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Trennung von toxischer Partnerin

Jepp da bin ich bei dir. @****ni
Es gibt Eibe Menge schlechter Gründe warum man sich auf einen höfischen Partner einlässt.

Und auch wenn ich jetzt wie die sau furchtbar fort getrieben werde, einige Gründe sind oft die eigenen Abgründe.
Eine toxischen Partner findet man in der Regel nicht wenn man mit sich selber und allen drumrum im reinen ist, da ziehen sich oft gegen aller Natur minus und minus an.
Man erkennt sich halt.
*******fly Frau
6.598 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Jepp da bin ich bei dir. @****ni
Es gibt Eibe Menge schlechter Gründe warum man sich auf einen höfischen Partner einlässt.

Und auch wenn ich jetzt wie die sau furchtbar fort getrieben werde, einige Gründe sind oft die eigenen Abgründe.
Eine toxischen Partner findet man in der Regel nicht wenn man mit sich selber und allen drumrum im reinen ist, da ziehen sich oft gegen aller Natur minus und minus an.
Man erkennt sich halt.

nein du schreibst durchaus etwas dass seine Richtigkeit hat

ich habe vor Urzeiten mal ein Buch aus Frauensicht gelesen "wenn Frauen zu sehr lieben, die heimliche Sucht gebraucht zu werden"...es ging dabei auch um das "warum" man sich Partner aussucht, die einem nicht gut tun....ob es nun toxisch oder ungesund ist, ist ja egal....also ich habe da einige Muster bei mir erkannt...jedoch eben aus Frauensicht...ich denke, es lohnt sich alleweil über das persönliche "warum" nachzudenken...hab ich ja oben bereits geschrieben...aber beim TE steht jetzt wohl erst mal das Klarkommen mit der Trennung im Vordergrund.
********ight Paar
1.393 Beiträge
es gibt viele Arten darauf zu antworten.

Es ist tatsächlich wie Drogen, denn , so komisch es klingt, gewöhnen wir uns an all das Drama und werden auch von den negativen Emotionen abhängig.

Dazu kommt, dass jemand ja nicht lange in einer toxischen (= Schädlichen) Beziehung verweilt, wenn er voll selbstbewusst und selbstsicher wäre. Es fallen alle Projektionen, etc. weg.. und wir werden uns unserer unzulänglichkeit bewusst, die wir vorher durch den Partner gestopft haben.

Sie die Zeit als Entwöhnung und Weg in die Freiheit an.
Was einige Menschen schon vor mir schrieben, muss sich die Trennung wohl ein bisschen wie ein Drogenentzug anfühlen... kalt, hart und schmerzhaft.

Auch wenn es bei mir keine klassische Beziehung war, habe ich mich vor nicht allzu langer Zeit aus etwas Ähnlichem gelöst. Geholfen loszulassen hat mir dabei der unbedingte Kontaktabbruch und – so unangenehm es auch ist – eine Selbstreflexion über mein eigenes Verhalten und was mich in dem Miteinander so gekickt hat, dass ich es trotz der unschönen Erfahrungen unbedingt erhalten wollte. Mein Loslösungsprozess hat alles in allem mind. 1,5 Jahre gebraucht.

Dir, lieber TE, wünsche ich genügend Freiraum, dass du erstmal wieder bei dir ankommen kannst. Und, wie jemand ähnlich schrieb, dass du dir Zeit nehmen kannst "zu trauern". Es wird besser, wenn man sich traut, wirklich hinzuschauen und sich nicht in die bunte Glitzerwelt der Ablenkungen flüchtet. Alles Gute für dich!
Nun bei mir also aus männersicht muss ich sagen das mir Partnerinnen die mir nicht gut Taten immer dann begegnet sind wenn ich auch noch komplizierte andere Baustellen in meinem Leben hatte
Einmal war es als ich kurz vor einem burn out stand und einmal als ich ihn überschaubare aber für mich ungewohnte finanzielle "probleme" hatte. Ach ja und einmal als ich über einen Zeitraum von ca 4 Monaten keinen Kontakt weil völlig nervig zu meinen Eltern und dem Rest der Familie hatte.

Man kann sagen immer wenn mein gewohntes Umfeld sich extrem veränderte stand jemand vor der Tür der noch mehr Probleme hatte und die dann schribchenweise versuchte mir dann noch aufzuhalten was dann oft auch in so on off Dinge endete.

Da passt dann der Spruch besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Lehrgeld bezahlt hingefahren aufgestanden krönchen gerichtet und daraus gelernt das man mit Problemen auch nur noch Leute mit weiteren Problemen anzieht.
Erst dachte ich noch ein helfersyndrom ist ja nichts schlechtes Pustekuchen es ist auch eine psychische Erkrankung.

Also erst igene Probleme lösen und dann auf zur Jagd
Ist der bessere Weg jedenfalls für mich, da zieht man auch eine ganz andere Sorte Menschen an nämlich genau die die einem nicht die Kraft aussaugen sondern zusätzliche entfachen.
*****ard Frau
1.323 Beiträge
Ja hatte ich. Es war furchtbar. ich habe mich danach viel mit Verhaltensmustern beschäftigt und denke heute er war ein "verdeckter narzisst". Ich entschuldigte sein verhalten immer wieder vor mir selbst. Er könnte nix dafür. stressiger Job, scheiss Kindheit blablabla. Er behandelte mich wie scheisse aber ich konnte es nicht sehen und auch nicht los lassen. Das ging erst, dafür dann aber innerhalb von Minuten, als ich durch Zufall feststellte das er hier bei Joy andere Frauen datet und mich völlig verleugnet.
***si Frau
2.494 Beiträge
Zitat von *****rau:
Was einige Menschen schon vor mir schrieben, muss sich die Trennung wohl ein bisschen wie ein Drogenentzug anfühlen... kalt, hart und schmerzhaft.

Auch wenn es bei mir keine klassische Beziehung war, habe ich mich vor nicht allzu langer Zeit aus etwas Ähnlichem gelöst. Geholfen loszulassen hat mir dabei der unbedingte Kontaktabbruch und – so unangenehm es auch ist – eine Selbstreflexion über mein eigenes Verhalten und was mich in dem Miteinander so gekickt hat, dass ich es trotz der unschönen Erfahrungen unbedingt erhalten wollte. Mein Loslösungsprozess hat alles in allem mind. 1,5 Jahre gebraucht.

Dir, lieber TE, wünsche ich genügend Freiraum, dass du erstmal wieder bei dir ankommen kannst. Und, wie jemand ähnlich schrieb, dass du dir Zeit nehmen kannst "zu trauern". Es wird besser, wenn man sich traut, wirklich hinzuschauen und sich nicht in die bunte Glitzerwelt der Ablenkungen flüchtet. Alles Gute für dich!

Ich finde, dass auch die bunte Glitzerwelt dazu beitragen kann, Abstand zu bekommen.
Selbstreflexion, Trauer, sich von der Beziehung verabschieden...das ist alles richtig und muss sein.

Für mich gehört aber ebenso dazu, in Zeiten der Trauer wieder nach vorne zu blicken und da kann die bunte Glitzerwelt durchaus hilfreich sein. Egal, ob einfach mal sinnlos shoppen zu gehen oder mal wieder den eigenen Marktwert im Joy testen. Ich finde, alles darf erlaubt sein, solange ich es mit mir vereinbaren kann und meinen Mitmenschen gegenüber aufrichtig bin.
Die Trauer ist schon schwarz genug und dann darf auch mal wieder der Glitzerglanz in den Fokus rücken.

Die Welt ist bunt *regenbogen*
*******Punk Frau
5.787 Beiträge
Zitat von ****ni:
Zitat von ********eeds:
Jepp da bin ich bei dir. @****ni
Es gibt Eibe Menge schlechter Gründe warum man sich auf einen höfischen Partner einlässt.

Und auch wenn ich jetzt wie die sau furchtbar fort getrieben werde, einige Gründe sind oft die eigenen Abgründe.
Eine toxischen Partner findet man in der Regel nicht wenn man mit sich selber und allen drumrum im reinen ist, da ziehen sich oft gegen aller Natur minus und minus an.
Man erkennt sich halt.

nein du schreibst durchaus etwas dass seine Richtigkeit hat

ich habe vor Urzeiten mal ein Buch aus Frauensicht gelesen "wenn Frauen zu sehr lieben, die heimliche Sucht gebraucht zu werden"...es ging dabei auch um das "warum" man sich Partner aussucht, die einem nicht gut tun....ob es nun toxisch oder ungesund ist, ist ja egal....also ich habe da einige Muster bei mir erkannt...jedoch eben aus Frauensicht...ich denke, es lohnt sich alleweil über das persönliche "warum" nachzudenken...hab ich ja oben bereits geschrieben...aber beim TE steht jetzt wohl erst mal das Klarkommen mit der Trennung im Vordergrund.

Das Buch habe ich auch noch zu Hause. Ewig her, dass ich es gelesen habe. *g*
****610 Frau
781 Beiträge
Ich selbst habe mit 20 eine 3,5-jährige Beziehung gehabt, die ich heute als "toxisch" bezeichnen würde. Der Mann war 10 Jahre älter und hat mich Stück für Stück in seine Welt reingezogen. Von Freunden langsam getrennt, versucht mich zu ändern, in dem Charakterzüge immer wieder unterschwellig kritisiert wurden. Und letztendlich mich für seine schlechte Stimmung (habe erst Jahre später begriffen, dass er depressiv war) verantwortlich gemacht. Ich war jung, verliebt und es gab natürlich auch immer wieder die schönen Momente. Das Ganze war dann auch noch gepaart mit BDSM, was die Sache letztendlich nicht einfacher gemacht hat.

Aufgewacht bin ich durch ein Gespräch mit zwei alten Freunden nach über 2,5 Jahren Beziehung. Sie haben mich richtig auf den Pott gesetzt und mir an vielen Beispielen gezeigt, wie sehr ich mich verändert hatte und das nicht zum guten. Auch in der Beziehung war was vorgefallen, so dass ich diese Standpauke annehmen konnte. Allerdings war ich so tief in dem Loch und der Abhängig gefangen, dass ich nicht allein da raus kam.
Es ist vielleicht fies von mir damals gewesen, aber ich habe die Beziehung weiter laufen lassen und parallel mir wieder ganz langsam ein eigenes Leben aufgebaut mit Unterstützung dieser beiden Freunde. Nach 9 Monaten hatte ich dann endlich die Kraft, die Beziehung zu beenden, weil ich einen Mann kennengelernt hatte, der dann auch später mein Ehemann wurde.
Und auch dann hat es noch Zeit gebraucht, wieder ich selbst zu werden. Es hat geholfen wieder Hobbys nachzugehen, die ich mochte. Freude zu erleben und nach und nach auch zu spüren. Und ich wurde von meinem neuen Freund einfach überall hin mitgenommen, um wieder am Leben teilzuhaben.

Lieber TE, ich weiß, dass ich Dir nicht wirklich Tipps geben kann, aber ich verstehe Dich sehr gut. Versuche in das Leben zurück zu kehren, mach was mit Freunden, auch wenn Du eigentlich keine Lust hast - da muss man sich zu zwingen. Vielleicht hast Du ja auch einen guten Freund, der Dich einfach mitschleppt.
Und dass Du Dir Hilfe suchen möchtest, finde ich sehr gut. Ich habe Jahre danach alles aufgearbeitet und bin mit mir im Reinen.
Ich wünsche Dir jetzt aber erst einmal viel Kraft, denn die wirst Du auf Deinem Weg brauchen.
Lieber @*******t95

Ich empfehle Dir diese Gruppe, in der ich lange Mitglied war.
Narzissmus

Und ich würde Dir empfehlen, diesen Thread schliessen zu lassen. Wer so etwas nicht erlebt hat, kann das nicht nachvollziehen. Deine Erfahrungen und Fragen verdienen einen geschützten Raum.

Alles Liebe
Sie
Zitat von *******t95:
Trennung von toxischer Partnerin
Guten Abend,
Vor einiges Wochen kam es zur Trennung von mir und meiner Partnerin. Es war leider ein toxische Beziehung was ich anfangs gar nicht bemerkt hatte.
Trotz das es schon einige Zeit her ist habe ich absurd großen Liebeskummer und vermisse sie bis ins Unermessliche. Ich habe sie geliebt wie sonst keine und wenn das liebe war, habe ich vorher nie geliebt. Die Beziehung war so intensiv das ich jetzt noch merke was mir fehlt. In einer toxischen Beziehung sie dies normal aber dennoch habe ich sie wirklich geliebt und gesehen was noch dahinter ist, das macht es für mich umso schwere wirklich los zu lassen. Ich habe gesehen was sein kann, die Realität war aber eine andere, es war eine durch und durch toxische Realität die mir nicht gut tat.
Hatte und hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht mit der Trennung von einem Partner? Das es trotz der schweren Verfehlungen umso schwerer fällt los zu lassen?
Das einzige was mir aktuell halt gibt ist der geregelte Ablauf mit meiner Sub. Ohne dem wäre ich schon längst am Boden und komplett zerstört.

Ich tue mich ein wenig schwer mit der Begrifflichkeit "toxische Beziehung".

Mittlerweile ist es so, dass es meiner Meinung nach fast schon inflationär benutzt wird.

Ich will Dir das aber auch nicht nehmen, denn ich kenne ja Eure Beziehung nicht.

Ungeachtet dessen ist es aber normal, dass bei einem Beziehungsende sich Verletzungen und Emotionen auftun. Die gehört einfach zu einem Prozess der Ablösung/Trennung und trauer hinzu.

Letztlich ist das im Grunde genommen auch wichtig, um wieder seine eigenen Bedürfnisse zu kennen und benennen.

Der Mensch ist ein soziales Wesen, Du hast Deine Bezugsperson der Vergangenheit nicht mehr um Dich und um letztlich den Prozess der Trennung hinzubekommen, neigt man ja dazu, sich eben nunmal vermehrt auch mit den Dingen mental auseinander zu setzen, die nicht passten. Insofern wird natürlich so etwas focussiert betrachtet. Zeitgleich fehlt eben dennoch die Person. Eine Trennung ist eben auch ein Verlust der eigenen Wünsche, Erwartungen, einer Bezugsperson. Das gilt es ebenso zu Bearbeiten und bedarf seiner Zeit.

Letztlich befindest Du Dich grade in der Phase zwischen Trauer, nicht Wahrhaben wollen und Schmerz.

Das kommt schon noch, dass Du wieder die Nase ins Leben steckst.
Selfcare ist angesagt und am Besten mit Freunden reden.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *******t95:

Ich habe sie geliebt wie sonst keine und wenn das liebe war, habe ich vorher nie geliebt. Die Beziehung war so intensiv das ich jetzt noch merke was mir fehlt. (...) Ich habe gesehen was sein kann, die Realität war aber eine andere, es war eine durch und durch toxische Realität die mir nicht gut tat.
Absoluter Klassiker. Das ist emotionale Abhängigkeit." Du hast gesehen was sein kann";
klingt für mich eher als hättest du deine Wunschvorstellung geliebt wie es mit euch hätte sein können. Du trauerst deinem eigenen Idealbild von einer Partnerin/Partnerschaft hinterher, nicht wirklich ihr.
Kann das sein? Wenn ja; vielleicht hilft's dir dann dir das immer wieder deutlich zu machen
***um Mann
85 Beiträge
Zitat von *****use:


Ich tue mich ein wenig schwer mit der Begrifflichkeit "toxische Beziehung".

Mittlerweile ist es so, dass es meiner Meinung nach fast schon inflationär benutzt wird.
Macht das doch nicht an dem Begriff fest. Wir haben früher gesagt sie/er "schickt" den jeweiligen Partner.
Ich finde den Begriff toxisch da sogar präziser.

Wichtig ist, dass der TE das ganze für sich reflektiert. Dazu brauche es Abstand.

Mein Tip erst Mal ein durchaus längere Zeit ablenken und dann mit Abstand drüber Nachdenken.
Aber nur nicht zur Ablenkung eine neue Kiste eingehen!
Da ist die Wahrscheinlichkeit hoch, vom Regen in die Traufe zu kommen.
Einige Kandidaten in meinem Bekanntenkreis haben das immer wieder gemacht. Es hat lange gedauert damit die Leute da raus kommen. Ein stabiler Freundeskreis oder andere Leute zur Unterstützung ist hilfreich.
Der Vergleich mit einem Drogenabhängigen ist durchaus zutreffend.
*********in365 Frau
1.539 Beiträge
Das ist auch meine Erfahrung, wenn ich mich nicht reflektiere und ergründe, warum ich mir diese Beziehung suchte und was sie mir, trotz allen Leids gab, dann ist die Gefahr sehr groß, dass sich derlei Beziehungen, wie ein roter Faden durchs ganze Leben ziehen.
Dazu braucht es Abstand, Zeit, wieder bei dir anzukommen, den Mut, hinzusehen und den Willen etwas zu verändern.
Hierzu wünsche ich dir und allen Betroffenen, eine extra Portion Selbstliebe, die die entstandenen Lücken füllt.
Kommt darauf an, was man unter Vermissen und Liebe versteht. Habe selbst einige solcher Beziehungen hinter mir, ist nicht lustig, was sich dann so in den Gedanken abspielt. Kann zum totalen Zusammenbruch führen. Man will es nicht wahrhaben, ignoriert die Zeichen an der Wand. Wenn man lernt, unterscheiden zu können zwischen Schwanzverlangen und wahrer Liebe, wünsche ich jedem, dass er es schafft, sein angebliches Liebesbegehren und Verlangen nur auf den Schwanz zu reduzieren, alles andere wäre Kappes. Glaub mir, es ist ein sehr, sehr schwieriger Weg, der dauert manchmal ein Leben lang. Schau Dich um, Die ganzen Zombies die draussen rumlaufen, Produkte der Pharmaindustrie, vollgestopft mit Psychopharmaka, weil ihnen immer eingeredet wird, dass sie selbst nicht die Kraft haben es von sich aus zu ändern. Schlussendlich glauben sie es auch, denken sie sind hilflos. Aber dem ist nicht so. Schau ich bin ein einfach strukturierter Mensch, habe noch nicht mal Abi oder irgendwas in der Art, bin also nicht die hellste Kerze auf der Geburtstagstorte aber ich war und bin ein Mensch der hinterfragt. Und irgendwann musste ich meinen Denkschalter umlegen, um nicht vor die Hunde zu gehen, also habe ich mich nach Möglichkeiten und Hilfen umgeschaut und habe sie gefunden, die mich aus meinem Gedankenkarussell herausgeholt haben. Viel lesen, viel ausprobieren, viele Schritte gegangen. Keine Selbsthilfegruppe, keine Psychopharmaka. Trennung von Freunden, die immer nur mit mir gemeinsam vereint im Elend mit mir den Mond angeheult haben. Weg damit, schafft Platz für neues. Beachtung bringt Verstärkung; Konzentration auf das Problem, schafft neue Probleme, Die Suche nach Lösungen, schafft Freiheit und automatische Erledigung des Problems.
Wie kann man einen Menschen lieben, der einem nur Leid zufügt? Man muss sich lösen, von der inneren Macht, die der andere auch nach der gemeinsamen Zeit noch über einen hat. Und seine Macht demonstriert er allein dadurch, dass man darüber nachdenkt-, Was wäre wenn, Warum, Wieso, . habe diese Gedankentheater über Jahre hinweg erduldet, ja mir selbst angetan, bin zerflossen vor Selbstmitleid, war ein Häufchen Elend. Irgendwann habe ich die Schnauze voll gehabt, den Schalter umgelegt und wieder angefangen mich auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind, nämlich mein Leben. Alles andere ist nur Neben-Kriegsschauplatz. An erster Stelle steh immer ich, dann kommt eine ganze Weile gar nichts; und dann komm wieder ich. Und- glaubt es mir, -nichts anderes zählt! Die Kunst ein Egoist zu sein ist die Bekennung zum eigenen erfüllten Leben. Schaut euch doch um, jeder handelt so- siehe doch auch Deine Partnerin, die Dir diesen ganzen müll ins Hirn bringt. Egoismus muss nicht immer etwas mit totler Unterdrückung des Anderen zu tun haben, das ist Narzissmus, sondern ein gesunder Egoismus sollte immer den Partner mit einbeziehen. Sich ggenseitig in den Wünschen und Vorstellungen zu unterstützen, für einander da sein, sich gegenseitig fördern ist gesunder Egoismus, von dem jeder Beteilgte profitiert. Also entmülle Deinen Brain und fang an zu leben. Dazu brauchst Du keinen Psychotherapeuten oder ähnliches, denn die Kraft ist in Dir, Du musst sie nur wecken. Du nutzt sie ja schon; nur eben im negativen Kraftfeld, die selbe Intensität der Macht der Gedanken ist auch im positiven Kraftfeld möglich.
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Taten. Höre auf Dein Unterbewußtsein, denn es hat die Kraft durch die Macht der Gedanken, Dich zu heilen - oder Dich zu töten. Es ist Deine Wahl.
********2212 Mann
986 Beiträge
Warum hast Du es nicht bemerkt, daß die Beziehung toxisch war? Hast Du es verdrängt? Oder war sie vielleicht gar nicht so toxisch?
Ich hatte jeden Tag mehr gespürt, daß mir meine damalige Beziehung nicht gut tut, und die Trennung war für mich nach einem Tag Trauer wie ein Befreiungsschlag. ich fühlte mich wie neugeboren und habe mein "neues Leben" genossen, und das hält bis heute an. Allerdings war die Beziehung wirklich toxisch, gerade in der End-Phase mehr täglicher Krieg als Partnerschaft.
*********si_59 Mann
1.300 Beiträge
Die emotionale Abhängigkeit, die der TE schildert, kann man durchaus als toxisch bezeichnen. Das Gift liegt in der Vernebelung des Blickes auf die Realität durch das Maß an Gefühlen, was man jemandem entgegenbringt. Das ist per se ja etwas sehr Schönes und nach meiner Erfahrung auch etwas sehr Seltenes. Aber die Dinge laufen aus dem Ruder, wenn der Widerpart die Gefühle nicht im gleichen Maße erwidert und die Waage sich in Richtung Missachtung, Abwertung und Schlimmerem neigt, weil der liebende Teil sich gegen zunehmende Respektlosigkeiten nicht wehrt oder sie gar demütig als unvermeidlichen Teil der Liebe begreift.
Da würde ich mein eigenes Verhältnis und Denken bezüglich einer Partnerschaft und zur Liebe erst einmal zur Disposition stellen. Ein anderer Beitrag sprach dies schon mal an, dass, wenn im eigenen Leben schon etwas aus dem Ruder gelaufen ist, der Griff um das eigene Dasein nicht fest genug ist und dort zu lösende Probleme zu finden sind, eine Partnerschaft nicht auf eine gesunde, gleichberechtigte Basis gestellt werden kann. Erst wenn im eigenen Leben wieder eine stabile Basis herrscht, ist man imstande eine intakte, gleichberechtigte, belastungsfähige Beziehung aufzubauen und die eingangs geschilderte Beziehung zu überwinden.

Toxisch dürften auch Beziehungen genannt werden, die auf unterschiedlichen Erwartungen und Messlatten beruhen, um es vorsichtig auszudrücken. Wenn Erwartungen an sich und am Gegenüber zu hoch sind, lösen auch kleinere, im Grunde harmlose Missverständnisse oder Irritationen seismische Erschütterungen bis hin zu massiven, real bedrohlichen und, gemessen am Ausgangspunkt, geradezu absurd anmutende Gegenreaktionen aus, ohne dass Folgen noch aufgehalten werden können. Solches passiert auch scheinbar oder tatsächlich gefestigten, beziehungserfahrenen, älteren Menschen, wie man immer wieder beobachten kann. Auch solche Trennungen sind unvermeidlich und endgültig.
Die Therapie ist eigentlich immer gleich. Man gehe unter Menschen, die einem sympathisch sind und die einen auch sympathisch finden. Davon gibt es in näherer Umgebung genug, viel mehr als man glaubt. Und das hilft ungemein auch bei der Entwicklung von Beziehungsfähigkeit.
****n27 Frau
1.807 Beiträge
Manche Leute sollte man einfach nicht auf einen Trohn setzen, der ihnen gar nicht zustehe.

Die Beziehung ist beendet.

Schlag dieses Kapitel in Deinem Leben zu.

Nimm Dir ein neues Buch und lebe DEIN Leben weiter. Das alte Kapitel wird immer ein Teil von Deinen Erfahrungen sein. Aber es ist Vergangenheit.

Wenn es alleine nicht geht, dann hol Dir professionelle Hilfe. - Diese findest Du NICHT hier!
********wald Paar
2.150 Beiträge
JOY-Angels 
Hatte und hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht mit der Trennung von einem Partner? Das es trotz der schweren Verfehlungen umso schwerer fällt los zu lassen?

Eine Trennung ist oft das Ende, von dem man sich etwas anderes erwartet und erhofft hat. Es ist eine Ent-Täuschung.
Damit einhergehend verändert sich eben auch das Leben selbst. Freunde brechen weg, es plötzlich Leerräume, die wieder gefüllt werden müssen. Der Partner nimmt einen großen Raum ein. Toxische Partner beanspruchen sämtliche Gedanken und alle Kraft. Ist es dann endlich vorbei, müssen auch diese gedanklichen Freiräume neu gefüllt werden und vielleicht muss man dann auch mit sich selbst klarkommen. Das geht eben nicht so schnell. Es braucht eine Zeit der Trauer, eine Zeit des Abschieds und der Aufarbeitung.

Mach dir klar, du bist es wert ein fröhliches Leben zu führen. Du hast ein glückliches Leben und eine liebvolle Partnerin verdient. Du hast nur eine Illusion geliebt.

Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Durchlebe den Schmerz, die Widersprüche und erfahre, dass du es aushalten und dich daraus befreien kannst. Und wenn du es nicht allein schaffst, dann hole dir Hilfe.

Alles Liebe!
die salzige
********chaf Mann
7.934 Beiträge
JOY-Angels 
Das Wesen von toxischen Beziehungen ist, dass in ihnen nie Ruhe herrscht. Die Zeit miteinander wird deswegen fatalerweise auch als besonders intensiv empfunden. Wer im Aufruhr ist, empfindet nun einmal vieles bis alles intensiver.
Das liegt aber nicht daran, dass du mehr liebst (sie mehr geliebt hast als alles andere). Sondern, dass die "Reifen runter" sind und jede Kleinigkeit, da psychisch angeschlagen, sich wie doppelt intensiv anfühlt (obwohl es gar nicht so doppelt intensiv ist). Das gilt dann eben auch für die, vermutlich bei euch wenigen, guten Momente in der Beziehung.

Der Mensch neigt dazu, in der Rückschau Beziehungen zu verklären.
Das ist durchaus gewollt, um den Schmerz heilen zu lassen. Ist vollkommen normal.
Ich rate dir deswegen, wenn du mal wieder einen Liebesschmachter hast, dich hinzusetzen, die fünf schlimmsten Dinge, die sie dir angetan hat, einfach mal aufzuschreiben und diesen Zettel dann immer wieder zur Ansicht herauszuholen, um die Realität gleich wieder zu haben und die Verklärung wieder in Urlaub zu schicken.

Darüber hinaus hilft nur eines. Zeit. Sie mag vielleicht nicht alle Wunden heilen können. Aber erstaunlich viele. *ja*

Um die Frage zu beantworten, ob ich es schon einmal erlebt habe: Ja, habe ich. Es war meine schönste und schlimmste Beziehung gleichzeitig. Damals dachte ich auch, ich werde nie wieder eine Frau so sehr lieben können wie sie.
Und kann dir guten Gewissens berichten: Doch. Es geht.
Mit genug Abstand.
Lass dir Zeit damit, das Gras weiter drüber wachsen zu lassen. Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht. *nein*
*****ite Frau
9.576 Beiträge
Manche verwechseln Drama mit Liebe.
****sac Mann
1.162 Beiträge
Mittlerweile wird der Begriff "toxsisch" oder "narzisstisch" ausgedehnt, gilt nicht mehr nur für Ex-Partner, die eine Trennung nicht verkraften. Scrollt man durch Social Media, bekommt man das Gefühl, dass beinahe alles Negative an potenziellen oder ehemaligen Partnern heute als toxisch oder gar narzisstisch beurteilt wird. Schon sehr sehr seltsam.

Warum sehen Expertinnen und Experten genau das kritisch? Genau "Narzisstisch und toxisch sind Modewörter geworden und werden gern von Hobbypsychologinnen als Diagnose gestellt, wenn Beziehungen unschön oder schmerzhaft verlaufen".

Nicht jeder Ungustl oder Ghoster ist gleich ein toxischer Narzisst. Die diagnostizierte narzisstische / toxssiche Persönlichkeitsstörung betrifft nach meinem bescheidenen Kenntnisstand nämlich nur einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung.

Ich habe hier im Forum noch kein Statement gelesen, dass ein als toxssisch verurteilter Mensch, hier eine fachliche fundierte Diagnose nachgewisen wurde.
********chaf Mann
7.934 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****sac:
Ich habe hier im Forum noch kein Statement gelesen, dass ein als toxssisch verurteilter Mensch, hier eine fachliche fundierte Diagnose nachgewisen wurde.

Das liegt vielleicht daran, dass es keine Diagnose für "toxischer Mensch" gibt. *zwinker*
"Toxisch" ist ein moderner Begriff, da hast du vollkommen recht. Im weitesten Sinne steht es für eine Beziehung, die beiden Personen nicht gut tut, beide Seiten sich im Lauf der Beziehung schlechter fühlen, kurzum: Die Beziehung Gift für beide ist.

Viel mehr braucht man da auch gar nicht hineinzuinterpretieren. Man macht damit die Expartner:innen nicht direkt schlecht, schließlich war man an dieser Beziehung ja ebenfalls beteiligt *zwinker* und wirkte mit.

Hier aber geht es nun darum, wie kommt man von einer als solch intensiv empfundenen Beziehung wieder los, obwohl man genau weiß, dass sie einem (beiden) nicht gut tat?
Darauf gibt es hier verschiedene Antworten.
Meine war und ist: Abstand weiter wahren, Wunden heilen lassen, sich Zeit lassen dabei und nicht zu früh erwarten, dass alles wieder gut ist. Es dauert nun einmal so lange, wie es dauert.
In der Zwischenzeit das Leben (wieder?) neu genießen zu lernen ist dabei auch nicht verkehrt. *g*
********wald Paar
2.150 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn das Verhalten des anderen, deine Seele beschädigt, dir die Freude raubt, dann ist das für mich "toxisch". Da braucht es keine Diagnose einer Persönlichkeitsstörung. Ich würde niemaden absprechen, seine beziehung als "toxisch" ungesund empfunden zu haben. Bei manchen reicht schon eifersucht und Kontrollzwang, um das leben zur Hölle werden zu lassen.
Der Mensch sucht nicht das Glück sondern die Emotion. Die Wahrheit der Gefühle ist nicht die Realität, sondern die Stärke der Gefühle. Das ist das Moment der süchtigen Abhängigkeit.
Die süchtige Abhängigkeit von Liebe beruht auf dem Symbiose Trauma. Symbiose Trauma bedeutet dass man sich unzureichend oder dysfunktional von den frühen Elternbindungen speziell der Mutter gelöst hat und deshalb immer noch nach symbiotischen Verbindungen süchtig ist, die man dann beim Partner sucht.
Liebe ist aber keine gegenseitige Abhängigkeit, sondern das genaue Gegenteil, gegenseitige Entfaltung. Genaueres findet man im Internet unter Symbiose Trauma Ruppert.
Anders als hier schon gesagt, ist der Besuch beim Therapeuten äußerst nützlich, nicht weil dieser das Problem lösen könnte, sondern "weil man sich nicht selbst auf den Hintern schauen kann". Die meisten psychischen Probleme liegen knapp unter dem Bewusstsein, weshalb man sie nicht erkennt. Außerdem gibt der Therapeut die Unterstützung, die man braucht. Die Partner sind da sehr viel weniger geeignet, weil ihnen in der Regel der notwendige innere Abstand fehlt.
Lieber TE ich wünsch dir alles Gute und Du kannst dich sofort bei einem Therapeuten anmelden, denn einen Termin bekommst Du eh erst in einem halben Jahr, aber immerhin hast Du schon mal einen Anker.
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