Warum sucht man, obwohl man Alles hat?

Ich liebe meine Freundin mit der ich schon über acht Jahre zusammen bin.
Aber der Drang bzw wunsch nach anderen Personen ist sehr groß. Ich kann einfach nix dagegen machen und habe gleich zeitig ein schlechtes Gewissen. Für sie scheint es ok zu sein, dass hier was laufen könnte

Für mich schwierig damit umzugehen

Der Partner läuft sowieso ausser Konkurrenz.

Weil es einfach geil ist Schnitzel mag ich ja aber net jeden Tag..und wir als Frauen müßen da wenig tun

Der Sprinbrunnen

Das ist aus mehreren Gründen ein sehr schlechtes Beispiel, finde ich.

Mit einem Schnitzel führe ich keine tiefgehende, intime Beziehung über längere Zeit. Das esse ich in 15 Minuten und damit hat es seine Schuldigkeit getan.

Ein Schnitzel baut kein Vertrauen zu mir auf, und ich auch nicht zu ihm. Das bedeutet, es kann auch kein Vertrauen enttäuscht oder missbraucht werden. Ein Schnitzel wird nicht eifersüchtig.

Einem Schnitzel ist es egal, ob ich lieber doch das mit Käse gefüllte nehme und es links liegen lasse. Ein Schnitzel hat keine Gefühle, kann sich also nicht abgeschoben oder ungeliebt fühlen.

Ein Schnitzel fühlt nicht. Ich kann seine Empfindungen nicht verletzen. Es macht auch keine schlechten Erfahrungen mit mir, welche für den Rest seines Lebens dann auf seinen Schultern lasten.

Usw.

Vielleicht bist du ein Nomadin, im Unterbewusstsein. 😊
Lass es zu, dies könnte deine Persönlichkeit sein.
Solange man mit Menschen höflich umgeht, ist alles gut.

Die Psychologin Esther Perel vertritt die These, dass Menschen fremdgehen, weil sie nur dann ganz sie selbst sind (bzw. sich so fühlen).

Manche Menschen "brauchen" es wohl irgendwie, zwar eine Beziehung zu haben, um nicht auf Geborgenheit und Zuneigung verzichten zu müssen, sie andererseits aber auch durch Betrug mit Füßen zu treten, um sich nicht vereinnahmt zu fühlen. Das hat wohl irgendwie damit zu tun, mehr bekommen als geben zu wollen...

Bei manchen Menschen trifft auch folgende Lage zu:
Wenn Menschen das Mögliche erreicht haben, versuchen sie das Unmögliche.

Ja und der Küchenpsychologe C.B. aus C stellte mal die gewagte These auf, was wissenschaftlich völlig ok ist bei kompletter Ahnungslosigkeit, das es einfach Tage gibt oder Situationen wo man einfach Bock darauf hat mit jemand anderem zu vögeln als mit der eigenen Partnerin.

Halte ich Pers der die Meinung vertritt das Sexualität auch was mit Trieb zu tun hat für sehr realistisch.

Es muss ja nicht gleich eine offene Beziehung sein. Ich sage immer, Wir haben unsere feste Beziehung zum Sex mit anderen geöffnet, ansonsten führen wir eine feste Beziehung.
Seit über 9 Jahren in der bunten Swingerwelt unterwegs, erleben wir gemeinsam. Alleingänge gibt es nicht. Gemeinsame Swingerfreunde. Paare, wo man sich auch außerhalb der Bettkante trifft und was unternimmt, private Swingerpartys und auch gemeinsame Clubbesuche.

Es ist nicht nur schwarz und weiß. Redet über eure Bedürfnisse. Wir haben einen Weg gefunden.

Ich verstehe es nicht, wirklich nicht.

Wenn ein Teil mit dem Wunsch einer Öffnung kommt dann hat man doch nur 2 Möglichkeiten
Man öffnet oder trennt sich.

Ist den wirklich jemand so naiv und denkt das der der eine Öffnung wünscht bis ans ende seiner tage denkt ok der Partner will nicht dann mach ichs auch nicht.

Der Wunsch kommt doch nicht von ungefähr, da ist doch schon Betrug vorprogrammiert.

Es gibt noch eine dritte, die ich persönlich als die beste ansehe...

man läßt es einfach...
stirbt keiner dran...

Weil der Mensch immer auf der Suche ist. Hat man ein Ziel erreicht, ist man für kurze Zeit glücklich, dann beginnt die Sehnsucht nach neuen Zielen. Bedürfnisse sind für den Moment zu stillen, aber niemals gänzlich zu befriedigen. Wenn du morgen im Paradies aufwachen würdest, wie lange würde es dauern, bis du dich fragst: Und jetzt? Das Prinzip der hedonischen Adaption.

Ich bin nicht auf der Suche, aber immer neugierig nette Menschen kennen zu lernen und mich über Sex auszutauschen.

Allerdings bin ich in der komfortablen Lage in einer offenen Beziehung mit meiner Traumfrau zu leben und seit 9 Jahren eine ebenso wunderbare Muse zu haben, mit der ich den "fehlenden Teil" meiner Sexualität ausleben oder ergänzen kann.

Ich bin nahezu wunschlos glücklich und trotzdem sind die Gedanken frei...

absolut korrekt erklärt

Spannend. Möchtest du damit ausdrücken, wir Alle könnten eigentlich gar nicht zufrieden und glücklich mit dem sein, was wir haben? Sollten wir also Alle unsere Beziehungen nach ein paar Jahren aufgeben und uns jemand Neues suchen?

Oder kann diese Sehnsucht nach Neuem auch ein neues Level innerhalb der bestehenden Verbindung zu einem Menschen sein? Ein noch tieferes Miteinander?

Was denkst du?

@**********aster

Ich glaube in der Tat dass ein Streben nach Abwechslung und Neuem in jedem Menschen mit einer gewissen Lebensenergie steckt. Es entstehen immer wieder neue Bedürfnisse und Wünsche.
Das muss sich aber nicht auf Partner oder Sex beziehen.
Es können auch neue Hobbies, Reisen oder berufliche Veränderungen sein…

Ich glaube es ist aber eine gesunde Einstellung, vom Leben keine 100% zu erwarten. Dann ist man nur enttäuscht. Wertschätzung für das, was man hat und was greifbar/realistisch ist, ist eine wichtige Lektion.

Natürlich kann es das geben, wenn man nicht nur gleich tickt bzw. in Schlüssel-Schloss-Passung tickt sondern auch noch gleichzeitig den Tackt ändert - jeder für sich und doch zusammen - und das in allen Belangen. Ich beneide Glückspilze, denen das gelingt. Aber das Rezept habe ich noch nicht gesehen.

Apropos Rezept:

Spricht da der fast-food Genießer? Es gibt Menschen, die genießen schon die Vorfreude beim Einkaufen, wenn ihnen ein neues, noch unbekanntes Rezept über den Weg gelaufen ist. Die rennen von einem Laden in den nächsten, um genau die richtigen Zutaten zusammen zu bekommen, weil sie sich den Geschmack schon ausmalen. Die haben auch die entsprechend eingerichtete Küche, weil das eben schon immer ihr Faible war. Die können einfach nicht ohne dieses Hobby und sie haben es schon zu einiger Meisterschaft gebracht darin. Die freuen sich auch über jeden neuen Gast, der sich mit ihnen auf das nächste Abenteuer einlässt.

Es gibt Menschen, die brauchen beziehungsstärkenden Ehesex, Hausmannskost, und es gibt Menschen die haben darüber hinaus ein Hobby daraus gemacht und ab und zu gönnen sie sich kulinarische Erfahrungen der besonderen Art.

Wo ist das Problem? Wer mit Hausmannskost zufrieden ist, ist ja auch zufrieden. Aber warum muss er dem Gourmet den Spass verderben, nur weil der eine total versaute Küche hinterlässt?

Ich verderbe doch niemandem den Spaß am Kochen!

Nur wenn ich lese, eine Beziehung wäre wie immerzu Schnitzel, und immerzu Schnitzel wäre ja langweilig, dann kommen mir viele Fragen in den Sinn.

Das bedeutet aber nicht, dass ich finde, dass ein Schnitzel langweilig wäre. Das hat jemand anderes behauptet.

Ich würde das glatt behaupten - also über immer Schnitzel.

Worum es mir geht: Sex spielt einen Rolle in der Beziehung.
Und Sex kann man auch als ein Hobby verfeinern - jeder auf seinen Art.
Und alles das kann es gleichzeitig geben.

Dann nimmt man halt verschiedene Soßen oder Beilagen fürs Schnitzel 😂
Das Leben besteht aus vielen Facetten.

Ich dachte, das Leben sei wie eine Pralinenschachtel? Jetzt sind es plötzlich Schnitzel. Ihr schafft mich!

Jetzt hab ich Appetit auf ein Zigeuner Schnitzel


um die Uhrzeit

Weil der Mensch nicht wirklich ein monogam lebendes Wesen ist.
Das wurde uns nur von der Gesellschaft und religiösen Vereinigungen so eingetrichtert. Es sei ethisch nicht korekt, sich nach anderem, neben seinen Partner umzuschauen. Doch es passiert, meist nicht bewusst, sondern unterbewusst. Da sich beim Mensch, jegliches handeln und tun auf Fortpflanzung fokussiert.
Gerade deshalb finden wir auch immer wieder mal fremde Menschen ganz hübsch oder/und interessant.
Einige von uns lassen es bewusst zu, andere verdrängen es, da es für sie nicht richtig ist.
Aber es hat halt wenig damit zutun, ob man glücklich oder unglücklich in einer Beziehung ist. Das letztere begünstigt die Suche nach Neuem nur.