Genau genommen ging es im Eingangspost auch gar nicht um "zur Hand gehen ", sondern darum, dass die Frau sich für sein Kopfkino in sexy Pose wirft, obwohl sie gerade keine Lust hat. Das fände ich halt tatsächlich befremdlich. Aber das kann jeder anders sehen.
Die Debatte hat hier auf beiden Seiten etwas sehr aggressives angenommen, sehr schade, denn ich fand das Thema an sich wirklich sehr spannend, mal darüber zu sprechen, welche Art von Körperlichkeit in einer Partnerschaft auch dann gelebt wird, wenn einer gerade weniger Lust auf Sex hat.
Ich habe das Gefühl, dass es in vielen Beziehungen da leider eine sehr negative abwärtsspirale aus schlechtem Sex, Unlust auf einer Seite, Unzufriedenheit, Druck und dann Rückzug und mangelnde Körperlichkeit und Nähe gibt. Wenn sich dann erstmal Fronten so gebildet haben, ist es wahrscheinlich kaum mehr möglich, da überhaupt noch einen entspannten Umgang miteinander zu finden.
Viel schöner hätte ich in diesem Thread eine lebendige Diskussion darüber gefunden, wie Paare mit funktionierender Paarsexualität das in Einzelfällen handhaben, ohne Wertung und Vorwürfe.
Ein paar solcher Beiträge konnte ich hier lesen, vielleicht kommen ja noch ein paar dazu.
Ich würde es nicht mögen, wenn mir ein Partner einfach so sagt "hey, wenn du heute keinen Sex willst, dann wirf dich doch für mich bitte in Pose oder hol mir einen runter".
(Ich stelle mir das gerade sehr verkrampft umd abtörnend im Alltag vor). Aber ich mag immer gerne kuscheln, auch gerne nackt, und natürlich fasse ich dann auch gerne seinen schwanz an. Da kann ich mir tatsächlich keine Situation denken, in der ich das dann plötzlich gar nicht mehr will. Wenn er dann hart wird, naja, ist doch schön.
Sowas sehe ich aber nicht als "ich kümmere mich jetzt mal um deinen Druck ", eher als normale körperliche Nähe zwischen zwei Menschen, die sich nahe sind.