„@****bor, leider hast du bisher noch überhaupt keine Aissage zur eigentlichen Thenatik getroffen, sondern nur andere wissen lassen, dass ihre Argumente bescheuert sind, ohne dich selbst zum wirklich spannenden Thema einzubringen.
Ich finde, dass hier so starke Gegensätze zusammen prallen, hat viel damit zu tun, dass von aussen betrachtet ein und dieselbe Situation eben je nach innerem Kontext komplett unterschiedlich gewertet werden kann.
Aus diesem Grund würde mich, lieber
@*******ro09 auch sehr interessieren, wie sich diese Situationen bei euch darstellen bezüglich des "keine Lust". Ich kann es mir eigentlich nur so vorstellen, dass soe zwar in dem Moment keine Lust auf Geschlechtsverkehr hat, wohl aber Lust auf dieses Spiel hat.
Die gemeinsame Sexualität in einer Beziehung ist etwas sehr Wichtiges und ich finde es daher toll, wenn beide Partner sich dessen bewusst sind und ihren Teil dazu beitragen, dass sie gepflegt wird und lebendig bleibt. Dazu gehört auch, dass man selbst Freude dabei empfindet, wenn man dem Partner Lust schenken kann und darf.
Nun klang das hier ja schon in einigen Beiträgen durch, dass es eben im genannten Setting doch sehr darauf ankommt, was gerade mit "keine Lust" gemeint ist. Habe ich nur gerade keine Lust auf das volle Programm, empfinde aber noch Lust dabei, etwas an mir selbst rumzuspielen und ihn mit dem Anblick zu erfreuen, oder ihn zu verwöhnen, dann geschieht das im Rahmen der oben erwähnten Pflege der Paarsexualität, die in der Summe beiden gut tut.
Wo aber verläuft die Grenze zu den Szenarien, in denen der Konsens verloren gegangen ist?
Übrigens möchte ich hier mal extra darauf hinweisen, dass nicht nur Frauen, sondern auch mehrere Männer hier geschrieben haben, dass sie diese Grenze offenbar haben, dass ein echtes "keine Lust" auch genau das heißt, und dass sie dann nicht mit dem sexuellen Bedürfnis des Partners oder der Partnerin bedrängt werden wollen.
Ich denke, diese Grenze wird durch genau zwei Kriterien überschritten
1. Wenn "keine Lust" in dem Moment eben bedeutet "keine Lust auf irgendwelche sexuellen Handlungen " und man es dann trotzdem tut (das wäre auch kontraproduktiv für die Pflege der gemeinsamen Sexualität, denn die Gefahr, dass die Lust dabei auch für künftige Male verloren geht, dürfte exponentiell ansteigen)
2. Wenn der Partner es "erwartet", denn Paarsexualität ist ein Schenken und beschenkt werden, Geschenke, die ich erwarte oder sogar einfordere, sind aber keine Geschenke mehr (und ab da würde man sich dann auf den Weg in Richtung Nötigung begeben, der hier bereits erwähnt wurde)
es soll sogar noch Menschen geben denen ihr innerer Kompass nicht wie ein Ventilator rotiert.