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Ist Chillen Zeitverschwendung?

*******i123 Mann
4.286 Beiträge
Nein, sehr wenig im Leben ist Zeitverschwendung, außer Zeit tod schlagen.

Ein Sprüchlein begleitet mich schon jahrzehntelang und lautet:

"Zeit für Dich,
Zeit für andere... und jetzt kommt es:
Zeit für nichts." (gar nichts tun!)
********brav Frau
2.872 Beiträge
<<ist chillen Zeitverschiebung?>>

Ich ertappt mich auch des öfteren bei diesem Gedanken....
Was machen andere Menschen, während ich hier liege und regeneriere....

Ist mein Leben, langweilig, weil ich nicht stetig auf der Piste bin, auf Partys gehe , geschweige denn Freunde treffe....

Manchmal denke ich JA ....aber....

Ich trainiere viel, da braucht es die entsprechende Regeneration....ich bin ein Sommer-Licht-Mensch, werden die Tage grau, nass, kalt....dunkler...."mache ich meinen Winterschlaf".....Training, Arbeiten, Essen, Schlafen....(wird ja auch nicht leichter, je älter Frau wird)

Und Party machen, nach HH fahren, da lieg ich den Sonntag dann in "sauer" und bin zu gar nix mehr zu gebrauchen....
Prioritäten setzen....mein Training, Sport, mein Ziel ist mir wichtig, dazu gehört eine gute Regeneration, wenn man das dem Chillen gleichsetzen, also in meinen Augen, in meinem Leben ist es keine Zeitverschwendung, aber das ist subjektiv.
*******en67 Frau
2.614 Beiträge
Ich hatte ein chilliges Wochenende, weil ich nicht das gemacht habe was notwendig war, sondern Dinge, an denen ich Freude hatte. Couch und Serienmarathon war auch dabei, außerdem war ich Holunder pflücken, habe Saft und Gelee gekocht und den Wald auf Pilze kontrolliert
******ler Mann
453 Beiträge
Chillen ist Erholung für Körper Geist und Seele. Ein Luxus den ich mir leider selten gönnen kann.
An den TE.

Im Buddhismus ist das Bedürfnisfreie erleben der Realität - Chillen bzw. SEIN - das erstrebenswerte Ziel aller Anstrengungen.

Es ist das Erleben des Seins ohne die Erfahrung des Mangels. Ein Zustand des Gleichmuts und der Zufriedenheit. Ähnlich dem Verhalten von Tieren, die nicht auf Nahrungs- oder Partnersuche sind. Sie SIND einfach. Hier und jetzt. Frei von Mangel und der damit einhergehenden Unzufriedenheit.

Natürlich ist das "chillen" nicht gleichzusetzen mit der Erfahrung des Nibbhana, aber ein Fingerzeig in die richtige Richtung. Oder anders gesagt, wenn du alle Ziele erreicht, alle Hürden genommen hast, was tust du dann? Genau, du genießt den Umstand keinerlei Aufgaben mehr erfüllen zu müssen.

Wie eine Katze auf dem Dach in der Mittagssonne.

Gruss
**a Frau
552 Beiträge
Brauche das, zwischendurch, die Ruhephasen, ohne (grosse) Verpflichtungen.
Das war schon immer so.
Bin kein Mensch, der immer nur von aussen Imput braucht oder in Aktion sein muss und alles mit nimmt, was geht.
Denke, das geht den meisten Menschen so. Zumindest mit zunehmenden Alter *zwinker*

Zu tun gäbe es immer etwas, allein schon im Haushalt oder mit Papierkram 🙈
Neben Arbeiten gehen, sonstigen Verpflichtungen und Freizeitaktivitäten.
So richtig "gar nichts machen" ist es zumeist ja nicht. Jedenfalls bei mir.
Da lese ich etwas, schreibe etwas, schaue etwas an, beschäftige ich mich mit meinem Kater, sehe nach dem Wetter, höre Musik, reflektiere, was war; komme zur Ruhe, entspanne mich.
Allerdings sollte diese Phase nicht zuuu lange gehen, sonst werde ich "unentspannt" 🙃
Und, nun ja, als Frau, zuhause, hat man dennoch immer den Haushalt im Kopf und denkt, dass man das Notwendigste lieber gleich oder dazwischen macht, als später, wenn man gar keine Lust mehr dazu hat oder etwas dazwischen kommt 😅

Ausgleich, Balance finden.
Nicht immer so einfach.
So ist das Leben eben.
*******976 Frau
172 Beiträge
Zitat von **a:



So richtig "gar nichts machen" ist es zumeist ja nicht. Jedenfalls bei mir.


Doch ... bei mir schon. Ich verstehe unter "Chillen" keiner aktiven Tätigkeit nachzugehen. Aus dem Fenster sehen, Wolken beobachten, vor sich hin träumen, sowas eben.
*******ght Mann
3 Beiträge
Ja, ich kenne zwar das Gefühl: Statt hier rum zu liegen und zu chillen sollte ich eigentlich … und könnte eigentlich … Aber dann denke ich auch wieder: Wie weit sind wir denn eigentlich, dass selbst in unserer Freizeit so ein gesellschaftlicher Druck gemacht wird, dass wir unbedingt produktiv sein müssen.

Außerdem bin ich schon eher ein introvertierter Mensch und lade meine „Social Battery“ ja beim Chillen und Alleinsein wieder auf. Mal ganz davon abgesehen, dass man eigentlich nur kreativ sein kann, wenn man die Zeit hat oder sich die Zeit nimmt, den Gedanken freien Lauf zu lassen und Gedanken auch mal wirklich zu Ende zu denken.

Ergo: Du willst/Du brauchst es, dann tu es!
Meine Devise : "Der Abwasch kann warten, mein Leben nicht"

Für mich bedeutet chillen, Erholung von einer stressigen Arbeitswoche, nebst Hausarbeit, Küchenschlacht , 3 Hunde versorgen und Sohn + Mann betuteln...

Bleibt eh meist nur der Sonntag dafür übrig und da nehm ich mir raus, ganz viel Nix zu tun und meine Sprechstunde fällt auch aus ...

Schlechtes Gewissen? Nö, absolute Fehlanzeige...
****an Frau
93 Beiträge
In meiner Ursprungsfamilie war/ist Fleiß die höchste Tugend. Und ich eine faule Sau, weil ich mich als introvertierter Mensch maximal aus dem Großfamilientrubel zurückgezogen habe und am liebsten für mich allein war. Das daraus resultierende schlechte Gewissen schwingt bis heute beim Nichtstun mit.

Allerdings weiß ich heute auch so gut wie nie zuvor, dass ich Ruhe brauche, um mich emotional zu stabilisieren und Leistung bringen zu können, weswegen ich mir meine Timeouts bewusst zugestehe.
**C Mann
12.749 Beiträge
...man kann auch gelegentlich nach dem Motto leben:

"Eigentlich hatte ich heute viel vor. Jetzt habe ich morgen viel vor."
*******r91 Mann
2.330 Beiträge
@****an Dein Weg den Du beschrieben hast klingt sehr schwer und verdient großen Respekt, weil du ihn gegangen bist.
Das du dich gefunden hast freut mich auch wenn es dir immer noch ein schlechtes Gewissen bereitet.

Als Erzieher brauch ich auch immer wieder nach einem Arbeitstag Zeit zum chillen weil die Batterien fast komplett leer sind.
Ich kenn "Chillen" nur von Leute die ziemlich faul sind. Die tun so als seien sie absonderlich viel beschäftigt, dabei sind sie nur überfordert.
****an Frau
93 Beiträge
Zitat von *******VEAU:
Ich kenn "Chillen" nur von Leute die ziemlich faul sind. Die tun so als seien sie absonderlich viel beschäftigt, dabei sind sie nur überfordert.

Überfordert = faul?

Ja, ich bin schnell überfordert. Kann ich nicht ändern. Kann mir nur die Pausen nehmen, die ich brauche, um die nötige Leistung abrufen zu können.
******ler Mann
453 Beiträge
Zitat von *******VEAU:
Ich kenn "Chillen" nur von Leute die ziemlich faul sind. Die tun so als seien sie absonderlich viel beschäftigt, dabei sind sie nur überfordert.

Das Gegenteil sind Workaholiker die irgendwann einen Burnout haben wo gar nichts mehr geht. Oder haben ein Schlaganfall , Bluthochdruck….

Jeder entscheidet doch für sich wann seine Batterien leer sind . Wer das nicht erkennt bekommt irgendwann die Quittung. Der Körper vergisst nicht.

Also lieber chillen zwischendurch.
*********_Adel Paar
28 Beiträge
Wir kennen das auch. Wir haben an freien Tagen des öfteren auf Zwang versucht, irgendwas zu unternehmen, auch wenn wir eigentlich keine Lust hatten. Oder wir haben den ganzen Tag überlegt, was wir machen können, ohne irgendwo hin zu fahren und haben uns dann auch schlecht gefühlt, nichts gemacht zu haben. Bzw. Nicht gefunden zu haben, was wir machen können. Wir haben es jetzt so gemacht, dass wir im Vorfeld sagen, dass wir einen Gammeltag machen, damit wir kein schlechtes Gewissen haben müssen. Klappt sogar ganz gut. *g*

FoX 🦊
Chillen machen nicht nur faule Menschen.
Ich bin der Meinung jeder braucht ab und an Zeit für sich.
Als ich noch mit meinem Expartner zusammen gelebt habe sah war die Zeit für mich knapp und als meine Tochter noch im Haushalt lebte.
Seit 2-3 Jahren lebe ich alleine und kann mir meine Zeit so einteilen wie es mir passt. Deswegen versinke ich nicht im Dreck und Unrat.
Und wer sich nicht ab und an die Zeit für sich selbst nehmen möchte, der macht es eben nicht.
*********kend Paar
14.123 Beiträge
Zitat von ****an:
In meiner Ursprungsfamilie war/ist Fleiß die höchste Tugend.

Klingt nach einer pietistischen Kindheit im Schwobaländle.

g/w
Chillen ist sehr wichtig. Der Eine träumt mit offenen Augen, blättert in ner Zeitung, oder scrollt und scrollt und scrollt….. Der Andere schaut sich den Sonnenuntergang auf seinem Bild an und entdeckt auf einmal was er vorher nicht gesehen hat. Und genau darum gehts, Abtauchen, wegtauchen, auftanken.
Nicht vergessen, auch beim chillen verbraucht der Körper Energie! Also, die Cräcker und das Lieblingsgetränk mitnehmen *zwinker*
*****210 Paar
1.565 Beiträge
"Chillen" ist doch keine Zeitverschwendung, wer kommt nur auf so einen Gedanken?
Jemand, der gerade nicht chillt?
Sorry, absichtlich nicht gegandert, hat im Chillmodus nichts zu suchen, da sind Alle gleich, okay..., Manche noch gleicher *zwinker*

Entschleunigt mal kurz mit

**********audia
4.914 Beiträge
Nein es ist definitiv keine Zeitverschwendung, sondern durchaus nützlich. Mal so einen oder zwei faule Tage zu haben, bricht niemandem den Zacken aus der Krone. Mal an nix wichtiges denken, keine E-Mails nachlesen, oder sich auf andere durchaus wichtige Dinge mal NICHT zu konzentrieren kann auch Kraft geben.
Bei mir ist das definitiv so, wenn ich richtig "faul" auf dem Sofa liege und mir aus dem Platten-Regal ne coole Scheibe auflege, diese dann intensiv höre, oder mal ein Buch zur Hand nehme, oder bis zum Verschrumpeln mal schön lange in einer heißen Wanne liege und an wirklich nix besonderes denken muss. Herrlich. Ja, es funktioniert und ich habe auch keinerlei Angst, irgendwas verpasst zu haben. Die Lebensuhr tickt ja sowieso immer weiter, die kann man ja, leider, eh nicht anhalten. Von daher take it easy, altes Haus. *zwinker*
Einfach mal die Seele baumeln zu lassen und nichts zu tun.

Das ist in unserer Gesellschaft nicht so gerne gesehen, wobei sich das Blatt langsam aber sich wendet.

Es ist so wertvoll, wenn wir in den Rückzug gehen können und die Zeit für uns nutzen. Die Leere aushalten können, das musste ich erst wieder lernen und es gibt Tage da fällt es mir immer noch sehr schwer.

Aber das schlechte Gewissen habe ich mir abtrainiert und das tut so gut. Wir sind nicht auf die Welt gekommen um zu performen, zu malochen und um uns rund um die Uhr zu beschäftigen bzw. abzulenken.

Desto mehr ich zu mir gefunden habe, desto mehr Ruhe ich mir gegönnt habe, desto mehr durfte ich mich erleben und wieder kennenlernen. Es ist ein "zu mir" zurückfinden und ich möchte es um nichts auf der Welt mehr missen müssen.
Es ist schön nach mehreren Tagen Arbeit ohne echten Schlaf in meine Wohnung zurückzukehren, den Briefkasten zu leeren und die Seele beim Kochen eines meiner Lieblingsessen baumeln zu lassen und vielleicht noch ein paar Freunde dazu einzuladen. Auch mal nur die Stille genießen bei schönes Musik und einer Tasse Kaffee ist schön - macht mir auch kein schlechtes Gewissen.
*********bell Mann
851 Beiträge
Ich habe gerade Zwangschillen mit Fiona
******e45 Mann
166 Beiträge
Also im Sommer schon eher, allein wegen des Wetters, als im Herbst oder Winter. Ich chill generell gerne. Ich brauche nicht jeden Tag Action oder irgendeine mega produktive Aktivität.
Mein Zeit intensivstes Hobby ist Musik machen, das entspannt mich aber auch sehr und zählt für mich auch als chillen 😃
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