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Partnerfindung Ü50 - wie soll das überhaupt gehen?

**********nerin Frau
4.855 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Partnerfindung Ü50, - wie soll das überhaupt gehen?
Das ist jetzt hier kein erotisches Thema, sondern eigentlich eher recht ernst. Meines Erachtens sind hier auch Menschen unterwegs, die eigentlich nicht nur an unverbindlichem Sex interessiert sind, sondern sich im Grunde auch mit Partnerfindung befassen.

Nehmen wir mal einen Normalfall.
Lange Ehe, - Trennung, Scheidung.
Tja, - man geht auf ein Internetportal, hat ein Date, man ist sich sympathisch, findet sich attraktiv, - beim zweiten Date wilde Knutscherei am Auto, - beim dritten Date Sex.
Alles super, man trifft sich 2x die Woche, jedesmal wilde Vögelei. Man macht einen gemeinsamen Urlaub, auch da alles tippitoppi, gemeinsame Interessen vorhanden.

Tja, - und nun? Nach z.B. sechs bis zwölf Monaten?
Zusammenziehen? (Oder gar Heiraten?)
Beide haben eine eigene Wohnung oder gar ein Haus oder sehr preisgünstige Mietverhältnisse. Beide sind noch berufstätig.
Also Umziehen und die Wohnsituation aufgeben möchte eigentlich keiner der beiden, allenfalls im Notfall.
Die Arbeitstelle wechseln, - geht eigentlich auch nicht wirklich. Jeder, - oder zumindest einer der beiden - hat sich da etwas aufgebaut, - das kann man nicht aufgeben.
Tja, - und das Fahren (z.B. 100km) wird auch auf Dauer lästig, besonders unter der Woche.
So richtig wohl fühlt sich niemand, weder als Gast, noch mit Gast. Als Gast hat man seine Klamotten nicht vor Ort und kann z.B. nicht eben per Desktop ins Internet, - mit Gast fühlt man sich stets dazu verpflichtet, den Gast zu bewirten und zu unterhalten.
Und der Gedanke des Zusammenziehens verursacht ebenfall Bauchschmerzen. Man möchte eigentlich weder aus seiner Wohnung ausziehen, - noch dass jemand in die Wohnung einzieht.

Wie haben andere Menschen das geschafft?

Die Lösung ist: daten nur im "machbaren" Umkreis wenn örtliche/berufliche Veränderung nicht in Frage kommt und man nicht der Typ für ewige Fernbeziehung ist. Dann ist auch das Zusammenziehen in der gleichen Stadt nicht so ein Thema..

Blöd halt, wenn man sich daran nicht gehalten hat und nun nicht weiß, wie weiter
**********nerin Frau
4.855 Beiträge
Ach und noch was: Ausmisten und sich verkleinern kann auch entlasten... ganz am Ende nehmen wir nix mit.
Wir hatten beide über 100qm und leben jetzt zu 4 auf 90... ja, da musste rigoros ausgemistet werden.. aber es war eine Erleichterung, denn den ganzen Kram hatte man eh nur aus Gewohnheit an der Backe. Heute sind wir beide "leichter" und dennoch fehlt nix Essentielles (selbst an ein Leben ohne Mikrowelle hat er sich gewöhnt- und gar nicht gemerkt, dass er sie nie vermisst *zwinker* )
****nas Mann
527 Beiträge
Bei einer Partnerschaft muss man sich einstellen und umstellen. Ja, je mehr man schon hat, desto mehr betrifft das auch. Und auch wenn ich noch etwas unter der Ü50 Grenze bin - ja, ich würde umziehen, Haus verkaufen, neu gemeinsam kaufen - warum denn auch nicht? Na klar ist das eine Veränderung, auch eine große Veränderung - aber darum geht es doch, oder? Ich suche doch eine Partnerin, weil ich mein Leben verändern möchte. Sonst würde ich nicht nach einer Partnerin sondern nach einer Affäre, einer kleinen Geschichte nebenbei oder sowas suchen.

Also muss man sich entscheiden - entweder man will ernsthaft sich auf etwas Neues einlassen, mit allen Veränderungen - oder man will eigentlich nichts ändern und nur regelmäßigen Sex. Beides ist an sich nicht verwerflich, man sollte aber wissen, wo man ist und was man will.
********wise Frau
441 Beiträge
Es gibt X verschiedene Formen eine Beziehung zu führen, zu gestalten.

Und immer ist irgendetwas schwierig. Und es ist selten, dass man Jeamnden findet, mit dem man wirklich gerne Zeit verbringt.
Was soll also solches Jammern auf extrem hohem Niveau?
Zitat von ****ot2:


Ein Mensch ist im Grunde halt allein und auf sich gestellt. Jeder hat nur sein eigenes Wohl im Hinterkopf.
Emotionale Verbundenheit ist eine Illusion und allenfalls für den begrenzten Zeitraum einer win-win-Situation gültig.

Sprichst du jetzt von dir?
oder allgemein?

Partnerfindung Ü50, - wie soll das überhaupt gehen?

indem man nicht allzu viel nachdenkt und handelt.
dazu bedarf es aber eier bzw. eierstöcke in der hose.

denn...

und das hab ich hier im JC schon vor 10-12 jahren geschrieben

"dem handelnden gehört die welt"
*******Punk Frau
5.711 Beiträge
Emotionale Verbundenheit habe ich auch mit Männern gehabt, mit denen ich nicht zusammen war.

Sogar eine tiefe emotionale Verbundenheit.
In einem ganz anderen Zusammenhang ist mir vorhin ein Ausspruch Colettes vor die Linse gekommen; passt hier aber auch wie Faust auf Auge:

"Entweder Liebe - oder Zusammenziehen."))))))))
Ich lebe auch allein und möchte daran eigentlich nichts ändern, weil es mir gefällt. Das hat viele Gründe auch gerade die eigene Wohnung betreffend. Ich kann meine Sachen liegenlassen. Auch mal das Geschirr und vieles mehr.

Aber machmal wünsche ich mir Nähe und Zärtlichkeit in Form von *kuschel* , *brueste2* , *hotkiss* oder auch *popp* die auch unverbindlich sein darf und man auch gerne über das WE andere Dinge als Sexuelles machen kann, wenn beide z.B. gemeinsame Hobbies oder Interessen wie z.B. Natur mit Radfahren oder Spazierengehen oder Theater etc. haben.

Ich glaube das geht vielen in der heutigen Individualgesellschaft so, wo vielleicht auch beim Zusammenziehen nicht selten das folgende Problem auftritt:



auch weil man das Kompromisse machen verlernt hat.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Ich bzw wir durchlebten den" Normalfall"..wohnten aber nur wenige 100 Meter voneinander entfernt.
Ich , die erst später geschiedene begann 2019 mein e neue Wohnung zu beziehen.Auch in der gleichen Stadt,aber weiter entfernt.So blieb nur dass man sich wechselseitig besuchte um gemeinsame Unternehmungen, die übrigens zusammen schwersten,anzustreben.Er also 8 Jahre , ich 3 Jahre in eigener Wohnung.Das Zusammenziehen in diesem Jahr war wohlüberlegt, wir sind ein Paar, aber für Ämter eine WG.und ja das ist wohlüberlegt, der Verpflichtungen wegen, mit allen Konsequenzen.Heute muss man sehr gut aufpassen sein Geld nicht wem in den Rachen zu werfen bzw .in .Fällen des Amtsbrauchs auch Geld von dort zu erhalten ohne dass der Mitbewohner dafür bluten muss. Wir haben viele Gemeinsamkeiten und na klar...Sex *baeh*
Mit ist der Vorgang, was sich in Herzen eines Menschen abspielt, wichtiger als das was im Kopf vorgeht.

Wer etwas berechnet, oder sich etwas ausrechnet, wenn er oder sie heiratet, dann geht das zumeist schief - früher oder später. Jeder Mensch, der sein Herz verschenkt, tut dies nur einmal und es gibt dann Menschen, die dieses Geschenk nicht nur annehmen, sondern auch zu würdigen wissen.
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ****ot2:


Auch danach folgende "Ein-Jahres-Kennenlern-Beziehungen" zeigten, - dass eben nichts sicher ist, und man sein Leben so anlegen sollte, dass Trennung keine Katastrophe ist.


Was ist denn schon wirklich sicher im Leben? Doch eigentlich nur der Tod.

Muss ich denn bei einer zweiten Hochzeit schon im Vorfeld an die Scheidungskosten denken oder sollte ich den Gedanken der Hochzeit dann doch lieber ganz schnell wieder verwerfen?

Was wäre wenn...hätte, hätte, hätte.

Jedes Ende meiner Ehe und meiner Beziehungen war im Nachhinein und objektiv betrachtet nie eine Katastrophe, denn das Rad drehte sich immer weiter...irgendwie. Was aber immer da war, waren extreme Gefühle, dessen Wechselbad sich katastrophal anfühlte; und jedes Mal habe ich es geschafft. Es gibt keine Beziehung, an die ich nicht wirklich gerne zurückdenke. Diese Menschen bleiben in meinem Herzen, aber ich habe sie wirklich in Liebe loslassen können. Daher war ich auch irgendwann immer wieder an dem Punkt, einem neuen Mann offen zu begegnen und dem WIR eine Chance zu geben.

Ich merke sehr schnell - und hier im Joy nicht selten - ob jemand noch in seinen Altlasten gefangen ist. Ich möchte mir das echt nicht mehr antun. Da bin ich tatsächlich kompromisslos geworden.
****o9 Mann
4.541 Beiträge
Der Tod ist das unsicherste was es überhaupt gibt ,er kommt plötzlich unerwartet wie auf leisen Sohlen.
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
Partnerfindung Ü50, - wie soll das überhaupt gehen?
Zitat von ****o9:
Der Tod ist das unsicherste was es überhaupt gibt ,er kommt plötzlich unerwartet wie auf leisen Sohlen.

Da hast du recht. Man kann ja, wenn man vormittags Zeit hat.
auf Friedhöfen herumschlendern und sich einer Beerdigung anschließen.
Bei den anschließenden Festlichkeiten im Caffè oder dem Restaurant
kann man ja die ein oder andere Dame ja kennen Lernen
eventuell trefft ihr ja auch HAROLD AND MAUDE die sind da öfter.

Aber wer hier im JOYclub ist, braucht ja nicht auf solche makabren tricks zurück zu greifen.
Wer sich hier einigen Wandergruppen anschließt kommt auch ins Gespräch.
Manche Gruppen gehen auch nur so ins Restaurant.
Wo sich fröhliche und gutgelaunte Leute ungezwungen näherkommen.
Da kann Mann zu meinem Glück auch in Schwartz kommen.
sorry fürs *offtopic*

dürfte aber tipp für wohnungssuchende hilfreich sein...



Zitat von *******iron:
Partnerfindung Ü50, - wie soll das überhaupt gehen?
Zitat von ****o9:
Der Tod ist das unsicherste was es überhaupt gibt ,er kommt plötzlich unerwartet wie auf leisen Sohlen.

Da hast du recht. Man kann ja, wenn man vormittags Zeit hat.
auf Friedhöfen herumschlendern und sich einer Beerdigung anschließen.
Bei den anschließenden Festlichkeiten im Caffè oder dem Restaurant
kann man ...


...sich nach freiwerdenden Wohnungen erkundigen.
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******7065:
sorry fürs *offtopic*

dürfte aber tipp für wohnungssuchende hilfreich sein...



Zitat von *******iron:
Partnerfindung Ü50, - wie soll das überhaupt gehen?
Zitat von ****o9:
Der Tod ist das unsicherste was es überhaupt gibt ,er kommt plötzlich unerwartet wie auf leisen Sohlen.

Da hast du recht. Man kann ja, wenn man vormittags Zeit hat.
auf Friedhöfen herumschlendern und sich einer Beerdigung anschließen.
Bei den anschließenden Festlichkeiten im Caffè oder dem Restaurant
kann man ...


...sich nach freiwerdenden Wohnungen erkundigen.

*haumichwech* 🦇 die meisten sind in der Friedhofsmauer integriert.
Das ist aber nur was für die Sommersaison. Die Schlüssel sind
wie sonst auch bei Verwaltung ab zu holen

Denoch gibt bestimmt auch noch andere Wege
als Mensch über 50 einen Partner zu finden *guckguck*
****o9 Mann
4.541 Beiträge
Man könnte das ganze zum "extremen werden lassen,du legst dich auf Lauer ,wenn Sie im Auto angefahren kommt ,springst du auf die Strasse,mit etwas Glück steht einem kennenlernen nichts mehr im Weg. 😂
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********nerin:

Die Lösung ist: daten nur im "machbaren" Umkreis wenn örtliche/berufliche Veränderung nicht in Frage kommt und man nicht der Typ für ewige Fernbeziehung ist. Dann ist auch das Zusammenziehen in der gleichen Stadt nicht so ein Thema..
Blöd halt, wenn man sich daran nicht gehalten hat und nun nicht weiß, wie weiter

Da hast Du natürlich Recht. Gute Antwort! *top*
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
Die meisten Frauen habe ich mit Ende 40 aufwärts kennen gelernt.
Das lag daran, dass ich geschieden war und genau das wollte. Mit offenen Augen und Herzen durchs Leben gehen, ist in jeder Altersepoche von Vorteil.

Meine Traumfrau, mit der ich fast 10 Jahre zusammen war, ist leider vor ein paar Jahren verstorben.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Und der Gedanke des Zusammenziehens verursacht ebenfall Bauchschmerzen. Man möchte eigentlich weder aus seiner Wohnung ausziehen, - noch dass jemand in die Wohnung einzieht.

Wie haben andere Menschen das geschafft?

Wenn der Gedanke ans Zusammenziehen Bauchschmerzen macht, dann ist sie nicht die Richtige.

Das Thema ansprechen, sich gegenseitg ggf. noch etwas Zeit lassen, wenn sich keine Lösung andeutet, dann die Konsequenzen ziehen, sich trennen und jemanden suchen, für den man ggf. bereit wäre, größere Änderungen in Kauf zu nehmen.

So haben wir das Beide gemacht, bevor wir uns begenet sind ... und dann nach einigen Monaten ganz ohne Bauchschmerzen zusammen gezogen sind.
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Wie haben andere Menschen das geschafft?

Nicht mit solchen negativen Gedanken und gefühlen im Bauch. Es ist im Prinzip nicht anders als mit 20 oder 30 mit dem feinen Unterschied, dass man auf Grund bereits vorhandenen Lebenserfahrungen gewisse Fehler nicht mehr unbedingt machen muss.
Man redet miteinander über solche Dinge, wägt ab und entscheidet dann ob sich da zwei Wege verbinden lassen oder ob sie getrennt bleiben. Die Entscheidungsfindung ist einfacher, weil bestimmte Themenbereiche wie Familiengründung / Kinder, berufliche Entwicklung, Existenzgründung gar nicht mehr zur Diskussion stehen.

Die "Hinderungsgründe" die der TE im EP aufgezählt hat sind m.E. allesamt Scheinargumente und keine wirklichen Hürden. Wenn solche Dinge dagegensprechen, wenn wirklich alles so schwierig ist, sollte man den Gedanken an eine gemeinsame Zukunft am besten gleich vollständig begraben und die vorhandene Bequemlichkeit geniessen.

Entweder man will eine neue Partnerschaft oder man bleibt bei einer F+ oder etwas in dieser Richtung.
Dazwischen gäbe es aber auch noch das LAT-Konzept (Living Apart Together) das die Beibehaltung der jeweiligen Wohnungen und Arbeitsplätze ermöglicht.
Wo ein Wille ist finden sich auch Wege, zumindest war das bei uns so und bei mir im speziellen schon zum zweiten Mal Ü50. Ich habe es bisher noch nie bereut relativ schnell und pragmatisch zu einer Entscheidung zu kommen und Dinge anzupacken anstatt sie zu befürchten.


LG, BoP (m)
***oe Mann
1.354 Beiträge
Partnerfindung Ü50, - wie soll das überhaupt gehen?

Habe hier auf Joy eine Femdom kennen gelernt ,sie ist 54 und ich bin 52 und wir sind in einer Beziehung, sie möchte das ich zu ihr ziehe .
Ich habe ein Haus ,sie eine Mietwohnung , wir leben ca. 11 Km voneinander entfernt und sehen uns nur am WE wegen unserer Arbeit.

Ich denke ,es kann funktionieren aber 100 KM Entfernung , würde mir zu viel sein.
Der das Haus hat , kann es befristet vermieten und zum Partner in die günstige Mietwohnung ziehen , verlängert sich nur für den einen der Weg zur Arbeit, würde ein Kompromiss sein ,den ihr überdenken könntet . *zwinker*
*********rlin Frau
854 Beiträge
Ich bin der Ansicht, dass man auch nicht unbedingt zusammenziehen muss.

Ob man sich das Zusammenziehen überhaupt leisten kann, hat doch auch was mit dem eigenen finanziellen Spielraum zu tun.
Und Ja, auch wenn die Romantiker das nicht gerne hören wollen, Zusammenziehen ist - auch - eine finanzielle Entscheidung, die existentielle Konsequenzen haben kann.
Dafür braucht man auch gar nicht skeptisch gegenüber einer Beziehung eingestellt zu sein, sondern JEDEM kann es passieren, dass der Partner überraschend verstirbt. Und dann sitzt man plötzlich in einer Wohnung, die man sich alleine vielleicht nicht leisten kann.

Und für das Risiko eine eigene Wohnung aufzugeben, das KANN man halt nur tun, wenn man sich das finanziell leisten kann oder wenn der zukünftige Partner bereit ist, einen abzusichern.

Auch wer eine gute Arbeitsstelle hat, wird die auch nicht so einfach wechseln wie jemand, der seine Stelle vielleicht nicht so sehr mag oder in einem Arbeitsfeld tätig ist, in dem man überall wieder eine Stelle bekommt. Aber selbst dann müsste man vielleicht Einkommensabstriche machen, weil man in der neuen Stelle einen geringeren Stundenlohn bekäme - was in allen Berufen des öffentlichen Dienstes der Fall ist.

Und je mehr jemand aufgeben müsste, um mit jemand anderem zusammenzuziehen, desto gründlicher überlegt man sich das natürlich, ob es einem das Risiko wirklich wert ist.

Wohnt man in der gleichen Stadt, so dass man die Arbeitsstelle und den Freundeskreis nicht aufgeben muss, sondern nur die Wohnung, fällt einem das natürlich leichter als wenn man alles aufgeben muss.
Außerdem ist das gemeinsame-Wohnung-Suchen, wenn man vor Ort in der gleichen Stadt sucht, auch erheblich einfacher als wenn man in einer anderen Stadt suchen muss.

Es ist also vor allem eine Frage der Lebenssituation und ob das Paar in der gleichen Stadt wohnt.



Und da würde ich mir von einigen Mitforisten mal ein bisschen mehr Verständnis und Akzeptanz für andere Lebenssituationen wünschen!
Anstatt die Vorsichtigen mit "dann wollen die wohl gar keine Beziehung" und "das sind doch bloß Scheinargumente" abzukanzeln.
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
Zusammen ziehen kann der Anfang vom Ende sein; meine Erfahrung!
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Zitat von *********rlin:
Und da würde ich mir von einigen Mitforisten mal ein bisschen mehr Verständnis und Akzeptanz für andere Lebenssituationen wünschen!
Anstatt die Vorsichtigen mit "dann wollen die wohl gar keine Beziehung" und "das sind doch bloß Scheinargumente" abzukanzeln.

Falls mein Beitrag damit gemeint sein sollte geht der Vorwurf geht leider völlig am Thema vorbei. Ich habe nirgends geschrieben, dass man zusammenziehen muss um eine Partnerschaft zu begründen, ganz im Gegenteil sogar noch das Konzept LAT eingebracht.

Der TE stellt ja selbst die Frage
Partnerfindung Ü50, - wie soll das überhaupt gehen?
und genau auf diese Frage bezogen empfinde ich die vom TE selbst aufgeführten Argemente als nicht zielführend, eben weil es auch andere Möglichkeiten gibt, wie von mir oben aufgeführt. Entscheiden und gewichten muss das jeder Mensch für sich aleine und selbst. Das hat nichts mit "abkanzeln" zu tun.

Emotionale und gefühlstechnische Bauchentscheidungen zur Partnerfindung werden durch solche Überlegungen obsolet. Man kann gute und dauerhafte Beziehungen durchaus erst einmal über gewisse Entfernungen aufbauen und muss sich nicht selbst sofort durch solche Befürchtungen blockieren.


LG, BoP (m)
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********urple:

Entweder man will eine neue Partnerschaft oder man bleibt bei einer F+ oder etwas in dieser Richtung.
Dazwischen gäbe es aber auch noch das LAT-Konzept (Living Apart Together) das die Beibehaltung der jeweiligen Wohnungen und Arbeitsplätze ermöglicht.

Ich halte das LAT-Konzept letztlich für das sinnvollste. Es hat noch einen weiteren Vorteil:
Wenn nach 12 Monaten einer von beiden meint, dass Alles doch irgendwie nicht das Richtige sei, oder wenn irgendwie der Drive raus ist, - dann ist eine Trennung letztlich doch unproblematisch, weil ja keiner seine Zelte komplett abgebrochen hat. Diese Situation, bei der beide mit Tränen in den Augen am Küchentisch sitzen und darüber reden, dass das Kennenlernen auf Dauer keine Zukunft haben wird, ist mir nicht unbekannt...
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