Ich kenne beides, denn mit 25 und 26 wurde ich bei meinen ersten beiden Kindern Vater und mit 43 bei meinem dritten Kind. Man kann also sagen, ich habe den direkten Vergleich und muss sagen, beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich finde es generell gut, sich für ein Kind zu entscheiden, egal wie alt man ist.
Was ich sagen kann, ich fühle mich durchaus fit und jung, aber mit 51 fällt es dann doch hin und wieder mal nicht mehr ganz so leicht, ewig auf dem Trampolin mit zuspringen, dafür lehnt man sich beim Elternabend entspannt zurück und denkt sich, ich habe schon zwei Kinder gut durch diese Schule gebracht, was die anderen nur für Probleme haben, daran hätte ich früher im Traum nicht gedacht, man ist hier und da deutlich gelassener.
Insgesamt bin ich froh, das wir noch ein weiteres Kind haben und es bringt natürlich das ganze Leben nochmal gehörig durcheinander, aber es wirkt auch beruhigend, wenn man dann weiß, bei den anderen hat man in der Erziehung auch nicht völlig versagt.
Letztlich sollte man bei allem nicht vergessen, egal wie alt man ist, Fehler macht man in jedem Alter und man sollte auch nicht vergessen, dass es auch ein Leben ohne Kinder gab und das irgendwann wieder so sein wird, wenn sie das haus verlassen, deshalb sollte man sich nie komplett seinen Kindern "opfern" und sein Leben nicht komplett nach den Kindern ausrichten.
Wenn man mit beiden Beinen im Leben steht, gibt es kein zu alt, zu jung, zu spät..., man ist einfach nur um einen Menschen reicher und kann ihm viel Liebe und Zuneigung schenken und das weiß ich aus Erfahrung, diese Liebe bekommt man um ein Vielfaches zurück und das hält ewig jung.