Zum Sex:
Bist du ihm vielleicht zu aktiv, zu zielstrebig, zu sehr darauf aus, das was passiert, so dass er sich überfahren fühlen kann. Dass ihm der gewünschte Jagdtrieb, dich ins Bett zu bekommen, durch deine eigene Aktion quasi überflüssig geworden ist und ihm die Jagdtrophähe weniger wert ist, wenn sie sich bereitwillig vor die Flinte postiert. Wäre er gerne dominanter in Bezug auf wann und wo Sex stattfindet, als er sein muss, weil du selbst so oft kommst?
Zur Beziehung:
Aus meiner männlichen Sicht glaube ich, dass die Beziehung für dich - viel früher schon - völlig klar war, während er sich nicht sicher ist, ob du die richtige bist.
Angenommen, er ist mit dieser anderer Frau fremdgegangen, das entweder nur, weil die Gelegenheit da war, vielleicht Alkohol die Hemmung runtergesetzt hat, weil er hier seinen Jagdtrieb (erfolgreich) ausprobieren konnte (vielleicht wollte sie sogar am Anfang erst nicht), oder weil er grundsätzlich - ggfls. auch unter der Woche - nimmt, was er kriegen kann. In jedem Fall wusste sie nicht, dass er - eigentlich, so ihr beide das so seht - vergeben ist. Und ohne Grund fragt sie nicht, wer du bist...
Wie weit wohnt ihr auseinander? Wäre er bereit, in eine gemeinsame Wohnung mit dir - sagen wir auf halbem Weg - zu ziehen, um eure Beziehung auf täglich zu heben? Oder würde er seine Freiheit behalten wollen, unter Angaben von fadenscheinigen Gründen?
Könntest du dir vorstellen, dass er der Vater deiner Kinder wird? Nicht, dass du das jetzt angehen sollst, aber das Gefühl, was dich bei diesem Gedanken spontan beschleicht, zeigt, wie dein Unterbewusstsein über ihn denkt. Wäre er dafür geeignet, mindestens die nächsten 20 Jahre mit dir zu verbringen, dich auf Augenhöhe zu lieben, so wie du ihn liebst? Oder wäre er spätestens bei dem Gedanken, der noch ein ganzes Stück "ernsthafter" ist als das mögliche Zusammenziehen, dabei, sich neu zu orientieren?