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Die Schlampe, das Pendant zum Fuckboy?

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Vielleicht sollte das ja fuckbody heißen?
Zitat von *******eyn:
Zu meiner Zeit haben wir es anders genannt, getreu den Ärzten

„Männer sind Schweine“

😂

Sorry, der musste sein 😃

Der geht noch weiter...

"Alles Schlampen außer Mutti."

*grins*
****sso Mann
1.659 Beiträge
Themenersteller 
Geht das schon wieder los? *kopfklatsch*
@********Rest Du kannst doch auch die Heldin sein und alles querbeet poppen, deshalb möchtest du nicht als Schlampe gesehen werden und die meisten Männer auch nicht als Fuckboy.

@**C Die Schlampe, das Pendant zum Fuckboy?

So ungefähr...deshalb ist ja meines Erachtens beides abwerten, das es Frauen gibt die sich gerne als Schlampe sehen, oder Männer als Fuckboy, bleibt die Ausnahme.
@*******eyn
Die Schlampe, das Pendant zum Fuckboy?

Oder einfach nur den anderen Tread aufrollen und wie darüber gedacht wird.

Geht hier auch schon wieder los.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Themenersteller 
Die Schlampe, das Pendant zum Fuckboy?

Kann es auch heißen.

Darum geht es aber nicht, sondern wie der Begriff verwendet wird. @*****lnd
Fuckboy wäre ja neutral und nicht im abwertenden Kontext zu betrachten.
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Ich glaube, wir drehen uns hier im Kreis *wua*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Durchhalten!
Bald ist Halbzeit...
*wua*
********wald Paar
2.150 Beiträge
JOY-Angels 
Interessant finde ich die Frage, wer wen als Schlampe beschimpft. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass eher Frauen andere Frauen so bezeichnen.

Nicht eher, sondern auch. Ist leider auch eine Wirklichkeit unserer Gesellschaft, dass es immer gern gesehen wird, wenn es noch "eine Stufe darunter" gibt. Das gilt natürlich auch für Frauen.
Ich habe aber auch tatsächlich schon selbst erlebt, dass en Mann Sex mit einer Frau hat und diese danach als Schlampe verurteilte. Aber für den Sex mit ihm war sie noch gut genug. *zwinker*

Die Frau, die mehrere Männer hatte und ihre Sexualität auslebte, nannte man Schlampe
Eine Frau, die ein uneheliches Kind hatte, war eine Schlampe. Gern auch in Kombi mit Nutte oder ähnlichem. Für Männer gibt es da nichts Gleichwertiges. Als geschiedene Frau warst du in früheren Jahren gesellschaftlich erledigt. Das hatte Auswirkungen auf den Alltag und auch auf den Alltag der Kinder. Das war die Lebenswirklichkeit von Frauen. In meiner Welt sind wir da schon ein ganzes Stück vorangekommen und haben diese schlimmen Zeiten hinter uns gelassen. (Aber es gibt im Universum leider mehr als meine Welt)

Die Definitionen von Fuckboy, so wie ich es hier verstanden habe

1. Der Fuckboy vögelt gern unverbindlich Frauen, die sich eine Beziehung wünschen. Er (ent)täuscht also die Frauen, die eine andere Hoffnung/Erwartung haben.

2. Der Fuckboy, wird er von Frauen benutzt, als sexueller Spielgefährte.

zu 2. Dann wären diese Frauen nach Definition 1 selbst ein Fuckboy *zwinker* , sofern nicht doch beide beteiligten Personen den Konsens haben, unverbindlich Sex miteinander zu genießen.
Dann würde das passen:
Fuckboy wäre ja neutral und nicht im abwertenden Kontext zu betrachten.

*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von ********wald:
Die Frau, die mehrere Männer hatte und ihre Sexualität auslebte, nannte man Schlampe
Eine Frau, die ein uneheliches Kind hatte, war eine Schlampe. Gern auch in Kombi mit Nutte oder ähnlichem.

Diese Betrachtungsweise ist doch eigentlich ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert, das kann man einfach nicht pauschal in den Raum stellen.
Es mag ja sein, dass sich in sehr konservativen oder christlich orientierten ländlichen Gegenden einiges davon noch gehalten hat.

Mein Sohn wurde 1984 unehelich geboren und ich wurde in keinster Weise gesellschaftlich diskriminiert.
In Berlin der damaligen Zeit war das absolut keine Seltenheit, es gab sehr viele "ledige" Mütter, die ohne Partner waren oder sich getrennt hatten, bevor das Kind auf die Welt kam.

Heute schert sich doch nicht wirklich jemand darum, ob eine Frau oder ein Mann viele sexuelle Kontakte hat. Und wer es doch tut und dann abwertende Begriffe verwendet, wirft damit eher ein schlechtes Licht auf die eigene Person.

Die ganze Diskussion führt doch nicht wirklich weiter, man sieht doch, dass wir uns die ganze Zeit im Kreis drehen.
Hart aber fair, bleibt nach 60 min. auch nur Unterhaltungs TV. *popcorn2*
Ich habe noch nie gesehen, dass Fank das Ei des Kolumbus gelegt hat.

Der Fuckboy in seinen verschiedenen Definitionen und Variationen, ist auch nichts Neues.
Alter Wein in neuen Schläuchen.
Von Hurenbock bis Cassanova, passt so viel rein, wie in Schlampe bis Femme fatale.

Mein Statement: Ohne Ton, wird das bekanntlich auch keine Musik.
**********ressa Frau
3.536 Beiträge
*popcorn*
*******lus Mann
287 Beiträge
Zitat von ***it:
Hm - Männer, die es mit jeder x-beliebigen Frau machen, sind bei anderen Männern nicht so gut angesehen; liegt daran, dass es eben jede x-beliebige Frau ist, also auch unattraktive Frauen dabei sind? Ein Mann, der einen heißen Feger nach dem anderen abschleppt, genießt doch wahrscheinlich kein schlechtes Ansehen bei seinen Geschlechtsgenossen?

Wenn Frauen über sexuell sehr umtriebige Frauen so reden, spielt vielleicht oft Neid eine Rolle?

Warum sollte ein Mann, der eine nach der anderen abschleppt, bei anderen Männern hoch angesehen sein? Solche Männer stellen eine erhebliche Konkurrenz dar, natürlich ist das unerwünscht. Die Attraktivität der betroffenen Frauen spielt dabei nur insofern eine Rolle, als, wenn unter den betroffenen Frauen auch attraktive Frauen sind, die Gefahr, die von dem Mann ausgeht, umso größer ist - auf das Ansehen des Mannes hat dies keinen positiven Einfluss. "Heiße Feger" sind solche Männer nicht, eher irgendwelche "Böcke". Generell dürften bei der Ablehnung von promiskuitivem Verhalten Konkurrenzdenken, Eifersucht und Neid eine Rolle spielen.
hi
die reden zu viel
****sso Mann
1.659 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von :
hi
die reden zu viel

Bring doch mal ein *schwein* Stabhochsprung bei. Hast du bestimmt mehr Erfolg damit.

Mir ging es hier darum, das beide Geschlechter, mehr Toleranz für einander entwickeln und dass, das Aufrechnen aufhört.

Na gut, beleidigen sich alle gegenseitig weiter, halten sich für die besseren Menschen. Nur von Toleranz und Akzeptanz ist nichts zu erkennen. *strick*
**C Mann
12.753 Beiträge
Zitat von ****sso:
Mir ging es hier darum, das beide Geschlechter, mehr Toleranz für einander entwickeln und dass, das Aufrechnen aufhört.

...Du glaubst doch nicht wirklich, dass Du mit einem Thread hier im Joy etwas bewegen kannst...?
*********lebee Mann
1.610 Beiträge
Neutral i.S.v. ‚es ist, was es ist‘ . . .
. . . so sehe ich Fuckboy (hab‘ mich noch nicht so sehr damit beschäftigt). Das, was der Begriff ausdrücken soll, steckt im Namen.

Fuck. Ficken. Reduziert darauf im neutralen Sinn. Wenn das Gegenüber eben genau darauf Lust hat. Und nicht mehr. That‘s it. Für mich: Ohne Wertung.

Schlampe sehe ich wesentlich differenzierter. Schlampe (wenn sich diejenige selbst als solche bezeichnet) ist für mich ein Mindset. Und absolut (sex)positiv besetzt. Richtung ‚frei‘, freigeistig, selbstbestimmt.

Auch die gibt es ‚reduziert‘ . . . z.B. auf die ‚Schlampe mit Moral‘ . . . also die Moral(ische)Schlampe.

Kommt da etwa der Begriff ‚Ische‘ her ?

Man kann wohl Fuckboy und Schlampe einander gegenüber stellen, der Vergleich hinkt für mich allerdings.

Nur . . . was wäre die passende Bezeichnung für einen Mann, der ein ähnliches Mindset hat: (sex)positiv. Richtung ‚frei‘, freigeistig, selbstbestimmt . . . ?
. . . und hier wird die ‚Schlampe‘ schon wieder differenzierter betrachtet . . . ‚mit Moral‘ . . . 🙃
****sso Mann
1.659 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **C:
Zitat von ****sso:
Mir ging es hier darum, das beide Geschlechter, mehr Toleranz für einander entwickeln und dass, das Aufrechnen aufhört.

...Du glaubst doch nicht wirklich, dass Du mit einem Thread hier im Joy etwas bewegen kannst...?

Nun wo du es schreibst? Nicht wirklich. Auf der einen Seite liest man hier die toleranten aufgeklärten Menschen, auf der anderen Seite die gleichen Protagonisten mit den gleichen Pampflehten *traenenlach*
***at Mann
2.909 Beiträge
Sprechen Sie Deutsch?
Ich bin in einer armseligen Gegend nördlich Münchens aufgewachsen. Dort wohnten Menschen, die es sich nicht aussuchen konnten. Nicht den Job, nicht das Leben, nicht den Umgang. Weitab von aller bavaresken Jodel-Romantik. Was das Augsburger Bürgersöhnchen an sozialkritischen Exzessen hervorgebracht, und auf hochgelobten Bühnen einem hochwohlgeborenem Bürgerpublikum zur Erbauung präsentiert hat, erinnerte mich sehr an die Realität in der ich als Knabe lebte. Nur daß alles noch viel armseliger, unbedeutender war.

Dort wohnte auch eine Schlampe.

Sie war das bedauernswerte Wrack einer Frau. Alle Selbstachtung war ihr genommen worden. Ihr "Mann" besoff sich täglich, wenn er ölverschmiert von seinem Drecksjob gekommen war, bis ihn der Wirt hinaussperrte und er dann verdreckt, stinkend und kotzend, zu seiner armseligen Hütte torkelte. Von dort hörte man alsbald Poltern und die Schmerzensschreie "seiner" Frau. Sie war durch und durch schlampig. Was sonst mit ihr aufgeführt wurde, habe ich als Knabe nicht verstanden...

Die deutsche Sprache enthält kräftige Worte, z.B. auch die "Schlampe". Lassen wir dem Wort seine Kraft und gebrauchen es auch an der richtigen Stelle!

Doch hier werden die Begriffe verdreht und sinnentstellt: Zur "Schlampe" wird eine Frau "gekrönt", die ihre sexuelle Erregung so sehr steigern kann, dass sie die naturgegebene Scham überwinden kann, und sich mehrere Männer nimmt, um sich mit allen zugleich lustvoll zu vereinigen. Eine Fähigkeit, die wir stolzen Männer naturgegeben nicht erreichen können.

Und deshalb beschimpfen wir diese Frauen als "Schlampen"?
****sso Mann
1.659 Beiträge
Themenersteller 
@***at

ändert doch nichts an der Scheinheiligkeit!

Für manche Frauen ist der Fuckboy als Begriff okay, ein Mann der nur für Sex taugt, den sich diese Frauen ins Haus gerne holen, aber auf das eigene Geschlecht bezogen ist Flitchen, leichtes Mädchen, Schlampe ein No-Go. *floet*
Vielleicht befindet sich dann der Typ Frau in der selbe Ecke platziert wo sie den Typ Mann sieht? *nixweiss*
Da klingt dann emanzipiert, sexuell frei und aufgeschlossen netter.
Der Tenor ist doch auch nicht anders, fürs Bett okay aber mehr nicht.
********wald Paar
2.150 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****sso:
ändert doch nichts an der Scheinheiligkeit!

Im Grunde geht es dir doch nur darum, genau das hier zu beweisen.
Frauen sind scheinheilige Schlampen, die Männer benutzen und dann Fuckbody nennen.
Im Anschluss jammern dann genau diese Frauen, dass sie Jahrhunderte als Flittchen, Schlampe, leichtes Mädchen von der Gesellschaft ausgegrenzt und eingeschränkt wurden.

Wenn du das so undifferenziert sehen willst, why not?
Glaube einfach an das, was dich glücklich macht!
...dark
****ody Mann
13.336 Beiträge
An mir gehen viele Sprachentwicklungen vorbei. Meine Prägungszeit waren die späten Sechziger und die Siebziger. Da gab es das Flittchen und den Schürzenjäger. In der Regel sprachen Frauen darüber und verwendeten diese Begriffe. Frauen, die sich an verheiratete Männer heranmachten, wurden oft als Flittchen bezeichnet. An Schlampen kann ich mich nicht erinnern, jedenfalls nicht im sexuellen Sinne.

In der heutigen Pornosprache ist damit eher schon Stolz und Pathos verbunden. Wir, die wir pornografisch vernetzt sind, sehen darin in der Regel keine Schimpfworte mehr.
*******sima Frau
2.542 Beiträge
Wie so vieles im Sprachgebrauch ist doch auch die Bezeichnung "Schlampe" ganz entscheidend abhängig vom jeweiligen Kontext in dem es benutzt wird, sowie zusätzlich von der individuellen Vorstellung sowohl des Sprechenden als auch des Hörenden über die Bedeutung des jeweiligen Begriffs. Manchmal wird ein und derselbe Begriff auch landschaftlich, also in unterschiedlichen Gegenden, unterschiedlich benutzt und verstanden. Und nicht zuletzt ist Sprache auch vielfach schicht- oder gruppenspezifisch und zeitgebunden. Man denke etwa an das Wort "Dirne"
Das Wort Dirne bezeichnet im moderneren deutschen Sprachgebrauch eine Prostituierte, verkürzt aus dem älteren Wort „Lustdirne“. Im Althochdeutschen war es noch eine allgemeine Bezeichnung für Mädchen und ist es noch heute regional, insbesondere in der Form Dirn oder Deern
(Wikipedia)


Speziell im Internet hat sich zum Teil ein eigener Slang etabliert, d.h. ein informelles Sprachregister, das in gesprochenen Gesprächen oder in getexteten Chats und Blogs üblich ist, aber in formellen Schreiben vermieden wird.

Deshalb wird es nicht möglich sein, sich ausgerechnet hier im Joyclub auf eine allseits anerkannte und als verbindlich angesehene Begriffsbedeutung zu einigen.

Es gibt übrigens eine in meinen Augen durchaus interessante Website (http://www.onlinesprache.de) zum Thema.

Die Macher der Seite schreiben über sich selbst:
Onlinesprache.de ist ein Wörterbuch für den Netzjargon, das über die Bedeutung, Herkunft, Verbreitung und das öffentliche Interesse der einzelnen Begriffe aufklärt.
Das Projekt ist mit der Beobachtung entstanden, dass in Zeiten von Youtube, Twitch, Reddit, Twitter, Instagram und anderen Plattformen immer mehr Begriffe und Memes aus dem Netzjargon in den deutschen Sprachraum überschwappen und vor allem von Jugendlichen und Kindern im Alltag verwendet werden.

Dabei sind es nicht die klassischen deutschen, häufig als Jugendwörter des Jahres ausgezeichneten Begriffe wie „Snackosaurus“ (verfressener Mensch), „Borderitis“ (Allergie gegen Grenzen) oder „Axelfasching“ (Achselhaare).

Vielmehr sind es Begriffe aus dem Englischen, die heutzutage die Schulhöfe dominieren – cringe, shitstorm, triggern, simp.

Immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene verbringen Stunden ihres Tages im Internet und treffen somit ihre Entscheidungen im Leben anhand der konsumierten Inhalte, die einerseits hilfreich sein können, andererseits ebenso schädlich für das gemeinschaftliche Miteinander.

Daher ist es unumgänglich, ein zuverlässiges Wörterbuch und Lexikon für die Netzsprache zu haben.

Die Leitlinien, nach denen "onlinesprache.de" arbeitet, sind folgendermaßen definiert:
Die Erstellung der Inhalte basiert auf folgenden Leitlinien:

Relevanz: Begriffe aus der Umgangssprache und Memes, die im Netz ihre Runde machen und letztendlich auch Anwendung in der Alltagssprache finden. Emotes, die online die Kommunikation vereinfachen und Ereignisse, die sich in Windeseile verbreiten und massenhaft Menschen mobilisieren.

Signifikanz: Internetphänome, die auf den einschlägigen Plattformen wie Reddit, Twitter, Instagram, TikTok, Youtube, Twitch, Urban Dictionary und Know Your Meme entstehen, sich verbreiten und viral werden.

Trends: Begriffe, Memes und Ereignisse, die sich auf bestimmte Situationen beziehen und so schnell, wie sie zum Trend werden, auch schon wieder Geschichte sind.

Trotz der sorgfältigen Recherche und der Expertise unserer Autoren bleibt es nicht aus, dass bestimmte Themen unterschiedlich aufgefasst werden können und jeder Anwender diesen eine individuelle Bedeutung zukommen lässt, die von der offiziellen und möglichst objektiven Definition abweichen kann.

Auf "onlinesprache.de" findet sich allerdings zum Beispiel sehr wohl der Begriff "Fuckboy" (https://www.onlinesprache.de/begriffe/sexuell/fuckboy/), nicht aber der Begriff "Schlampe". Letzterer wird vermutlich als nicht onlinespezifisch angesehen. Er existierte ja auch bereits lange bevor das Internet für alle zugänglich wurde, aber wurde immer ausschließlich abwertend gebraucht im Sinne einer unordentlichen, in ihrem Äußeren nachlässigen und ungepflegten weiblichen Person bzw. einer Frau, deren Lebensführung als unmoralisch angesehen wird.

Man könnte das durchaus einordnen als ein Beispiel für den langen Schatten patriarchaler Sprachprägung und dem gegenüber aufmerksam machen auf eine feministische Tendenz, sich von solchen unhinterfragten Bedeutungs-Prägungen zu emanzipieren, indem sich Frauen das Recht herausnehmen, einen abwertend gemeinten Begriff ihrerseits positiv zu füllen und damit aktiv ins Positive umzuwerten.

Ein Beispiel dafür wäre etwa das "Schlampen-Kochbuch" von Gisela Krahl, das 1998 vom renommierten Hamburger Rowohlt Verlag veröffentlicht wurde, und das so erfolgreich war, dass im Jahr darauf bereits ein zweiter Teil heraus kam unter dem Titel "Frech auf den Tisch - wenn die Schlampe feiert".
"Schlampig kochen" - darunter versteht die Autorin "unbekümmert kochen". Beide Bücher regen dazu an, sich nicht zu sehr an Rezeptangaben zu klammern, sondern auch mal kreativ zu sein, eigene Variationen zu finden und keine Angst davor zu haben, die Zutatenmenge selbst zusammenzustellen. "Schlampenkochbuch" bedeutet, dass man beim Kochen nicht immer so akkurat sein muss, sondern auch gerne mal vom Rezept abweichen kann und soll. Und was macht eine Schlampe aus? Gisela Krahl, die Autorin, dazu:
"Dieses Buch ist der Feier-Schlampe gewidmet: der unperfekten Frau, die Geselligkeit liebt und große Feste feiern will, ohne sich den Ansprüchen von Lifestyle-Zeitschriften zu unterwerfen; der schlauen Frau, die gar nicht daran denkt, zu dem zu werden, was verwöhnte Männer und gewisse Frauenmagazine unter einer guten Hausfrau oder vollendeten Gastgeberin verstehen...wenn was fehlt, wird eben improvisiert..." (frech auf den Tisch, S. 10)

In dieser Positiv-Definition einer "Schlampe" könnte ich persönlich mich ohne weiteres wiederfinden. Obwohl - oder gerade weil - ich , unter anderem, eine gute Köchin bin.

Und - ausschließlich - in diesem Sinn bekenne ich gerne: Ja, ich bin eine Schlampe!!

Angesichts dessen sehe ich den Begriff "Schlampe" jedoch keinesfalls als ein weibliches Pendant zum männlichen "fuckboy", in der Definition von "onlinesprache.de", welche lautet:

Fuckboy ist ein englisches Wort und bedeutet wortwörtlich übersetzt „Fickjunge“.

Es ist eine andere Bezeichnung für „Player“.

Ein „Fuckboy“ ist meist ein junger Mann, der Sex mit vielen verschiedenen Frauen hat, jedoch mit keiner eine Beziehung will und sich nicht viel aus Gefühlen seiner Sexpartner macht.

Im Notfall lügt ein „Fuckboy“ seinem Gegenüber auch etwas vor, um an Sex mit ihr zu kommen.


Gegen diese Definitionsübertragung von "fuckboy"(männlich) auf "Schlampe"(weiblich) oder umgekehrt würde ich mich daher persönlich(!) ganz ausdrücklich verwahren wollen. Aber ebenso bezeichnet das auch im herkömmlichen allgemeinen(!) Sprachgebrauch etwas anderes, als die von mir weiter oben bereits angeführte Bedeutung
im Sinne einer unordentlichen, in ihrem Äußeren nachlässigen und ungepflegten weiblichen Person bzw. einer Frau, deren Lebensführung als unmoralisch angesehen wird.

In Bezug auf die Eingangsfrage des Threads
Seht ihr die Begriffe abwertend, oder eher als normal an?
lautet meine Antwort: Beide sind in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle abwertend gemeint. Eine bewusste Umwertung im Sinne des obigen Beispiels ("Schlampenkochbuch")
ist eher eine im Alltagsgebrauch seltene Ausnahme, die meist nicht unmittelbar als positiv wahrgenommen wird sondern zusätzlich einer besonderen Erklärung oder Kennzeichnung bedarf.

Die Frage nach der "Normalität" wäre eine komplett andere Diskussion. Möglicherweise hat der Fragesteller ja auch "neutral" gemeint? In diesem Fall würde die Antwort lauten: Beide Bezeichnungen werden nicht neutral, sondern im gewöhnlichen umgangssprachlichen Gebrauch mit abwertender Bedeutung benutzt.
******024 Frau
125 Beiträge
Genau, das Schlampenkochbuch fiel mir auch spontan ein! Damals im Studium geschenkt bekommen und geliebt 😃.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Wenn ich überraschend Besuch bekomme und die Wohnung gerade nicht picobello ist, was durchaus schon mal vorkommen kann, empfange ich ihn gerne mit: "Du weißt, dass du jetzt das Reich einer Oberschlampe betrittst".
Das wurde aber noch nie missverstanden.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********wald:
Zitat von ****sso:
ändert doch nichts an der Scheinheiligkeit!

Im Grunde geht es dir doch nur darum, genau das hier zu beweisen.
Frauen sind scheinheilige Schlampen, die Männer benutzen und dann Fuckbody nennen.
Im Anschluss jammern dann genau diese Frauen, dass sie Jahrhunderte als Flittchen, Schlampe, leichtes Mädchen von der Gesellschaft ausgegrenzt und eingeschränkt wurden.

Wenn du das so undifferenziert sehen willst, why not?
Glaube einfach an das, was dich glücklich macht!

Mal bitte genau lesen! Das verallgemeinern,

Frauen sind.... oder einige Frauen, die das schreiben....ist nicht das Gleiche.
In so fern differenziere ich schon.

Ja für mich gibt es da keinen Unterschied.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***it:
aweasso - verstehe ich das jetzt richtig, dass es Dir eigentlich gar nicht um den Begriff an sich geht, sondern um die Art und Weise, dass Frauen Männer objektifizieren?
Das heißt, würden die von Dir zitierten Frauen von "Fuckbuddy", "heißem Lover", ... schreiben, wäre es in Deinen Augen genauso abwertend?

Eher um die Art und Weise wie mit einander umgegangen wird. Lover, Fuckbody, sexuell positiv aufgeschlossene Frau ist eher positiv besetzt, Fuckboy, Schlampe taugt nur für das eine negativ.

Was mich ein wenig irritiert ist, das einige Frauen so ihre Sexpartner abwerten, obwohl sie eigentlich tolleranter sein müssten.

Gesellschaftlich gesehen, wird doch die Frau die durch alle Betten hüpft, immer noch bei vielen als Schlampe gesehen.
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