Komplexe

... an der Sache ist doch vielmehr, dass viele Eltern diesen Einfluss, den sie unbestreitbar haben, gar nicht mehr wahrnehmen möchten, denn er bedeutet ja Arbeit und ein Sich-Auseinandersetzen mit bestimmten Themen. Da ist es doch weitaus einfacher, der Glotze die Erziehung zu überlassen und sich hinterher in Foren darüber zu beschweren, wie schlimm doch die Medien sind.
Medienkompetenz wird vielerorts nicht beigebracht, weil die ach so überforderten Eltern diese Kompetenz doch selbst nicht mehr haben, sind sie doch selbst schon von der Glotze erzogen worden. Wie so oft ist das Fernsehen wieder mal eines der Grundübel unserer Gesellschaft. Abschalten, ruhig einfach mal abschalten ...

Wenn man die Kinder jahrelang kommentarlos hat fernsehen lassen, muss man sich nicht wundern, dass die Kinder irgendwann alles glauben, was sie sehen. Dass man dem TV nicht glauben DARF, muss man ihnen sagen. Wieder und wieder und wieder, nicht nur einmal erwähnen. TV ist Unterhaltung, nicht die echte Welt. Auch vermeintlich echte Sachen, stimmen nicht, sind gefaked. ALLE Sachen! TV ist Beschiss der doofen Masse! Ablenkung für den Pöbel.

Das unterschreibe ich.
Das Fernsehen und die Medien verkaufen uns eine Realität, die so nicht existiert. Und je nach Genre werden Komplexe gefördert.
Bei Pornofilmen steht der Mann eher schlechter da, weil im Film alle Riesendinger haben und Germanys Next Topmodel steht die Frau schlechter da, die sich nicht zurBUlemie gehungert hat.

... und alleine in den Wald gehst du auch nicht, weil du die Geschichte vom Rotkäppchen kennst, stimms?

Wenn du keinen Porno verträgst, weil andere Männer einen längeren Schwanz haben wie du selbst, dann schau dir doch einfach keinen an.

Und Vorsicht:

Regenwürmer können sich durch Mitose fortpflanzen, nicht das du das auch versuchst nur weil du eine Tierdoku dazu gesehen hast.

@*********enzo
deine sicht der dinge ist irgendwie schon eigenartig,
ist es denn deiner meinung nach so das prinzipiell das individum mit den komplexen die schuld an seinem schiksal trägt, und es selbst jeden tag aufs neue die entscheidung treffen könnte/sollte keine komplexe mehr zu haben?

genau so argumentierst du hier nämlich, soweit man es argumentieren nennen kann.


tut wir immer nichts zur sache, trägt null der konstruktiven diskussion bei, und ist nichts weiter als ein unnötiger persönlicher angriff. das du dem schreiber die worte im mund herumdrehst ist nochmal eine ganz andere sache, denn das hat er so nie gesagt/geschrieben.


hä?! was sollen diese ständigen einwürfe...
weder atme ich weil loriel london es tut, noch werden andere leute sich paarungsrituale bei regenwürmern abschauen weil sie in tierdokus dargestellt werden - wo_ist_der_sinn_?!

ebenso stellt sich mir die frage wieso du jedem unterstellst er würde seine meinung irgendwelchen fragwürdigen medien entnehmen anstatt selbst zu denken...
was ist das für eine unterstellung, und was tut sie zur sache?

wie auch immer.. und wenn du 10 deiner coolen sonnenbrillen ÜBEReinander aufziehst... dann wird das immernochnichts daran ändern das deine "vermutungen" in die falsche richtung gehen.
vertrau einfach mal darauf das du hier evtl. an menschen geraten bist die über pädagogisches/psychologisches grundwissen verfügen, und zwar echtes/annerkanntes - weder aus der bild, noch von deinem kneipenstammtisch.

LESEN:
du nimmst ein paar leute ohne komplexe als beispiel, stellst sie den leuten gegenüber die komplexe haben, und sagst: "seht ihr, geht doch! wieso fühlt ihr euch nicht genauso perfekt?!"
denkst dabei aber nicht darüber nach WOHER diese zwei unterschiedlichen sichtweisen kommen... woher kommen sie denn deiner meinung nach hm? dummheit vermutlich.... oooder... zuviel MTV.... jaaha...
nicht etwa unterschiede in der erziehung (für die die individuen nichts können),
oder prägende erfahrung in der kindheit jugend - wie z.b. missbrauch, verlust/ablehung der eltern etc (für die die individuen ebenfalls nichts können)
nö, es sind die menschen ganz allein nicht wahr? die sind ja sooo doof und stehn nicht morgens auf mit der behauptung die besten der welt zu sein..... diese loser...!
das sie dies tun weil sie es vielleicht von kleinauf nie anders beigebracht bekommen haben hälst du selbstverständlich für ausgeschlossen.
und wenn doch, dann setzt du es vorraus das die betroffenen sich ja innerhalb von 4 minuten um 180 grad drehen können und 10,20,30, oder mehr jahre negative einflüsse die auf ihre persönlichkeit wirkten hinter sich zu lassen....
du bist ein held..

Aber das Schönheitsideal gibt es wirklich! Und zwar für alle Kulturen

@**li und Brian:

Auf einem anderen Plattform mussten wir zu unserem Bedauern feststellen, dass dort im Forum Threads immer dann kaputt gemacht wurden, wenn sich Leute gegenseitig die Mütze voll gehauen haben. So kamen wir zu JC und fanden gerade das Niveau im Forum sehr ansprechend und da wäre es schade, wenn sich das Gezanke hier fortsetzen würde. Bleibt sachlich und deshalb:


Das Thema Komplexe ist, so sagt das Wort schon selbst: komplex!

Wenn sich zwei Menschen lieben, entsteht dabei der sogenannte Tunnelblick, bei dem man den Anderen genau so sieht, wie man ihn(sie) sehen möchte. Seine/ihre Schwächen werden dabei schlicht nicht beachtet.

Anders ist es bei dem Blick auf andere Menschen, da entstehen zwangsläufig Eindrücke, die, je intensiver das Zusammentreffen mit diesem Menschen ausfällt, sich zu einem Gesamtbild fügen.

Dieser Mensch merkt dieses Mustern selbstverständlich und reagiert entweder mit großem Selbstvertrauen oder seine Komplexe werden geweckt. Und da haben wir den Salat!

In Beiträgen weiter oben steht, man solle an sich arbeiten. Das ist richtig, doch wie?


Fitness-Studio, Operation, Psychiater??? Nur um dann nach Monaten festzustellen, dass man immer noch nicht wie der Sieger bei DSDS nach Retusche aussieht?


Ein typisches Beispiel für das Verhalten in unserer Gesellschaft ist doch auch ein Beitrag hier im Forum, bei dem ein Paar bemängelt hat, zu wenig Kontakte hier zu finden, dabei den Rücken der Dame als Bild hinzugefügt hat und dann als Reaktion die Hinweise bekam, sie sollten doch erst mal jemand finden, der die roten Flecken wegretuschiert!
Sorry, aber so etwas ist genau so daneben wie die Sache mit dem DSDS Sieger. Wer solche Flecken nicht mag, mag sie vermutlich besonders bei einem realem Treffen nicht und da wäre eine Retusche vorher seeeehr kontraproduktiv!


Vermutlich liegt der beste Weg darin, dass das Miteinander besser funktioniert!
Das Selbstbewußtsein steigt meist dann, wenn einem Andere bestätigen, dass weder die Größe noch andere Äusserlichkeiten stören, und einen so akzeptieren, wie man ist und ihn/sie gerade deshalb mögen. Das nennt man Zuneigung und die lässt Schwächen nahezu bedeutungslos werden!

Und da werden Komplexe überflüssig... oder?

Du solltest dich mal entscheiden...

entweder die Medien sind Schuld weil sie einen gewichtigen Einfluß haben, dann musst du die Aussage gefallen lassen, dass eben dieser Einfluss es ist der dein leben bestimmt.

Oder die Menschen können selbst entscheiden welchen Einflüssen sie sich aussetzen und welche vergleiche sie ziehen, dann dürfen sie jedoch nicht über Schwanzgrößen im Porno jammern.

Das leben ist kein Ponyhof auf dem gefragt wird, wieso bist du so wie du bist, sondern alleine die Frage "Wer bist du" Relevanz hat.

Du hält mich für einen unsozialen Mann, der Menschen mit Komplexen die Schuld für ihre Eigene Lage zuschiebt, ohne zu fragen wie sie zu den Komplexen gekommen sind. Aber was ändert die Geschichte and den Komplexen.

Ok, sie können diese eventuell erklären, lindern oder gar beseitigen können kann die Geschichte jedoch nichts. Der Grund sich mit den Ursachen zu beschäftigen ist lediglich ein Fundament des Verständnisses zu errichten und eine Positionsbestimmung durchzuführen, mehr kann Geschichte nicht.

Und genau an diesem Punkt beginnt dein Unverständnis.

Du hast den Punkt genau getroffen, im Prinzip ist jedes Individuum das mit Komplexen sein Schicksal trägt, jeder Zeit in der Lage die Entscheidung treffen keine komplexe mehr zu haben?
Einfach mit der Entscheidung dei eigene Wertungsmaske, die es für sich selbst entworfen hat zu verändern und eine Wertungsmaske zu entwerfen die die persönlichen Stärken herausstellt und nicht die persönlichen Schwächen.

Wer also sich minderwertig vorkommt, weil der Penis kleiner ist als die der Pornodarsteller, der sollte entweder Pornos konsumieren die kleine Schwänze zeigen, oder sich auf die Vorzüge seiner individuellen Sexualität besinnen, z.B. dass er einfach viel kreativer, sensibler oder ausdauernder ist als die Männer im Porno.

Die Wertungsmasken und damit die Ursache der Komplexe sind immer rein privater Natur und nicht durch die Medien vorgeschrieben.
Mich entsetzt es ein wenig, dass du diese Zusammenhänge mit deinem pädagogisches/psychologisches Grundwissen nicht nachvollziehen kannst und glaubst das dein Jammern und deine Suche nach den Schuldigen irgendwelche Grundlagen hätte.

Keine Magersüchtige ist magersüchtig weil die Medien dass so wollen, sondern einfach weil sie mit ihrer Magersucht ein absolut individuelles Problem kompensieren wollen.
Ansonsten wäre es mit mit deiner Logik sehr einfach diesen Menschen zu helfen, 3 Wochen keine Zeitung und sie nehmen ganz von alleine wieder zu, nur leider ist es nicht so einfach wie du es dir machst.

Frag mich, wieso der der TE das Thema überhaupt eröffnet hat.

Schätze, er wollte uns mitteilen, dass er die "Wonnehügel" seiner Partnerin toll findet.

Meine Güte - schön für ihn, wenn er alles an ihr toll findet. Freut mich.

Klar ist alles wunnebar, wenn man sich selbst so richtig geil und toll und perfekt findet.

Was muss man dafür rauchen? Will ich auch versuchen, das Kraut.

In diesen Sätzen liegt eine der Grundursachen für Komplexe.

Das Selbstbewusstsein steigt wenn andere es bestätigen und diese ist grundlegend falsch. Das was ihr beschreibt ist kein Selbstbewusstsein sonder ein fremd bestimmtes Selbstbild.
Dabei wird die eigene Persönlichkeit über eine interpretierte Wertungsmaske einer anderen Person als ausschlaggebend angenommen und damit das selbst bewusst werden abgeschaltet.

Diese fremdbestimmte Wertungsmaske währe z.B. das Bild eines Models in einer Zeitung. Dabei ist jedoch nicht die Zeitung das Problem, sondern die eigene innere Einstellung zu sich selbst.

da hast Du etwas nicht verstanden:

Wenn sich zwei Menschen so akzeptieren wie sie sind, dann werden Äusserlichkeiten bedeutungslos. Das sind keine fremdbestimmten Selbstbilder, sondern Basis für ein erfolgreiches Miteinander, das Komplexe wie selbst verschwinden lässt. Dann sind nicht nur die Schönen gefragt (gell Brian?), sondern auch ganz normale Leutchen.
Selbst die vermeindlich unattraktiven entpuppen sich für den Anderen plötzlich als höchst interessant. Aber das funktioniert nicht, wenn man sie/ihn schon aus äusserlichen Gründen ablehnt.

Und leider müssen wir uns da auch an der eigenen Nase fassen, denn auch wir be(ver)urteilen Menschen nach ihrem Aussehen und arbeiten deshalb auch an unseren Komplexen...

@***an:

Es ist durchaus logisch und eine gute Erklärung und wahrscheinlich auch die Wahrheit -

Ist wohl aber so, dass man das schon als Kind lernen muss, sich selbst toll zu finden. Hoffe sehr, dass ich bei meinen Töchtern das nicht falsch gemacht hab.

Vielleicht kann ich es im nächsten Leben (woran ich ja nicht glaube) umsetzen.
Oder ich find noch in diesem Leben einen, der das in mich reinprügelt.

Die Komplexe verschwinden nicht, sie sind nur so lange ruhig gestellt, bis das harmonische Miteinander der beiden aus dem Gleichgewicht kommt. Die Wertung des eigenen Status wurde nur von einem Menschen abhängig gemacht, der gerade eine positive Meinung hat.
Streiten sich die beiden nun sind alle Probleme wieder da, und die Frau frag sich wieder, "liebt er mich nicht weil ich zu fett bin."

Die Argumentation, das Problem erledigt sich, wenn die richtigen Menschen sich gegenseitig stützen, entspricht der Argumentation das ein Süchtiger nicht süchtig ist, so lange er ausreichend Zugang zu seinem Suchtmittel hat.

Natürlich sind keine Komplexe sichtbar so lange die Anerkennung von außen in ausreichendem Masse kommt, nur was passiert wenn diese wieder ausbleibt?

Wir haben schon recht viele Swinger kennengelernt und von denen war keiner wirklich perfekt. Perfekt ist wohl nur derjenige, den wir lieben!

Perfekt ist doch langweilig und wer versucht perfekt zu sein, der ist schon zum Scheitern verurteilt.



http://www.joyclub.de/my/292696.brian_lorenzo.html

Meiner Meinung nach legen andere Menschen uns gegenüber nur einer begrenzte Aufmerksamkeit.. Sie fokussieren uns häufig nicht so kritisch wie wir selbst

wie sollten sie auch anders, denn selbst unser Partner oder Partnerin können bei uns sein oder uns hinter die Stirn schauen.

Leben und damit unsere Persönlichkeit und auch unser Aussehen bewerten müssen wir alleine, auch wenn dies die schwierigste Variante des Selstbewusstseins ist, es ist die einzige die dauerhaft Erfolg verspricht.

Du ziehst also den Schluss, das jeder der was an den Medien auszusetzen hat, lediglich einen Sündenbock sucht um von seiner mangelhaften Erziehungskompetenz als Elternteil abzulenken?!

Nehmen wir doch als Beispiel die Musik.
Menschen lieben Musik und Jugendliche schauen besonders oft MTV, Viva und Co. Haben deiner Meinung nach auch da Eltern versagt, wenn sie ihre Kinder das sehen lassen, und nicht ständig mit dabei sitzen und jeden Clip kommentieren..."die ist in Wirklichkeit fetter"..."die ist operiert"

"Ich bin perfekt, da ich Fehler habe!"

Du meinst ein übergreifendes Schönheitsideal für alle Kulturen zusammen?

Das wäre mir neu. Ich denke das westliche unterscheidet sich von dem der anderen in einem grundlegenden Faktor = der Figur.

Gar nicht. Zu Schönheitskriterien zählen wohlproportionierte Kurven zB:Taillenumfang geteilt durch Hüftumfang gleich 0,7 (optimal)

Brauchst du wirklich Nachhilfe in Sachen Erziehung und selbständiges Denken?

Kindern beizubringen, dass sie nicht alles unreflektiert glauben, was ihnen gesagt wird, ist nicht das Kommentieren von Musikvideos.
So wie du gelernt hast, dass ein Märchen in einem Buch nicht ein dokumentarischer Reisebericht ist, so müssen Kinder lernen, dass die Welt nicht das ist was im Fernsehen gezeigt wird.

Nächster Punkt:

Es gibt nicht "DAS Schönheitsideal" sondern nur DIE Schönheitideale.

Man muss nicht jeden einzelnen faulen Apfel aufessen, um jemandem zu zeigen, dass die ganze Tonne voller fauler Äpfel ist, es reicht, jemandem beizubringen, wie man einen faulen von einem nicht-faulen Apfel unterscheidet.
Ich habe drei pubertierende Töchter und meine Frau und ich haben es bei allen dreien geschafft, dass sie eben kein unreflektiertes Medienbild haben, sondern dass sie schon wissen, wie der Hase läuft. Dass ich dabei im Vorteil scheine durch meinen ehemaligen Beruf hat aber nichts damit zu tun, im Gegenteil.

Medienkompetenz wird immer wichtiger in einer Welt, die zunehmend durch die Medien geprägt wird.

Bist Du Dir da sicher, Honey, dass das in Japan, Saudi-Arabien und Togo genau so ist?

Jetzt mal Hand hoch.....wer hat denn einen Komplex?
Und denkt ihr das der tatsächlich von den Medien unterschtützt und geschürt wird?


Ja, ich habe einen extremen Komplex.
Nein, der resultiert nicht aus dem Medienbild.
Ja, die Menschen in meinem Umfeld lieben und mögen mich so wie ich bin, trotz meines Problems.
Ich habe das Problem ganz für mich, ich kann nichts dagegen tun.

Kelene