Nicht jeder Sub (m/w/d), der Wünsche äußert, ist ein Wunschzettel-Sub.
Das äußern von Wünschen ist gar nicht das Problem, deshalb passt das Wort auch nicht so gut. Es hat sich aber so eingebürgert.
Es geht um Menschen, die so ähnlich sind, wie ich gleich beschreibe. Achtung, ich werde extra etwas übertreiben, damit es deutlich wird.
• in männlich kenne ich das ungefähr so:
"Ich bin dein williger Sklave. Du kannst meinen Schwanz benutzen, meine Eier quälen, mich fesseln und ich stehe auch als Lecksklave zur Verfügung. Du kannst mich mit deinen Highheels bezaubern, die ich dir auch gerne sauber lecke."
Was das Problem daran ist? Es ist nur und ausschließlich daran orientiert, was Sub gefällt, was er erleben und genießen will, welche Dienste ihm gefallen würden, was er tun und erleben will. Und das unabhängig davon, ob die betreffende Frau diese Dienste überhaupt mag oder will oder braucht.
Wie die weibliche Variante aussieht, weiß ich nicht so genau. Ich weiß aber, auch die gibt es. Ich glaube, manche sind dann so extrem "seesternig" und sagen so "mach mit mir, was du willst." Und hauen dann eine Einschränkung nach der anderen raus, bis Dom nur noch das tun darf, was ihr gefällt und sie nimmt und nimmt und nimmt.
Ich war zuerst so ähnlich. Bei mir war es aber nicht, weil ich so egoistisch war, sondern, weil ich nichts von BDSM wusste und auch keine Doms hatte. Sobald mir jemand das Konzept des Machtgefälles erklärt hatte, war ich nicht mehr so (oder habe es zumindest versucht, nicht mehr so zu sein).
Deshalb denke ich bei Neulingen in dem Bereich auch nicht so schlecht über solche Subs. Manchmal dauert es eben, bis es Klick macht und bis sich jemand die Mühe macht, zu bremsen und zu erklären.