Sexualisierung der Frau vs Clubbesuche mit Herrenüberschuss

Das Frauen ihre Grenze deutlicher ziehen müssen und dies äußern, finde ich gut, ich unterstütze das.
wie schon erwähnt, ich bin ein großer Befürworter von #metoo
Was ich nicht unterstütze, ist das Männer per se unterstellt wird, so zu agieren, weil diese Männer sind.
Wenn ich bedenke, wie oft ich hier in eine Ecke gestellt worden bin, und ich bin erst seit Ende August wieder hier, da ich eine Meinung vertrete, wie ich mein Leben führe, und ich niemanden meinen Lebensstil aufdrücken möchte, sondern explizit erwähne, wer anderes Leben will, soll und darf so Leben, das ist das Schöne an unserer Zeit.

Nein, ich werde dafür abgekanzelt

D.h. konkret

würde ich mir herausnehmen, dir in aller Öffentlichkeit zu sagen, "boeh hey, Alte, dich will ich ficken", dann ist das ein übergriffiger verbaler Angriff auf dich. Der zur Folge hat, das du mir deine Grenze (völlig zurecht) aufzeigst. Das Dilemma dabei bleibt aber, das ich, wenn ich so ein Typ wäre, deine Grenze gar nicht anerkennen würde. Meine Grenze als Machobrutalo wäre eine ganz andere.

Das blöde dabei, du kannst es mir nicht verbieten, mich wie ein Arsch mit Ohren zu verhalten. Du kannst dich dagegen wehren, du kannst mich deswegen Anzeigen, aber verbieten, verhindern kannst du das nicht.


und das ist das große Problem dabei

die Grenzziehung anderer liegt nicht in unserer Macht!

Leider...

Mann (man) kann einer Frau auch ein Kompliment zum Äußeren machen, ohne es sexuell gemeint zu haben.
Z.B. Wow das steht dir. Du bist passend gekleidet.
Das sieht stimmig aus.
In meiner Kundschaft sind viele ältere Damen, denen mach ich schon mal Komplimente.
Sie schaffen ihr großes Haus ganz alleine. So etwas halt.
Die freuen sich meistens darüber und ich bekomme Kaffee und Kuchen.
Am Arbeitsplatz unter Kollegen ist ein Kompliment eher auf die Arbeit bezogen angebracht.
Z.B. dein Projekt hast du gut gemacht. Glückwunsch.
Übergriffigkeit ist nicht immer schlecht. Sexualisiert aber fast immer schlecht.
Es ist übergriffig wenn jemand sagt, hör doch mit rauchen auf.
Es ist aber auch sehr lieb und sorgend gemeint.
Übergriffig ist nicht immer schlecht.
Und bitte, seid weniger empfindlich und mehr sensibel.
Gilt für Mann und Frau. Ne sry für Frau und Mann.
Ganz bestimmt wird auf einer HÜ Party die Art, das Wesen, die Seele und der Intellekt einer Frau wenig wahrgenommen.
Das ist auch ok.
Habt Spaß!

Richtig, aber durch das Zur-Anzeige-bringen kann ich der Person mit Nachdruck Einhalt Gebieten. Und wenn er weiterhin so verfahren mag, dann hagelt es eben Anzeigen und vielleicht, wenn die Konsequenzen irgendwann harsch sind, erfolgt ein pragmatische Einlenken. Schade, dass es anders nicht geht, aber so ist das dann eben.

Was ja auch nicht okay ist, daher müssen beide Seiten in der Lage sein, Grenzen aufzuzeigen.

Warum sollten im Club andere Benimmregeln gelten als im Alltag?

t.

Punktgenau...

Leider kann man erst nach dem Handeln (Aktion) agieren.
Dessen sollte man sich bewusst sein.
d.h. aber auch, das man als Außenstehender Betroffene unterstützen sollte.
Und das passiert mMn zu wenig.

Was jetzt aber ins andere Extrem abrutscht ist, denn eigentlich waren wir beim "geiler Arsch" im SC.

hier mag der ein oder andere empfindlicher reagieren als ich...

wo wir wieder bei der Grenzziehung sind.
Im SC würde mich das überhaupt nicht stören, auf der Arbeit schon, wenn man das zu mir sagen würde.
Zudem ich diesen oder ähnlichen Spruch auch schon im SC gebracht habe, aber niemals auf der Arbeit

Weil im Alltag, derjenige, der einer Frau zuruft, geiler Arsch, hierzu keine Erlaubnis hat. Er nimmt es sich raus. Ebenso, wie im Alltag man eine Frau auch nicht ohrfeigt. Aber im BDSM schon, wenn es Konsens geschieht. Der Kontext ist ein anderer, dass wirst du doch verstehen, oder?

ganz einfach...

da kaffee einfach besser schmeckt wie tee

Oder noch simpler, zuhause läufst du vielleicht nackt oder im Pyjama rum, aber im Büro würdest du das wohl nicht tun. Warum eigentlich nicht? Kontext lautet das Zauberwort. Und tust du es, machst dich halt zum Trottel.

Wobei ich nicht glaube, dass dies das Problem der SE war, also geiler Arsch im Club. Wobei ich so etwas bei Paarabenden und auch normalen Abenden noch nie gehört habe. Mag sein, dass die Stimmung bei HÜ anders ist, aber wenn dem so ist, muss auch derjenige, der zu so einer Veranstaltung hingeht, dies auch hinnehmen. Ich kann ja auch nicht auf einer FC Bayern Fanmeile mich aufregen, dass die Leute nicht für Schalke jubeln.

Würde ich heute nicht mehr sagen. Ich würde anmerken, das es ein schönes Hemd ist.

Das und mit dem Neutrum erschafft aber eine Paradoxie.
Ich rede über das Hemd, aber nicht über sie.
Ich rede mit etwas (Neutrum), aber nicht mit ihr.

Das ist mit dem Gendern genauso. Eigentlich ist der Gedanke dahinter verständlich. Aber letztenendes wird es dazu führen das die Ansprache (Liebe Mitarbeiter/innen) wegfallen wird. Aus "Liebe Mitarbeiter, könnt ihr Freitags den Mülleimer leeren?" Wird dann nur noch ein Merkzettel "Der Mülleimer muss jeden Freitag geleert werden."
Wir mögen als Ziel Wertschätzung und Gleichbehandlung haben, aber mit der Vehemenz auf diesem Weg wird es in einer Objektivizierung und in Luft enden. Entweder du wirst als Objekt angesprochen oder gar nicht mehr.

Ich weiß nicht, ob das so gut ist......

Noch einfacher gesagt weil im Alltag andere Regeln gelten als im Club. Bei der Arbeit gelten die Regeln des Arbeitgebers. Zuhause die eigenen.

g/w

Und nochmal auf das vermeintlichliches Spannungsfeld "Sexualisierung der Frau" und "Hü-Partys" zu kommen.
Wir alle kennen soziale Normen, die kontextgebunden sind.
Sicher ist es teilweise nicht einfach zu verstehen warum in bestimmen sozialen Situationen bestimmtes Verhalten nicjt angebracht ist und da vertun sich Menschen auch mal ganz ohne böse Absicht, einfach aus Unkenntnis.
Meiner Meinung nach ist das "Überthema" hier Selbstbestimmung des Menschen.
Frau (und Mann] kann selbstbestimmt an einem Abend im geschütztem zivilisierten Kontext Dinge erleben, die in unsere Gesellschaft üblicherweise tabu sind.
Aber nur in dem einen sehr sehr speziellem Kontext.
Ich gebe zu, dass vielleicht nicht jeder dazu in der Lage ist das zu unterscheiden.
Vielleicht hat das auch was mit sozialer Intelligenz zu tun.

Über diese letzten Antworten bin ich nun sehr verwundert!

Seit ich begonnen habe, mich für diese Swingerei-Geschichten zu interessieren, wurde mir immer wieder eingebläut, daß gerade in den Clubs anständiges Benehmen und taktvolle Formulierungen das A und O sind. Mehr noch als im Alltag.

Ich merke es auch daran, wie häufig in privaten Mailwechseln gerade Swingerpaare jedes Wort auf die Goldwaage legen und allzu oft eingeschnappt sind, wenn men nicht vorsichtig genug formuliert hat.

Und das gerade bei den JClern, von denen es angesichts ihres freizügigen Profilauftritts am allerwenigsten zu erwarten war!

t.

Die hat er auch im Club nicht. Im Prinzip müsste auch bei einem HÜ die Frau alle Männer erst aufklären, was sie wünscht und was unterbleiben soll. Wer wie aktiv werden darf. Erst dann kann eine Aktion stattfinden.

Unterbliebe diese Aufklärung, könnte man als Mann auch nur wieder raten. Also was für Frau A konsensual ist, und was für Frau B konsensual ist. Kann ja durchaus verschieden sein, woher soll der Mann das wissen?

Ich bin eher über dein Unverständnis bzgl. Kontext verwundert. Willst du mir etwa sagen, dass du nicht erkennst, dass unterschiedliche Mottoparties unterschiedliche Leute anlockt. Ich muss immer noch über einen weißen Mann schmunzeln, der an einer Black/White Party als Singlemann teilgenommen hat, und zutiefst gekränkt war, dass niemand mit ihm schlafen wollte. Ich meine, was erwartete er, als er sich zu dieser Party anmeldet. Kontext.

Nennt man Kommunikation. Auch ohne erotischen Einschlag.

Ich kann zu einer HÜ Party nichts sagen, weil das nicht mein Ding ist. Generell stimme ich dir aber nur bedingt zu. Wenn ich ein Kino betrete, dann sind die Benimmregeln klar, ohne dass vorher an der Kasse jeder auf diese eingeschworen wird: Während des Films "Schnauze halten".

Dir wurde eingebläut

Vielleicht ist im Club auf bestimmten Events genau sowas das angemessene Verhalten? Du kannst auch nicht darauf vertrauen das das Verhalten das wir in Deutschland gut finden in der ganzen Welt gelten. Ich schätze das vor allem die Männer erfolgreich sind die feine Antennen dafür besitzen wann sie direkt werden dürfen und wann nicht. Und das bestimmte Situationen niemals dafür geeignet sind derbe Komplimente zu machen. Z.b. vor der Umkleidekabine von irgendwelchen Klamottenläden.

g/w

Noch schlimmer: Eine Mottoparty lockt unterschiedliche Menschen an. Du kannst nicht durch die Mottoparty erkennen, was du mit wem machen kannst, es sei denn der Veranstalter hat Regeln, die jeder Besucher akzeptieren muss.

Ist es nicht geregelt, oder nicht genau, musst du eigentlich erst Konsens herstellen. Heißt jeder Beteiligte sagt jedem anderen Beteiligtem, was er für Aktionen und Umgang wünscht.

Genau! Kann ja die Threads mal aus der Versenkung holen, wo es darum ging, wie du als Solo-Mann im Club am ehesten zum Zuge kommst!

t.

Das wird sie sicher tun. Und zwar alle Männer mit denen sie sich auf die Matte begibt. Warum sollte sie denn sämtliche anwesenden Männer aufklären?

g/w

Sorry, ich gehe seit zehn Jahren in Clubs und meine soziale Intelligenz reichte immer aus, mich dem Kontext entsprechend zu verhalten. Es gab nie Probleme. Wenn dir diese Fähigkeit fehlt, und bitte, ich meine das nicht abwertend, dann ja, dann kann ich dir nur raten, bleibe diesen Dingen fern.