Wie/wann spreche ich persönliche Fetische/BDSM an?

Es gibt keine perfekte Art und Weise, weil wir alle unterschiedlich sind.

Wenn ich (ganz selten) ein Kennenlerntreffen habe, bin ich nach einer Aufwärmphase direkt und frage nach seinem/ihren Zugang zum sexpositiven Spektrum. Alleine an der Reaktion erkenne ich viel und kann so weitermachen, dass er/sie sich nicht brüskiert fühlt. Ist die Reaktion positiv, dann erschließen wir gemeinsam, wo jede/r von uns steht.
Ist die Reaktion abwehrend oder abwartend, dann lasse ich von mir aus das Thema, denn dann gibt es entweder keinen Konsens oder der Zeitpunkt ist zu früh.

Das geht, weil ich keine (Sex/BDSM)-Dates mache, sondern die/den anderen auf neutralem Boden als Mensch in einem sozialen Umfeld kennenlernen will

Was "man" machen sollte ist einfach individuell. Da gibt es meiner Ansicht nach kein richtig und falsch.

Von daher versuche ich - für mich wichtige Themen- recht zeitnah anzusprechen. Was also sogar im ersten Date Thema werden kann oder vorher schon etwas über Messenger.

Man hat ja einen Grund fürs Date und ich bin grundsätzlich daran interessiert, welche Haltung mein Gegenüber hat. Sei es zur Freundschaft Plus, Beziehung etc., egal wofür sich das Date entwickelt hat.

Somit stelle ich auch Fragen zur Sexualität und welchen Stellenwert es für den anderen hat. Was wichtig ist, worauf Wert gelegt wird etc. und daran hangel ich mich lang.

Gespräche entwickeln sich im besten Fall, so dass ich die Infos bekomme die mir am Herzen liegen und auch meine Sicht transportieren kann.

Wenn der andere blockiert, dann gibt es mir ja auch Feedback mit dem ich umgehen kann.

Ich weiß, dass BDSM ein wichtiger Teil meiner Sexualität ist und Stino Männer für mich nur Freunde sein können.
Deshalb habe ich keine Partnersuche unter Stino. Warum muss man verschwenden Zeit miteinander und enttäuschen sie sich gegenseitig? .
Wenn ein Vanilla Mann mir im Aufmerksamkeit zeigst , aber ich weiß, dass er nicht aus der BDSM-Welt kommt, (sehe ich es/fühle es) - ich bleibe höflich, aber nicht mehr.
Meine Sexualität ist ein wichtiger Teil des Lebens und es hat keinen Sinn, das Leben von sich selbst und anderen zu verderben, indem wir in eine Beziehung eintreten, die für mich ursprünglich zum Scheitern verurteilt ist.
Mit einen BDSMler frage ich ihn ein wenig nach ihm und seinen Vorstellungen von BDSM und Beziehungen, um zu verstehen, ob wir auf die gleiche Weise ticken . Und wenn ja - dann treffen wir uns zum ersten Eindruck zum Kaffee . Und da wird schon klar, ob die Chemie stimmt und ob wir eine Fortsetzung haben werden. Und nur dann wir sprechen ausführlicher darüber, wonach wir im Partner suchen, über unsere Fetische und Vorlieben .

LG Алиса

Ich denke, das kommt auf das persönliche Vertrauensverhältnis sowohl als auch auf das Ziel an.

Willst du diese Person weiter kennenlernen und auf sie einlassen, auch wenn sich herausstellen sollte, dass sie kein Interesse an BDSM hat? Wenn ja, würde ich erstmal in Ruhe eine Vertrauensbasis aufbauen und dann irgendwann mal vorsichtig in die Richtung abklopfen. Ich lese hier immer wieder den Tipp von wegen "Ich habe da dasunddas gelesen" oder "eine Freundin hat mir erzählt", - "hast du da auch schon davon gehört?". Das ist wohl der weichste Weg darauf einzugehen, der dir die Möglichkeit gibt, direkt wieder zurückzuziehen, falls sie vollkommen dagegen ist.

Ist es dir wichtig, dass sie ebenfalls Interesse daran hat, dann sollte das Gespräch schon früher stattfinden, damit es später nicht zu einer Enttäuschung führt.

Ich persönlich fände es gut, das nicht auf "eine Freundin hat.." abzuwälzen, sondern direkt nachzufragen (mit einer nicht so dramatischen Praktik). "Du sagmal, hättest du Lust mal xyz mit mir auszuprobieren". Oder "ich mag ja zxy total gerne, wie ist das bei dir?".
Zu welcher Situation sich das richtig anfühlt, muss dann das Bauchgefühl entscheiden.

Viele Jahre habe ich die Formulierung "Der dunkle Garten der Erotik" benutzt, um mal anzutesten, ob mein Date evtl. auf das Thema einsteigt. Die Formulierung stammt noch aus der Vor-Internet-Zeit, wo ich Annoncen im Berliner Stadtmagazin "tip" aufgeben habe, um überhaupt jemanden mit Bezug zum BDSM zu finden und der Annoncen-Text noch durch die "Zensur" der Zeitung musste.

Irgendwie habe ich eine "Antenne" entwickelt, wie offen jemand mit seiner Sexualität umgeht und meistens ist es eine Frage des richtigen Moments/Timing. Also wann lenkt man das Thema auf die eigne Sexualität, beim Kennenlernen.

Mit Plattformen wie dem JOYclub ist das um einiges leichter.

ich habe wenn eigentlich nur Dates mit der Aussicht, dass die sexuelle Basis kompatibel ist, was vorher geklärt ist ohne die es gar nicht erst ein reales kennenlernen gibt.

Und während des Date schauen ob die Feinheiten (Ansichten, Praktiken usw) auch stimmig sind.

Ich date niemanden der nicht ebenfalls aus der BDSM Szene kommt. Ergibt für mich keinen Sinn

Bedeutet, zuerst haben wir miteinander geschrieben, ich schaue die Neigungen an, lese das Profil meines Gegenüber sehr genau. Dann folgt ein 1. Telefonat.
Auch das nutze ich um weitere Informationen zu erhalten, was ist ihm wie wichtig

Warum sollte ich Jemanden Daten, der mit BDSM nichts am Hut hat. Wäre für mich verschwendete Zeit

Somit bedeutet bei mir ein Date, wie gut verstehen wir uns real, wie wirkt der andere auf mich

das ergab sich meist irgendwie von selber da ich automatisch auch immer auf die Männer abfahre welche eine gewisse dominierende Art mir gegenüber spielen lassen..ohne dass sie dies glaub bewusst so wollten....waren es auch immer Männer die gerne "Hand anlegten". Als Frau zu sagen "ich stehe darauf dass du mich dominierst" und gerne auch mit Schlaginstrumenten ist glaub viel einfacher, als dies umgekehrt als Mann einer Frau gegenüber kund zu tun besonders in der heutigen Zeit

Du hast dir die Antwort schon selbst gegeben. Die individuelle Grenze ist bei jeder Person unterschiedlich.

mmh also ich finde es per se komisch wenn ein Gegenüber durch den Dialog mit mir nicht einschätzen kann welche Worte er nun an mich richtet...sowas merkt man doch, ob jemand mit einsteigt wenn man eine noch unheilke Frage stellt...ob jemand überhaupt Lust hat sexuelles zu bequatschen...dass ist einfach ein Feingefühl was gegeben ist und wenn nicht wird es schwierig, finde ich.

Mir sagte mal ein Mann nachdem ich ihm beim Date eine Absage erteilte...ich solle mal nicht so sein ich würde mich schon an ihn und sein BDSM gewöhnen da muss ich dann sagen, ein so grosser Magel an Empathie und Selbsteinschätzung wird wahrscheinlich nie zielführend sein.

Frauen geben schon auch verbale Zeichen und dann hilft Geduld und Zurückhaltung oft mehr als gleich mit der vollen Dröhnung zu kommen...fände ich extrem abturnend

mir hat mal ein Dom beim Date Leitungswasser bestellt um mich gleich in die für ihn richtige Linie zu bringen...ich bin sofort gegangen.

Frage mich wenn das bei solchen Männern immer so oder ähnlich abläuft: wie viel Zeit investieren die bis eine anbeißt?

Also hier auf dieser Plattform sehe ich nicht so das Problem, das hätte ich mehr im Offline-Bereich. Aber auch da nicht wirklich.

Ich bin nicht soo der Freund von "mit der Tür ins Haus". Mit etwas geschickter Kommunikation kann man eine Vorliebe einkreisen.
Und ja... hier zumindest würde ich das vor einem realen Date machen, aber erst nachdem schon ein entspannter und beidseitig interessierter Flow entstanden ist.

Bei einem Sex-Date, das unbedingt BDSM-lastig sein soll, im Vorfeld, sonst macht das Date keinen Sinn.

Wenn es um ein Beziehungsdate geht und BDSM eine conditio sine qua non für dich ist und du jemand bist, der „effizient“ datet (im Sinne von nicht viel Zeit verschwenden auf jemanden, der sexuell ohnehin nicht kompatibel ist), dann beim ersten Date. Kann man geschickt einführen, indem man von vergangenen Beziehungen erzählt und dass diese BDSM-lastig waren bzw. die letzte Partnerin auch auf BDSM stand so wie man selbst. An der Reaktion des Gegenüber merkt man gut, ob Interesse besteht oder nicht.

Mit der falschen Person ist es immer der falsche Zeitpunkt mit der richtigen immer der richtige.

Wenn hier zb nur 1 unter geht gar nicht steht was ich unter sitzationsabhängig verortet habe besteht schon mal gar kein weiteres Interesse über einen Austausch hinaus.

Im RL
treffe ich mich ja 1 bis 3 mal mit der Person und da werden dann halt Signale abgefeuert
Wenn das nichts hilft.
Kommt der Satz
DUUUUU ich hab da was worüber ich mit dir reden möchte bevor wir uns in etwas Vereinen obwohl wir zu unterschiedlich ticken.

Glaub ich dir nicht

Isso
Die Vergangenheit hat mir gezeigt das alles andere für mich nicht mehr in die Tüte kommt.

Ich würde das ganze ansprechen sobald Interesse an einem Date geäußert wird. Es würde gar nicht zum Date kommen, wenn nicht klar ist, daß es übereinstimmende Neigungen gibt. Wie vorher schon gesagt wurde:

Ich finde es schade, dass dieser thread (erneut) so BDSM-orientiert ist.
Selbstverständlich gibt es auch unverzichtbare sexuelle Vorlieben, deren Ansprechen ähnlich schwierig sein dürfte.
Wie soll man denn bei einem normalen (Internet)-Kennenlernen (also nicht Joyclub) ansprechen, dass man Wert auf einen makellos enthaarten Schambereich legt?

Hmmmmm...

Also wenn man sich hier kennen lernt, dann weiß man doch die Vorlieben schon vorher oder? So war es bis jetzt auf jeden Fall bei mir, wenn ich mich mit jemandem getroffen habe.

Vielleicht sagt man nicht gleich Alles, aber die Fakten gleich oder so schnell wie möglich auf den Tisch zu legen, halte ich für die beste Variante.

wenn man soweit ist über den Schambereich zu reden, kann man mit Sicherheit auch sagen, wie man den am liebsten frisiert hätte

also meine neigung ist mir so wichtig, dass ich kein date mit jmd habe welcher im profil nicht aehnlich tickend zu erkennen ist.
im offline leben sprech ich es an, wenn es zu einer engeren freundschaft kommt.
denn tut man es nicht wirds mind für einen von beiden , meist für beide beim realen sex zur enttaeuschung.
aber abgesehen vom ansprechen: erkennt man oft schon an der person und deren verhalten ob es in die richtige richtung geht.
denn die vorlieben allein reichen nun mal auch nicht. gibt gerade im bdsm bereich zu viele möchtegerns. wer im alltag im gespraech den mund kaum auf bekommt...kann mich z.b. nicht mit dominanz kommen.
da ist n lachkrampf vorprogramiert.
somit: detailbesprechung kann warten, aber basis muss stimmen von anfang an

Und wie handhabt ihr es, wenn ihr jemanden im "normalen" Leben kennengelernt habt, in den ihr euch verliebt habt???

Liest sich für mich so, dass Menschen mit BDSM Vorliebe keine Gefühle haben, sich nicht verlieben, nur effizient ihre Vorliebe ausleben wollen.

Das ist hier sicherlich das vornehmliche Ziel bei joy, aber ich hoffe, dass jeder doch insgeheim nach seinem Herzensmenschen sucht.

Und was dann? Wenn genau diese Person vor einem sitzt?

@*******ilia
Ich könnte mich nicht in jemanden verlieben wo der BDSM Teil nicht passt. Genauso wenig wie ich mich in jemanden verlieben könnte, wo der sexuelle Teil nicht passt. Das bleibt dann maximal Freundschaft. Da fehlt dann die Komponente der Anziehung.