Zitat von *********he_67:
„„Ich hab es eher verstanden als Weiterentwicklung im Sinne von man muss nicht gleich eine feste Beziehung anstreben um miteinander alt zu werden, sondern hat Menschen um sich mit denen man sich einfach wohl fühlt, wenn es tatsächlich nur um die sexuelle Weiterentwicklung geht habe ich das falsch verstanden…
Aber die TE ist doch in einer festen Beziehung.
Eventuellalitäten, was wäre wenn Vorschläge, passen nicht, wenn man im sicheren Hafen sitzt.
Finde ich zumindest.
Wie gesagt da hilft am ende nur zu hinterfragen…
Ist man wirklich glücklich in seiner Komfortzone in der man alles zu haben scheint, oder hat man einfach Angst was es bedeuten würde wenn man genauer hinsehen würde…
Hängt man vielleicht in dem typischen Glaubenssatz fest das es mit einem anderen Partner früher oder später auch langweilig werden würde?
Was müsste man alles aufgeben, vor allem materiell, wenn man zu dem Entschluss kommt das man mit dem Partner nur noch eine Zweckgemeinschaft hat und diese Partnerschaft beenden würde…
Was ist man breit aufzugeben an Sicherheiten zugunsten einer ungewissen Zukunft in der es einem dafür seelisch besser geht?
Einfach weil man keine Lüge mehr leben möchte und sich eine Beziehung mit einem Menschen wünscht den man wirklich liebt mit dem man glücklich ist und auch nicht das Bedürfnis nach einer Affäre verspürt, weil man sexuelle Experimente zusammen lebt und genießt….
Auch auf die Gefahr hin von der Gesellschaft dafür verurteilt zu werden und vielleicht auch Freunde und Menschen zu verlieren die das nicht verstehen können.
Oder ist es eben einfacher, sich durch Affären, häufig oberflächlich, diesen kurzen Kick zu geben, den kurzen Traum zu erfüllen was wäre wenn, um diese zu beenden wenn sie kompliziert oder zu emotional werden….
Um danach kurz gehypt wieder in den grauen Alltag abzusteigen der einen einfach nicht mehr erreichen kann. Vielleicht noch unterbrochen von arbeiten bis zum umfallen, feiern gehen oder einem kurzen Familienurlaub bei dem aber irgendwie auch etwas fehlt…
Dabei halten diese Hochs immer weniger lange an, man braucht immer krassere „Kicks“ um nicht sehen zu müssen wo das Problem wirklich liegt und welche Gefühle in einem brodeln und die gerne gesehen werden wollen…
Es ist ein schwieriges Thema dem man dank des eigenen Egos gerne aus dem Weg geht und über das man nicht gerne nachdenkt….
Mir fiel es sehr schwer, fällt es heute noch schwer genauer bei mir zu schauen, aber ich merke wie gut es mir tut mehr auf meine Bedürfnisse zu achten und klar zu sehen was ich eigentlich will und wie ich wirklich leben möchte…