Nicht unbedingt optisch fragwürdig
ist die mit religiösem Eifer betriebene Freikörperkultur, ich kann in vielen Situationen auch den Sinn nicht sehen. Die Verbreitung der Menschheit und Ihr Überleben hängt nicht zuletzt auch mit der Tatsache zusammen, dass wir uns Kleidung entwickelt haben.
Was ist denn tatsächlich erhebend beim nackt Fahrradfahren? Dass mir das Wasser in der Ritze kocht und ich auf einem Schaumpolster rutsche? Wer Natürlichkeit pur propagiert, der sollte auch wissen, dass z.B. das Fahrradfahren ebenfalls nicht zu den ursprünglich natürlichen Bewegungsweisen des Menschen gehört. (siehe auch den prominenten Nacktjogger, der die Gerichte beschäftigt hat und immer schön in Laufschuhen unterwegs ist...)
Ist es wirklich sinnvoll, sich ohne Klamotten in den Wald zu setzen, damit die Nadeln im Po (und die Ameisen am Sack) das Naturgefühl rüberbringen? Ist es sinnvoll, nackig zu grillen und üble Verbrennung zu riskieren? etc. etc.
Nichts gegen Nackt baden (in der Sonne wie im Wasser). Aber ich habe mit der Ansicht, es müsse überall nackt zugehen, schon meine Probleme...
Über die Optik lässt sich trefflich streiten, viele sehen auch im Tanga wirklich nicht besser aus als ohne. Das Altern ist sicher die eine Sache, die andere in welcher Verfassung man sich mit etwas Disziplin erhält. Unappetitlichkeit würde ich wirklich nicht an Nacktheit festmachen.