Hallo DeineLady.
Ich mache seit ca. 30 Jahren Flohmärkte und habe da schon viel erlebt, gutes, schlechtes, kurioses, spannendes und auch lustiges. Da ich ja auch ein Nostalgie- und Sammler-Nerd bin, bin ich so in den Gebraucht-Kauf- und Verkauf so reingeschlittert. Auch Antiquitäten, Vintage-Artikel und alles was irgendwie in den Bereich Collectors-Item, also Sammlerstück / Kultgegenstand usw. zählt gehört hin und wieder zu meinem Repertoire.
Ja, der Verkauf von Kleidung ist höchst individuell, denn man muss zielgerichtet den wirklichen Interessenten dafür finden, also nicht nur wegen der Kleidungsgröße, sondern auch wegen dem Style, der Marke, dem Zustand usw. Kleidung wird auf den Flohmärkten in meiner Region schon recht oft angeboten, vielfach aber nur zum Bruchteil des ursprünglichen Preises. Das ist aber logisch, da es eben als Gebrauchtartikel gewertet wird, von ein paar hochpreisigen wirklichen Kultmarken mal abgesehen.
Der Verkauf von sog. Dekoartikeln ist schon schwierig, da so schön wie die Deko-Artikel auch alle sind und waren, man muss sich dessen bewust sein, das es eben ein Massenartikel ist, welcher millionenfach hergestellt wurde und containerweise aus Asien herkommt. Am besten so eine Art Konvolut mit verschiedenen Artikeln anbieten, nach Nutzerthemen sortiert, wie z.B. Ostern, Advent, Weihnachten, Garten usw. Dann kann man mit ein bissel Glück für einen kleinen Preis so ein Konvolut auch loswerden.
Ebay Kleinanzeigen, oder auch im Wohnort in einer lokalen Zeitung, Werbeblatt, wo es eben Privatkleinanzeigen gibt mal anfragen, in manchen Supermärkten gibt es ein "Schwarzes Brett", von Kunde zu Kunde geheißen, wo man Anzeigen-Kärtchen ausfüllen und an das Brett pinnen kann.
Neben Ebay gibt es noch ein paar andere Verkaufsplattformen für Kleidung. Das sind auch noch zusätzliche Möglichkeiten zum Flohmarkt oder zu den Kleinanzeigen. In manchen Städten gibt es sogar spezielle Kleider-Flohmärkte, wo ausschließlich Bekleidung angeboten wird.
Einfach mal diese Möglichkeiten mit in Betracht ziehen, etwas Geduld mitbringen und eben preisflexibel beim Verkaufen sein. Bei Kleidung und sog. Dekoartikeln ist der Preisverfall allerdings extrem, da es vielfach Massenware ist, welche ja zu jeder Zeit und an jedem Ort schnell neu verfügbar ist. Ausnahmen wären dann nur echt hochwertige Designerkleidungsstücke, besondere Marken und Labels, oder wenn es Vintage- oder Kultstatus bekommen hat.
Falls sich Deine Kleidungsstücke wirklich nicht mehr gegen kleines Entgelt verkaufen lassen, fällt mir noch der karitative Bereich ein. Also Kleider-Container von Kolping-Bruderschaft, Rotes Kreuz, Malteser usw. Oder als Spende an caritative Einrichtungen, Rumänien-Hilfe, bei Altenheimen usw. Da wo es wohl noch für Bedürftige gebraucht werden kann, wäre auch noch eine letzte Möglichkeit vor der tatsächlichen Entsorgung.