Nähe fehlt, Distanz wächst - was nun?

So, wie sie das geschildert hat, wäre halt eine irgendwie auch für ihn selbst problematischere Neigung durchaus eine Erklärung.
Ich habe so erstmal zumindest nicht den Eindruck, dass es an ihr persönlich liegt oder irgendeiner anderen Frau.
Ansonsten wäre nämlich dann auch komisch, dass er so gar nicht über das Thema reden will.
Auch Z.B. BDSM, Bisexuell, Schwul, Fetisch sind ja inzwischen glücklicherweise schon leichter zu kommunizieren und trotzdem auch noch für viele ein Riesen-Problem.
Erektionsprobleme gab's anscheinend bei ihm ja auch schon von Anfang an.
Vielleicht ist er auch für sich selber noch mit wachsender Sorge am ausprobieren, von wegen "ganz anderer Frauentyp" und hofft, da irgendwie noch auf
"Ach, war ja bloß die falsche Frau" als "normalere" Lösung.
Oder es gibt wirklich ein echtes körperliches Problem, und eine x beliebige, eben "neue/fremde"
Frau hat als besonders aufregender One night stand o.ä mal kurzfristig schön trügerisch etwas damit geholfen.

Tja und genau das Pathologisieren wollte ich vermeiden. Dann hätte ich nämlich die Küchenpsychologin rausgegraben. Hab ich aber nicht. Trotzdem empfinde ich Küsse auf die Stirn nicht unbedingt augenhöhengemäß. Keine Ahnung wieviele Paare das öfters praktizieren und was genau Stirneküssen mit Liebe auf Augenhöhe zutun haben. Das wäre der Job für die Paarberatung. Für mich wäre so eine Geste ab und zu mal nett doch zeugt für mich von einer komplizierten Beziehung. Ups jetzt hab ich doch die Küchenpsychologin...

g/w

Ganz genau. Und in irgendeiner Weise anzüglich oder verherrlichend war es auch nicht ausgedrückt, nicht besonders thematisiert.....eher kein Regelverstoß.

Allerdings gibt's grade so einen gewissen Aha-Effekt, warum er, welches Neigungs-Problem auch immer, vielleicht wirklich lieber tunlichst für sich behalten muss, selbst, wenn er da grade mit dieser Frau eigentlich sein Leben verbringen will.
Traurig dann für einen Mann und die Partnerschaft.

Was ist es denn sonst als entweder Neigung oder aber pathologisch, wenn er ja wirklich regelmäßig nicht so richtig kann, wie er gern will?
Dauerüberarbeitet?
Total gestresst?
....auch wieder pathologisch. Hach.....kompliziert.

Ich nicht. Nicht, wenn das schon der Mensch ist, mit dem ich auch grundsätzlich gern Leben würde. Ich würde weiter versuchen, mit ihm zu reden.
Und wenn er halt Irgendwas ist, was gar nicht für mich geht, und auch ich nicht passe, ist er ja trotzdem noch ein wunderbarer Mensch für mich gewesen, mit dem ich gerne befreundet bleibe.

Bei weniger..... wäre ich auch mit dem Kerl sowieso nicht zusammen, denn allein fühl ich mich eigentlich ganz wohl und die Vorteile am Mann kann man ja auch ohne Sockenwaschen bekommen.

Sorry aber das Zitat da ist nicht von mir!

g/w

@*********kend
Ja pardon das war von @*****uel
hab schon versucht zu ändern, das kam durch die Schachtelung beim Zitieren.

wie kommt man denn zu solchen Schlussfolgerungen?

Passt scho^^ Ich habs ja klargestellt. @*****eib

g/w

wenn Mensch vom Leben Null Ahnung hat?

Aus meiner Sicht habt ihr völlig unterschiedliche Auffassungen von einer Beziehung, möglicherweise auch von Treue und dem was einen gemeinsamen Lebensweg in welcher Form auch immer ausmacht. Versuch mit ihm darüber zu reden, eine andere Lösung sehe ich da nicht.

Völlig durch manche Kommentare hier.

Wie kommt Mensch von wenigen Zeilen Geschriebenem auf die Diagnose einer handfesten Störung?

Was bedeutet denn ein Kuss auf die Stirn außer etwas Distanz? Hier gibt es Leute, die wollen gar nicht küssen, sollen wir daraus einen Krimi machen?

Kriegt euch mal wieder ein.

Was wäre eine "handfeste Störung" für Dich?

Es ist gut jetzt. Das Thema kannst du selbst auf den letzten Seiten nachlesen. Ich möchte darauf nicht weiter eingehen.

Immer wieder schön, wenn hier dann die ach so lebenserfahrenen Joyclubuser meinen sie müssten psychologische Ferndiagnosen erstellen, dieses Mal geht es sogar schon bis hin zu den Eltern einer Dritten, nicht an der Diskussion beteiligten, Person.

Vielleicht sollten einige Leute echt mal wieder auf den Teppich kommen und mal darüber nachdenken, warum (medizinische) Psychotherapeuten und Psychiater niemals auch nur eine Tendenz zu einer Diagnose erkennen lassen, ohne dass sie die betroffene Person kennengelernt und mit ihr gesprochen haben.

Und hier wird über pathologisches Verhalten, aufgrund Stirnküssen und eventueller Distanziertheit aufgrund der Tatsache, dass die Eltern spät das Kind bekommen haben diskutiert.

Unfassbar, was hier in manchen Threads abgeht.

Stehen alle im DSM aufgelistet (Diagnostic and statistical manual of mental disorders), fein säuberlich katalogisiert und kategorisiert.

Ja nun hat uns aber die TE diesen Thread eröffnet und es geht genau um das Thema Distanz. In diesem Kontext würde ich Küsse auf die Stirn genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht sagt das etwas darüber aus wie er zur TE steht. Und in so manchen Beziehungen stehen Dynamiken die es zu erforschen gilt. Wenn TE keinerlei Bedenken hätte würde sie sich hier nicht nackig machen.

g/w

@*******enne


Wie man sieht, geht das in Nullkommanix:
Die TE hat den Grundstein gelegt mit der These, ihr Partner habe ein Näheproblem, weil Rough Sex ohne Erektionsproblem sowie keine Zärtlichkeit nach dem Sex.
Die Bemerkungen, er könne gut mit Kindern umgehen und küsse sie auf die Stirn, führen direkt zur gestörten Sexualpräferenz. (Damit wird freilich jeder pathologisiert, der gut mit Kindern kann und die Stirn des Partners küsst. Wir wollen hier bitte nicht die Frauen vergessen, die gut mit Kindern können und Stirnküsse verteilen. Auch die sind dann einer gestörten Sexualpräferenz verdächtig, ach was soll’s: überführt.)
Diese Information vermischen wir mit an Gewissheit reichenden Vermutungen, Ahnungen, Gefühlen aus dem eigenen Erleben und fundierten psychologischen/psychiatrischen/forensischen Kenntnissen - und zack: fertig ist die fachlich fundierte (Fern)Diagnose. Fehlt nur noch die ICD-10-Codierung.

Die von dir erwähnten Nichtküsser klassifizieren wir old school (Freud) als die orale Phase nicht befriedigend erlebt Habende. Mit Fug und Recht stellen wir die These auf, dass dies eine tiefgründige Bindungs- und Hingabeproblematik nach sich zieht. Ob das für einen Krimi reicht? Ich denke da eher an eine Schmonzette à la Pilcher (die Lieböhhh des/der Richtigen heilt schließlich alle Wunden).

Sie weiß dass ihr Partner ein Problem mit Nähe/Distanz hat, hat Sie doch selber gesagt. Das muss nicht weiter vertieft werden!

Geht doch lieber auf die Frage ein, die Sie gestellt hat:
„Was soll ich denn nun tun? Ich komme mir langsam wie eine Option vor.“

Ich würde versuchen zu allererst herauszubekommen, ob Du tatsächlich (nur) eine Option bist.
Da das über deinen Partner offensichtlich nicht geht, könntest Du es ja mal über die vermeintliche andere Option versuchen. Wenn sein Nähe/Distanz-Problem grundsätzlich, und nicht nur bei Dir besteht, dann müsste Sie es ja ebenfalls haben.

Im zweiten Schritt müsstest Du dir darüber klar werden ob Du mit dem was Du da herausgefunden hast klarkommst.

Wenn ja, könnt ihr gemeinsam versuchen eine Lösung zu finden. Oder Du gibst ihm eine Lösung vor, und dann muss er entscheiden ob er damit klarkommt.
Wenn nein… dürfte klar sein.

Ich habe mal von jemanden einen Kuss auf den Scheitel bekommen.

Weiß er, was Du willst? Wahrscheinlich nicht. Weißt Du, was er will? Wahrscheinlich auch nicht. Weißt Du was Du willst? Weiß er, was er will? Setz Dich mal hin und schreibe auf, was Du von der Beziehung erwartest. Pack es weg und lies es ein paar Tage später noch einmal durch. Wenn es "passt" für Dich, gebe es ihm mit der Bitte , das von ihm auch zu bekommen. Wenn er ja sagt, frage, bis wann konkret. Wenn er nein sagt, bist Du in einer toxischen Beziehung, Wenn er rumeiert wegen des "bis wann" ebenso...

Darum gehts mir doch garnicht. Mir gehts darum wie er dich als Person wahrnimmt. Aber ich respektiere natürlich wenn du das für dich ausblenden möchtest. Gerade im Hinblick auf die Distanz. Einerseits küsst er dich auf die Stirn andererseits fasst er dich beim Sex kaum an.

g/w