Umgang mit Antipathie in offener Beziehung

Nein. Wieder falsch.
Bei meinen Beziehungen geht es nicht nur ums Bumsen. Trotzdem verbringen wir nicht Zeit zu dritt WG-mässig.
Ihr müsst mal von diesen Klischeevorstellungen wegkommen.

Sie

Allgemein kann ich das nicht beantworten und höre aus verschiedenen Partnerschaften Unterschiedliches. Für meine empfinde ich es selten so. Wir lassen uns weitgehende Freiheiten.

@*********Koala


...wieso wieder falsch?

Ihr lebt Eure polyamore Beziehung anders, nach Euren Vorstellungen. Völlig in Ordnung! Ich habe in meinem direkten Umfeld polyamore Beziehungen kommen und gehen sehen, die anders strukturiert waren. So what? Waren das keine polyamoren Beziehungen? Wollt Ihr jetzt Eure Lebensweise als Standard für Polyamorie festlegen?

Eben genau das will ich nicht.
Aber Ihr macht das. Ihr sagt, polyamore Beziehungen sind ja so und so. Und das ist einfach verallgemeinend.
In polyamoren Beziehungen sind nicht alle Beteiligten zwangsläufig in Liebe miteinander verbunden. Dass jeder was mit jedem hat, ist sogar eher selten.
Und Ihr argumentiert so, als wäre das die Regel.

Sie

Ich muss eigentlich fast keine Kompromisse eingehen, jedenfalls fühlt es sich nicht so an.
Tatsächlich ist es bei uns so, dass ich mir nicht vorstellen möchte, meinen Ehemann zu verlieren. Ich persönlich würde mich tatsächlich einschränken, wenn er sonst nicht glücklich wäre.

Sie

...ich behaupte gar nichts, ich berichte nur, was ich in meinem Umfeld erlebt habe und auch noch erlebe. Allerdings würde ich das, was Ihr lebt, eher unter "offener Beziehung" verstehen. Aber ich bin auch kein Sachverständiger in Sachen Polyamorie...

Unsere Meinung, ohne die anderen Meinungen gelesen zu haben:
Sehr schwieriges Thema! Wie soll Mann/Frau damit umgehen?
Wichtig ist auf jeden Fall, dass die "festen" Partner darüber reden. Nicht jeder muss jeden gut finden und damit klar kommen. Bei uns wäre es jedenfalls so, dass der Partner nicht bei dem Treffen des Sexpartner dabei wäre und auch nichts darüber wissen möchte.

So hat aber jeder sicher seine eigenen Gedanken.

Und genau das ist totaler Quatsch.
Offene Beziehung bedeutet, dass man keine weitere LIEBESbeziehung hat, sondern maximal Freundschaft plus.
Polyamorie ist es, sobald es auch LIEBESbeziehungen sein dürfen. Dazu müssen nicht alke Beteiligten untereinander Sex und Liebesbeziehungen haben.

Es ist echt zum Kotzen, dass auf einer Plattform wie Joy immer noch soviel Unwissenheit herrscht.

Und nein, Du bist tatsächlich alles andere als ein Sachverständiger für Polyamorie.

Sie

...wer behauptet denn so etwas? In einer offenen Beziehung kannst Du so viele
Lover oder Freundschaften+ haben wie man will. Das sollte Euch als Beziehungsexperten eigentlich bekannt sein...


...na dann kotzt mal schön....

Dann sollten wir erst einmal festlegen/definieren was liebe ist.

.... was sich ja bestimmt toll in einem eigens dafür angelegtem Thema machen lässt.
Auch die Erläuterungen OB oder doch Poly

Hier geht's aber um "Umgang mit Antipathie in offener Beziehung".

Richtig, so isses...

Alles andere ist Pseudo Poly

Zitat paarado:

Ach was ich denke wenn man sie fühlt weiß man das. Es brauch eben Vertrauen.
Nun ist das aber so das das Leben einer offenen Beziehung
eben nicht Jedermanns oder Frau's Sache ist.


Auch das ist Liebe
Ich war mal in einer Vierer Beziehung.
Wir waren zu dritt Sushi essen weil ihr Hauptmann zu mindestens einmal sehen wollte,
wer das ist, der Seine Nebenfrau bespaßt.
Seine Frau wollte von mir und ihr nichts Wissen.
Mir reichte es auch ihn einmal gesehen zu haben,
Nun Ja wir Männer waren uns auf bekanntschaftlicher Ebene Sympathisch
Sie sie war Happy
Der anderen Dame war's egal..... Naja sie hatte jetzt mehr von ihrem Mann.
Ich bekam trotzdem keine Karte zu Weihnachten. Kratzt mich bis heute nicht.

Und? Interessiert es mich, wenn jemand findet, ich sei nicht polyamor oder pseudo-poly? Hat irgendjemand das Recht, mir eine Definition aufzudrücken? Ich lebe seit über 30 Jahren glücklich so. Ich liebe verschiedene Menschen. Niemand von uns hat das Bedürfnis, dass wir uns gegenseitig absprechen, also machen wir das auch nicht. Aber wir lieben verschieden Menschen. Wir bumsen sie nicht nur, wir lieben sie. Also finde ich, die Definition polyamor passt ganz gut, einfach von der Wortbedeutung her. Wenn mir dann jemand - der evtl. das ganze gar nicht wirklich kennt - jetzt sagen will, dass ich nicht poly bin oder eben pseudo-poly - sei's drum. Ich habe etwa 20 Jahre so gelebt, bevor ich das Wort zum ersten mal hörte. Ich kann ohne es ganz gut leben und lieben. Von mir aus bin ich dann halt nicht Polyamor sondern ein Gummibärchen oder was weiss ich... Die Besserwisser dürfen gerne alles besser wissen, wenn es sie glücklich macht.

Egal wie Man was benennt, Es Ändert doch an der Gesamtsituation nichts.
Wenn alle Glücklich sind dann Freut euch, wenn nicht;
dann mach was dagegen!

Thema:

Wie Überall hat auch in einer OB mosern und schmollen nichts geholfen.
Man mag sich nicht also können ja beide über das warum sprechen.
Eventuell Kann man ja Mistverständnisse aus dem Weg räumen.
Auch wenn dann später keine Zärtlichkeiten aus getauscht werden, reicht es ja schon
wenn jeder weiß das keine Gefahr von dem anderen aus geht
und man sich nicht an die Gurgel gehen muss.

Alle treffen sich mal zum Kaffee und beschnuppern sich.
Ansonsten ist das ja so das nicht alle gleich sofort zusammen wohnen.
Oftmals läuft das ja nach dem LAT Prinzip.
Dann geht man sich eben aus dem Weg wenn das nicht Klappt.
Es sei denn es gibt nur Genöle und Gemecker.
Wenn das mit dem ewigen Hickhack nicht aufhört.
Werden leider die Konsequenzen gezogen werden müssen.

Hallo Gummibärchen

Auch wenn es hart sein mag:
Wen sich ein anderer Mensch aussucht, ist nicht Sache eines anderen.

Man kann Grenzen setzen: Nicht im Unternehmen, nicht Zuhause, keine Infos.
Mit mgl. Konsequenzen.

Aber im Grunde geht die (sexuelle) Selbstbestimmung immer vor.

Dafür müsste ich denjenigen bzw. diejenige ja erst mal kennen. In unserer offenen Beziehung zum Beispiel reden wir kaum bis garnicht über die Menschen die wir treffen, da wir einander vertrauen und uns in dieser Freiheit auch nicht dadurch einschränken wollen, dass wir dem Anderen über irgendwas Rechenschaft schuldig wären. Im Grunde wäre es mir auch egal ob ich die Person sympathisch finde oder nicht, denn ich muss mit ihr keine Zeit verbringen und meiner Partnerin scheint es ja gut zu tun, sonst würde sie sich nicht mit ihm/ihr treffen wollen. Und darum geht es mir, weil ich meine Frau von Herzen liebe: dass es ihr gut geht und dass sie auch von anderen gut behandelt wird.

Geht es nicht hauptsächlich darum zu unterscheiden zwischen:

"Hey ich finde deinen Sex Partner abstossend!"

Und:

"Ich mache mir Sorgen um dein Wohlbefinden!"

?

Weil ne, ganz ehrlich es geht niemanden an wen dein Partner in ner offenen Beziehung in die Kiste zieht. Aber wenn du das Gefühl hast, dass das entweder der Beziehung oder deinem Partner SCHADET, dann ist es super wichtig das anzusprechen!

Ist glaub ich ganz oft einfach eine Frage des richtigen Ausdrucks. Du solltest weniger über dein Gefühl nachdenken, aber mehr über das "warum" du dich so fühlst und das dan ganz offen und ehrlich mit deinem Partner besprechen.

Das Ergebnis wird immer sein: Irgendwer lernt was. Maybe bist du oberflächlich, maybe not? Vielleicht hast du 100% recht mit deinen Sorgen und dein Partner erkennt das und lernt was dabei!

Als Anekdote, ich war mal in einer offenen Ehe (RIP) und ja ich hatte ne ganz klare Veto-Haltung im Kopf wenn es um "ungesunde" mögliche Partner ging. Stellt sich halt raus dass ich doch vielleicht einfach ein bisschen zu unsicher war und das dann in wilden Fantasien resultierte die halt mehr über mich sagten als über meine Partnerin. Am Ende des Tages hab ich nur eine Sache aus offenen Beziehungen gelernt.

Geht mich echt nichts an. Ausser es ist ungesund für meine Partnerin und ich merks! Dann sag ich was.

Dieses "Geht mich nichts an", ließe sich das fortsetzen? Die Partnerin hat einen neuen Job, Trouble mit ihren Eltern, ein Kind hat Schulprobleme oder ähnliches, geht mich alles nichts an!

Ist Offene Beziehung etwas für Gefühls- und Bindungsversehrte?

Nein. Aber für selbstsichere Menschen ohne Eifersucht.
Ich bin trotzdem kein Freund von "geht mich nichts an".
Das Leben meines Partners interessiert mich. Auch das Sexleben.

Aber ich stimme Hentaidude in der Hinsicht zu, daß mein Schatz und ich das Veto in erster Linie für potentielle Gefahr nutzen.
Sei es auf mich bezogen, meinen Partner oder die dritte Person.

Wenn meinem Partner eine Frau gut tut, dann spielt es eigentlich keine Rolle, ob ich sie mag. Ich muss ja nicht mit ins Bett. (Auch wenn viele Menschen denken, das gehöre sich so für Polyamore.)

Wir hängen nicht als Polykül zusammen ab. Also müssen sie und ich keine Verbindung finden. Aber ich bin ihr grundsätzlich wohlgesonnen

Er darf mir von ihr erzählen, muss aber nicht. Ich frage gern nach, wer sie ist, was ihm an ihr gefällt. Es interessiert mich, wen er trifft. Bei seiner langjährigen Freundin frage ich auch nach, wie es ihr geht.

Mir ist wichtig, wie es ihm dabei geht. Würde ihn jemand schlecht behandeln, würde ich zur Löwin mutieren.

Sie