Spät Vater oder Mutter werden ?

Der biologisch identifizierbare Nachwuchs kam mit 42 ins Haus.
Allerdings hatte ich da schon 12 Jahre "Übung".

In der Zeit war ich, waren wir einfach noch nicht wirklich "bereit" es geplant anzugehen.
Wir hatten bei Kind 1 mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und es ging eben nur langsam Bergauf.

So ging Jahr für Jahr ins Land und dann ist man eben plötzlich Ü40.

Vorteil..... man ist entspannter.
Aber gibt auch "Schattenseiten".... Kind1 gerade erst in die Selbstständigkeit entlassen, fängt man wieder von vorn an

Man "altert" irgendwie bewusster.... gestern noch Windeln gewechselt, erste Schritte, Radfahren beigebracht und jetzt plötzlich schon Schulanfang.

Man denkt auch mehr darüber nach was in 10, 15 Jahren ist, ob man noch mithalten kann etc.

Bin ich halt irgendwann mal der
Aber der mit dem Motorrad vorfahrende, verrückte alte, den es einen Sch... interessiert was die anderen denken, so lange Person auf die es ankommt zufrieden bis glücklich ist.

Geniße dein Leben. Ende.

Sorgerechtstreiterien, Kinder die hin und her geschoben werden, die mit 3 Jahren schon Verlustängste haben.. kannst du eingehen das Risiko, is aber nicht Kinderfreundlich

Und was ist dann "Kinderfreundlich" ?
Die heilige katholische Ehe ohne Notausgang?

Man kann auch glückliche Kinder ganz allein aufziehen, oder eine Trennung ohne Rosenkrieg und Streitereien durchziehen.

Man muss es nur wollen.

Meine Kinder haben mir erst gezeigt wie schön das Leben ist.

Vorher konnte ich viele Dinge für mich gar nicht richtig einschätzen.

Aber an den Rand des Wahnsinns, an die Grenzen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten geführt zu werden und dies mit einem innerlichen Grinsen hinzunehmen, das hat mich persönlich geerdet.

Seitdem genieße ich mein Leben anders...

obs nen rosenkrieg gibt liegt nicht an einer Person allein.Kinderfreundlich ist es keine zu bekommen

Schön dass deine Kinder dir zeigen konnten wie Leben funktioniert

Keine Kinder zu bekommen ist eine rein persönliche, oder gesundheitliche Entscheidung.

Es ist aber keine "kinderfreundliche" Entscheidung.

Nach einer Todgeburt bin ich mit 45 Vater geworden und es war das schönste Erlebnis und ein Wunder bei der Geburt dabei zu sein. Wir haben uns ganz bewusst ein Kind gewünscht mit allen damit verbundenen Konsequenzen, wir haben unser Leben umgestellt, Aufgaben neu geordnet (ohne dieses typisch Mann und Frau "Getue") um für unseren Sohn da zu sein und zwar solange wir gesund sind und es können. Trotzdem sollte man sich nicht in der Aufgabe der Erziehung verlieren und auch die wenigen kinderfreien Momente bewusst leben.

Ich bin durch Zufall vor Jahren auf die Bewegung der Antinatalisten im Internet gestoßen und hatte keinen Schimmer worum es dabei geht und hab mal Dr Google gefragt. Die Antinatalisten sagen dass wenn Ihr Eure Kinder liebt dann setzt sie erst gar nicht auf die Welt. Sie wollen keine Kinder auf die Welt bringen um Ihnen jegliches Leid zu ersparen.

Hallo zusammen!

Ich bin 50 und meine Tochter ist jetzt 3 1/2. Und ich kann nur sagen: Ich bin sehr glücklich, daß es spät aber dennoch geklappt hat. Nicht, weil ich nicht weiß, wie es geht, sondern weil da ja immer zwei zu gehören und beide es wollen müssen. "Unfälle" mal ausgenommen. Die Mama ist allerdings erst 37.

Es ist zugegebenermassen nicht immer leicht, denn mit 30 ist man fitter als mit 50. Aber so ein Kind hält jung und ein Wunschkind öffnet im Leben soviele neue Facetten. Wenn so ein kleines Lebewesen einfach so sagt: "Papa, ich hab Dich lieb", dann schenkt mir das gefühlt 10 Jahre Lebenszeit. Ich glaube, die Eltern unter Euch können das gut nachvollziehen.
Dafür verzichte ich auch sehr gerne auf das eine oder andere Date in JC oder IRL, weil die Lady ein Kind zu "stressig" findet.

Heute würde ich allerdings kein Leben mehr in die Welt setzen. Aus Altersgründen und auch weil mir die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage zuviel Sorge bereitet, als daß ich diese einem kleinen Menschlein zumuten wollte. Aber das ist ein anderes Thema.

Um also eine Antwort zum TE zu geben: Wenn Du richtige Partnerin gefunden hat, warte nicht zu lange. Haut rein! So haben wir es gemacht.

so long*
Kopfkissendieb

p.s.: Wer das liest und sich über mein Profil wundert: Wir sind getrennt, Wechselmodell. Ich bin also zu 50% alleinerziehend.

Hmmmm,
dass ist recht individuell, aber mir wäre es definitiv zu spät.
Ich habe 2 Kids, die fast erwachsen sind. Habe daher gut zu reden.

Zu bedenken gibt einiges. Die Hilfe um die schlaflose Nächte zu minimieren kann man dazu zukaufen. Das Geld wird wohl in dem Alter kein großes Problem sein.
Meine Freundin hat es recht schwer erwisch. Sie war 38… Komplett unauffällige gute Schwangerschaft. Down Syndrom.
Ab dem Punkt läuft das Leben anders als erträumt. Sie lieben deren Sohn sehr, wenn sie davor gewusst hätten….

Sie bereut es sehr so lange mit dem kind gewartet zu haben.

Was für angepasste und egoistische Weicheier Helikopter- oder U-Boot-Eltern dagegen sind...? Ganz zu schweigen von den Rabeneltern, die ihre Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen lassen...

Aber die Geburtsverweigerer verhalten sich ähnlich wie ein schüchterner Mann, der aus Angst vor der nächsten Abfuhr nie wieder eine Frau ansprechen wird und dafür stillschweigend die Konsequenz der lebenslangen Einsamkeit in Kauf nimmt.

Ist ein freies Land. Jeder, wie er will.

Ich war 36, als unser Wunschkind endlich zu uns kam. Mein Mann gerade 45. Er hatte für sich "gesagt": bis 45 ok, danach wird's schwierig wegen des hohen Altersunterschied. Die Kinder aus seiner ersten Ehe waren damals schon knapp 18 und knapp 23.
Eltern sein ist, zumindest empfinde ich es so, ein Knochenjob. Du verzichtest auf sehr vieles. Mehr, als man sich ohne Kind vorstellen kann.
ABER!!!!! Du bekommst auch wahnsinnig viel zurück. Erlebnisse, die ohne Kind nicht möglich wären und ich finde es so schön , wenn unsere Tochter mir sagt "Mama, ich liebe Dich!"

Es gibt viele Minuspunkte, die gegen Kinder sprechen, fast mehr wie Pluspunkte. Aber jeder Pluspunkt zählt wirklich doppelt und dreifach und daher finde ich ein "JA!" für Kinder absolut lohnend.

Mein Mann und ich sind beide in 2. Runde miteinander verheiratet und hätten wir uns 5 Jahre früher kennen gelernt, gäb es definitiv noch mehr Kinder.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du einen Seelenmenschen findest und dann wird sich alles von selbst regeln.

Ich habe meine Kinder auch jung bekommen, mein erstes mit gerade 22. Ich finde das bis heute gut so, mit Ende 40 war ich von den unmittelbaren Verpflichtungen meinen Kindern gegenüber frei, weil da mein Jüngster ausgezogen ist und alle drei ihr eigenes Leben leben.

Die Vorstellung, jenseits der 40 Mutter zu werden, gruselt mich und ich persönlich hätte so gar keine Lust dazu gehabt. Auch wenn Menschen heute meist deutlich fitter und gesünder sind, lassen die Kräfte mit der Zeit doch schleichend nach.

Es schrieb sie

Kinder zu haben ist ein großes Glück und wenn man den richtigen Partner hat, dann kann es eine Erfüllung sein...
dann lieber spät Eltern werden als gar nicht... irgendwann geht es auch einfach nicht mehr

Ich möchte keinen meiner Söhne missen, so unterschiedlich sie auch sind und beim Kleinsten war ich auch fast 40, die Mutter ein paar Jahre jünger.
Die Sorgeberechtigung empfinde ich auch sehr wichtig, vereinfacht den Umgang auch bei einer Trennung, allerdings auch nur wenn beide Elternteile auch verstehen, was sie da teilen.
44 ist noch kein Alter, alles jenseits der 50 finde ich persönlich grenzwertig, ich spüre jetzt schon die extremen Unterschiede zu den Elternabenden, egal ob in der Schule oder im Freizeitsport. Sowohl Ansichten zu aktuellen Themen, als auch zu möglichen wichtigen Themen im Bereich Bildung, sozialer Umgang, Kulturoffenheit, Liebesfähigkeit allgemein, Erwartungen an die Zukunft sind oft so unterschiedlich, dass ich gewisse Ereignisse einfach schon vorhersagen kann. Mag überheblich klingen, ist es aber nicht.
Hier mal ein paar Ansichten zum nachlesen von Peter Maffay, der mit 70 noch einmal Vater wurde, ich teile zwar nicht alles, aber vieles, 70 ist allerdings ein Alter in dem man eher nicht mehr Vater werden sollte:
https://www.schweizer-illustrierte.ch/family/familien-geschichten/peter-maffay-raumt-mit-vorurteilen-uber-spate-vaterschaft-auf

Peter maffay ist wirklich der letzte der zu diesem Thema etwas sagen sollte

Ich bin mit 41 Vater geworden. Das war damals auch meine gesetzte Grenze was mein Alter angeht.
Heute ist der Junior fast 12 und lebt nach Trennung bei mir sprich ich bin alleinerziehend.
Klar ist es anstrengend aber auch immerwieder schön trotz vieler Probleme die vorallem ich und meine Exfrau miteinander haben.
Allerdings würde ich heute,wäre ich 41 , kein Kind mehr in die Welt setzen aufgrund der ganzen wie hier schonmal geschrieben wirtschaflichen, sozialen und auch gesellschaftlichen Lage und der damit unsicheren Zukunft der Kinder.
Für mich spielen aber auch 2 andere Punkte eine Rolle die schwierig sind.
1. Man merkt schon oft dass der Freundeskreis flexibler und freier ist. Ich habe keine Angst mehr etwas zu verpassen aber ab und zu kann man nicht wie alle anderen im selben Alter da dort die Kinder meist schon aus dem Haus sind. Das macht mir nichts aus aber man merkt es einfach ab und zu.
2. Jemanden für sich zu finden ist auch schwer. Frauen die in etwa in meinem Alter sind haben eher keine Lust mehr auf einen Mann der noch junge Kinder hat und möchten eher ihre Freiheiten geniessen. Andererseits bin ich jüngeren Frauen die selbst noch Kinder zuhause haben mit meinen 52 dann doch schon zu alt.
Wobei ich wirklich nicht meinem Alter entsprechend bin (bekomme ich auch oft gesagt ist aber sicher auch subjektive Selbstwahrnehmung) und kein Problem mit einer wesentlich jüngeren Frau hätte und auch deren Kinder kein Problem wären.

Wie kommst du zu der Aussage?

Das Problem bei der Partnersuche bleibt wohl das gleiche:
jung und noch keine Kinder sucht wohl eher nach dem passenden Pendant ebenfalls ohne Kinder wenn es darum geht viel auf die Piste zu gehen oder eben die Zweisamkeit geniessen, sich ausleben zu wollen - und wie bei mir zb, mit 55 und erwachsenem Sohn, keinen Mann suche der noch Kinder im Haushalt hat.

Wir sind keine Geburtsverweigerer oder Antinatalisten, ich habe das Wort vor Jahren zum ersten mal gelesen und habe mich erkundigt worum es dabei geht. Ich will deren Ansicht gar nicht bewerten, finde es aber interessant immer wieder andere Perspektiven auf gesellschaftliche Themen zu entdecken.

Zum Thema hier habe ich bisher schon einige Male gelesen, dass potenzielle Eltern aus diversen Gründen zögern würden, Kinder auf die Welt zu setzen. Wirtschaftliche, Gesellschaftliche und viele andere Gründe und Bedenken kann man hierfür anführen. Und Bedenken zu haben ist legitim. Nichts anderes tun die Antinatalisten, soweit ich das verstanden hatte.
Ob man das jetzt mit einem schüchternen Junggesellen vergleichen kann…den Vergleich finde ich unpassend.

Selbst haben wir 2 erwachsene Töchter. Ich wurde relativ jung Vater. Für mich und die Mädels wäre es sicher manchmal entspannter gewesen, wenn wir 10-15 Jahre später Bekanntschaft gemacht hätten.

Dies hier ist am wichtigsten Punkt.
Die 40+ Gruppe oft nicht beachten
dass das Risiko down syndrome Kinder auf der Welt bringen ist hoch.

Eine ältere Mutter kann ein behindertes Kind zur Welt bringen, eine jüngere (bzw generell) ihr Baby durch plötzlichen Kindstod, später durch Krankheit, Unfall usw.
Das Leben ist immer ein Risiko.

@*******ssa

das stimmt schon, aber das Risiko von schweren genetischen Krankheiten ist unermesslich höher…. und dann ist alles anders.

Man muss sich dessen bewusst sein.