Mir klingt es etwas zu Pauschal, denn für mich kommt es auch immer auf den Kontext an.
Also wenn ich z.B. mit Freunden unterwegs bin, dann primär, weil ich mit Ihnen eine gute Zeit haben will. Nicht weil ich losziehe um zu flirten oder Kontakt zu anderen haben möchte.
Kann dennoch passieren, aber das entsteht aus einem Moment und ist kurzweilig. Würde mich zeitnah wieder meiner Gruppe zuwenden. Manchmal werden aber auch andere einfach mit eingebunden.
Ein kurzes geplauder kann aber auch bedeuten, dass mich der andere nicht für ein näheres kennenlernen interessiert. Online wie offline passen mehr Menschen nicht, als das sie passen.
Daraus aber schließen, dass ich niemanden kennenlernen will, nicht fähig zum flirten bin oder nur noch online unterwegs sein kann
Selten ist etwas so wie es scheint.
Ich finde, dass wir häufig in Situationen zu viel hinein interpretieren, aus der eigenen beschränkten Sicht.
Zumindest kann ich das beschriebene von Dir so nicht wahrnehmen. Bin oft alleine unterwegs und mir gelingt es immer in Kontakt zu gehen. Hatte noch nie den Eindruck, dass andere da blocken oder sich nicht darauf einlassen.
Lustig sogar gestern, dass ich im Supermarkt angesprochen wurde mit einer Kaffee Einladung. Auf dem Tempelhofer Feld wurde ich mach der Uhrzeit gefragt und daraus ergab sich ein längeres Gespräch mit der Frau.
Wenn man selbst mit positiver Haltung im Leben unterwegs ist, dann gibt es immer wieder Magic moments.
Ist unsere Gesellschaft nicht mehr fähig andere Menschen anzusprechen?
Ist der Mensch nicht mehr fähig zuzuhören und Interesse zu entwickeln?
Wie passt das beides im übrigen zusammen? Wie soll ich zuhören können, wenn ich niemanden anspreche? Vermischt Du zwei Themen hier oder wie meinst Du das?