Ganz super offen und ehrlich geschrieben @*****Cat
Ich habe teils ähnliche Erfahrungen gemacht:
Ca. 2 Monate bevor ich zum
kam, hatte ich eine junge, lesbische Frau kennen- und liebengelernt, mit der ich dann 1 1/4 Jahre fast jedes WE 1-2 Tage lang zusammen war. Für mich war es eine schöne Freundschaft +, für sie scheinbar eine Beziehung.
Dabei merkte ich aber auch immer mehr, dass ich mich eingeengt fühlte und mir der Sex mit Männern fehlte, und ich mit ihr da nur sehr begrenzt darüber reden konnte. Zu dem Zeitpunkt war ich dann im Joy und konnte dort wieder mit Männern Kontakt aufnehmen. Aber ich musste ihr diese Kontake verschweigen, genauso wie 3 Treffen mit einer anderen jungen Lesbe, da sie mir endeutig klarmachte, dass wenn ich wieder mit einem Mann etwas anfangen würde, unsere Freundschaft/Beziehung beendet wäre.
Ich gebe zu, dass ich mich auch endlich mal etwas ausleben wollte, wenn es prima gepasst hat.
Mich hat dieses Versteckspiel und die ganzen heimlichen Kontakte ziemlich belastet, aber ich wollte sie auch nicht verlieren, da ich sie ja wirklich mochte.
Durch einen blöden Zufall hat sie es dann rausbekommen, es war vorbei, und ich aber trotz allem auch erleichtert - und damals habe ich mir geschworen, dass ich so etwas nie mehr machen werde.
Ich habe dadurch gemerkt, dass eine ganz feste, monogame Beziehung für mich heute nichts mehr wäre, und ein Hetero-Mann als Partner auch nicht mehr in Frage kommen würde, und wenn dann wollte ich eine offene Beziehung mit Berichterstattung, wo jeder weiß wann, wo, mit wem der andere unterwegs ist, und man sich bei Bedarf darüber auch austauscht, ABER die meisten Sex-Erlebnisse gemeinsam auslebt, am besten in Form einer Freundschaft +.
Meine Freundin habe ich wirklich sehr gemocht, aber nicht geliebt, daher kann ich es mir lebhaft vorstellen, wie unglücklich, unzufrieden erst recht viele Bi-Männer sind, die in festen Partnerschaften leben, wenn sie bei ihren Frauen/Freundinnen kein Verständnis finden, sie laufend auch Gewissensbisse plagen, sie es sich wirklich nicht leichtmachen und schon gar nicht unüberlegt, fahrlässig handeln.
Viele Bi-Männer sind echt ganz stark zwiegespalten bis hin zu Depressionen, aber ihre Frau/Freundin verlassen, möchten sie meistens auf gar keinen Fall........
Man kann eine ansonsten harmonische, liebevolle Beziehung ja auch nicht mit Sex-Affäiren vergleichen, aber letztere sollten auch irgendwie möglich sein, ohne Heimlichtuereien, Gewissensbisse, Lügen, und dass die Beziehung zerbricht, und am Ende BEIDE unglücklich sind.....
Reden, zuhören, verstehen, sich vertrauen, spüren und sagen was man aneinander hat, auch Kompromisse eingehen, wären ganz großartig wenn beide sich bemühen und dadurch ihre Beziehung noch mehr festigen, und auch mal den Partner loslassen können - das würden sich wohl die meisten Bi-Männer auf Dauer wünschen..........