„„Kennenlernen nicht mehr erwünscht?
Dieses Thema ist mir gestern nach der Ü30 durch den Kopf gegangen.
Ist unsere Gesellschaft nicht mehr fähig andere Menschen anzusprechen?
Möchte man niemanden mehr kennen lernen?
Ich habe beobachtet, dass die meisten in ihrem d
Dunstkreis bleiben und das Interesse an einem Flirt gering scheint.
Es waren viele Männer unterwegs ohne Frauen und an den Blicken merkt man schon das sie schauen ebenso die Ladys. Ich habe ab und zu Szenarien beobachtet und musste innerlich schmunzeln. Vielleicht 5 Minuten Aufmerksamkeit und dann geht's weiter.
Ist der Mensch nicht mehr fähig zuzuhören und Interesse zu entwickeln?
Wie seht ihr das?
Bin gespannt auf den Gedankenaustausch :)
Das ist was dran, an dieser Aussage. Nach aussen hin wird ein auf Offenheit, Neugierig, Eloquent gemacht, wird suggeriert, dass man Interesse an "Veränderung" hat, egal in welcher Form. Es wird eine Illusion für den Betrachter geschaffen. die in Wirklichkeit gar nicht erfüllt werden soll. Jeder interessiert sich nur noch für sich und will am liebsten in seiner eigenen Komfortzone bleiben. Oberflächlichkeit ist neben der fortschreitenden Digitalisierung der Hype des Jahrtausends. Jeder surft im Scheinwerferlicht des Glamours, des Beachtet werdens, zum Beweihräuchern seines Egos und seiner Profilsucht. Ich, Ich, Ich. mehr zählt nicht! Im wahren Leben - also außerhalb der Digitalen Welt, zählt auch nur noch am Ende des Tages, wie viel "LIKES" man wieder eingesammelt hat. Dadurch wird derjenige, der sich dazu bereit erklärt, sich für jemanden anderen zu interessieren, automatisch zum Spielball desjenigen. Echtes Interesse von Dritten wird nur so lange akzeptiert, wie es an der Oberfläche der Selbstbeweiräucherung bleibt. Interesse an anderen Menschen wird nur soweit gezeigt, wie es der eigenen Bedürfnisbefriedigung dienlich ist. Der Mensch verkümmert geistig ebenso schnell wie in der Fähigkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation. Interesse gegenüber einem anderen zu bekunden, wird vielfach schon als Einmischung in das Leben des anderen angesehen und abgeblockt. Tragisch daran ist wirklich, dass die meisten Menschen es eigentlich sehr gern sehen und sich umschmeichelt fühlen, wenn sich wirklich mal jemand für ihr Innerstes zu interessieren scheint-, Vorraussetzung ist, dass dieser nicht gerade Facharzt für innere Chirurgie oder Frauenarzt ist, und mit dem Interesse an den inneren Werten nicht unbedingt irgendein Organ meint. Da kommt meiner Erfahrung nach immer mehr zum Tragen, dass es immer mehr Menschen gibt, die durch andere gerade in der zwischenmenschlichen Ebene dermaßen enttäuscht wurden, dass es ihnen schwerfällt sich anderen gegenüber wieder zu öffnen und gleichzeitig dem anderen die Möglichkeit zu geben sich zu Öffnen. Also wird eben das Spiel gespielt - Play the game - the never ending Story. Fishings for Compliments, sich sonnen im Fegefeuer der Eitelkeiten und nachts dann heulend im Kissen liegen. Keiner traut dem anderen mehr, jeder Versuch eines anderen sich an mehr als nur Titten und Arsch zu interessieren, wird als Lächerlichkeit abgetan und bei einem weiteren Versuch, wird gleich mit Anzeige wegen Stalking gedroht, nur weil man den Fehler gemacht hat ein 2tes Mal den Versuch zu unternehmen, den anderen doch etwas näher kennenzulernen, als durch die durchsichtige Bluse und dem kurzen Rock eh schon offensichtlich ist. Die Einführung der Plandemiemaßnahmen hat einen großen Teil dazu beigetragen das Ganze in seiner Entwicklung zu bescheunigen.
Zum Abschluß:
" Wer einem anderen Menschen Vertrauen schenkt, gibt diesem damit ein mächtiges Schwert an die Hand - er kann Dich damit verteidigen oder auch töten!"
Und ja, auch ich finde es gut und freue mich, wenn jemand von mir Kenntnis nimmt. Noch mehr freue ich mich, wenn dieser Mensch ein wirkliches Interesse daran hat, den Mensch in mir kennenzulernen und mich nicht nur auf mein Äußeres oder meine Art zu leben reduziert. Wollte ich nur einmal erwähnen, allerdings bilde ich mir auch nicht allzu viel drauf ein, mein EGO wird dadurch nicht ins All katapultiert.