Ich finde es erschreckend bis gruselig, wie der TE immer wieder aufs Neue (nicht nur in diesem Thread) versucht, emotionale Dinge zu rationalisieren.
Beispiel "Kennenlernbekanntschaft". Das Wort erschließt sich mir nicht. Nein, auch nicht nach den Erläuterungen einige Seiten zuvor. Warum nicht?
Weil ich es schräg finde, den Beziehungsstatus durch verstrichene Zeit definieren zu wollen. Ich war mir bisher immer sicher, dass das was mit dem Gefühl dahinter zu tun hätte.
Ich kenne meinen Lebensgefährten seit vier Monaten. Ja, Lebensgefährten. Weil schon ganz früh klar war, dass wir eine Beziehung aufbauen wollen. Sollte sie scheitern (oder wäre gescheitert), wäre das ja aber doch immer noch eine Beziehung gewesen. Nur eben eine, die zu Beginn gescheitert wäre. Mir erschließt sich nicht, wieso da sechs Monate eine Rolle spielen sollten, wie ich was zu benennen habe. Das Gefühl sagt: Beziehung. Also ist es das auch. In meinem Fall war das ab dem dritten Date klar, dass es das wird.
Das Gefühl sagt: Mit dem will ich alt werden. Also ist er mein Lebenspartner.
Wenn das Gefühl stimmt, lass ich einen Menschen in meiner Wohnung allein. Wenn es nicht stimmt, bleibt er nicht mal über Nacht. Dann denke ich aber auch nicht an eine Partnerschaft, sondern an Affäre, F+ u. ä. Konzepte.
Wenn das Gefühl stimmt, drückt er mir den Wohnungsschlüssel in die Hand, wenn ich bei ihm joggen gehen möchte.
Wenn das Gefühl stimmt, muss ich auch meinen PC nicht sperren und ähnliche Sperenzchen.
Und wenn das Gefühl nicht stimmt, dann brauchen wir die komplette Diskussion noch viel weniger.