht. Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung nach dem Leistungsprinzip sind mir fremd.

Dann könnte man bei all der ganzen gestenreichen Unterwerfung im BDSM durchaus mal den Vergleich zu Fawn Response als Traumafolge ziehen. Natürlich auch in anderen Beziehungen, im BDSM finde ich es aber besonders deutlich.
**********tchen Frau
3.865 Beiträge
Dem ist natürlich so. Daher gilt es als Betroffener dies zu erkennen und zu differenzieren, ob das Ausleben einer tatsächlichen BDSM-Neigung (Anlage in der Persönlichkeitsstruktur) entspricht oder als erworbene Bewältigungsstrategie. Dies in aller Kürze dargestellt. Aber herzu gab es schon genügend Diskussionen.
****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von **********tchen:
Dem ist natürlich so.

Mit einer solchen Aussage wäre ich zunächst einmal zurückhaltend.
Wenn es eine signifikante Anzahl von Menschen gäbe, deren BDSM-Neigung durch Traumata oder als coping-Strategie entstanden ist, müsste es einen statistischen Zusammenhang geben und die Quote von BDSMler:innen unter Betroffenen höher sein als im Bevölkerungsschnitt: zur „natürlichen“ Quote in diesem Kreis käme ja die „erworbene“ hinzu.
Mir ist in all den Jahren, die ich mich damit befasse, aber noch keine entsprechende Evidenz untergekommen.
Weißt Du da mehr?
Hallo TE

Aus psychologischer Sicht gibt es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, wenn es um das Interesse an BDSM oder eine devote Neigung in Verbindung mit früheren Erfahrungen mit körperlicher Gewalt oder negativen sexuellen Erlebnissen geht.

1. Verarbeitung von Trauma

2. Emotionale Bedürfnisse und Selbstwertgefühl.

3. Exploration von Rollen und Identität

4. Einvernehmliche Interaktion und Kontrolle

Es gibt diverse Studien zu diesem
Thema. Eine davon ist von Wismeijer, A., & Assen, M. A., die klar belegt dass im Verhältnis zu Personen, ohne traumatische Erfahrungen, kein signifikant erhöhter, prozentualer Anteil an BDSM-interessierten Personen bei Menschen mit traumatischen, sexuellen Erfahrungen besteht. Menschen können aus verschiedenen Gründen zu diesen Vorlieben neigen und ein sexuelles Trauma kann mitunter ein persönlicher Grund für dieses Interesse sein, aber keineswegs sollte man dies pauschalisieren. Somit hilft nur die Klärung mittels Gespräch mit betroffenen Personen, ob dies in ihrem Fall zutrifft oder nicht.

Liebe Grüsse

DOP
*****980 Mann
5 Beiträge
Tatsächlich habe ich es ab dem pubertätsalter, von meiner Mutter so erlebt und habe sehr lange darunter gelitten. Die Männer meiner Mutter waren nicht viel älter als ich. Inklusive Psycho- und Physioterror. Im frühen Alter habe ich mich mehr für die Mütter, als für meinesgleichen interessiert. Die letzten fünf Jahre stellte ich dann mein Interesse langsam für mich fest. Im Gegensatz zu den meisten sehne ich mich allerdings nicht nach der körperlichen, sondern eher nach der seelischen Erniedrigung. Natürlich auch nach der Anerkennung.
Bin mit der klassischen Hand groß geworden, aber bin ein absoluter Verfechter von Gewalt.
Aus meiner Sicht, muss also nicht notwendigerweise die Gewalt dort herrühren.
*****rrz Mann
262 Beiträge
Zitat von *****980:
Tatsächlich habe ich es ab dem pubertätsalter, von meiner Mutter so erlebt und habe sehr lange darunter gelitten. Die Männer meiner Mutter waren nicht viel älter als ich. Inklusive Psycho- und Physioterror. Im frühen Alter habe ich mich mehr für die Mütter, als für meinesgleichen interessiert. Die letzten fünf Jahre stellte ich dann mein Interesse langsam für mich fest. Im Gegensatz zu den meisten sehne ich mich allerdings nicht nach der körperlichen, sondern eher nach der seelischen Erniedrigung. Natürlich auch nach der Anerkennung.
Bin mit der klassischen Hand groß geworden, aber bin ein absoluter Verfechter von Gewalt.
Aus meiner Sicht, muss also nicht notwendigerweise die Gewalt dort herrühren.

Die letzten beiden Sätze verwirren mich, bist Du ein absoluter Verfechter oder ein Gegner von Gewalt?

Die Beziehung Trauma - > sexuelle Entwicklung ist aber auf jeden Fall so komplex, dass man vor generalisierten Aussagen, egal in welche Richtung, absehen sollte. Es gibt bspw. sehr wohl auch Belege für einen Zusammenhang, nämlich spezifisch mit sadomasochistischen Neigungen. Nur bedeutet ein Zusammenhang eben in diesem Fall nur eine höhere Wahrscheinlichkeit, so eine Neigung zu entwickeln - keine zwingende Konsequenz.

So gesehen sind persönliche Berichte deutlich wertvoller, weil so das Thema auf die Individualebene geholt wird - und da gehört es in einem Forum wie diesem mMn auch hin.
*****980 Mann
5 Beiträge
Zitat von *******wei:
Zitat von *****980:
Tatsächlich habe ich es ab dem pubertätsalter, von meiner Mutter so erlebt und habe sehr lange darunter gelitten. Die Männer meiner Mutter waren nicht viel älter als ich. Inklusive Psycho- und Physioterror. Im frühen Alter habe ich mich mehr für die Mütter, als für meinesgleichen interessiert. Die letzten fünf Jahre stellte ich dann mein Interesse langsam für mich fest. Im Gegensatz zu den meisten sehne ich mich allerdings nicht nach der körperlichen, sondern eher nach der seelischen Erniedrigung. Natürlich auch nach der Anerkennung.
Bin mit der klassischen Hand groß geworden, aber bin ein absoluter Verfechter von Gewalt.
Aus meiner Sicht, muss also nicht notwendigerweise die Gewalt dort herrühren.

Die letzten beiden Sätze verwirren mich, bist Du ein absoluter Verfechter oder ein Gegner von Gewalt?

Die Beziehung Trauma - > sexuelle Entwicklung ist aber auf jeden Fall so komplex, dass man vor generalisierten Aussagen, egal in welche Richtung, absehen sollte. Es gibt bspw. sehr wohl auch Belege für einen Zusammenhang, nämlich spezifisch mit sadomasochistischen Neigungen. Nur bedeutet ein Zusammenhang eben in diesem Fall nur eine höhere Wahrscheinlichkeit, so eine Neigung zu entwickeln - keine zwingende Konsequenz.

So gesehen sind persönliche Berichte deutlich wertvoller, weil so das Thema auf die Individualebene geholt wird - und da gehört es in einem Forum wie diesem mMn auch hin.


Meine das ich ein Gegner von Gewalt bin.
********eeee Mann
72 Beiträge
Ich kenne die wahre Dunkelziffer. Wenn es zu weit geht, bekommst du das banal gesagt, wie z.B. nimm bloß keinen Gürtel, den hatte ich als Kind genug. Nimm was anderes. *happy*

Zusammenhängende, plausible Erklärungen habe ich bis jetzt nie gehört.
Ist doch nicht wichtig, solange beide Spaß haben oder?
**ki Frau
59 Beiträge
Dass es gebrochene Menschen mit psychischen Problemen geben mag, die unter dem Deckmantel BDSM die Krankheit (unterbewusst) kurieren oder es zumindest versuchen, davon bin ich überzeugt. Genau das ist meiner Meinung nach die Gefahr oder auch das Problem, wenn man Menschen kennenlernt. man sieht ihnen nur bis vor den Kopf. Gesunde Menschen sind - wie ich inzwischen gelernt habe - selten. Und es gibt so viele verschiedene Störungen, dass ich gar nicht darüber nachdenken mag.

Ich will mich da selbst nicht ausschließen, jedoch bin ich ein Mensch, der differenziert. Bei all den Erfahrungen schere ich nichts über den Kamm und vermeide oder forciere keinerlei Aktionen und Handlungen. Meine - ich nenne es mal - Vorlieben hatte ich schon seit ich denken kann. Ob mich da unterbewusst etwas geprägt hat weiß ich nicht. Aber meine Kindheit war super und meine Ellis sind die besten der Welt. Ich wusste lange nicht, dass es eine Namen für das gibt, was mich schon immer neugierig gemacht hat.

Mein Ziel schon immer war es, den Gordischen Knoten zu kreieren. Inzwischen bin ich auch auf der anderen Seite: Ich will jeden Knoten wieder lösen können. Meine Geschenke öffne ich übrigens immer vorsichtig und schneide die Knoten nicht auf XD
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Da weiss ich nicht, ob der Zusammenhang hergestellt werden kann...
**********audia
4.914 Beiträge
Ich kann aus meiner Biographie durchaus behaupten, das irgendwelche negativen und einschneidenen Erlebnisse in Kindheit und Jugend sich definitiv auf das spätere Verhaltensrepertoire eines Individuums auswirken kann, aber ich glaube nicht auf die sexuellen Vorlieben.
In meinem Falle ist die BDSM-Auslebung als dominante Dame einfach eine positive und sinnige Erweiterung meiner persönlichen Sexualität, welche ziemlich lange "brach" lag.
In meinem familiären Umfeld gab es auch niemals Prügel, Missbrauch, Missachtung oder ähnliches, allerdings in meinem öffentlichen Leben, da ich bereits im Kindergarten eine Art Aussenseiter war. Warum ? Das hat auch lange gedauert, um darüber gewahr zu werden, aber es hat an sozialer Überforderung meinerseits gelegen, bedingt durch Stoffwechselstörung im Nervensystem, siehe Noradreanlin- und Serotoninmangel, welche Verhaltensauffälligkeiten, wie auch übertriebene Angst hervorruft. Ich war einfach nicht in der Lage, mich auf die verschiedensten anderen Kinder / Mitmenschen einzustellen und anhaltende Beziehungen / Freundschaften mit denen aufzubauen.
Meine damaligen Mitmenschen waren darüber garnicht vorbereitet, ebensowenig ich selbst, deshalb will ich auch niemandem irgendeine Schuld zuweisen, aber diese ungünstige Konstellation hat vielfach für Missverständnisse und für drastische Konflikte im sozialen Leben geführt. Thema: Ausgrenzung, Nichtakzeptanz in der Gruppe, Gewaltandrohung und auch Gewaltausführung gegenüber meiner Person.
Meine Schulzeit war soz. mein "personal second worldwar". Ok, das ist ein sehr krasses Bild, aber emotional gedacht fühlte ich mich dahingehend so.
Mit der Erkenntnis von Heute kann ich aber sehr gut damit leben und da hat mir auch viel Selbstreflexion und auch diverse Gesprächstherapien incl. der Konfronationstherapie durchaus gut geholfen. Traumatisiert war ich z.B. auf sog. "Zwangsgemeinschaften" im alltäglichen Leben, so z.B. die Zeit im Kindergarten oder die gesamte Schulzeit. Das sind ja vom Staat organisierte Pflichtgemeinschaften, welche man sich als junger Mensch halt nicht entziehen kann. Ich hatte mitunter richtige Panikgefühle in der damaligen Schulklasse mit ca. 20 mir nicht wohlgesonnenen Mitmenschen, aber auf einem Rockkonzert mit über 60.000 mir durchaus fremden Menschen emfpand und empfinde ich niemals eine solche Angst oder Unwohlsein.
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