Wunschzettelsub – Negativ oder positive Aussage?

Ja da stimme ich dir zu. Weder Dom noch Sub hat sich vorschreiben zu lassen wie man zu sein hat. Entweder es passt zu einem oder nicht.

Ich bin ja keine, die einen Mann für eine Session trifft, deswegen kann ich dabei nicht mitreden.

Für mich gehört es ganz allgemein zu einem Kennenlernen dazu, sich über Wünsche ebenso, wie über Tabus auszutauschen.

Ich glaube, es geht gar nicht so sehr um Wünsche..eher um "wasch mich, aber mach mich nicht nass"

Oh Wunschzettelsub wurde ich schon so oft genannt 😂 Entweder weil ich nicht aufs Dominanzgehabe in der Mail aufgesprungen bin oder weil ich meine Grenzen sehr klar dargelegt habe.

Ich bin nicht sehr devot, daher auch im D/s recht eingeschränkt "nutzbar", so würde ich es nennen. Dom gibt mir eine Aufgabe die komplett sinnlos ist, ja da hinterfrage ich.

Vorallem aber war ich Wunschzettelsub sobald ich Strafen für mich als Spielart explizit ausgeschlossen habe 🤷🏻‍♀️ Damit war ich dann Wunschzettelsub bis gar nicht devot (ach nein 😂😂)

Wunschzettel irgendwas
Klar kann man sich was wünschen.

Ist doch immer gleich
Mann wünscht sich 5 Dinge 2 werden geliefert
2 sind nicht machbar
Und 1 findet man Jahre später im Keller auf dem Kleiderschrank wieder.

Genauso isses Kajira.

Das habe ich auch schon zu hören bekommen und dann bin ich wieder bei, dann passt es eben nicht mit dem Herrn und Meister Dom.

Ich habe ebenso das Recht meine Sexualität so (aus)zuleben wie der Herr und Meister Dom.

Wir sind doch alle Individuen und haben alle das Recht individuelle Bedürfnisse zu haben und wenn sich der Herr und Meister Dom eine andere Sub wünscht als ich es bin, dann passt es eben nicht.

Deswegen hat kein Herr und Meister Dom das Recht, mich mit dem Begriff Wunschzettelsub herabzuwürdigen.

Ich gehe sogar noch weiter und sage ihm, ich bin stolz eine Wunschzettelsub zu sein und nicht jeden Sch... mitzumachen den sich ein selbsternannter Herr und Meister Dom ausdenkt.

Provokant? Ja! Kann ich.

Kenne ich nur umgekehrt 🤷‍♀️ Wunschzettel Dom.

Natürlich hab ich wünsche aber ob diese in Erfüllung gehen idk! Und sicherlich kann man sich alles wünschen. 😊

Ich finde den Ausdruck Wunschzettelsub echt abwertend. Steht darum bei mir auf der "Doms Bullshit Bingo" Karte, weil er (mir gegenüber) halt verwendet wurde, weil der "Herr" ne Grenze/ Tabu nicht akzeptieren wollte. Auf solche billigen Spielchen und Manipulationsversuche hab ich keine Lust.

Jemand anderen so zu bewerten ist jetzt auch nicht so meins, einerseits ist es mir egal was andere Subs so machen und wie die es so handhaben (also nicht unbedingt egal, es interessiert mich schon), und andererseits suche ich ja einen Herrn und darum ist das für mich nicht relevant...
(Da gäbe es dann vielleicht den Dienstleistungs-Dom als Gegenstück - ja auch wieder ein abwertender Begriff - das ist halt ne Dominanz, mit der ich nicht klarkomme.)

Das meine ich doch wohl auch. Wie im richtigen Leben.

Ich wünsche mir mit dem Motorrad die Rennstrecke in Laguna Seca (USA) zu fahren.
Wird nie in Erfüllung gehen. Macht aber nix. Ich wünsche es mir weiterhin. Vielleicht geht der Wunsch ja doch in Erfüllung. Dafür sind Wünsche doch da!

Er (Sub) schreibt:
Mein Eindruck und meine Erfahrung bisher ist, daß es von vielen Doms sogar erwartet wird, dass ein Sub Wünsche und / oder Phantasien äußert. Dadurch lernt man Sub besser kennen. Wenn man sagt: 'Ich bin Dein Sub und möchte, daß Du mit mir tust, was Dir gefällt', gilt man - zumindest bei weiblichen Tops - schnell als beliebig oder verzweifelt. Im Grunde sind Wünsche also nicht nur Okay, sondern sogar ein Must-have. Nun ist eben nur die Frage, was genau man als "Wunschzettelsub" versteht. Der negative Begriff beschreibt meiner Ansicht nach für viele eben einen Sub, der schon im ersten Anschreiben seine Wünsche erwähnt und diese auch möglichst detailgetreu umgesetzt haben möchte. Da sind wir dann wieder im Bereich "No-Go", meinem Empfinden nach jedenfalls.

Ja, durfte ich mir auch schon anhören, aber auf sowas gebe ich halt auch mal gar nichts. Wer so meint, sich beweisen oder seinen Willen durchdrücken zu müssen, passt halt einfach nicht zu mir.
Für mich wären solche Typen, die einen dann die eigene Grenzen so absprechen wollen, die typischen Dumm-Doms...

Also ich kannte tatsächlich mal einen Wunschzettelsub. Er hatte immer wieder eine andere Herrin, der er sich zu Füssen geworfen hat. Wenn ich ihn das nächste Mal nach ihr gefragt habe, hatte er die wieder nicht mehr, weil sie immer wieder mal nicht so geliefert hatte, wie er sich das gewünscht hatte.
Also bei ihm passte Wunschzettelsub tatsächlich. Und er nannte sich sogar Sklave. Für mich war es ganz klar Topping from the Bottom.

Kann ich dich voll verstehen und deswegen finde ich für mich es enorm wichtig, in welchem Kontext und mit welcher Intension der Begriff Wunschzettelsub verwendet wird. In deinem Fall war es ein billiges Spiel und ein Manipulationsversuch, der mal gar nicht geht. Ich kann aber differenzieren und den Begriff in einem anderen Kontext und mit anderer Intension durchaus positiv besetzen. Ich weiß aber auch, dass es viele Menschen gibt, die das nicht können oder wollen. Für die geht nur eins von beidem und am liebsten negativ besetzen. Ja so sind die Menschen und keine Sorge @******a_a ich will dir nichts und vorallem nicht unterstellen. Ich habe dein Beispiel nur als Beispiel herangenommen. Ich kann dich, wie gesagt, sehr gut verstehen und akzeptiere, dass Wunschzettelsub für dich ausschließlich negativ besetzt ist. Völlig ohne Wertung, auch wenn man mir das hier unterstellen möchte. So ist das nicht gemeint.

Da liegt es irgendwie für mich. Wenn ich den aufrichtigen Wunsch der Sub spüre, dienen zu wollen, gehe ich auch gern auf ihre Wünsche ein.

Das ist ein schmaler Grat, aber wirklich! devote Frauen, die zu mir passen, lassen mich das spüren. Die Hingabe, die Bereitschaft, zu erdulden, zu dienen.

Der Ton macht die Musik... Wenn da gleich beim ersten Date die Ansprüche rausgehauen werden, wird das nüschte.

Herr C

Ich finde es optimal, wenn man aus einer neugieriger Zuneigung heraus gemeinsam ein "Spiel" entwickelt. Jede/r wird sich auf seine ganz persönliche Art mit einbringen, jeder Dom und jede Sub sind doch eigenständige Wesen mit mehr oder weniger Vorgeschichte, Erfahrung und unterschiedlichen Fantasien.
Natürlich sollten die Neigungen grundsätzlich kompatibel sein.

Das finde ich jetzt interessant, da ich da komplett anders ticke.
Ich entwickel mit meinem Herrn nichts "zusammen"..sondern stelle ich auf Ihn ein.

Ich habe keinerlei Probleme mit Wünschen und Fantasien, wenn ich sie erfüllen kann, vor allem wenn sie in meinen Kink passen, sehr gerne... ich "arbeite" sehr gerne damit...
aber mit vorgefertigten Drehbüchern und bis hierher und nicht weiter kann ich nix anfangen. Eine Beziehung entwickelt sich gemeinsam und arbeitet kein Storyboard ab...

@*****_54
Wenn nur die Neigungen passen müssten wäre das ja einfach
Dom führt sub folgt.
Aber auf dem Wunschzettel steht ja nicht ich wünsche mir das du mich dominierten.

Da steht dann eher
Ich wünsche mir jemanden der das mit mir macht was Ich will.

Und für Hellseher
Der das mit mir macht was ich schon
immer wollte, es selber nur noch nicht auf dem Schirm hatte.

Ja da hast Du schon auch Recht. @*******e222


Ich hatte einfach den Gedanken im Kopf:

Wir sitzen gemeinsam am Abend, an einem lauen Sommertag bei einer Pizza und einem Gläschen blaufränkischem Rotwein an der Promenade am See. Im Hintergrund spielt eine ruhige Band, die Grillen zirpen, der Sonnenuntergang beginnt langsam.

Und während die Sonne hinter den Bergen versinkt, erzählt mir eine tolle Frau, was die alles NICHT erleben will.

Vor meinem inneren Auge, sehe ich mich schreiend weglaufen.

Lg. M (Er)

@*****a_A
Ist es nicht so, dass du 24/7 lebst und dich als sehr devot begreifst?

Ich lebe "mein" BDSM nur im EPE aus und bezeichne mich zwar als submissiv, nicht aber devot.
Es findet das Machtgefälle also immer nur im sexuellen Bereich statt.
Selbstverständlich richte mich da nach den Vorstellungen meines Partners, genau so, wie er auch auf meine Wünsche und Tabus Rücksicht nimmt.
Das geht aber eben nur, wenn die Grundrichtungen stimmen. Die checkt man in der Kennenlernphase und aus den Übereinstimmungen entwickelt sich dann das spezielle "Spiel", das immer wieder erweitert und verändert wird und bei dem beide ihren Anteil haben. Der eine aktiv, die andere passiv mit ergänzenden Vorschlägen. Wobei der aktive Part entscheidet, ob und wie sie realisiert werden.

@*****976 so sollte es eben nicht ablaufen und wenn das so ablaufen würde, wäre das weglaufen auch in meinen Augen völlig ok.

Ich bin da auch eher bei Dir, @*****a_A.
Ich möchte nicht, dass er sich auf mich einstellt.

Ich habe keinen Wunschzettel, hatte ich nie.
Mich interessiert der Partner als Mensch und nicht als "Dom" und das, was zwischen ihm und mir möglich ist. Klar, unter der Voraussetzung, dass er die dominante Position in der Lage ist, einzunehmen, bzw. dass er sie einnehmen möchte.

Ganz leicht ist das nicht bei mir, das gebe ich zu. Das hat ganz eindeutig mit seinem Wesen und seiner Souveränität zu tun, auch mit seiner Willenstärke und nicht zuletzt mit seiner Klugheit. Aber wenn es klappt, ist es optimal und sehr lustvoll und meine Hingabe ist 100%ig.

Ich spreche nur von eigenem Erleben, nicht von Fantasien.
Erlebt übrigens nur in längeren Beziehungen, ich kenne keine reinen Spielbeziehungen.