Zitat von *********wiese:
„Handeln die meisten Menschen nicht aus einem gewissen Nutzen heraus und sind mit ihrem Vorteil so benebelt, dass sie den anderen Menschen kaum noch wahrnehmen können?
Emphatiefähigkeit setzt für mich voraus, dass man emotional so stabil ist, dass die eigenen Bedürfnisse nicht permanent im Vordergrund sind, sodass ich auf den Menschen gegenüber eingehen kann.
Wenn halbstarke Jungs in ihrer Peergroup fremden Mädels sexistische Sprüche auf der Strasse hinterher rufen, dann wollen sie die Anerkennung ihrer Peergroup, weil ihr Selbstbewusstsein wahrscheinlich auf ner Skala von 1-10 bei -10 liegt.
Wenn ein Typ das Bedürfnis hat mit der Masche "Ich habe den Song nur für dich geschrieben." Frauen flach zu legen, braucht er das Erfolgserlebnis für sein Ego. Wenn er dann noch sagt, all die Frauen, die auf seine Masche reingefallen sind, habe selbst schuld und haben es nicht anders verdient, dann braucht diese Abwertung der Frauen, um sich selbst zu erhöhen, um seine Wertlosigkeit nicht zu fühlen.
Wenn dann aus der Psychoanalyse noch der Mutterhass dazu kommt, dann projizieren viele Männer ihre Konflikte mit der Mutter auf jede Frau. Das kann dazu führen, dass Frauen deshalb von Männern sexuell abgewertet und auf ein Objekt reduziert werden.
Hinzu kommt noch, dass in einer patriarchalen Gesellschaft das weibliche in der schwächeren Position ist.
In der Regel sind Frauen körperlich dem Mann unterlegen, wenn man nicht gerade Bodybuilding macht und Kampfsport.
So spielen mehrere Aspekte eine Rolle, warum Frauen auf ein Sexobjekt reduziert werden, benutzt werden.
Gleichzeitig sind Frauen selbst in diesen patriachialen Rollenbildern verhaftet.
Ob "Hausfrau und Mutter", "Lolita", "Vamp", "Prinzessin", "Domina", "Schulmädchen".
Welche Frau bekommt immer bewusst mit, in welcher Rlle sie gerade steckt, wenn es um Sex geht?
In welcher Rolle sind Frauen bei einer HÜ-Party?
Was ist ihr Begehren?
Geht es nur um Sex?
Oder auch um Aufmerksamkeit,
Bestätigung, die Wiederholung von bekannten Mustern, wie Missbrauch und Abwertung?
ich denke, ich führe das mal weiter aus...
und beziehe den kommentar von
@*********s_sg
Sexualisierung der Frau vs Clubbesuche mit Herrenüberschuss
mit hinzu...
der einfach nur klasse ist...
wenn wir bewusst, oder unbewusst was machen, was aufmerksamkeit erzeugt, geht eine wertung von aussen mit einher.
diesem umstand kann sich niemand entziehen.
die wertung kann positiv empfunden werden
die wertung kann negativ empfunden werden
ob der absender die wertung positiv oder negativ absendet, dürfte den meisten nicht bekannt sein. da kann man nur vermuten.
man hat nun folgende möglichkeiten...
sich durch die von einem erzeugte aufmerksamkeit, die andere kommentieren (ob positiv/negativ), sich maßlos ärgern
es aushalten
oder sich selbst fragen, wie oft man selbst andere (postiv/negativ) kommentiert und damit abwertet oder aufwertet.
letztendlich, unterliegen wir alle diesem effekt, und sich in einigen fällen die rosinen herauszupicken und zu sagen...
hier ist meine grenze, kann man machen.
nützt nur wenig...
man sollte seine eigene empfindlichkeit nicht als maßstab nehmen um damit andere maßzuregeln.
und um mißverständnisse vorzubeugen, wir reden hier nicht über handgreifliche übergriffe.
sondern über das kommentieren vom verhalten anderer.