„Wenn man sich verliebt und das kann tatsächlich überall passieren wird man auch über sich selbst hinauswachsen und Hürden meistern.
Sobald man über Entfernungen und Finanzen etc. nachdenkt, verharrt man im bisherigen Muster und die Liebe ist nicht wirklich da.
Hat man das Ziel deutlich vor Augen wird man sich aufmachen und Möglichkeiten finden.
Und das hat nichts mit dem Alter zu tun.
Wenn ich mit Mitte 50 nicht drüber nachdenke, ob Finanzen, Entfernung , Familie, Beruf oder Freunde bei einem Zusammenziehen eine Rolle spielen, muss was schiefgelaufen sein in meinem Leben.
Sagt Eine, die zweimal aus einem LAT-Modell heraus zum Partner gezogen ist und Vieles hinter sich gelassen hat für einen gemeinsamen Neuanfang.
Ich würde es heute nochmal machen und die Erkenntnisse aus diesen Beziehungen mit einfließen lassen.
Die alles entscheidende Frage wäre für mich: "Möchte ich auch in den nächsten dreißig Jahren noch neben diesem Mann aufwachen?" Kann ich spontan mit JA antworten, ist der Weg geebnet.
Dann wird sich hingesetzt und überlegt, was wie wo möglich ist. Beide müssen sich aufeinander zubewegen. Dabei muss für mich klar sein, ob ich auch wirklich bereit bin, zukünftig aus der wonnig-weichen-Wattestimmung am Wochenende in den gemeinsamen Alltag zu switchen. Dazu gehören neben Haushalt, (Fahrerei zum) Job, Gartenarbeit, Hobbies, Urlauben, Telefonaten am Abend mit Familie oder Freunden, Krankheiten etc. natürlich auch die Finanzen. Wer verantwortungsbewusst sich selbst und dem Partner gegenüber ist, wird sich in meinem Alter nicht mehr kopfüber in etwas stürzen, was im Vorfeld vielleicht schon zum Scheitern verurteilt wäre.
Alles ist möglich
. Nachdenken und Reflektieren schließen sich dabei aber nicht aus.