Zitat von **********useum:
„Das allerdings verstehe ich nicht so ganz. Ist Liebe in erster Linie eine Entscheidung?
Liebe ist für mich eine innere Haltung, ein Bewusstseinszustand. Dieses bezieht sich sowohl auf mich selbst als auch auf den anderen. In einer Begegnung kann ich die Liebe weder künstlich herbeiführen noch absichtlich verhindern. Ich erkenne den anderen bewusst im Menschsein als Spiegel meiner Selbst sozusagen. Als Reflexion.
Zitat von **********useum:
„Und selbst wenn das so wäre, erzeugt doch jede Bindung ein gewisses Maß an Abhängigkeit, deren Verlust schmerzt, selbst wenn es nur ein Auto wäre.
Bindung ist unbewusstes psychisches Besitzdenken. Ohne Besitz kein Verlust. Ohne Verlust kein Schmerz. Ob Besitzdenken auf einen Menschen oder einer Sache Anwendung findet, macht für die eigenen Gefühle bei Verlust oder Fehlverhalten keinen Unterschied.
Die Verbundenheit schließt Besitzdenken aus. Damit beziehen sich die eigenen Gefühle auf einen Menschen oder einer Sache ohne Gefühlsrückkopplung einer emotionalen Abhängigkeit und Fremdbestimmung.
Ein geliebter Mensch mit dem ich mich verbunden fühlen, löst Trauer in mir aus wenn er mich warum auch immer verlässt. Trauer ist für mich ein Bewusstseinszustand in dem ich mir seelisch sehr nahe bin. Das ist für mich was ganz anderes als Schmerz bei Verlust und Fehlverhalten.