Nahezu genau diese Frage habe ich sinngemäß in der Gruppe "Offene Beziehung" gestellt, in welcher ich aufgrund meiner/unserer Paarsituation glaubte, Gleichgesinnte mit ähnlichen Erfahrungen zu finden.
Doch mein Eingangsposting wurde sofort und im Laufe des Threads regelrecht in der Luft zerrissen!
Vor allem meine Formulierung, die eigenen Partnerchancen vor Gesprächen mit dem Partner abzuchecken sorgten für einigen Gegenwind und Unverständnis der aktiven Gruppenmitglieder und Moderatoren.
Zusammengefasst lautete der Tenor, diese Frage an sich schon sei die völlig falsche Einstellung für eine sogenannte "Offene Beziehung". Diese zeichne sich gar nicht durch die Häufigkeit der Sexkontakte bzw. Kontakterfolge aus, sondern einfach durch die eigene Offenheit dafür, wobei ein gegenseitiges Gönnen dem Partner gegenüber Grundvoraussetzung sei. Etwaige Frustration über ein Ungleichgewicht hinsichtlich der Anzahl der sexuellen Begegungen beider Partner, dürfe überhaupt kein Thema sein. Wer das tut, sei für das OB-Konzept nicht geeignet.
Das habe ich zwar inzwischen verstanden, dennoch halte ich es weiterhin für berechtigt, sich vor Öffnung einer Beziehung über deren Umsetzbarkeit Gedanken zu machen. Denn hier gibt es auch noch eine ganze Reihe weiterer Aspekte. z. B. kann einen die Jahre, vielleicht Jahzehnte lange Monogamie mit dem Flirten völlig aus der Übung kommen lassen. Hinzu kommt, daß die Menschen heute ganz anders Daten als noch vor 30 Jahren und sich die Wertvorstellungen, was einen selbst für andere interessant macht, erheblich gewandelt haben.
Wer als "OBler" lebt war in den meisten Fällen schon immer durch gelegentliche Beziehungswechsel, wenn nicht gar Swinger, sozusagen "im Loop".
Nun bin ich mal gespannt, wie die Meinungen hier im freien Forum außerhalb der OB-Gruppe dazu ausfallen.
t.