Lukullisch
Es schmeckt nach der Frau, deren Körper, Kopf und Herz Botschaften senden und sie auslaufen lassen.
Zuerst, wenn die Lippen noch zusammenkleben und die Zunge sich ihre erste Kostprobe außen auf der Haut holt, ist sie meist sehr verstört, wenn es statt nach Haut und Schweiß, nach Seife und Creme schmeckt. Aber dies ist ja schnell abgeleckt und währenddessen offenbaren sich aufgeplusterte Lippen und noch viel mehr Fläche für das Zungenspiel. Und dort stößt die Zunge auf leicht salzig-säuerlich oder -süßlich und manchmal auch auf eisenartigen Geschmack. Je mehr es läuft, desto lieblicher kann es schmecken. Der Duft ist betörend. Anders kann ich es nicht beschreiben und irgendwie beeinflusst dies ja auch unser Geschmacksempfinden.
Der eigene Körpergeruch wird ja meist erst wahrgenommen, wenn er etwa signalisiert, dass der ph-Wert durcheinander ist und/oder sich Entzündungen oder Pilze ausbreiten konnten. Aber das ist ein Ausnahmezustand und sollte als solcher behandelt werden - medizinisch wie situativ.
Sperma wirbelt im Übrigen sowohl den Geruch als auch den Geschmack der Vagina durcheinander. Was relativ frisch, noch ganz erregend sein kann, empfinde ich als peu-a-peu raustropfende Lustgemisch zwar als nette Erinnerung, aber eher aufdringlich streng - egal wie lecker die Einzelkomponenten während der Produktion munden.
Aber auch Kondome und ihre Zusatzmittel beeinflussen nicht nur die Scheidenflora, sondern auch ganz direkt ihren Geschmack und ihren Geruch. Für mich kommen daher nur die relativ neutralen LELO- Kondome in die Tüte. Alle anderen hinterlassen hartnäckig eine eigenartige Mischung aus Medizin, Formel1 und womöglich Künstliche Frucht. Aber das hat natürlich nichts mit dem Eigengeschmack zu tun, sondern ist ein Nebenprodukt von risikominimierenden Schutzmaßnahmen, die auch die evt. Nutzung eines Lecktuches einbeziehen. Die Verhütungspille mischt ja auch kräftig beim säuerlichen Unterton mit.
Und es ist erst recht nicht jedermanNs Geschmack, wenn mein Kitzler sich nach einer Zunge verzehrt, während ich gerade mit einem anderen verkehre. Aber es ist sexgöttlich, so zu kommen und letztendlich eine wunderbare Möglichkeit beim MFM, aber eben auch eine sehr gemischte Zungenakrobatik, die da nicht nur mich schmeckt, riecht und spürt. Gilt auch fürs Pendant beim FFM-Spiel, er nimmt eine und die andere schmeckt sozusagen beide.
Ich mag Körpersäfte, aber auch nicht von jedem. Ich weiß wie ich schmecke. Das variiert im Zyklus und bei Erregung und auch nach Aktivität. Außerdem schmecke ich Lebensmittel wie Obst und Obstsäfte nicht per se an mir heraus, aber sie verleihen Nuancen wie bitter, süß, mild.
Richtung Menstruation ist es deutlich säuerlich und ganz kurz davor metallisch. Wer NFP betreibt, achtet vielleicht nicht nur auf Konsistenz und Farbe, sondern auch auf Geschmack und Geruch der eigenen Körpersekrete und kann das zur Zyklusbestimmung nutzen.
Ich habe festgestellt, dass ich am wenigsten nach Alltag und am meisten nach mir schmecke, wenn ich höchstens Naturfasern an den Schritt lasse und auf Kunstfaser oder gar duftende Einlagen und heftige Pflegeprodukte verzichte.
Manchmal denke ich mir auch, dass ich nach vielen Stunden wildem Tanzen, Schwitzen und häufigem Kommen und Squirten auf Fingern zur Musik, einfach unmöglich noch appetitlich bin und werde dann eines Besseren belehrt. Da mag ich das Feingefühl, wenn der Mann kurzfristig wieder auftaucht, mich auf die anderen Lippen küsst, mich selber schmecken lässt und mir dabei grinsend versichert, dass ich köstlich geil schmecke. Und er hat recht.
Startet die Erregung, übernimmt ein Sekret die Führung und alle anderen Rückstände und Geschmäcker treten in den Hintergrund. Es schwillt, quellt und schmeckt wie ein Tagesmenü tatsächlich unterschiedlich, aber ich finde immer lieblicher, je mehr sich der Höhepunkt nähert. In der Zwischenzeit sind ja auch alle Rückstände von der Haut entweder tatsächlich abgeleckt oder aber so mit der eigenen Spucke vermengt, dass es nur noch frische Lust-Lubrikation ist.
Bis, ja bis der O losrollt.
Da können von Extraportion Schmier- und Verführsekret bis literweise Squirtflüssigkeit noch mal kulinarische Überraschungen KOMMEN und dem Ganzen noch mal eine eigene Note aufdrücken. Wie ich finde, eine sehr spannende, die nicht vorhersagbar ist. Der Geschmack wandelt sich im Laufe der Nacht. Die erste Runde Squirten ist herb, als ob die angesammelte Flüssigkeit von vorletzter Nacht explosionsartig der neuen Lust Platz machen will. Denn sind erst mal die Pforten offen, ist das Spektrum groß und jeder Erguss variiert. Bisher waren die meisten Männer begeistert und haben mich ausgeschlürft - was mich wiederum begeisterte. Ich selber lecke die Herren sowie meine Hände auch gerne wieder trocken und schlürfe mich aus deren Bauchnabel und Grübchen.
Von herb bis fruchtig ist alles dabei und anscheinend auch ein Geheimstoff, der gierig macht: Das Fotzenlustmeer schmeckt nach mehr und mehr und mehr. Schwänze übrigens auch, aber das ist ja nicht das Thema. Miau!