Partnerfindung Ü50 - wie soll das überhaupt gehen?

@**********aster
Ich find das total nett von Dir, aber ich brauche keinen Therapeuthen...

wie ich schon mal erwähnte, wenn es sich nicht wie ein Kompromiss anfühlt, dann ist es keiner

Ich finde, es ist ein großartiger Kompromiss, wenn man jemandem seine Formulierung ein- und desselben Sachverhaltes lässt, wenn er sich mit dem eigentlichen Begriff nicht wohl fühlt.
Den Kompromiss gehe ich gerne ein, wenn auf diese Weise das Thema des Threads nicht geschreddert wird.

Dann bitte streitet euch halt weiter

Es gibt soviel Wurstsorten da kann doch jeder essen was er will ohne verzichten zu müssen 😁

Anders wäre es mit einer militanten Veganerin die mir ihre Essgewohnheiten aufzwingen will, da hilft auch die Liebe nicht

Warum sollte man mit Jemand über den man so schreibt eine Beziehung eingehen?
Macht keinen Sinn

Vielleicht weil das Thema Essen erst viel später aufkam, nachdem man sich verliebt hat? Wie findet man da ein Kompromiss?
Ich sehe da keine Möglichkeit.

Es war nur als Beispiel gedacht , das auch Kompromisse Grenzen haben.

Er ist Fleischesser und sie vegan. Er isst abends gerne ein blutiges Steak und sie gräucherten Tofu. Er steht politisch rechts und sie links. Sie ist starke Raucherin und er Nichtraucher. Sie hört am liebsten Schlager und er Hardcore. Er ist Nachtmensch und sie geht schon um 21 Uhr ins Bett. Er hat kein Interesse an Urlaub und sie muss 3 mal im Jahr wegfahren. Sie schaut sich am liebsten Liebesfilme an und er Horror. Er steht total auf BDSM aber ihr Ding ist das nicht. Er hat viele Hobbys und Freunde, ist deshalb viel unterwegs und sie kommt nicht damit klar, weil ihr das Wir-Gefühl fehlt. Er ist umweltbewusst fährt ausschließlich Fahrrad und sie ein SUV.

Aber hier geht es um Pferdewurst und Rokohl.

Ich lese das nicht in ihrem Profil. Lediglich nur klar und deutlich, was machbar ist.

Aufeinander eingehen, etwas annehmen oder übernehmen, zu tolerieren oder akzeptieren ist nicht negativ zu sehen.
Gerade weil man unterschiedlich ist befruchtet man sich doch gegenseitig mit Gedanken, Charakter, Ideen, Meinungen, Vorlieben etc.
Das ist doch wunderbar.
Wäre dies nicht so, würde man in einer Partnerschaft keinen Input bekommen und sich nicht entwickeln.
Neue Anreize die die Partnerschaft bereichern.

Ich freue mich für dich das du in deiner Partnerschaft genau das gefunden hast.

Kompromiss gemäss Wiki:

"Ein Kompromiss ist die Lösung eines Konfliktes durch gegenseitige freiwillige Übereinkunft, unter beiderseitigem Verzicht auf Teile der jeweils gestellten Forderungen. Die Verhandlungspartner gehen aufeinander zu. Sie verlassen die eigene Position und bewegen sich auf eine neue gemeinsame Position."

Bei einem blossen Verzicht auf Pferdewurst würde ich demnach keinen Kompromiss erkennen.

Ein Kompromiss wäre beispielsweise eher, wen er jeden zweiten Tag Pferde Wurst essen möchte und sie Tofu-Burger und man sich dann einigt auf Beides zu verzichten oder das abzuwechseln.

Was jedoch häufig passiert und hier auch indirekt angesprochen wurde sind stillschweigende Kompromisse. Er verzichtet des "lieben Friedens willen" auf die geliebte Pferdewurst und erwartet dann stillschweigend an anderer Stelle mehr entgegenkommen. Sie ist sich dessen aber gar nicht bewusst, so etwas brodelt dann gern unter der Oberfläche einer Beziehung.

Der Unterschied liegt ganz sicher nicht darin, dass du das Glück hattest, die wirklich passende Partnerin zu finden, und wir (viele von uns hier) nicht.

Das ist die klassische Betrachtung einer Beziehung zweier anderen Menschen von außen. Für den Außenstehenden sieht sie aus wie eine lange Reihe von „Kompromissen“. Für die Beteiligten selbst, solange sie sich lieben, ist sie eine lange Reihe von „aufeinander Zugehen“.


Genau. Genau. Genau.

Mein Glück besteht nicht darin, dass meine Frau und ich perfekt zueinander passen. Tun wir nicht. Wir sind in vielen Bereichen sehr verschieden. Keine Datingagentur hätte uns verkuppelt.

Nein, mein Glück besteht darin, dass meine Frau mich liebt, auch dann, wenn ich nicht der wirklich passende Partner bin.

Ist es nicht genau das was es ausmacht: angenommen / geliebt werden auch mit seinen schwierigen Seiten.

Oh my.

Na schön. Hast recht.

Ich finde es auch eine Kunst mit den Unterschieden des Partners umzugehen. Jeder hat andere Verhaltensmuster, (Überl) Lebensstategien, Einstellungen. Schutzmechanismen...

Die kennenzulernen und zu verstehen, braucht Zeit.

Interessant dabei ist, dass der Liebende gleichzeitig derjenige ist, der die Seiten des Geliebten bewertet.

könnte sein, kann aber auch der Geliebte so empfinden...

Ein brennender Dornenbusch hat mir einmal in einem Traum mir erzählt, das ich mit anderen Menschen am besten zurechtkomme, wenn ich mit mir selbst gut zurechtkomme...

manchmal träumt man echt einen stuß...

Kompromiss, Liebe oder doch was anderes? Ich nenne es "aufeinanderzugehen."

Es ist unser Motto:

Welch Privileg, jemanden zu haben, der nicht stört, wenn er da ist.

das trifft es bei UNS auf den Punkt.

Wie und wann auch immer es zu einem Kompromiss kommt - das ist nicht mein Ding

Wenn ich jemanden nicht verlieren möchte, dann halte ich diesen Menschen - ich halte ihn, gebe ihm Halt und halte ihn nicht fest, noch aber will ich festgehalten werden.

Wer zuviel auf sich hält ist ebenso im Nachteil, wenn er zuviel auf andere schaut und seine eigenen Bedürfnisse unterdrückt. Bei dem Zugeständnis, welches ich mache, möchte ich trotzdem noch mehr erreichen als ich derzeit schon habe und beim Menschen kommt es darauf an, dass er sowohl die Zeit des Alleinseins geniesst, als auch die Zeit der Gemeinsamkeit. Bei zuviel Freizeitstress jedenfalls Klinke ich mich aus, weil mir Menschen, die mir entgegen kommen mehr gefallen als andere, die mich benutzen wollen / ausnutzen. Ich teile sehr gerne ... aber nicht meine allerintimszen Gewohnheiten - ja: Gewohnheiten. An die muss sich jeder andere gewöhnen wie dann auch an mich im ganzen. Man kann mich nicht nur ein bisschen mögen: ganz oder gar nicht und ich zwinge niemanden bei mir zu bleiben, der es nicht von sich aus wünscht.

Bei uns ist es so, dass wir nicht sehr unterschiedlich sind, sondern sehr viel gemeinsam haben.
Input bekommen wir trotzdem, da wir ja zum Einen bisher auf verschiedenen Wegen unterwegs waren und zum Anderen auch vielseitige Interessen haben. Wenn man dann noch einen offenen Geist hat, bekommt mehr als genug Input von außen.

Aber ich möchte Niemandem hier sein Glück absprechen, wenn man sich liebt ist doch alles gut.
Nur ging es ja in diesem Thread um negative Erfahrungen

Ich hoffe doch sehr eine interessante Frau über 55 Jahre für eine Beziehung kennenzulernen. LG