@*******frei
ch hatte eine Kollegin, Akademikerin, richtig gut in ihrer Tätigkeit, gebildet.
Sie hat den offiziellen Mensatest gemacht und einen Wert von knapp unter 100 erzielt.
Nach den hier teilweise verkündeten Ansprüchen dürfte sie bei vielen Foristen keine Chance haben. Oder ist auch normal intelligent intelligent? Bei der ist das auch gar nicht so aufgefallen. Man konnte sich mit ihr über fast alle Themen gut unterhalten, über viele Themen vertieft, über andere nur oberflächlich.
Ich sehe da keinen großen Unterschied zu Menschen mit sehr hoher Intelligenz. Auch die gibt es in meinem Umfeld.
Mit völlig normaler Intelligenz ist ein Hochschulabschluss offensichtlich machbar. Das Arbeiten danach auch.
Ich habe eine starke Vermutung dahingehend, dass meine frühere Kollegin hier locker als intelligent akzeptiert worden wäre.
Es wird ja immer unterschieden zwischen…
• gebildet / belesen (Buchwissen, Allgemeinwissen, ggf. bestimmte Abschlüsse)
• intelligent (bezieht sich auf den IQ und der auf Denkart- und Tempo, Merkfähigkeit, logische Verknüpfungen etc. - dafür gibt es anerkannte Diagnostik und IQ-Tests)
• intellektuell (der Begriff scheint etwas schwierig und bezieht sich vermutlich auf Interessen / Akademiker)
Alltagssprachlich vermischt sich das glaube ich bei vielen ziemlich.
Was du schreibst, ist völlig richtig. Man kann mit einem Normal-IQ definitiv im Bildungssystem bestehen, studieren oder auch einen Doktortitel machen. In vielen Fächern ist es ja „nur“ lesen, lernen und etwas kombinieren.
Die meisten Akademiker haben einen etwas erhöhten IQ zwischen 100-115.
Das Thema Hoch- und Höchstbegabung ist ein ganz anderes Thema. Hier gibt es viele Vorurteile und es herrscht viel Unaufgeklärtheit. Die allermeisten haben eine psychologische Diagnostik oder einen oder mehrere klassische IQ-Tests gemacht. Viele haben auch wegen einer späten oder untentdeckten Hochbegabung im Bereich Schule, Uni oder im sozialen Umfeld Probleme (gehabt), da ein so hoher Unterschied im IQ und die damit verbundene Wahrnehmung und Denkweise definitiv auffallen. Manchmal macht ein Outing oder sich Gleichgesinnte zu suchen durchaus Sinn. Das hat nichts mit Arroganz zu tun. Es ist eine Eigenschaft, die nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein kann. Aber das ist auch ein ganz anderes Thema und hat nichts mit der Frage nach Intellektualität im EP zu tun.
Dass jemand seine „Intelligenz“ in den Vordergrund stellt indem er sich selbst so bezeichnet, das kenne ich vom Dating nicht. Meist ist es eher „IQ/ oder Bildung ist mir wichtig“ - womit vielleicht indirekt zum Ausdruck gebracht wird, dass die Person das selbst zu bieten hat (oder das glaubt). Aber ich sehe da immer noch nicht das Problem. Andere sagen, eine sportliche Figur oder Humor sei wichtig.
Ich verstehe nicht, warum dieses Thema teils so emotional behandelt wird und immer dieser Arroganz Aspekt hinzukommt.
Und Leute, die vorgeben etwas zu sein oder zu haben, was nicht da ist, gibt es ebenso in JEDEM erdenklichen Bereich.