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Die Fotografin 7 - Gejagte Jäger

******eld Mann
2.191 Beiträge
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*****n27 Frau
5.353 Beiträge
Sehr lebhaft geschrieben. Besonders mag ich die fauchende Kaffeemaschine *g* *kaffee*
erhebende 11 Zentimeter...
*****a99 Frau
3.581 Beiträge
Zitat von *****n27:
Besonders mag ich die fauchende Kaffeemaschine *g* *kaffee*
*hand* Wenn Bedarf besteht - ich hätte da noch eine im Keller, ca. 17 Jahre alt *lol*
******eld Mann
2.191 Beiträge
Themenersteller 
02

Als Marita den ersten Höhepunkt in sich aufsteigen spürte, stemmte sie die Füße gegen die Badewannenwand und ließ den Dildo noch etwas schneller vor- und zurückfahren. Die dicke Kugel glitt wieder und wieder über ihren G-Punkt, bis eine ekstatische Welle der Lust über ihr zusammenbrach.
Ein Kaleidoskop farbiger Lichter tanzte hinter ihren geschlossenen Lidern. Die Hände gruben sich in ihre Brüste. Von ganz weit weg hörte sie ihren gläsernen Freund über den Wannenboden kollern.
Mit einer Hand fuhr sie sich zwischen die Beine und ließ drei Finger in ihrer zuckenden Vulva verschwinden. Während die Fingerkuppen die kleine, raue Erhebung massierten, rieb sie mit dem Daumen hart über die aufgerichtete Perle. Es dauerte nicht lange und sie kam erneut.
Als sie wieder zu Atem gekommen war, schaute sie über den Wannenrand.
‘Gut, dass ich sie extra nicht so voll gemacht habe, sonst müsste ich gleich wieder feudeln’, dachte sie fröhlich.


Marita machte es sich mit ihrem Laptop und einer frischen Tasse Kaffee auf dem Sofa gemütlich. Ein sorgfältige Vorrecherche, das wusste sie aus Erfahrung, war die Grundlage jeder guten Reportage.
Zunächst ging es ihr um ein paar Basisinformationen über Haie.
Sie las, dass die ersten Haiarten bereits vor etwa 400 bis 350 Millionen Jahren auftauchten. Heute waren weltweit über 500 verschiedene Arten bekannt.
Anders als die meisten Fischarten haben Haie ein sehr langsames Wachstum und erreichen teilweise erst mit 30 Jahren die Geschlechtsreife. Einige Arten bringen dann nur alle zwei Jahre wenige Junge zur Welt, haben somit nur eine äußerst langsame Reproduktionsrate. Manche Haiarten legten Eier, viele andere waren lebendgebärend.
‘Kein Wunder, dass die Populationen in so kurzer Zeit zu kollabieren beginnen’, dachte Marita.
Sie wechselte zu Artikeln über das Shark Finning. Dabei werden Haie lebendig gefangen und an Bord gezogen. Dort werden dem noch lebenden Tier die Flossen abgeschnitten und der Hai wieder über Bord ins Wasser geworfen. Das Tier geht elend zugrunde. Ohne Bewegung gelangt kein sauerstoffreiches Wasser in die Kiemen, der Hai erstickt.
Seit den 50er Jahren stieg der Haifang rapide an. Haifischflossensuppe gilt in asiatischen Ländern immer noch als Delikatesse. Größte Konsumenten sind China und Taiwan, und Hongkong ist der größte Umschlagplatz dieses blutigen Geschäfts. Auch europäische Länder handeln hier mit den teuren Haifischflossen. Eine große Haifischflosse kann bis 1000 Euro bringen. 1 Kilo kostet rund 600 Dollar.
Im Jahr werden rund 50 Menschen von Haien angegriffen. In der gleichen Zeit sterben über 100 Millionen Haie nur wegen ihrer Flossen. Und das sind nur die offiziellen Angaben. Mittlerweile sind 180 Haiarten vom Aussterben bedroht. 1996 waren es 15.
Marita stand auf, ging in die Küche und kam mit einem Glas Rioja zurück.
Ihre Reportagen über das massive Aussterben unzähliger Froscharten oder die weltweite Korallenbleiche hatten sie sehr traurig gemacht. Das hier machte sie wütend.

Zeit, etwas mehr über das Ziel ihrer Reise – Vigo – herauszufinden.
Ein Drittel aller nach Hongkong importierten Haifischflossen kommen aus Europa. Spanien ist dabei mit 2.000 bis 5.000 Tonnen pro Jahr der weitaus größte Lieferant. Und Vigo, das europäische Zentrum des gnadenlosen Abschlachtens der großen Räuber der Meere. Die meisten frei zugänglichen Fakten und Informationen kannte sie bereits aus dem Film, den sie am Vormittag gesehen hatte.
Ein Team von Sharkprojekt hatte vor Ort mit versteckter Kamera gefilmt und in den Hallen des Hafengeländes die Fangmengen dokumentiert. Offizielle Anfragen zu Drehgenehmigungen wurden von der Hafenbehörde nicht einmal mehr beantwortet. Das Hafengelände selbst ist zwar offen zugänglich, wird aber von der Polizei streng bewacht. Diese unterstützt den Wunsch der Fischereiwirtschaft nach Diskretion. Private Kameras sind strikt verboten. Journalisten unerwünscht.
Sie würde also verdeckt recherchieren müssen. Mal wieder.
Ohne Manolos Hilfe und seine Kontakte zu einheimischen Fischern würde es sicher nicht einfach werden.

Nun wollte Marita auch noch ein paar Informationen über den Hauptgrund dieses Gemetzels in Erfahrung bringen. Die ebenso berüchtigte wie berühmte Haifischflossensuppe.
Die stetig steigende Nachfrage in China beruht scheinbar weniger auf geschmacklichen Vorzügen als auf - durch den hohen Preis begründeten - Prestigegründen. So gehört es bei Hochzeiten und Banketten zum guten Ton, diese fragwürdige Delikatesse zu servieren. Und der wirtschaftliche Aufschwung in China hat sie für ein größeres Publikum erschwinglich gemacht.
Natürlich schreibt man ihr auch stärkende Wirkung auf Lebenskraft, innere Organe und – wie sollte es anders sein – die Potenz zu.
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Die Grundlage der Suppe bildet die eigentlich geschmacklose, knorpelige Substanz, aus der die Haifischflossen bestehen. Sie werden in Hühnerbrühe gekocht, bis sie sich in ihre faserigen Bestandteile auflösen.
„Na toll“, sagte Marita zu sich selbst und leerte ihr Glas.

Sie ging wieder in die Küche, um sich ein zweites Glas Wein zu holen.
Beim Einschenken fiel ihr Blick auf ein altes Foto, das gerahmt an der Wand über der Anrichte hing. Darauf strahlte sie, siebenjährig, mit Zöpfen und einer Zahnlücke in die Kamera. Neben ihr stand ihr verstorbener Vater und hielt einen großen, frisch gefangenen Tintenfisch in der Hand.
Pulpo a la gallega ist ein traditionelles Gericht der galicischen Küche, das ihre Mutter, die aus Galicien stammte, oft zubereitet hatte, als ihr Vater noch lebte.
Dabei wird der ausgenommene und gesäuberte Tintenfisch in kaltem Fischfond mit einigen Lorbeerblättern eine gute Stunde gekocht. Dann lässt man ihn im Sud abkühlen. Wenn er abgekühlt ist, schneidet man ihn in mundgerechte Stücke, die mit Meersalz und geräuchertem Paprikapulver bestreut und mit gutem Olivenöl beträufelt werden.
Serviert werden die Stücke mit Brot oder gekochten Kartoffeln. Schlicht, aber sehr schmackhaft.
Dass Tintenfische, genau wie viele Haiarten, massiv überfischt sind, wusste Marita schon eine ganze Weile. China hatte sogar im letzten Jahr für einige Monate ein Fangverbot erlassen, damit sich Bestände vor seiner Küste erholen konnten. Siebzig Prozent aller gefangenen Tintenfische landen auf chinesischen Tellern.

Marita betrachtete das alte Foto. Aufgenommen hatte es ihre Mutter in dem kleinen Hafen von Santa Maria de la Oja, dem Geburtsort ihrer Mutter an der rauen Küste Galiciens, nahe der portugiesischen Grenze. Jedes Jahr waren sie in den Herbstferien dorthin gefahren. Immer mit einem Reisebus von Cuxhaven aus.
Für Marita waren es schöne Erinnerungen.
Etwa anderes fiel ihr bei den Gedanken an ihren Vater ein.
Er war ein großer Fischliebhaber gewesen. Und da er, ebenso wie ihre Mutter, im Hafen von Cuxhaven gearbeitet hatte, gab es oft Fisch bei ihnen. Fleisch kam dagegen nur selten auf den Tisch. Manchmal brachte er samstags halbe Hähnchen mit. Die aßen sie dann zu dritt mit den Händen, auf dem kleinen Balkon ihrer Wohnung. Und danach durfte sie noch ein bisschen auf seinem Schoß sitzen und mit ihm die Sportschau gucken.
Ihre Gedanken kehrten zu einem anderen Lieblingsgericht ihres Vaters zurück.
„Schillerlocken“, raunte sie, „sind die nicht auch irgendwie Hai?“

Mit dem vollen Glas setzte sie sich wieder an den Laptop und befragte Google.
Schillerlocken nennt man die enthäuteten und geräucherten Bauchlappen des Dornhais, las sie. Ebenfalls eine Art, die auf der Roten Liste gefährdeter Arten steht. Trotzdem verkaufen deutsche Fischhändler bis heute unverändert Schillerlocken, obwohl diese Tiere unter offiziellem Artenschutz stehen und die Bestände im Nordatlantik um 95 Prozent zurückgegangen sind.
'Da können wir ja wohl nicht so tadelnd auf Asien verweisen, wenn wir hier in Europa nicht besser aufgestellt sind', dachte Marita bei sich.

Genug recherchiert. Sie buchte sich auf ihrem bevorzugtem Reiseportal einen Flug von Hamburg nach A Coruna und überwies Atmosfair einen Betrag für die zusätzlichen 262 kg Kohlendioxid, die bei dem Flug ihrem ökologischen Fußabdruck zugeschlagen werden würden.
Dann reservierte sie sich ein Zimmer im Hotel Coruña Mar in der Paseo de Ronda. Es war nichts Besonderes, aber zentral gelegen, mit Parkplätzen am Haus und allem, was sie brauchen würde. Da sie diesmal nicht auf Spesen reisen würde, war auch der Preis von € 40,- ein Argument gewesen. Außerdem spekulierte sie darauf, die meisten Nächte in einem alten Sandsteinhaus in einem kleinen Hafen nicht weit von A Coruna zu verbringen.

Marita schaute auf die Uhr. Gleich halb sieben.
Ein Falafel-Döner wäre jetzt nicht schlecht. Sie schnappte sich Mantel, Portemonnaie und Schlüssel.
Keine fünfzehn Minuten später biss sie so herzhaft in das knusprig frische Pitabrot, dass ihr etwas von der leckeren Hummus-Sauce übers Kinn lief.
*****n27 Frau
5.353 Beiträge
Ich sehe es kommen, am Ende dieser Reise werde ich zwar völlig unfreiwillig, aber eingehend über das Haisterben informiert sein.
Danke. Deine Texte machen bei mir Wochenende im Kopf.
*geht mal auf die Suche, ob ich auch noch einen Rioja zu Hause habe. *wein*
******eld Mann
2.191 Beiträge
Themenersteller 
03
A Coruna / Puerto de Santa Cruz
Die Tage bis zu ihrem Abflug hatten sich hingezogen. So empfand sie es immer, wenn sie wieder zu einer neuen Reportage aufbrach.
Doch nun war es endlich so weit. Sie saß in der Abflughalle des Hamburger Flughafens Fuhlsbüttel und wartete auf den Boarding-Call nach Madrid-Barajas. Um kurz nach achtzehn Uhr würde sie nach drei Stunden Flugzeit dort auf dem Flughafen Adolfo Suárez zu einem Zwischenstopp eintreffen. Um zwanzig vor neun ging es dann weiter nach A Coruna, wo sie planmäßig um neun Uhr landen würde.
Ihr Hotel hatte zugesagt, einen Wagen zu schicken. Dort würde dann ein Mietwagen auf sie warten, sodass sie morgen nach Puerto de Santa Cruz würde aufbrechen können.
Sie plante, im Trisquel, dem kleinen Restaurant am Hafen, auf Manolo zu warten und den Wirt ein wenig auszuhorchen, ob sich an dem Junggesellenstatus vielleicht doch etwas verändert hatte.

Marita dachte an die verstohlenen Blicke, mit denen Manolo sie bedacht hatte, als sie dort köstliche Entenmuscheln und Rioja geteilt hatten. Seine schüchtern gestellte Frage, ob sie noch auf ein weiteres Glas mit zu ihm kommen wolle. Bei dem Gedanken an das, was darauf geschehen war, wurde sie zappelig vor Erregung.
Sie stand auf und holte sich einen Kaffee.

Die beiden Flüge verliefen ereignislos. Zumindest hatte ihr frühzeitiges Erscheinen am Flughafen zur Folge, dass sie auf beiden Flügen einen Fensterplatz hatte. Die Eindrücke von Start und Landung gefielen ihr auch nach unzähligen Flugreisen nach wie vor.
Das Hotel hatte sein Versprechen gehalten und ein ebenso gut gelaunter wie gut aussehender, junger, spanischer Fahrer erwartete sie in der Ankunftshalle. Während der Fahrt plapperte er ununterbrochen über die Sehenswürdigkeiten der Stadt, nicht ohne ihr seine Dienste als persönlicher Stadtführer anzupreisen.
Marita ließ in amüsiert gewähren, schlug sein am Ende doch sehr zweideutiges Angebot jedoch aus.

Das Zimmer war einfach, aber sauber und komfortabel. Das Beste war der Balkon mit Blick auf den geschäftigen Hafen von A Coruna.
Nachdem sie ihre Sachen ausgepackt hatte, ging sie Richtung Altstadt, um noch ein paar Tapas zu essen und ein, zwei Gläser Wein zu trinken.
Eine Viertelstunde später, sie saß bereits bei einem Glas Terras Mancas, den ihr der freundliche Kellner empfohlen hatte. Da ihr der Sinn nach etwas aus dem Meer stand, hatte sie nach einem guten, galicischen Weißwein gefragt. Und dieser hier aus dem Val do Miño Tal gefiel ihr ausgesprochen gut.
Die Speisekarte des Gloria Bendita war überschaubar, bot aber einige Leckerbissen, die sie an ihre Kindheit erinnerten. Sie bestellte sich Alcachofas con gambones y salsa verde, Artischocken mit Garnelen und grüner Salsa als Vorspeise. Als Hauptgericht wählte sie Lenguado a la plancha, gegrillte Seezunge mit Salat.

Das Essen war vorzüglich und nach einem zweiten Glas Wein ging Marita beschwingt und zufrieden zurück in ihr Hotel.
Es fiel ihr schwer einzuschlafen, was sicher nicht am Essen lag.
Er tobte in ihren Gedanken umher.
Irgendwann aber schloss Morpheus sie doch in seine Arme und sie sank in das Reich der Träume.

Am nächsten Morgen erwachte Marita in arg zerwühlten Laken und brauchte eine Weile, um sich klar zu werden, wo sie eigentlich war. Nach einer ausgiebigen Dusche ging es ihr dann schon viel besser. Schnell hatte sie ein paar Sachen gepackt. Schließlich erwartete sie ja gar nicht, die nächste Nacht hier in diesem Zimmer zu verbringen.
Sie ging nach unten in die kleine Cafeteria und nahm sich Kaffee und ein paar Magdalenas.
Den zweiten Kaffee genoss sie zusammen mit einer Zigarette auf dem Parkplatz des Hotels.
Da der direkte Weg über die Autostrada 12 und die Avenida Ernesto Che Guevara lediglich elfeinhalb Kilometer betrug und sie mehr als genug Zeit hatte, entschied sich Marita, erst am Nachmittag aufzubrechen. Bis dahin wollte sie sich ein paar der Sehenswürdigkeiten, die der freundliche Chauffeur angepriesen hatte, ansehen.
Das Hotel hatte einen Fahrradverleih, und so radelte Marita kurze Zeit später schon froh gelaunt Richtung des Aquarium Finisterrae.
Das Aquarium bot einen interessanten Mix aus Unterhaltung und Aufklärung über die hiesige Meeresfauna. Nach zwei Stunden hatte sie genug gesehen und verspürte den Drang nach einem Cortado und einer Zigarette.
Nachdem der in einem kleinen Straßencafé gestillt war, brachte sie das Fahrrad zurück und machte sich auf in Richtung Puerto de Santa Cruz.

Als Marita kurz nach eins vor dem Trisquel anhielt, spürte sie so etwas wie Lampenfieber in sich aufsteigen. Wie würde das Wiedersehen mit Manolo wohl ausfallen?
Würde er sich freuen und sie in seine muskulösen Arme schließen? Oder würde er sich überrumpelt fühlen? Sie vielleicht sogar abweisen?
Egal. Es würde kommen, wie es kommen soll.
Jetzt hatte sie erst mal Lust auf ein kühles Cerveza und ein paar gegrillte Sardinen.
Ernesto, dem Wirt des Trisquel, stand die Überraschung in sein von der Sonne gerötetes Gesicht geschrieben, als sie das Restaurant betrat. Doch dann begrüßte er sie überschwänglich.
Er holte zwei Flaschen Estrella Galicia aus dem Kühlschrank und sie setzten sich auf die Terrasse vor dem Lokal.
Sie plauderten über dies und das, bis er dann doch fragte, ob sie wegen seines Freundes Manolo hier sei.
Marita erklärte ihm, dass sie beruflich hier sei und hoffe, Manolo würde ihr helfen.

Nachdem Ernesto sein Bier ausgetrunken hatte, entschuldigte er sich und verschwand Richtung Küche.
Marita holte ihren Laptop heraus und loggte sich in das WLAN des Trisquel ein. Ernesto hatte ihr zuvor das Passwort gegeben.
Sie surfte ein wenig herum und rief dann ihr Facebook-Konto auf. Auf der Seite von Ocean Conservancy hatte jemand einen Artikel des englischen Guardian gepostet, in dem es um den Haifischfang ging. Interessiert öffnete sie den Link.

Der Artikel berichtete über eine Studie, die der International Fund for Animal Welfare (IFAW) veröffentlicht hatte. Dafür hatte man von 2003 bis 2020 die Zolldaten in drei großen asiatischen Handelszentren analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass der Hauptmarkt für Flossenprodukte zwar in Asien liegt, die EU-Länder - allen voran Spanien, Portugal, die Niederlande, Frankreich und Italien - jedoch ein wichtiger Akteur bei der Versorgung dieses legalen Marktes sind.
Barbara Slee, die Autorin des IFAW-Berichts, wurde mit den Worten zitiert: "Ob klein oder groß, ob an den Küsten oder auf hoher See, Haiarten verschwinden, und die bisherigen stümperhaften Bewirtschaftungsmaßnahmen können ihren Rückgang nicht aufhalten."

Sie forderte die EU auf, eine führende Rolle zu übernehmen und den Handel mit Haien einzuschränken, um sie vor dem Aussterben zu bewahren. Der IFAW fordere, dass alle gehandelten Haie in Anhang II des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (Cites) aufgeführt werden, wodurch sie besser geschützt und überwacht werden könnten.
„Ein wirksames Fischereimanagement wird oft erst eingeführt, wenn eine Population sehr niedrig oder bedroht ist, aber wenn es eingeführt ist, erholen sich die Haipopulationen nachweislich“, sagte Slee.
Wie die Studie zeigte, war und ist die EU ein wichtiger Akteur auf den globalen Haimärkten und trägt eine große Verantwortung für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsanforderungen. Nur ein Viertel der Haiprodukte unterliegt Import- und Exportkontrollen, die nachweisen, dass sie legal und nachhaltig gewonnen wurden.

Marita hatte den Artikel gerade beendet, da erschien Ernesto mit einer Platte gebratener Sardinen und einer Schale Patatas Bravas. Dazu gab es Aioli und eine weitere Flasche kühles Bier.
Nach dem Artikel stand ihr der Sinn jetzt eigentlich nicht nach Essen, doch der köstliche Geruch war zu verlockend. Schon nach den ersten Bissen merkte sie, wie hungrig sie war.

Gerade als sie das leergeputzte Geschirr von sich wegschob, spürte sie eine Bewegung hinter sich. Sie wandte den Kopf zur Seite und schirmte die Augen mit der Hand gegen die blendende Sonne.
Obwohl er mit der Sonne im Rücken kaum zu erkennen war, wusste sie sofort, wer da hinter ihr stand.

„Ola, hermosa mujer“, begrüßte er sie.
„Ola, mi heroe“, erwiderte sie und erhob sich von ihrem Tisch.
Manolo kam, gekleidet in einer verwaschenen Jeans und ausgerechnet in dem Flanellhemd, das auch sie schon einmal getragen hatte, auf sie zu. Sein volles, lockiges Haar schien etwas länger als beim letzten Mal. Dafür war sein Bart verschwunden.
Er erschien Marita noch begehrenswerter, als sie ihn in Erinnerung hatte.
******eld Mann
2.191 Beiträge
Themenersteller 
04

„Was für eine schöne Überraschung, dich hier zu sehen“, sagte er, als sie sich gegenüberstanden. Noch war da ein Abstand von etwa einer Armlänge zwischen ihnen.
„Freust du dich?“, fragte Marita.
„Natürlich! Komm, lass dich drücken.“
Wohlige Schauer durchliefen Maritas Körper, als er sie in seine muskulösen Arme nahm.
„Ich habe oft an dich gedacht“, hauchte sie ihm ins Ohr.
„Und ich an dich“, gab er zurück. „Sehr oft sogar.“
„Nun bin ich ja hier.“ Marita lächelte ihn an. „Und wir können da weitermachen, wo wir aufgehört haben.“
„Jetzt sofort?“, fragte Manolo und seine dunklen Augen funkelten lüstern.
„Wenn du willst auf der Stelle“, erwiderte Marita und ihr Hand strich spielerisch über seinen Schritt.
„Oh, da freut sich aber wirklich jemand“, kicherte sie.
Manolo schien seine offensichtliche Erregung etwas peinlich zu sein. Er trat einen Schritt zurück und sagte: „Erst muss ich Ernesto seine Percebes bringen. Hilfst du mir?“
„Natürlich.“
Zusammen gingen sie zu seinem alten Peugeot Kastenwagen, der auf dem Parkplatz neben dem Restaurant geparkt war. Die Hecktüren standen offen und darin befanden sich drei Kisten bis zum Rand gefüllt mit wertvollen Entenmuscheln.
Hier, sicher vor ungebetenen Zuschauern, packte er sie und schloss sie erneut in seine kräftigen Arme.
Die Küsse, die sie tauschten, waren leidenschaftlich und fordernd.
Marita spürte Hitze und Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln. Seine Hände schienen überall gleichzeitig zu sein. An ihrem Hals, im Nacken, auf ihrem Po und den Brüsten. Als er ihr zwischen die Beine griff, sackte sie vor Erregung zusammen. Das war zu viel.
„Lass uns die verdammten Muscheln reinbringen!“, stöhnte sie.
Flugs schnappte sie sich eine der Kisten und marschierte davon. Manolo folgte mit den zwei anderen.
Ernesto versuchte gar nicht erst, sie auf ein Glas Wein oder ein kühles Bier einzuladen.
Sie arrangierten noch schnell das Abendessen und schon waren sie auf dem Weg zu Manolos Wohnung.

Kaum hatte er die schwere, alte Holztür geöffnet, da drängte Marita ihn hinein und zog ihn die Treppe in das obere Stockwerk hinauf.
Seine Wohnung war unverändert. Die weiß gekalkten Wände, die rissigen Holzbalken unter der Decke und das schwere Holzmobiliar. Sogar die Reusen und das andere Seemannszeug lagen noch in der Ecke. Ohne weiter darauf zu achten, durchquerte Marita den Raum und eilte in das angrenzende Schlafzimmer.
Manolo folgte ihr, doch sie befahl ihm, in der Tür stehenzubleiben und zu warten.
Überrascht tat er, wie ihm geheißen.
Marita stellte sich vor das offene Fenster gegenüber der Tür und begann sich langsam zu entkleiden. Sie streifte die Pandrillos von den nackten Füßen, öffnete betont langsam Knopf um Knopf ihrer dünnen Bluse und ließ sie dann zu Boden gleiten. Darunter trug sie ein leichtes Baumwoll-Top, dessen Spagettiträger sie jetzt lasziv von ihren Schultern strich und dann das Top nach unten zog.
Manolos Augen hefteten sich auf den weißen, leicht durchsichtigen BH, den sie trug. Sie wusste, dass ihre dunklen Vorhöfe und Nippel darunter deutlich zu sehen waren. Der Gedanke daran erregte sie noch zusätzlich.
Als ob das überhaupt nötig gewesen wäre.
Ihre Hände strichen behutsam über ihre Brust und spürten dabei die hart aufgerichteten Knospen. Sie griff in eines der Körbchen und befreite ihren linken Busen aus dem dünnen Stoff.
Auf Manolos Gesicht machte sich ein geradezu schmerzhafter Ausdruck breit.
Nun wollte auch er sich entkleiden und seinen unter der Jeans deutlich sichtbaren Ständer befreien, dessen enorme Größe Marita nur zu gut in Erinnerung hatte.
„Nein, du nicht!“, hielt sie in auf. „Das mache ich gleich.“
Er stöhnte, aber gehorchte.
Es musste unangenehm und doch erregend sein für ihn. So eingepfercht in der engen Jeans. Auch dieser Gedanke machte sie an, und die Hitze zwischen ihren Schenkeln wurde inzwischen von dem unverwechselbaren Ziehen in ihrem Unterleib begleitet.
Sie öffnete den Knopf ihrer Hose und zog in Zeitlupentempo den Reißverschluss herunter. Hakte die Daumen in den Bund und begann sich aus dem engen Stoff zu winden. Den Slip ließ sie noch an Ort und Stelle. Obwohl auch er ein Stück abwärts wanderte und dabei das dunkle Dreieck teilweise entblößte, das sie seit geraumer Zeit dort sprießen ließ. Um ihn nicht gleich zu erschrecken, hatte sie sich für Hipster-Pants entschieden, die einen Großteil ihrer Behaarung bedeckten.
Manolo hatte die lockige Veränderung aber offenbar bemerkt, denn sein Mund formte ein lautloses „Oh“.
„Gefällt es dir?“, fragte sie vorsichtig.
„Ich werde dir gleich zeigen, wie sehr es mir gefällt“, versprach er ihr.

Schließlich lagen Hose und auch das Top zu Maritas Füßen. Sie stieg heraus, zog die weißen Baumwoll-Panties zurecht und ging auf Manolo zu. Bevor sie ihn erreichte, bog sie aber ab und legte sich auf das große Bett.
Manolo quittierte diese weitere Verzögerung mit einem deutlichen Aufstöhnen.
„Vorfreude ist die schönste Freude“, neckte Marita ihn.
Sie legte eines der Kopfkissen unter ihren Nacken und zog die Beine an. Sich so zur Schau stellend, schob sie eine Hand in das Höschen und umfasste mit der anderen ihren nackten, linken Busen. Während sie ihren erwartungsvollen Liebhaber beobachtete, begann sie mit dem Nippel zu spielen. Sie knetete und drehte ihn. Zog daran, bis es zu sehr schmerzte. Gleichzeitig liebkosten die Finger der anderen Hand unter dem Höschen ihre Vulva. Fuhren zwischen die nassen, glitschigen Lippen tief in sie hinein.

„Ich halte es nicht mehr aus“, flehte Manolo. „Lass ihn mich herausholen.“
„Dann zeig mir deinen Prachtschwanz.“
Nie hatte sie einen Mann so schnell seine Hose öffnen sehen. Was ihr da entgegensprang, war noch gewaltiger als in ihrer Erinnerung. Schon die Länge war außerordentlich, der Umfang fast schon grotesk.
„Wichs ihn für mich“, bat sie. „Aber schön langsam!“
Fasziniert sah sie dabei zu, wie er tat, worum sie ihn gebeten hatte. Währenddessen spielte sie weiter mit ihrem freien Busen und ihrer mittlerweile klitschnassen Pussy.
„Komm her“, befahl sie.
Manola stieg aus der Jeans, die noch um seine Unterschenkel hing und kam auf sie zu.
„Bleib genau da stehen und mach weiter.“
Er stand jetzt ungefähr einen Meter vom Rand des Bettes entfernt, und Marita konnte sehen, dass sich bereits erste Tröpfchen von seiner dicken Eichel lösten und in ihre Richtung geschleudert wurden. In einer raschen Bewegung zog sie sich das inzwischen nasse Höschen aus und warf es ihm zu. Reflexartig fing er es auf.
„Koste mich!“
Weiter seinen Riemen wichsend, roch er zuerst an dem weißen Stückchen Stoff. Dann steckte er sich den nassen Teil in den Mund und saugte daran.
Marita lief inzwischen über. Kleine Fontänen ihrer Lust nässten das Laken unter ihr. Sie zog die Knie an und ließ vier Finger zwischen die haarigen Labien gleiten. Von milchigem Nektar überzogen, tauchten sie wieder auf. Sie hielt sie Manolo hin und er brummte bei ihrem Anblick wie ein wütender Bär.

Aber es reichte ihr noch nicht. Sie wollte ihn noch geiler machen. Wenn sie ihm endlich gestatten würde, sie zu nehmen, sollte er wie ein Berserker über sie herfallen.
Marita verrieb den glitschigen Saft zwischen ihren Fingern und fuhr sich damit über ihren leicht geöffneten Mund. Leckte mit der Zungenspitze daran, bevor sie sich alle vier Finger in den Mund steckte und an ihnen saugte.

Das war jetzt endgültig zu viel für ihn. Manolo riss sich das Hemd, das er noch immer trug, vom Leib und machte einen großen Schritt nach vorn. Er packte ihre Fesseln und zog sie zu sich heran. Dann fasste er sie bei den Hüften, hob sie etwas hoch und – es war, als würde er sie sich geradezu über seinen mächtigen Ständer stülpen – stieß zu.
Marita schrie laut auf. Die Mischung aus Lust und Schmerz war unbeschreiblich.
Er achtete nicht darauf. Endlich entfesselt stieß er, noch immer stehend, wieder und wieder in sie hinein. Seine groben Fischerhände gruben sich in ihr Gesäß. Zogen die Backen auseinander, während seine breiten Hüften weiter gegen die ihren stießen.
Marita spürte ihn tief und prall in sich.
Inzwischen hatte sich ihre Vagina ausreichend geweitet, sodass der anfängliche Dehnungsschmerz von einem wunderbaren Gefühl des Ausgefülltseins abgelöst worden war.
Sie hätte sich gerne in seine starken Schultern gekrallt, diese waren jedoch unerreichbar. Er war unerreichbar für ihre Hände. Marita streckte sie ihm entgegen.
Als Manolo ihrer gewahr wurde, hielt er inne in seinem Tun, umfasste ihre Handgelenke und zog sie zu sich.
Eh sie sich versah, ritt Marita, die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und die Beine um seine Taille geschlungen, auf seinen Hüften. Er hielt ihre Pobacken in den großen Händen und ließ sie auf seiner feurigen Lanze thronen, die sich tief in sie hineinbohrte.
******eld Mann
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******eld Mann
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******eld Mann
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******eld Mann
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Da ich morgen keine Zeit habe, um den nächsten Teil zu posten, gibt es heute mal zwei.

08

Vigo
Sie erreichten Vigo zur Mittagszeit. Um Marita einen ersten Eindruck zu vermitteln, fuhr Manolo sie direkt zum Berbes fishing port in der Praza da Estrela. Sie fanden ganz in der Nähe einen Parkplatz für Maritas Leihwagen und gingen auf einen Erkundungsgang.
Auf dem Fischmarkt herrschte geschäftiges Treiben und niemand schenkte ihnen die geringste Aufmerksamkeit.
Anders wäre es in den Nachtstunden, wenn die Schiffe entladen wurden. Jetzt waren die Auktionen schon gelaufen, und die angelandeten Haie und Schwertfische, je nach Entfernung entweder gekühlt oder gefroren, auf dem Weg zu ihren Abnehmern.

Manolo hatte seinen Freund Anxo erreicht und sie waren um ein Uhr in einer kleinen Taverne im Hafengebiet mit ihm verabredet. Dahin machten sie sich nun auf den Weg.
Die Taberna A Pedra in der Rúa Cesteiros, war ein schmuckloses und auf Touristen wenig einladend wirkendes Etablissement. Das hatte in Spanien aber nur selten etwas mit der Qualität der angebotenen Speisen zu tun, wie Marita wohl wusste.
Sie setzten sich an einen der Tische vor dem Laden und bestellten, auf Wunsch von Marita, zwei Cortados.
Als der Kellner ihnen die zwei Gläser Kaffee gebracht hatte, holte Marita ihre Zigaretten heraus und bot auch Manolo eine an.
„Was ist denn das für eine Marke?“, fragte er. „Die habe ich hier noch nie gesehen.“
„Shepheard's Hotel. Die gibt es schon seit 1841.“
Manolo nahm einen tiefen Zug. „Hmm. Die schmecken wirklich gut.“
„Es ist eine besondere Mischung aus Virginia Tabaksorten. Daher haben sie diesen vollmundigen und sehr aromatischen Geschmack. Außerdem wird bei der Herstellung auf die Verwendung von künstlichen Zusatzstoffen verzichtet. Mein Vater hat sie früher geraucht, und als ich vierzehn war, habe ich mir zum ersten Mal eine stibitzt.“
„Lebt dein Vater noch?“
„Nein, er starb, als ich neunzehn war. Lungenkrebs.“
Manolo hustete. „Echt jetzt?“
„Er hat viele Jahre als Schweißer auf einer Werft gearbeitet. Zu der Zeit war Arbeitsschutz nicht wirklich ein Thema. Es war wohl eher Asbest als die Zigaretten.“

Plötzlich hielt eine knatternde, alte und sehr verbeulte Vespa vor ihrem Tisch. Darauf saß ein kräftiger Mann, dessen wettergegerbtes und von der Atlantiksonne verbranntes Gesicht von einem wilden, weißen Haarschopf gekrönt wurde. Trotz der angenehmen Temperaturen trug er einen dicken, blauen Wollpullover, den ein gutes Dutzend Löcher zierte. Dazu verwaschene Jeans, die in gewaltigen, weißen Gummistiefeln endeten.
‚Schuhgröße 56‘, dachte Marita und musste schmunzeln. Das war dann wohl Manolos Freund Anxo.

„Ola!“, begrüßte er sie freudig, während er die Vespa aufbockte.
„Ola!“, gaben Marita und Manolo unisono zurück und erhoben sich von ihren Stühlen.
Manolo machte Marita und Anxo miteinander bekannt, dann setzten sie sich wieder.
Anxo bestellte sich einen Pastis, was Marita etwas verwunderte.
Als sie ihn darauf ansprach, erklärte er, dass er in Marseille auf den Geschmack gekommen sei, wo er einige Jahre gelebt hatte.
Der Kellner brachte Anxo ein Glas, dessen goldgelber Inhalt in der Mittagssonne schimmerte.
Fasziniert beobachtete Marita, wie Anxo Eiswasser dazugab und sich der eben noch durchsichtige Anisschnaps in ein trübes, pastellfarbenes Grüngelb verwandelte.
„Ich möchte auch einen!“, hörte sie sich sagen.
Minuten später nippten sie alle an ihren kleinen Pastis-Gläsern.

„Was kann ich denn nun genau für euch tun?“, eröffnete Anxo die Unterhaltung.
Als Anxos Kumpel, übernahm Manolo die Einleitung.
„Marita ist Journalistin und arbeitet an einer Reportage über den Handel mit Haifischflossen hier in Vigo. Sie hätte gern Informationen aus erster Hand und, wenn möglich, Zugang zu den Fischhallen, um Fotos zu machen.“
„Die Hallen sind doch frei zugänglich“, gab Anxo zurück.
„Hey, du weiß doch genau, was ich meine“, erwiderte Manolo. „Wir wollen rein, wenn sie die Haie anlanden.“
„Schon gut, beruhige dich. Die Guardia ist sehr streng, was das Fotografieren angeht und immer misstrauisch, wenn während des Löschens der Fische Fremde auftauchen. Schließlich werden sie dafür bezahlt, dass sie Schnüffler wie euch draußen halten.“
Bei dem Wort Schnüffler hob er sein Glas in Richtung Marita, die ebenfalls ihr Glas hob und ihm ein breites Lächeln schenkte.
„Mach dir keine Sorgen, ich werde sehr diskret sein.“
Marita holte etwas aus ihrer Handtasche, das wie eine Brosche aussah.
„Siehst du, das hier ist eine Kamera“, sagte sie und deutete auf das Objektiv in der Mitte des vermeintlichen Schmuckstücks, das auf den ersten Blick einem dunklen Halbedelstein glich.
„Den Auslöser trage ich in der Tasche. Keiner wird irgendwas mitbekommen.“
Anxo besah sich das kleine Spionagegerät und nickte bedächtig.
„Okay, wann wollt ihr rein?“
„Heute Nacht?“, fragte Marita.
„Wartet kurz.“ Anxo holte sein Handy heraus und entfernte sich ein paar Schritte.
„Wie findest du ihn?“, wollte Manolo wissen.
„Scheint in Ordnung zu sein.“
„Wir können ihm vertrauen. Wenn du ihn gleich nach seiner Arbeit als Haifischer fragst, geh behutsam vor. Er kann auch sehr aufbrausend sein.“
Marita nickte nur zur Bestätigung, denn Anxo kehrte bereits an ihren Tisch zurück.
„Alles klar. Die Olivera und die Cabo Verde, zwei Langleinenfischer, legen heute Nacht an. Wir sollten so gegen Mitternacht reingehen.“
„Wunderbar“, sagte Marita. „Wo treffen wir uns?“
„Ihr kommt um sieben zu mir. Wir grillen Fisch, du kannst mir deine Fragen stellen und meine Freundin Inez wird dir ein paar ihrer Sachen zum Anziehen geben. Als Verkleidung.“
Mit Blick auf Manolo, fügte er hinzu: „Du kannst so bleiben.“
„Oh, vielen Dank!“
„Nun muss ich los“, verkündete Anxo und stand auf. „Ich wohne in der Camiño da Pedra Branca, Nummer 34.“
Er setzte sich auf seine alte Vespa und erweckte sie zu knatterndem Leben. Bevor er davonbrauste, rief er ihnen noch zu: „Und vergesst mir den Fisch nicht!“

„Und was machen wir bis heute Abend?“, fragte Marita.
„Ich kenne einen Weinbauern in Cambados. Das schaffen wir locker in einer Stunde. Sein Wein ist klasse und seine Frau macht ganz wunderbare Empanadas.“


Die Uhr in Maritas Mietwagen zeigte 14:07 an, als sie auf dem kleinen Parkplatz neben dem Hauptgebäude hielten. Es war ein altes, efeuumranktes Gemäuer aus rauen Granitsteinen und mit einem zinnoberroten Ziegeldach.
Manolo hatte ihr Kommen von unterwegs angekündigt, und so kam ihnen der Besitzer des Anwesens bereits entgegen.
„Manolo! Was für eine Freude, dich wiederzusehen. Wie lange ist es her?“
„Zu lange, mein Freund“, versicherte Manolo.
„Und wer ist deine charmante Begleitung?“
„Marita, das ist mein guter Freund Pablo“, stellte er Pablo vor.
„Pablo, das ist Marita. Eine sehr gute Freundin aus Hamburg. Aber sei vorsichtig, was du sagst, sie versteht jedes Wort.“
Pablo grinste und sagte: „Du musst mich doch nicht warnen.“
Er legte Marita den Arm um die Schulter und zog sie mit sich.
„Kommen sie, meine Liebe. Ich werde sie vor diesem ungehobelten Tölpel von einem Fischer retten.“
Marita ließ sich mitziehen, lachte und warf Manolo einen Abschiedskuss zu.

Auf der von Weinranken überdachten Terrasse stand ein mächtiger Holztisch, der aussah, als wäre er mehrere hundert Jahre alt. Auf ihm war bereits ein üppiges Mahl angerichtet.
„Oh, das sieht ja wunderbar aus“, rief Marita begeistert, „ich habe einen Bärenhunger.“
In diesem Moment schob sich ein mit Empanadas beladenes Tablett durch einen aus bunten Perlen bestehenden Vorhang, der dazu diente, den Fliegen den Eintritt zum Haus verwehren. Dem Tablett folgten zwei kräftige Arme, ein gewaltiger Busen und schließlich eine kleine, rundliche Frau mit einem freundlichen, rotwangigen Gesicht.
„Ah, Rosa. Komm, begrüße unsere Gäste.“
Die Frau, bei der es sich offenbar um Pablos Gemahlin handelte, stellte das Tablett zu den anderen Speisen und kam um den Tisch herum.
„Endlich mal wieder ein netter Besuch und keine Touristen. Kommen sie her, meine Liebe.“
Mit offenen Armen nahm sie Marita in Empfang.
„Das ist meine liebe Frau Rosa“, stellte Pablo sie Marita vor.
„Und das ist Manolos Freundin. Marita.“
„Ah, Maria-Theresa. Was für ein schöner Name. Komm mein Kind, setz dich und trink ein Glas Limonade. Die habe ich selbst gemacht.“
Marita warf Manolo einen kurzen Blick zu, der sagen sollte – sind die immer so?
Manolo zuckte nur mit den Schultern.
„Manolito! Komm zu deiner Tante Rosa. Lass dich umarmen.“
Wie ein braver Junge tat er wie ihm befohlen und ließ sich von Rosa an ihren großen Busen drücken.
„Hallo Rosa, schön, mal wieder bei euch zu sein“, presste er hervor.
„Du weißt, die Tür steht immer offen für dich. Nun lasst uns etwas essen. Maria, wie schmeckt dir meine Limonade? Die ist gut, nicht wahr?“
‘Wie hält Pablo das nur aus’, dachte Marita bei sich und versicherte Rosa, es sei die beste Limonade, die sie jemals gekostet habe.
******eld Mann
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******eld Mann
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Hier mal ein schönes Foto, das ich heute bei Insta gesehen habe.
Gepostet von #sharkgirlmadison.
Sie engagiert sich für den Schutz dieser so sehr bedrohten Tierart, mit teils drastischen Beiträgen, aber auch atemberaubenden Aufnahmen.
Instagram #sharkgirlmadison
******eld Mann
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„Verzeih mir bitte, ich rede manchmal, bevor ich denke“, entschuldigte sich Inez.
Marita nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas und schob es Inez rüber.
„Ist schon vergessen, wenn du nochmal voll machst.“
„Du gefällst mir, Süße.“
Inez schenkte beide Gläser wieder voll. „Nicht, dass du einen falschen Eindruck bekommst. Die beiden haben letzten Herbst hier im Garten gearbeitet und Mano hat bei uns geduscht. Die Tür war einen Spalt offen und ich habe einen zufälligen Blick auf sein Ding geworfen. Der ist ja so schon riesig, wie groß ist er denn, wenn ihr ...“
„Okay, ich denke, das reicht jetzt“, unterbrach Marita die Frage nach den Details.
„Schon gut, schon gut. Weißt du, die Frauen hier sind alle so schrecklich prüde. Ich hatte angenommen, dass ihr Deutschen etwas lockerer seid.“
„Dann hab ich wohl zu viel von meiner Mutter mitbekommen“, gab Marita schnippisch zurück.
Dann tat es ihr sofort leid und sie erkannte, dass ihr Ärger nichts mit Inez zu tun hatte. Manolo war der wahre Grund für ihre Angefasstheit.

Sie trat auf Inez zu, hielt ihr Glas hoch und sagte: „Jetzt muss ich mich wohl bei dir entschuldigen.“
„Schon gut. Ich quatsche einfach zu viel. Sagt Anxo auch immer zu mir.“
„Wo habt ihr euch denn kennengelernt?“, fragte Marita, froh, das Thema wechseln zu können.
„Ehrliche Antwort?“, fragte Inez und lehnte sich an die Anrichte.
„Ja, wenn es dir nichts ausmacht.“
„In einem Bordell in Lagos. Drüben in Portugal.“
Marita wusste nicht, was sie darauf entgegnen sollte.
„Jetzt guck nicht so, Süße. Das Leben teilt manchen eben Scheißkarten aus. Ich hatte großes Glück, ihn zu treffen. Er hat mich da rausgeholt und behandelt mich wirklich gut.“
„Wie lange ist das her?“
„Fast zwölf Jahre schon. Ich war ein junges, dummes Ding, weißt du. Mit achtzehn bin ich von hier weg. Barcelona – Model werden. Dort traf ich Enrique. Er war meine erste große Liebe. Ein halbes Jahr später hing ich an der Nadel und er schickte mich auf den Strich.“
Marita war schockiert. Von Inez' Geschichte, aber auch von der Offenheit, mit der sie ihr davon erzählte.
„Das tut mir sehr leid“, begann sie.
„Ach was“, unterbrach Inez sie. „Das ist alles lange her. Ist nur so, dass ich hier mit niemandem darüber reden kann. Nicht einmal mit ihm.“ Sie deutete mit dem Kopf in Richtung Garten.
„Niemand sonst weiß davon. Aber nun genug von den alten Geschichten. Was machen die Tomaten?“
„Sind fertig. Die Zwiebeln auch.“
„Gut, dann können wir ja noch ein Glas trinken“, sagte Inez fröhlich.

Später saßen sie alle im Garten und ließen es sich schmecken.
Als sie fertig waren, räumten Marita und Inez ab und die Männer entzündeten eine Feuerschale.
Sie setzten sich in einem Halbkreis um das prasselnde Feuer und Marita fragte Anxo schließlich nach seiner Arbeit auf See.

„Es ist ein hartes Geschäft und es wird immer schwieriger“, begann Anxo zu erzählen. „Die Bestände gehen dramatisch zurück.“
„So wie beim Thunfisch vor zehn Jahren“, warf Manolo ein.
„Genau. Schwertfisch fangen wir fast gar nicht mehr. Und die Haie, die wir reinbringen, werden immer kleiner.“
„Ist das nur hier so?“, wollte Marita wissen.
„Der Haifangbranche geht es insgesamt sehr schlecht. Der weltweite Preis für Haiflossen ist in den vergangenen Jahren um fast die Hälfte gefallen.“
„Warum?“, erkundigte sich Marita.
„Weil es ein Überangebot gibt. Wir müssen immer mehr fangen, um davon leben zu können, aber je mehr gefangen wird, desto weniger Geld bekommen wir dafür. Dazu kommt, dass seit Juli 2013 in der EU alle Haie mit allen Flossen am Körper angelandet werden müssen. Nun erreicht das Land ein riesiger Berg an Haifleisch, den man loswerden muss. Beim früher üblichen Finning wurden die Tiere einfach ohne Flossen auf hoher See ins Meer entsorgt.“
„Und was wird aus all dem Fleisch?“
„Katzenfutter, Fischmehl – was weiß ich. Die Steaks lassen sich natürlich schon verkaufen. Oder er bekommt einen neuen Namen. Zum Beispiel als Königsaal, Kalbfisch, Speckfisch, Karbonadenfisch, Seestör, Steinlachs, Seeaal oder als wohlklingende Schillerlocke. Die denken sich ständig was Neues aus.“
„Das ist ja krass“, seufzte Marita.
Sie musste wieder an ihren Vater und seine Vorliebe für die geräucherten Bauchlappen des Dornhais denken. In Gedanken machte sie sich eine Notiz, das Thema noch tiefergehend zu recherchieren.
„Dann ist da noch die Pharmaindustrie als Abnehmer“, fügte Manolo hinzu.
„Ja, stimmt“, sagte Marita. „Die stellen aus den Knorpeln allerlei Medikamente in Pulverform her. Sie werden als vermeintliches, wissenschaftlich aber in keiner Weise belegtes Wundermittel gegen allerlei Krankheiten von Arthose bis Krebs vertrieben. Dann gibt es auch noch Kapseln aus Hailebertran, die ein Heidengeld kosten. Dabei sind Haie so stark von Schwermetallen belastet, wie kaum ein anderes Lebewesen.“
„Ist ja kein Wunder“, bestätigte Anxo. „Haie stehen an der Spitze der Nahrungskette. Sie fressen all die kranken und schwachen Fische. So reichern sich die Gifte in ihren Körpern an. Besonders in der Leber und den Knorpeln.“
„Dann sollen sich die Leute doch ruhig selbst vergiften“, kam es von Inez, die anscheinend auch etwas beisteuern wollte. Marita ging nicht darauf ein.

„Welche Haiarten fischt ihr denn hauptsächlich?“, fragte sie Anxo stattdessen.
„Wir gehen vor allem auf Blau- und Makohaie. Die sind in der EU noch nicht als gefährdet gelistet, und es gibt bislang keine Quoten.“
Marita dachte an die eleganten Blauhaie, die sie auf Tauchgängen vor den Azoren gesehen hatte und ihr wurde etwas übel.
„Blauhaie sind so wunderschön“, sagte sie betrübt.
„Ja“, stimmte Anxo ihr zu, „und sie haben wunderschöne, lange Flossen.“
Marita schoss einen feurigen Blick in seine Richtung ab und holte gerade Luft, um ihn anzugehen. Manolos Hand auf ihrem Oberschenkel hielt sie davon ab.
Anxo nickte nur kurz, als wolle er sagen, sie solle besser den Mund halten.

Damit war die Unterhaltung, was das Thema Haie anging, beendet.
Manolo lenkte das Gespräch in eine andere Richtung.
„Ist es nicht eine Schande, was aus dem Celta Vigo geworden ist?“
„Das kannst du laut sagen“, brummte Anxo. „Es geht nur noch ums Geld. Wie überall.“

Inez zog Marita hoch und sagte: „Komm Süße, wir machen Modenschau. Lass die Jungs mal über Fußball reden.“
Etwas erleichtert folgte ihr Marita.
Drinnen angekommen, sagte Inez zu ihr: „Du darfst es Anxo nicht übelnehmen.“
„Tue ich gar nicht.“
„Weißt du, er hasst das, was er da draußen tut. Sie alle hassen es und sie wissen auch, dass es falsch ist. Dass sie sich den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Aber es gibt hier keine andere Arbeit für sie. Selbst wenn sie damit aufhören würden ― dann kommen eben andere und fangen den Rest.“


Um kurz vor Mitternacht brachen sie auf. Marita trug das billige, unauffällige Kleid, das Inez ihr verpasst hatte. Die Kamera-Brosche befand sich schon an Ort und Stelle.
Sie betraten die Großfischhalle durch den Haupteingang. Der Gestank überraschte Marita und sie hielt sich reflexartig die Hand vor die Nase.
Anxo erklärte ihr, der Geruch komme von der hohen Konzentration an Ammoniak im Haigewerbe. Dadurch setze der Verwesungsprozess besonders schnell ein.
„Und jetzt tu schön unauffällig und nimm die Hand runter.“

Eine Stunde später standen sie wieder auf der Straße und rauchten zusammen.
Marita pfiff auf ihre nur-zum-Kaffee-Regel.
Ihr war kotzübel und sie befürchtete, weder den Geruch noch die Bilder je wieder loszuwerden.
„War es das?“, fragte Anxo.
„Ja, vielen Dank, dass du so freundlich warst ...“, begann Marita.
Doch er hatte sich schon umgedreht und stapfte mit hochgezogenen Schultern davon.
Marita blickte Manolo fragend an. Doch der zuckte nur mit den Schultern.
„Lass mal. Ist alles nicht einfach für ihn. Komm, wir fahren heim.“
„Ich brauche erst noch einen Kaffee ― und einen Schnaps.“
******eld Mann
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A Coruna / Puerto de Santa Cruz
Eine laute Autohupe riss sie aus wirren Träumen und es dauerte eine Weile, bis sie wusste, wo sie war. Der Platz im Bett neben ihr war kalt und leer. Marita tastete nach ihrer Armbanduhr.
Schon halb elf durch. Sie schwang müde die Beine aus dem Bett und setzte sich auf den Rand.
Wo Manolo wohl war? Egal. Seit ihrer Nummer in dem Pinienhain und seiner Indiskretion Anxo gegenüber stand etwas zwischen ihnen und sie war nicht gewillt, diese Kluft zu überspringen.
Morgen Abend ging ihr Flug zurück nach Hamburg. Sie hätten noch einen schönen Tag zusammen verbringen können. Und eine weitere Nacht.

Marita ging im Bad auf die Toilette und nahm eine Dusche. Obwohl sie sich nach ihrer Rückkehr aus Vigo direkt minutenlang unter die Dusche gestellt und zweimal abgeseift hatte, glaubte sie noch immer, der Gestank des Todes würde an ihr haften.
Und schon kehrten die Bilder zurück. Palettenweise wurden die Haikadaver aus dem Bauch der beiden Schiffe an Deck gehievt und in die große Halle gekarrt.
Stumpfe, dunkle Augen, die anklagend ins Leere starrten. Blutende Mäuler, halb geöffnet, als würden sie noch einen letzten, verzweifelten Atemzug nehmen wollen.
Trotz des heißen Wassers, das über ihren Körper strömte, schauderte sie bei der Erinnerung an all die toten Fische, die sie gesehen hatte. Manche nicht länger als einen guten Meter. Jungfische, die sich nun niemals würden paaren können, um ihre Art zu erhalten. Es war entsetzlich gewesen, diesen Raubbau an der Natur so hautnah zu erleben. Wie achtlos die Fischer mit ihren Stiefeln auf den schlanken Leibern herumliefen. Immer wieder ihre großen, gebogenen Haken in ihre Köpfe schlugen, um sie von einer Palette auf eine andere zu ziehen.
Als sie dann auch noch sah, wie einer der Arbeiter seine Zigarette im Auge eines der Haie ausdrückte, war das Maß voll und sie war aus der Halle gestürmt.


Plötzlich öffnete sich die Badezimmertür und Manolo kam herein.
Marita bedeckte reflexartig ihre Brüste und drehte sich um.
„Ach, hier bist du“, sagte Manolo.
„Kannst du nicht anklopfen?“, fuhr Marita ihn an.
„Entschuldige, aber ich wohne hier.“
Er warf einen bunten Blumenstrauß, den Marita gar nicht bemerkt hatte, ins Waschbecken, drehte sich um und ging wieder hinaus.
Marita schämte sich, dass sie ihn so angepfiffen hatte. Die ganze Situation überforderte sie. Sie würde sich anziehen und abfahren, entschied sie.
Um die Begegnung mit ihm hinauszuzögern, trödelte sie beim Abtrocknen herum. In ihren Kopf herrschte Aufruhr. Fahr ich, oder fahr ich nicht? Sie konnte sich nicht wirklich entscheiden.

Schließlich trat sie ins Schlafzimmer. Aus der Küche strömte verführerisch der Duft von frischem Kaffee und sie hörte Manolo darin herumhantieren.
Schnell schlüpfte sie in frische Unterwäsche, stieg in ihre Chinos und zog einen leichten Strickpullover an. Sie wollte gerade zu ihm hinübergehen, als ihr die Blumen wieder einfielen. Schnell ging sie zurück ins Bad, um den Strauß zu holen. Es war ein hübsches Arrangement aus lokalen Frühlingsblumen. Marita schämte sich noch mehr.
Den Strauß hinter ihrem Rücken verborgen, ging sie hinüber in die Küche.
Der Tisch war gedeckt. Sie sah Bocadillos, Churros und eine Auswahl an frischem Obst. Alles war sehr liebevoll angerichtet.
„Es tut mir leid, dass ich dich so angeblafft habe“, begann sie. „Ich glaube, es war alles etwas zu viel für mich.“
„Schon gut“, war alles, was Manolo, ohne sich umzudrehen, erwiderte.
„Die sind ganz zauberhaft“, sagte Marita und holte die Blumen hervor. „Hast du eine Vase?“
„Ja, sicher, dort unten.“ Er zeigte auf eine Tür in einem Schränkchen.
Marita nahm eine schlichte weiße Porzellanvase heraus und ging zum Waschbecken, um sie zu füllen. Dabei standen sie so dicht nebeneinander, dass sie sich an den Schultern berührten.
Sein herber, maskuliner Geruch entfachte einen Anflug von Erregung in ihr. Sie drapierte die Blumen in der Vase und stellte sie auf den gedeckten Tisch.
„Das sieht alles total lecker aus. Vielen Dank.“
„Lass es dir schmecken.“
„Es langt!“, rief Marita wütend. „Ich habe mich entschuldigt. Was soll ich noch tun?“
Manolo drehte sich langsam zu ihr um und sah sie schweigend und durchdringend an.
„Du könntest dich mal entscheiden, was du eigentlich willst.“
Damit hatte sie nicht gerechnet.

„Was meinst du?“, fragte sie, um etwas Zeit zum Nachdenken zu gewinnen.
„Du weißt verdammt genau, was ich meine“, gab er eisig zurück. „Du hältst mich für einen ungebildeten, dummen Fischer. Ist es nicht so? Du benutzt mich und meine Kontakte, weil es dir bei deiner Arbeit hilft. Und du lässt dich von mir ficken, wenn dir danach ist. Ja, ich bin nur ein einfacher Fischer, aber ich bin nicht dumm.“
Marita war sprachlos angesichts dieser deutlichen, aber nicht ganz unbegründeten Anklage.
„Du hast recht. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Ich hatte mich so auf unser Wiedersehen gefreut. Aber … ach ich weiß auch nicht.“
Tränen traten ihr in die Augen und sie wandte sich ab. Alles in ihr rief: geh – sofort.
Da spürte sie seine warmen Hände auf ihren Armen – so unendlich sanft. Langsam drehte er sie um. Ebenso sanft waren seine Küsse, die jetzt ihr Gesicht bedeckten. Ihre Tränen versiegten und sie schmiegte sich in seine starken Arme. Legte den Kopf an seine breite Brust.
„Verzeih mir – bitte“, bat sie ihn, die Stimme brüchig wie tausend Jahre altes Pergament.
„Tue ich ja. Komm, lass uns was essen.“

Sie löste sich langsam von ihm und setzte sich an den Tisch.
„Probier die Bocadillos, die dort sind mit Chorizo und die hier mit Manchego“, empfahl Manolo, als wäre nichts gewesen und Marita war ihm dafür unendlich dankbar.
Sie nahm sich eines mit der würzigen Paprikawurst gefüllten Brote und schon nach dem ersten Bissen fühlte sie sich gleich viel besser.
Eine halbe Stunde später hatte sich das Angebot deutlich gelichtet.
„Rauchst du hier drinnen?“, fragte Marita vorsichtig.
„Manchmal. Warte, lass mich erst das Fenster öffnen.“
Manolo räumte ein paar Dinge zur Seite, die auf der Fensterbank standen und schon strömte eine frische Brise in die Küche. Sie zündeten sich beide eine Zigarette an und rauchten schweigend.
Manolo blickte auf die klobige Taucheruhr an seinem Handgelenk.
„Gehst du heute auf die Klippen?“
Er sah sie an und schien zu überlegen.
„Kommt darauf an. Willst du noch bleiben?“
Jetzt war es Marita, die zögerte. Sie hatte noch immer mit ihren widerstreitenden Gefühlen zu kämpfen.
„Nein. Ich glaube, es ist besser, ich fahre zurück in mein Hotel.“
Manolo nickte nur und sah aufs Meer hinaus.
„Mein Flug geht aber erst morgen. Wir könnten uns heute Abend bei Ernesto zum Essen treffen.“
„Wenn du das wirklich möchtest.“
„Ich würde es nicht sagen, wenn ich es nicht wollen würde. Ich brauche jetzt aber erstmal ein paar Stunden für mich. Okay?“
„Okay. So gegen sieben?“, schlug er vor. „Ich muss dann jetzt auch los, damit ich nicht zu spät komme.“
„Perfekt. Ich wünsche dir eine fette Beute“, sagte Marita, froh über die Entwicklung. Sie konnte immer noch umbuchen und heute fliegen, sollte sie sich dazu entscheiden. Auch wenn sie schon jetzt wusste, sie würde es nicht tun.

Kurz darauf küssten sie sich zum Abschied.
„Zieh einfach die Tür hinter dir zu, wenn du gehst“, sagte Manolo, als er die Treppe hinunterging. Dann war er verschwunden. Marita hörte, wie er den Wagen startete und davonbrauste.
Sie setzte sich wieder an den Kaffeetisch, schenkte sich den inzwischen etwas abgestandenen Rest Kaffee ein und nahm sich noch eine Shepheard.
Gedankenverloren genoss sie den würzigen Geschmack und ließ den Rauch durch ihre Nasenlöcher entweichen.
Nach der Zigarette räumte sie den Tisch ab, stellte die wenigen Reste in den kleinen Kühlschrank und wusch das Geschirr ab. Dann packte sie ihre paar Sachen zusammen, schloss die Fenster und machte sich auf den Weg nach A Coruna.


Es war schon fast sechs, als Marita aus ihrer Siesta erwachte. Dafür fühlte sie sich fit und erholt. Sie stellte sich kurz unter die Dusche und machte sich dann für den kommenden Abend zurecht. Sie entschied sich für einen knöchellangen, bestickten Rock und eine leichte kurzärmelige Bluse.
Kurz vor sieben bog sie auf den Parkplatz des Trisquel ein und stellte überrascht fest, dass alle Plätze bereits belegt waren, was sie sehr verwunderte. Sie wendete und fuhr ein ganzes Stück die Straße hinauf, bis sie endlich einen freien Platz fand.
Als sie die Terrasse vor dem Restaurant betrat, staunte sie nicht schlecht.
Nicht nur, dass sich dort an die fünfzig Personen jeden Alters tummelten, es war auch alles sehr festlich geschmückt. Über den hübsch dekorierten Tischen baumelten bunte Lampions und Girlanden. Da war sogar eine kleine Band, die gerade dabei war, sich für ihren Auftritt vorzubereiten.
Etwas unsicher zwängte Marita sich durch die dichtgedrängt stehenden fremden Menschen.
Zwei kleine Jungs, die wohl Fangen spielten, rannten ihr in die Beine und flitzten ohne eine Entschuldigung weiter.

„Marita!“, hörte sie jemanden rufen.
Manolo kam mit zwei Flaschen Estrella winkend auf sie zu.
„Was ist denn hier los?“, fragte Marita ihn, als er sie erreicht hatte.
„Hochzeit. Ich wusste auch nichts davon. Wir können bleiben oder woanders hingehen.“
Die Aussicht auf einen lustigen Abend mit Musik schien ihr sehr verlockend, und so zögerte sie keinen Moment, Manolo zu versichern, dass sie sogar sehr gerne hier bleiben würde.
„Wer sind denn die Glücklichen?“, wollte sie wissen und deutete mit dem Kinn auf das junge Brautpaar, dass am Eingang zum Restaurant stand, wo sie gemeinsam die mitgebrachten Geschenke in Empfang nahmen.
„Der aufgeregte, junge Mann ist Fernando, ein Freund von Ernestos ältestem Sohn Raoul. Seine hübsche, zukünftige Frau heißt Violeta. Sie haben sich, so sagt Ernesto, in Madrid an der Uni kennengelernt.“
„Sollten wir ihnen nicht auch etwas schenken?“, fragte Marita.
„Du hast recht. Ich besorge uns schnell einen Umschlag. Ein paar Euros können sie sicher am besten gebrauchen. Komm mit rein und sag Ernesto Hallo.“
******eld Mann
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Sie verließen die Terrasse, um den Hintereingang zu nehmen.
Im Schatten des Hauses angekommen, nahm Marita Manolos Hand und hielt ihn fest.
„Warte kurz, ich möchte dir etwas sagen.“
Er blieb stehen und sah sie erwartungsvoll an.
„Es tut mir wirklich leid, dass ich so launisch war“, sagte sie mit sanfter Stimme. „Komm her.“
Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen.
Seine Hände strichen ihren Rücken entlang und jagten kleine Schauer durch sie hindurch.
Die Minuten vergingen und Marita spürte die wohlvertraute Hitze in sich aufsteigen.

Lautes Gekicher ließ sie beide herumfahren.
Es waren die beiden Jungs, die Marita fast umgerannt hatten. Sie standen ein paar Meter entfernt und machten abwechselnd übertriebene Knutschgeräusche oder kicherten ausgelassen.
Manolo sprang mit ausgebreiteten Armen und laut fauchend auf sie zu. Schon stürmten sie quiekend davon. Mit breitem Grinsen kam er zu Marita zurück. Noch ein letzter Kuss, dann gingen sie hinein.
Marita begrüßte Ernesto, und Manolo ließ sich von ihm einen Briefumschlag und fünfzig Euro geben. Marita nahm ebenfalls einen Fünfziger aus ihrem Portemonnaie und sie steckten beide in den Umschlag. Dann gingen sie raus zu dem Brautpaar.

Es wurde ein rundum schöner Abend. Alle waren bester Laune. Ernesto hatte eine Paella mit Meeresfrüchten zubereitet und der Wein floss in Strömen. Die kleine Kapelle spielte dazu traditionelle, galicische Lieder.
Dann wurden die Tische und Stühle beiseite geräumt und es war an der Zeit zu tanzen.
Das Brautpaar machte natürlich den Anfang. Der junge Fernando fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Rolle. Seine Zukünftige aber strahlte über das ganze Gesicht.
Nach einigen Minuten gesellten sich zuerst die Brauteltern dazu, dann auch der Rest der Gesellschaft. Auch Marita und Manolo tanzten zusammen und Marita war überrascht, was für ein guter Tänzer er war.

Plötzlich brach die Musik ab. Alle verließen die Tanzfläche und nahmen in einem Kreis Aufstellung. Nur ein kleiner Durchlass zum Restaurant blieb frei.
„Was kommt denn jetzt?“, fragte Marita.
„Lass dich überraschen, das wird dir gefallen“, versprach Manolo.
Einer der Musiker begann leise eine Flamenco-Melodie zu spielen. Nach und nach steigerte er Tempo und Lautstärke. Dann stimmten auch die beiden anderen mit ein.
Das Publikum klatschte begeistert im Takt.
Nun erhob sich ein Gemurmel und Marita reckte den Hals, um den Grund zu erfahren.
Die Gitarren verstummten erneut und eine hochgewachsene Frau von atemberaubender Schönheit trat in den Kreis.

Die Frau trug ein langes, wallendes, schwarzes Kleid, dessen Ärmel in Rüschen endeten. Ihr langes Haar war schwarz glänzend wie Kohle und zu einem dicken Zopf geflochten, den zwei rote Rosenblüten zierten.
Der dunkle Teint und die scharfen Gesichtszüge verrieten ihre maurischen Vorfahren. Sie nahm in der Mitte des Kreises Aufstellung, die Arme erhoben und die Hände vor ihrem Gesicht verschränkt, verharrte sie regungslos. Die Atmosphäre war erfüllt von knisternder Spannung. Alle hielten gespannt den Atem an.

Mit einer fast nicht wahrnehmbaren Kopfbewegung gab sie den Musikern ein Zeichen.
Während diese ein Intro spielten, ließ die Frau lediglich ihre Arme und Hände schlangengleiche Bewegungen vollführen.
Plötzlich stampfte sie mit dem Absatz eines ihrer weinroten Wildlederschuhe auf. Es klang wie ein Gewehrschuss. Dann begann sie mit ihren Absätzen ein wahres Stakkato abzufeuern und das Publikum atmete kollektiv aus und wieder ein.
Marita war von der Darbietung absolut fasziniert.
Nachdem das erste Stück in einem furiosen Höhepunkt geendet hatte, brandete ein wahrer Begeisterungssturm auf.
Die Frau in der Mitte all des Jubels aber verzog keine Miene. Fast stoisch nahm sie wieder ihre Ausgangsposition ein. Ein ebenfalls unglaublich hübsches, junges Mädchen – vielleicht ihre Tochter – reichte ihr zwei Kastagnetten.
Dann setzten die Gitarren wieder ein.
War das erste Stück eher eine schnelle Abfolge von Akkorden gewesen, so hatte dieses einen mehr melodischen Verlauf, bei dem eine der Gitarren das Hauptthema vorgab. Die beiden anderen sorgten im Zusammenspiel mit den Kastagnetten für die Begleitung.
Auch hier ertönte nach dem Ende ein frenetischer Applaus.
Als Zeichen des Dankes neigte die Frau diesmal ganz leicht den Kopf.
Wieder erschien das junge Mädchen. Diesmal brachte sie einen scharlachroten Fächer mit einer schwarzen Borte.

Die folgende Darbietung stellte die vorangegangenen noch in den Schatten. Den Fächer in der einen Hand, die andere den Saum ihres Kleides haltend, wirbelte die Tänzerin umher und knallte die Hacken mit einer derartigen Wucht in den hölzernen Boden der Terrasse, dass Marita die Aufschläge unter ihren eigenen Füßen spürte. Wann immer die Frau den Saum anhob und ihre schlanken, doch muskulösen Waden zeigte, johlten die anwesenden Männer.
Marita bemerkte einige Blicke der anwesenden Frauen, die alles andere als Bewunderung ausdrückten. Dennoch applaudierten am Ende wieder alle gemeinsam.
Die stolze Schönheit verbeugte sich knapp. Zuerst in Richtung der Gitarristen, dann, mehr vage, in Richtung Publikum. Und schon verließ sie den Kreis.

„Wow, das war absolut überwältigend!“, rief Marita entzückt und fiel Manolo vor lauter Überschwang um den Hals. Sein verdutzter Gesichtsausdruck rief ihr aber sofort in Erinnerung, dass solcherlei Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit hier noch immer als unschicklich galten. Sofort löste sie sich wieder von ihm. Zu spät – ein paar ältere Frauen blickten finster in ihre Richtung und tuschelten.
'Ach, dann haltet mich doch ruhig für eine Schlampe', dachte sie sich.
„Mehr Wein“, bat sie Manolo absichtlich laut.
Manolo griff nach der erstbesten Flasche, die er sah und schenkte ihnen zwei der hier üblichen schlichten, kleinen Gläser voll.
Marita leerte ihres in einem Zug. „Mehr!“
„Willst du dich etwa betrinken?“, fragte Manolo, während er ihr nachschenkte.
„Wäre das so schlimm? Vielleicht lasse ich dich später Sachen mit mir machen, die ich mich sonst nicht trauen würde.“ Und schon hatte sie das nächste Glas geleert.
Die Musik setzte wieder ein.
„Komm, ich will tanzen!“, rief sie, drückte ihm ihr Glas in die Hand und bewegte sich mit wiegenden Hüften auf die Tanzfläche zu. Er beeilte sich, Gläser und Flasche loszuwerden, bevor er ihr nacheilte. Marita drehte sich mit emporgestreckten, nackten Armen um sich selbst. Ihre festen Brüste schienen aus dem dünnen Stoff ihrer Bluse springen zu wollen.
Manolo würde sich einiges anhören müssen in den nächsten Tagen.

Irgendwann wurden die Lieder langsamer und sie tanzten eng umschlungen miteinander.
Marita spürte, wie Manolo seinen harten Schwanz gegen ihren Bauch presste.
„Willst du mich ficken?“, säuselte sie, schon etwas nuschelnd, in sein Ohr.
„Ja, das will ich“, gab er leise zurück.
„Gleich hier, vor allen Leuten?“
Sie erschrak selbst über das, was sie da gerade gesagt hatte.
„Ich denke, das wäre nicht wirklich angebracht“, gab Manolo kichernd zurück.
„Dann bring mich dahin, wo es weniger unangebracht wäre.“
Manolo legte ihr einen Arm um die Taille und führte sie von der Terrasse auf den Parkplatz.
„Hier? Willst du es mir hier besorgen?“, fragte Marita mit heiserer Stimme.
Er zog sie zu sich heran und küsste ihren Hals. „Damit die kleinen Jungs uns dabei zusehen? Ist es das, was du möchtest?“
Marita antwortete kichernd: „Wenn die dein großes Ding sehen, fallen die vor Schreck um.“
„Dann gehen wir wohl besser zu mir.“

Der Weg führte sie die Uferpromenade entlang und die frische, salzige Meeresbrise ließ Marita wieder etwas nüchtern werden. Ihrer Geilheit tat der Fußweg allerdings keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, mit jedem Schritt wuchs ihre Vorfreude und sie spürte die feuchte Hitze zwischen ihren Schenkeln.
Dann waren sie da und Manolo schloss die schwere Holztür des kleinen, alten Häuschens auf, das er allein bewohnte. Marita schlüpfte an ihm vorbei und ging die Treppe empor, die zu seinen Räumen führte.
Oben angekommen, kniete sie sich auf die vorletzte Stufe, beugte sich nach vorn auf den Absatz und raffte den Rock empor.
Sie hörte Manolo, nachdem er die Tür wieder verschlossen hatte, die knarrenden Stufen emporsteigen. Abrupt stoppten seine Schritte.
Marita konnte es nicht erwarten, seine Hände auf ihr zu spüren. Und lange warten musste sie auch nicht.
******eld Mann
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******eld Mann
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Fischmarkt in Vigo, Spanien
Quelle: sharkprojekt.org
*******1978 Frau
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Vielen Dank für diese Geschichte! *g*

Ich mag die Schreibweise, den Aufbau und auch die erotischen Detailbeschreibungen.

Mir persönlich waren die Informationen über die Hai zu viel und haben mich "aus dem erotischen Flow" rausgeholt... daher habe ich sie recht schnell angefangen komplett zu überfliegen / überlesen. *g*

Dennoch ein dickes Danke für die gute Unterhaltung!
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