Warum sucht man, obwohl man Alles hat?

ja, aber permanenter Strategiewechsel. Bei bestehender Brut (Versorger) kann man sich ja wiederum nach neuer Nachkommenschaft (Erbgutträger) umsehen.

Ich weiß es nicht
war nur ne Idee

Deine Frage ist ein Paradoxon. Wenn man 'Alles' hat, dann kann nichts mehr 'fehlen'. Da dir etwas fehlt, hast du nicht 'Alles'. Also analysiere dein Verhältnis rein logisch, damit du das Fehlende findest.

@**********olger
Die Überschrift wird im ersten Beitrag dann ja auch präzisiert - weil erweitert:
(Meiner Meinung nach muss man oft wesentlich weiter denken, damit man bei sich etwas wirklich Fehlendes finden kann.)

Keine Ahnung, ist mir bei mir noch nie aufgefallen.

Meiner Meinung nach ist es purer Selbstbetrug, wenn man einerseits sagt, dass man ALLES hat, aber andererseits nach diesem Kick sucht, von dem man sich sehr viel verspricht.

Dann gibt es noch das Problem, dass man sich von diesem Kick die schönsten Erlebnisse ausmalt, aber wenn man feststellen muss, dass ein bestimmtes Wagnes doch nicht das Glücksgefühl bringt, was man sich erhofft hat, kommt die große Desillusionierung und daraufhin die Reue es getan zu haben.

Da Deine Partnerin ja anscheinend ihr Ok gegeben hat: "Mach ... möchte nicht das Du deswegen leidest! Ich komm schon klar"! würde ich es wirklich mal ausleben. Die meisten Frauen wollen dann aber nichts davon hören und möchten, dass der Partner z.B. einfach mal in den Puff geht, damit das Thema abgehakt ist. Spür Du in Dich rein, was Du wie wo ausprobieren möchtest und schau dann wie Du es ausleben könntest. Verzichten würde ich definitiv nicht wegen einer Partnerin. Es gibt ja doch viele die am Schluss sich doch scheiden lassen aus anderen Gründen und dann hast Du soo viel verpasst. Unnötig... Du lebst nur 1x!

Kannst Du Sie vielleicht mit in einen Club nehmen? Ihr könnt ja vereinbaren, dass Ihr erst mal nur schaut.
Vielleicht kommt bei Ihr der Appetit ja beim Essen, wie man so schön sagt.

Für mich gesehen, weil ich immer auf der Suche nach Austausch und Erfahrungen und Genuss bin.

Leidenschaft entzündet sich am Unbekannten. ....
Alles haben wir nie, müssen wir das?...

Egal, um was es geht: entweder verzichten wir und halten stand, oder wir gehen dem Bedürfnis nach ...bei beiden Varianten müssen wir mit den Konsequenzen umgehen...
bei der einen mit dem Gefühl von Frustration oder ähnlichem, bei der anderen mit Schuldgefühlen oder Auseinandersetzungen oder was eben dann kommen mag je nachdem wie mein Partner ist und reagiert, wenn ich so offen und mutig bin,das mit ihr oder ihm zu besprechen..
ob das offen kommuniziert wird oder nicht, immer hat das Folgen,...manchmal negative, manchmal positive... bin ich bereit, alles zu tragen, was dann kommt?
dann los, wenn nicht, dann vielleicht doch lieber Verzicht....
kann ich meinem Bedürfnis MIT meinem Partner zusammen nachgehen, schön...wenn nicht, was dann?
es gibt keine allgemeingültigen Antworten für alle Menschen, keine für das Leben mit all seinen möglichen vielfältigen Situationen..
es ist jedes Mal neu, da jedes Mal etwas anders...und ich habe jedes Mal die Chance, ein Stückchen weiterzukommen und was zu lernen....
was mehr?...

Ja, es gibt da wohl keine allgemeingültigen Antworten.
Trotzdem ist ein Verzicht bei dem Mehr-Wollen, eben wenn man schon alles hat, für mich nicht mit Frustration verbunden.
Weil ich das Erreichte, Mögliche dabei nicht vergesse.

Der Drang nach Mehr, nach neuen Erlebnissen, nach neuen Zielen bringt einen selbst meiner Meinung nach eben nicht in jedem Fall weiter.

Viele gehen in den Sexshop und kaufen sich Handschellen, Peitschen usw. Oder sie möchten an Motto Parties. Warum tun sie das, obwohl sie "alles" haben? Vermutlich weil sie mal Neues ausprobieren wollen.
Man kann immer wieder was dazu lernen oder neue Erfahrungen sammeln. Der Mensch bleibt nun mal nicht stehen und das finde ich auch gut so. Nur sollte man versuchen, Neues mit dem Partner zu besprechen und ev. zusammen auszuleben. Das Heimliche hintenrum ist das, was mich stört... Bei mir ist das gar nicht nötig, da ich ja ohnehin sehr tolerant bin. Er muss halt mit mir reden... Da ist dann der Haken..., das mit dem miteinander REDEN...

Wenn jemand sowas heimlich tut, ist es vermutlich genau das heimliche, das "ganz private", das dich als Partnerin ausschließt, was er "nötig" hat. Womit er das tut, ist eher nebensächlich. Aber: je mehr dich der Ausschluss aus einer bestimmten Sache (wenn du es wüsstest) verletzen würde, desto größer seine Lust an der Sache, sein Triumph und sein Machtgefühl.

"Kontrolliertes Fremdgehen" (durch Swingen oder eine offene Beziehung)ist meist eine Illusion und funktioniert nicht, da eben durch Offenheit ein essentielles Element der Lust, die Fremdgänger suchen, durch die Offenheit fehlt.

Ich glaube, dass "Fremdgänger" auch in Offenen Beziehungen Gelegenheit finden, Partner zu hintergehen. Die Frage ist nur, ob das Hintergehen ihnen Lust verschafft oder ob sie einfach nur ohne Empathie unterwegs sind.

Auch wenn ich für mich selbst offene Beziehungen nicht als eine angestrebte Variante ansehe:
Ja, ich kann mir durchaus (auch) vorstellen, dass man auch in offenen Beziehungen empathielos sein kann, andere hintergehen kann und egoistisch nur auf den neuesten, starken Kick aus sein kann.

Eine offene Beziehung ist ja keine Zustimmung dazu, einfach nur zu machen, was einem selbst gerade in den Sinn kommt und dabei zu erwarten, dass andere Menschen damit dann klar zu kommen haben.

Stimmt in meinem Fall nicht, mit meinem Ex waren wir immer nur zusammen in Swingerclubs, nie einer alleine hintenrum. Alleine als Mann kommst Du sowieso nur schwer zum Zug.
Kann mir aber vorstellen, dass für Gewisse genau das "Heimliche" und der versuch nicht erwischt zu werden der Kick ist, da gebe ich Dir Recht.

Wir werden so lange auf der Suche sein bis wir den Plan unserer Seele verwirklicht haben, bis wir das erkannt haben warum wir auf der Welt sind und was unsere Aufgabe ist.
Einige Menschen kommen als Zwillingsflammen auf die Welt und müssen einander finden.

Das sind alles Fragen, zu denen man die Antworten in sich selbst und nicht in anderen Menschen suchen sollte.

Egal ob monogam, poly, offene Beziehung - für mich eine Einstellungssache.
Finde eine/n Partner/in mit der gleichen Einstellung, alles andere macht doch sonst nur unglücklich.

Schön dazu finde ich immer folgenden Spruch:

Don't leave what's good
for something you think is better
cause by the time you realise that better ain't good
good has found better.

Würde ich nicht riskieren...
Muss ich zum Glück aber auch nicht, weil es bei uns keine Lügen und gleiche oder zumindest ähnliche Wünsche gibt.
Sitha

Warum sucht man, .....

Ich gestehe, jetzt nicht alle Beiträge zum Thema gelesen zu haben.
Vermutlich wurde mein Kommentar vermutlich schon in ähnlicher Form gepostet.
Warum suche ich ?
Weil in meinem Kopf wünsche entstanden sind, die in der Sexualität meiner Partnerin keinen Platz hatten.
Der Versuch, diese Wünsche zu verdrängen war nicht lange erfolgreich.
Der Gedanke daran manifestierte sich und war, auch bei sexuellen Begegnungen mit meiner Partnerin omnipräsent.
Die Unmöglichkeit diese Wünsche mit ihr auszuleben, hätte die Beziehung vermutlich zerstört.
Folglich habe ich andere Wege gesucht dieses Ventil zu öffnen.
Verwerflich?
Vielleicht.
Allerdings war der Weg, die Beziehung zu erhalten und trotzdem den Wunsch zu ERLEBEN erfolgreich.

Weil doch noch etwas fehlt.

genau so ist es

...oder immer noch die Meinung besteht, es würde noch etwas fehlen.

Wenn das was fehlt 'Das Neue' ist, dann ist das Fehlen nicht nur eine Meinung, die man ändern könnte, sondern ewiges Schicksal. Dann steht man sich selbst im Wege zu längerfristigem Glück und wird zu einer Zumutung für die Menschen, denen man begegnet.

So sehe ich das, wenn immer Das Neue als Fetisch verfolgt werden muss.

Anders bewerte ich eine unstillbare Neugier, wenn Neues interessiert verfolgt wird, wo es einem begegnet, wenn neue Kontakte willkommen geheißen werden aber nicht für die eigene Zufriedenheit gebraucht werden und man nicht nach immer Neuem suchen muss.