„Mich hats ganze Leben noch keine Frau angesprochen. Kann somit keine Veränderung des Status Quo erkennen. Und wenn ich jetzt mal annehme, dass es anderen Männern auch so geht - kanns ja vielleicht sein, dass diese Kerle dann auch keine Lust mehr haben auf Frauen zuzugehen.
Ich weiß nicht, inwiefern ich als "Mann" gelte - in diesem Fall aber behaupte ich, ich darf mich zählen, da ich überwiegend so wahrgenommen werde und ins "Beuteschema" passe.
Mal davon ausgehend, dass meine Erfahrung hier also exemplarisch zulässig ist: ich wurde durchaus schon angesprochen, "in Echt" wie auch auf Joyclub und anderen Plattformen. Ich glaube also nicht, dass sich deine Argumentation verallgemeinern lässt. Es gibt sicher Andere, denen es wie dir geht, klar - aber es gibt garantiert auch Andere, denen es wie mir geht. Ich denke also nicht, dass wir deshalb gesamtgesellschaftlich auf männliche Resignation zusteuern.
„Meine Erfahrung ist, dass Frauen gerne angesprochen und umworben werden.
Man bricht sich dabei nix ab und es kann nur schief gehen.
Meine Erfahrung ist, dass man mit solch starren Ansichten auch auf die Schnauze fallen oder gar als übergriffig gelten kann - denn es gibt eben nicht "die Frauen". Vielmehr kommt es darauf an, sich der Situation und den impliziert geltenden sozialen Regeln zuverlässig anpassen zu können. Und dazu braucht es überwiegend zwei Dinge: Erfahrung/Übung und die Bereitschaft zu Lernen anstatt Plattitüden von sich zu geben und weiter zu verbreiten.
„Ein heterosexueller Mann hört auf, auf Frauen zuzugehen, weil ihn im ganzen Leben noch keine Frau angesprochen hat. Ich nehme mal an im Sinne von Ansprache und nicht von ansprechend. Was soll daran logisch sein?
Das ist kontraintuitiv. Er müsste, praktisch als Ausgleich des Mangels, umso mehr auf Frauen zugehen. Falls das immer und immer wieder erfolglos bleibt, sollte er sich Gedanken über die Art des Zugehens und anderes machen.
Durchaus vieles. Lernt man, dass man nicht gewollt ist, erspart man sich weitere Ablehnung lieber. Ich weiß, auf Joy gibt es viele Lernresistente Menschen die die gleiche Masche, mit der sie schon hunderte Male keine Reaktion (oder Ablehnung, wenn die Damen dafür noch Zeit hatten) bekommen haben einfach weitere hunderte Male fahren, in der Hoffnung, irgendwann jemanden verzweifelten zu finden. Aber ich behaupte: Erfolg haben die so auch nicht. Genauso wenig, wie Leute, die Resignieren. Ist "einfach noch mehr vom Falschen" also der bessere Weg?
Es stimmt halt schon: zur Paarbildung gehören Zwei. Wer dabei bei der Anbahnung welche Rolle übernimmt ist eigentlich egal - wenn beide die gleiche haben wollen klappt's halt nicht, würde dann aber auch kein gutes Paar werden. Es passt also das Verhalten, was auch zum "Beuteschema" passt. Man muss halt lernen, das zu erkennen.