Sind Frauen die einzige Beute, die auf ihren Jäger wartet?

Ich kenne den Satz minimal abgewandelt: Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert.

Heißt: sie ist selbst auf der Jagd. Gibt dem vermeintlichen Jäger aber das Gefühl, selbst erfolgreich gewesen zu sein. Den erfolgreichen Schritt getan zu haben.

Begründet auf der Theorie, dass zumeist im RL die Frau durch Lächeln, Blickkontakt, diversen immer wiederkehrenden Blicken den anderen Part ermuntert, sie letztendlich anzusprechen oder ebenfalls Interesse zu zeigen

Bei mir ist das wechselhaft.
Mal jage ich - ging bisher immer beziehungstechnisch in die Hose - mal lasse ich mich jagen.
Und klar such ich mir aus, wer mich jagen und vor allem flach... Ähm ERlegen darf.
Männer wurden aus unterschiedlichen Gründen auf mich aufmerksam. Sei es mei Aussehen oder meine Art

Wenn mich ein Mann interessiert, dann werde ich auch selbst initiativ.
Ich jage nicht, ich lasse mich nicht jagen.
Ich spreche Männer an und lasse mich ansprechen, und wenn das Gespräch auf Augenhöhe spannend für beide ist, dann kann was draus werden.

Für den erstenmal denke ich hat @******_me es ganz gut getroffen

Wie mir Frauen auffallen
Online, durch ihren Humor und klugen Beiträge
Im RL durch ihre Ausstrahlung

Sehe es wie @********eeds
Männer machen sich interessant durch Humor und ihre Ernsthaftigkeit. Flexibilität und Zeit. Ich schreibe gerne Männer an, die was von sich geben können. Und nicht nur stumpf daher reden.

ich bin keine "Beute". und daher muss nicht gejagt oder erobeet werden.
ich , frau, bin in ersterclinie ein mensch, welcher sich gern austauscht und nette menschen kennenlernt.
bei sympathie tut auch frau den ersten schritt.wieso nicht?
ohne kommunikation wuesst man nie, ob der erste eindruck dem realen nahe kommt.
"jagen" muss ich nicht, denn ich bin nicht am verhungern.
und fühl ich mich als mögliche " jagdtrophaee, so bin ich schneller weg, denn jmd schauen kann.

Wenn ich in Männern den Jagdinstinkt wecke heißt das meistens, ich bin voll nicht interessiert.

Ansonsten halte ich es mit @******_me

Von der Evolution her gilt beim Menschen female choice. Die menschliche Kultur oder Unkultur hat das haufig - mehr oder weniger - in eine male choice verwandelt. Wo immer es geht, galt und gilt aber für Frauen weiterhin female choice - egal wie umsetzungstechnisch verbrämt.

Damit beantwortet sich die Frage: Es ist keine Jagd mit Jäger:in und Beute, sondern eine Auswahlsituation.

Und konkret: Es gibt Frauen, die möchten, dass der Mann aktiv wird. Und es gibt Frauen, die selbst aktiv werden. Und alles dazwischen.

Ich benutze zwar auch das Wort "jagen", aber es ist natürlich nur so halbernst gemeint. Derjenige erfreut sich danach noch bester Gesundheit.
Und jemanden zu mir "locken", wodurch auch immer, mache ich auf unterschiedliche Weise, da bin ich recht flexibel.
Wenn ich Interesse habe und jemanden anpeile - es ist schon ein büschn so die Lust an der Herausforderung und die Spannung der Anbahnung dabei. Das macht einen Großteil meines erotischen Interesses an jemanden aus. Im ersten Moment. Danach spielen natürlich ganz andere Sachen eine Rolle. Ich lerne denjenigen ja auch erst frisch kennen.

Ich weiss nicht, wenn mir jemand gefällt, dann lasse ich denjenigen das wissen.... mal mehr, mal weniger subtil. Was soll man da lange rumschleichen?
Mit Jagd hat das relativ wenig zu tun.

noxx

Trifft auf mich zu, wobei meine Art des "Lockens" (nach der Wahl) sehr subtil ist und in gewisser Weise sicher auch als Jagd bezeichnet werden kann.
Hat damit zu tun, dass ich die auserwählte Person intuitiv erfasse und unter Berücksichtigung ihrer sensiblen Seiten Signale setze, dabei aber trotzdem zurückhaltend bleibe. Dabei kann ich sehr geduldig sein. Mir kommt es weniger auf das schnelle, mehr auf das nachhaltigere Ergebnis an.

Ich oute mich als eine, die beim Ansprechen nie die erste ist und war.
Aber meine mir eigene "Zielstrebigkeit" einfach als passiv zu bezeichnen, wäre falsch.
Ich habe den Eindruck, dass ich eine ganze Menge "tue", damit es zum Kontakt kommt, aber erst, nachdem ich gewählt habe.
Dann ist er dran!

Also ich will nicht erlegt werden, von daher bin ich keine Beute und warte nicht auf den Jäger... Was für ein seltsames Bild. Dabei denke ich nicht an Paarung, sondern an eine Löwin, die eine Antilope reißt...

Und im Tierreich gibt es genügend Beispiele für Arten, wo das Weibchen Signale aussendet, um das Männchen anzulocken. Manche fressen es dann sogar hinterher auf...

Ich möchte aber auch allgemein nicht erobert werden. Ich bin keine Burg oder Festung.
Wenn ich jemanden will, dann lasse ich es die Person auch wissen und versuche nicht, ihn oder sie durch irgendwelche Spielchen dazu zu bringen, mich zu erobern.
Ich sehe es lieber wie einen Tanz, wo jeder mal die Führung übernimmt.

Ich bin keine Beute und lasse mich demnach nicht erlegen oder erobern. Ich selbst jage und erobere nicht, sondern lerne für mich interessante Menschen auf Augenhöhe kennen.
Es kommt auf die Gesamtsituation an, wer dabei den ersten und auch den zweiten und dritten Schritt macht, wie erfolgreich diese Erstkontaktaufnahme erfolgt und was sich daraus entwickelt (oder nicht).

Female choice heißt ja auch, dass der jeweils Auserwählte eine Chance bekommt. Nutzt er sie nicht, warum auch immer, dann halt ein anderer.
Es heißt ja nicht, dass frau ZACK Keule drauf haut und ab in die Höhle, aufs Bärenfell.

Unter Eroberung oder Jagen im erotischen Sinn verstehe ich einfach, dass einer oder beide gewisse Anstrengungen unternehmen, um ans Ziel zu kommen.

Manchen macht das ausgesprochen großen Spaß, "leichte Beute" zu machen wäre für sie eine Enttäuschung. Und die sogenannte Beute kann genau so viel Vergnügen daran haben.
Warum das so ist?
Ich jedenfalls hab es nicht erfunden.

Ich mag das Wording 'jagen', 'erlegen', 'Beute' einfach nicht und fürs Zieren bin ich zu pragmatisch - so tickt jede anders

Wie funktioniert female choice zwischen zwei Frauen bzw male choice zwischen zwei Männern?

Auf den Spruch bezogen, erkläre ich Neulingen , gerne, dass sie hier Geduld brauchen, denn,
_ Die vermeintliche Beute FRAU, wird hier zur Jägerin_ ....

Will damit zum Ausdruck bringen, dass FRAU ( wenn von der klassischen Suche/ Kontaktaufnahme ausgegangen wird), diejenige ist, die die Entschridung trifft, da die "Aus" - Wahl doch höher ist....

Ich selber würde mich nie als Beute sehen, geschweige denn erlegt werden wollen wohingegen ich doch mitunter einen gewissen Jagdunstinkt spüre, wenn es um das Interesse wecken und fokussieren auf mich geht.....und vielleicht um ein " rum kriegen" ...

Aber längst nicht mehr so ausgeprägt, wie früher....


Ich will doch nur spielen

Das ist eine gute Frage!

Ich jedenfalls bin überzeugt, dass beide wählen, manchmal aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

Bringt man jemanden bloß mit Tricks dahin, wohin man ihn haben möchte, ist das meist ein Schuss in den Ofen und von kurzer Dauer.
Wenn einer von beiden den anderen nicht wirklich will und begehrt, sondern nur als günstige Gelegenheit betrachtet, die einem einfach ins Haus flattert und um die man sich nicht weiter bemühen muss, wird daraus selten mehr als letztlich austauschbare Beliebigkeit.

Ich bin keine Beute. Frauen sind keine Beute. Wollen Frauen gejagt werden? Ich will jedenfalls nicht gejagt werden. Frauen lassen sich erobern? - Mich gruseln solche Sätze, ehrlich. Steckt da nicht irgendwie dahinter, dass Mann einfach nicht aufgibt, auch wenn Frau signalisiert, dass sie nicht will? Dann einfach weiter machen, weil die Frau ja "erobert" werden will?

Vielleicht würde es mit der Partnerwahl leichtfüßiger klappen, wenn dieser Bilder endlich aus den Köpfen verschwinden würden. Es würde wohl auch Druck von den Männer nehmen, darauf zu vertrauen, dass kein Signal genau das bedeutet, was es ist Kein Signal, kein Interesse.

Wenn ich Interesse an einem Mann habe, werde ich auch aktiv, sende Signale.
Sende ich keine Signale, ist da kein Interesse. Fertig.

Frauen sind keine passiven Opfer und schon gar nicht wollen sie zu etwas wie Beziehung oder Sex überredet werden. Ich glaube auch nicht, dass Männer wirklich eine Frau wollen, die sich gezwungenermaßen mit ihnen abgibt. Also am besten weg mit diesen missverständlichen Floskeln! Sie sind nicht hilfreich.


Lieber TE, sei aktiv, geh fröhlich raus in die Welt und schau was passiert.

Kann passieren, ja.
In meinem Verständnis ist es eher ein Spiel, ein Tanz, ganz mit Einverständnis und so.

Beute, jagen, Jäger, erlegen... Es ist ein Spiel und nicht wortwörtlich zu nehmen

Im echten Leben ist es eigentlich so, dass die Frau den ersten Schritt tut. Das läuft allerdings sehr subtil über minimalen Blickkontakt ab und ist dann eine "Einladung" an den Mann, sie anzusprechen. Nicht immer natürlich ist ein Anschauen auch zeitgleich eine Einladung. Natürlich sind aber Frauen in Teilen heutzutage mutiger, direkt anzusprechen.

Ist natürlich online nicht so machbar. Ich könnte mir vorstellen (weiss es aber nicht), dass es dadurch die ungezielten Anschreiben von Männern an Frauen hier schon deswegen einfach schwer haben.

Ich muss gestehen, ich bin da etwas "altmodisch". Ich bin da nicht so direkt.

Die Natur bringt neben der zahlenmäßig dominierenden, miteinander fortpflanzungsfähigen Gruppe der female/male-Konstellation eine Bandbreite an Variationen hervor, die dann den Erfordernissen des Arterhalts auf andere Art entsprechen (z.B. als von Nachwuchs unbelastete Jäger- oder Hüter:innen), und denen steht eine entsprechend freiere Verhaltensbandbreite zur Verfügung.

In der Natur kommt es immer und überall zu Variationen der bewährten, arterhaltenden Grundform, das macht die Evolution ja so effektiv. Es ist immer Potential für Anpassung da.

Auch in gesellschaftlichen Zusammenhängen kommt es zu evolutionsähnlichen Entwicklungen, und wer sich nicht anpasst, fällt aus dem Genpool. Ein Neandertaler, ein brachialer Ostgote und - derzeit - das Modell Nachkriegs/Adenauer/Katholiban-geprägter Mann von Vorgestern haben es heute daher echt schwer mit der Partnerinnenfindung.

Wer Satire darin findet, darf sich ein Gummientchen nehmen.

Die 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts haben angerufen!

Sie wollen ihr verstaubtes Rollenbild sofort zurück!

(er schreibt)

Meiner Erfahrung nach gab es weder Jagd noch Eroberung (in meinen Beziehungsanbahnungen).

Ohne Ausnahme hat es im ersten Moment gefunkt, und zwar auf beiden Seiten. Deutlich wahrnehmbar, und zwar für beide Seiten.

Es gab kein Gebalze, kein Bezirzen, keine Strategien, kein Umgarnen oder Werben. Wann immer das nötig gewesen wäre wurde nichts draus - egal, von welcher Seite das ausging.

Ich habe schon früh die Erfahrung gemacht, dass jede noch so tolle 'Eroberungsstrategie' oder 'Jagdmethode' erfolglos bleibt, wenn keine gegenseitige Anziehung da ist - Begehren wird nicht durch Strategien erzeugt, sondern ist da oder nicht. Und wenn Anziehung und Begehren auch nur auf einer Seite fehlen, bleibt das Ganze eine Kopfgeburt ohne Zukunft.

Natürlich müssen noch einige Schritte gegangen werden, wenn man festgestellt hat, dass es beidseitig gefunkt hat, um eine Beziehung zu etablieren. Aber diese Schritte haben weder mit Jagen noch mit Erobern zu tun, es sind die romantischen, kleinen Dinge, die einen näher zueinander bringen, Zeiten und Unternehmungen, bei denen man sich besser kennenlernt um irgendwann zu wissen, ob aus dem ersten 'gefunkt' mehr werden kann.

Insofern habe ich die Frauen, mit denen ich mich für länger oder kürzer verbunden habe nie als Beute, Eroberung oder Jägerin betrachtet.

Aber das ist meine individuelle Erfahrung. Andere mögen anderes erlebt haben