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Titulierung fremder Tops

*********iette Frau
5.155 Beiträge
Zitat von *******nMUC:

Denn „es interessiert mich nicht, ob Dich der Chef grüßt- ich beobachte ob und wie Du die Putzfrau grüßt.“

Ach so, deswegen werden die Frauen gar nicht gegrüßt….. verstehe.
*********uppy Mann
302 Beiträge
Also ich hab in meinem Profil direkt stehen dass ich keine Kosenamen will, und dass man mich einfach bei meinem Namen nennen soll. Natürlich beachtet das nicht jede Person, aber ich hab nichts dagegen noch mal freundlich auf mein Profil hinzuweisen.

Ich würde niemals Titel für fremde Dom*mes verwenden oder sie gar Siezen. Wir sind hier im Internet, nicht beim Finanzamt. Aber so hat jede Person ihre Vorlieben und ich verurteile keinen der das so macht.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Na ja, irgendein Dom ist ja nicht gleich mein Chef.
Allgemeiner Respekt und Höflichkeit ist mir in jeder Beziehung wichtig, aber dass ich jemanden als Autoritätsperson anspreche, dafür muss es dann schon einen stichfesten Grund geben. Und wenn es sich um keine formale Beziehung handelt, sondern, wie hier, um erotisiertes Machtgefälle, stülpe ich jemandem das nicht einfach auf, ohne nicht vorher irgendwie abzuklopfen, ob ihm das recht ist.

Ich bin aber auch, um ganz ehrlich zu sein, in meiner ganzen Persönlichkeit viel zu verspielt für "Herr" und "Lord" und "Meister" und "Sir", bisher bekamen meine Doms von mir individuelle Anreden, die ich eher als Kosenamen verstehe und die ich mit einem liebevollen Augenzwinkern sage.
Widerspruch!
Ich glaube ja auch, dass Beziehungen „ auf Augenhöhe“ maximal langweilig und daher großer Quatsch sind. Dieses Gleichheitsgesumse zerstört, beraubt uns des Höchsten zwischen Mann und Frau- (die anderen Konstellationen interessieren mich nicht:
„KOMPLEMENTARITÄT“ die sinnvolle Ergänzung der Schwächen und Stärken.
Ich fange biologisch an: Partner, die dasselbe Immunsystem haben, ergänzen sich nicht im Falle der Kinderzeugung. Deswegen sind Sie füreinander auch uninteressant- können sich oft „nicht riechen“ (->Pheromone signalisieren ganz DAS.)

Ich würde nicht auf die Macht weiblicher Intuition verzichten wollen, um mit einer Frau in rechthaberischen Hirnwichsereien die Abende zu verschwenden.

Und somit auch auf psychischer Ebene, mit B. Hellinger: „Der Mann dient der Frau - Die Frau folgt dem Mann.“
Und genau DESWEGEN liebe ich D7s- Konstellationen. Auch im Alltag.
Denn aus der sog. Augenhöhe die Fallhöhe D-/s aufzubauen, für jedes „Spiel“ neu - das ist mir zu mühsam.
@*******nMUC
Und wie siehst Du das bei Beziehungen zwischen Femdoms und Malesubs oder bei gleichgeschlechtlichen DS-Paaren?

Sie
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich hab aber nicht mit jedem Mann und jedem Dom eine Beziehung. Und will es auch nicht. Menschen, die mich sexuell/romantisch nicht interessieren und mit denen es obendrein kein formales Verhältnis wie bei Arbeitgeber/Arbeitnehmer gibt, bei denen fang ich garantiert nicht mit irgendwelchem Machtgedöns an. Da gibt es kein D/s und wird es auch nie geben.

Mir ist klar: Wer aufgrund seiner Heterosexualität und aufgrund seiner Neigung ein geschlechtsspezifisches, obligatorisches (!) Machtungleichgewicht zwischen den Geschlechtern haben will, dem bleibe ich fern. Komplett. Da denk ich nichtmal drüber nach.

Aber natürlich vergesse ich in diesem Kontext manchmal, dass manche heterosexuellen Männer (oder Frauen) sich gar nicht erst für jemanden des anderen Geschlechts interessieren, wenn nicht gleichzeitig sexuelles Interesse vorhanden ist. Für die gibt es dann natürlich nur den intimen Kontext, den intimen Vorstoß und, bis auf formale Verhältnisse, gar keine Berührungspunkte mit dem anderen Geschlecht und ist eine BDSM-Neigung vorhanden, gibt es dann natürlich nur Kontakt mit D/s oder überhaupt keinen Kontakt.

Öde.
*********rgara Frau
7.516 Beiträge
Ich sehe alle Menschen von Natur aus auf Augenhöhe und mit unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen.
Darunter sind in jedem auch Anteile, die wir üblicherweise dem Männlichen oder Weiblichen zuordnen. Da fangen die Klischees aber schon an..

Der Unterschied zwischen als männlich oder weiblich angesehenen Anteilen beruht auf den Hormonen, den deshalb unterschiedlichen Körpern und gesellschaftlicher Prägung.

Wenn ich das mal alles zur Seite lasse und schaue, wie bin denn ich tatsächlich ? Was passt zu mir ? Bin ich eher ein Macher oder einer , der andere gern machen lässt? Bin ich eher kreativ oder weniger, bin ich ein Fels in der Brandung oder ein Häufchen Aufregung?

Bei der Partnerwahl finde ich es wichtig, dass mein Partner in manchem gleich tickt wie ich. In anderem ist die Ergänzung wundervoll, aber auch mal herausfordernd.

In meiner Ehe hat je nach Thema immer der geführt, der sich besser auskannte ( also wer kompetenter war ) oder wem etwas wichtiger war. Und das war in vielem ganz verschieden. Manchmal passte es aber auch nicht und da mussten wir uns auseinander setzen. Da wurde dann ein Kompromiss gefunden.

Ich verstehe es manchmal nicht, warum im Bereich BDSM manche alle in schwarz und weiß trennen müssen. In starres oben und unten, männlich und weiblich. Mir ist das viel zu einengend und unflexibel.
Andere finden aber wohl gerade darin Halt und Orientierung.

Ich würde mir nur wünschen, dass letztere den ersteren mehr Toleranz entgegen bringen und die Echtheit ihrer Gefühle nicht in Frage stellen.
****ima Frau
2.005 Beiträge
Da das hier bei dem ein oder anderen mit der Anrede eine Sache des Respekts und Anstand ist, hab ich dazu folgende Meinung:

Ich kann hoch geschwollen „Sie“, „Herr“, etc. aussprechen und trotzdem respektlos sein. Respekt und Anstand haben für mich nichts mit der Anrede zu tun, sondern mit der Einstellung. Man kann auch ohne diese Worte sowohl Dominanz als auch Unterwerfung ausdrücken. Das kommt eher darauf an wie wortgewandt man ist bzw sein möchte. Umgekehrt kann ich mit selber Wortgewandtheit jemanden nach sämtlicher Anstandsetikette zutiefst beleidigen. Wo ist dann der Sinn hinter diesen Titeln? Jemanden als „Herr/in“ oder was auch immer zu betiteln, drückt weder besser Devotion aus, noch hebt es den Top an. Ein/e Dummdom bleibt eine/r, egal in welchen Titeln man diese anspricht bzw. diese wollen dass man sie so nennt.

Da ich mit D/s eh nix anfangen kann will ich sowieso außerhalb einer Session kein Machtgefälle. Deswegen kann ich es nicht brauchen von jemandem der nicht mein Sub ist als was auch immer betitelt zu werden. Ich mag gewisse Titel weil sie mich erregen und kicken aber nicht wegen irgendwelcher Anstandsgepflogenheiten. Auch ist es keinesfalls „anstrengend“ jedes Mal „aufs Neue“ ins Machtgefälle zu gehen. Das ist sofort da, wie wenn man einen Schalter betätigt. Ich persönlich finde das deutlich anstrengender permanent das Machtgefälle, vergleichbar mit einem Feuer am Leben zu halten. Irgendwann gehen einem die dicken Äste aus, dann muss man mühsam mit Zweigen arbeiten und gleichzeitig neues Brennmaterial suchen. Dafür hab ich noch genug „anderes Leben“ um das ich mich zu kümmern habe. Ich sorge lieber dafür dass ich eine behütete Glut habe die ich mit nem Schwall frischen Holz sofort entfachen kann und zwar dann, wenn ich ein Feuer will.
*******dor Mann
6.050 Beiträge
Zitat von ****yn:
Aber natürlich vergesse ich in diesem Kontext manchmal, dass manche heterosexuellen Männer (oder Frauen) sich gar nicht erst für jemanden des anderen Geschlechts interessieren, wenn nicht gleichzeitig sexuelles Interesse vorhanden ist. Für die gibt es dann natürlich nur den intimen Kontext, den intimen Vorstoß

Mal abgesehen davon, dass das sachlogisch nicht zwingend ist (je nachdem, ob das sexuelle Interesse hinreichende oder notwendige Bedingung ist): warum sollte das so sein? Das wäre nur richtig, wenn nur sexuelles Interesse führend ist.
**********cibot Frau
305 Beiträge
„Der Mann dient der Frau [...]." Gefällt mir. Daher ist eine D/s Beziehung mit Femdom und Malesub sehr natürlich.

Es ist bislang nicht nachgewiesen, dass Menschen Pheromone wahrnehmen können. Es spricht eher einiges dagegen.

Nun gerne zurück zum eigentlichen Thema: Titulierung fremder Tops.
*********rgara Frau
7.516 Beiträge
Zitat von *******dor:
warum sollte das so sein? Das wäre nur richtig, wenn nur sexuelles Interesse führend ist.

Warum ist das so?
Ich vermute, weil viele Sex konsumieren statt ihn zu zelebrieren.

Hier im Joy ist die überwiegende Zahl der Männer nur interessiert an Kontakt, wenn Aussicht auf Sex besteht. Sie hinterlassen damit den Eindruck, dass es ihnen nicht um den Menschen geht, sondern nur um einen sexuellen Tauschhandel.

Bei vielen Frauen setzt sich dann schnell der Eindruck fest, dass sie nicht als Ganzes gewollt sind, nicht liebenswert sind, nur Ficklöcher.
Höufen sich solche Erfahrungen kann man echt den Glauben verlieren, dass es noch anderes gibt.
Sehr zum Leidwesen der Männer, die anders sind und das dann ausbaden dürfen.

Die Schäden im Unterbewusstsein der Frau durch die wiederholten schlechten Erfahrungen schaden dann sowohl Frauen als auch Männern und einem erfüllenden Miteinander auf lange Sicht.

Unabhängig davon wer wen wie anspricht.
****ima Frau
2.005 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Zitat von *******dor:
warum sollte das so sein? Das wäre nur richtig, wenn nur sexuelles Interesse führend ist.

Warum ist das so?
Ich vermute, weil viele Sex konsumieren statt ihn zu zelebrieren.

Hier im Joy ist die überwiegende Zahl der Männer nur interessiert an Kontakt, wenn Aussicht auf Sex besteht. Sie hinterlassen damit den Eindruck, dass es ihnen nicht um den Menschen geht, sondern nur um einen sexuellen Tauschhandel.

Bei vielen Frauen setzt sich dann schnell der Eindruck fest, dass sie nicht als Ganzes gewollt sind, nicht liebenswert sind, nur Ficklöcher.
Höufen sich solche Erfahrungen kann man echt den Glauben verlieren, dass es noch anderes gibt.
Sehr zum Leidwesen der Männer, die anders sind und das dann ausbaden dürfen.

Die Schäden im Unterbewusstsein der Frau durch die wiederholten schlechten Erfahrungen schaden dann sowohl Frauen als auch Männern und einem erfüllenden Miteinander auf lange Sicht.

Unabhängig davon wer wen wie anspricht.

Ich gebe dir völlig Recht,

sicherheitshalber stell ich schonmal *popcorn2* bereit *dafuer*
*******987 Frau
9.091 Beiträge
Zitat von ****ima:
Ich persönlich finde das deutlich anstrengender permanent das Machtgefälle, vergleichbar mit einem Feuer am Leben zu halten. Irgendwann gehen einem die dicken Äste aus, dann muss man mühsam mit Zweigen arbeiten und gleichzeitig neues Brennmaterial suchen. Dafür hab ich noch genug „anderes Leben“ um das ich mich zu kümmern habe. Ich sorge lieber dafür dass ich eine behütete Glut habe die ich mit nem Schwall frischen Holz sofort entfachen kann und zwar dann, wenn ich ein Feuer will.
Vielen Dank für das verständliche Bild. Ich schenke imm Gegenzug ein hoffentlich genauso verständliches Bild:
Meine Devotion ist nicht wie ein Feuer, sondern wie eine Quelle aus der beständig Wasser kommt. Man kann, wenn man weiß wie, diese Quelle auf verschiedene Weise nutzen. Man kann nur kurz daraus trinken und dann weggehen, man kann den daraus entstehenden Bachlauf nutzen um ein Rad anzutreiben und damit Energie zu gewinnen, man kann das Wasser stauen und dann nutzen, man kann den Lauf des Wassers umleiten. Aber was man nicht kann, ist dafür zu sorgen, dass da jetzt statt Wasser zum Beispiel Wein raus kommt. Das geht nicht. Ich bleibe ich und das, was da raus kommt, bleibt auch immer gleich.

Wenn man das Wasser nicht steuert, dann fließt es trotzdem und breitet sich dann unkontrolliert aus in alle möglichen Richtungen. Wenn man die Quelle blockiert, fließt es einfach in die Erde stattdessen, es geht nicht weg. Wenn man das Wasser zu lange staut, dann gibt es eine Flutwelle und alles wird mitgerissen in meiner Seele. Nicht gut.

Soll heißen: es kostet mich keine Energie, devot zu sein. Es kostet mich Energie, es nicht zu sein, die Quelle so umzuleiten oder zu stauen, dass ich es nicht nach außen zeige.

Ich funktioniere also sozusagen genau umgekehrt wie du. Kannst du dir unter diesen Umständen vorstellen, dass ich es viel leichter finde, Herr oder Herrin zu sagen, als es nicht zu tun?

Es gibt eben welche, die mögen das Feuer, dass man ausmachen und anfachen kann, wie man es braucht und es gibt welche, die mögen lieber die Quelle, die immer fließt. Keine Variante ist am sich besser, aber für die einzelne Person ist immer eine der Varianten besser.
****ima Frau
2.005 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von ****ima:
Ich persönlich finde das deutlich anstrengender permanent das Machtgefälle, vergleichbar mit einem Feuer am Leben zu halten. Irgendwann gehen einem die dicken Äste aus, dann muss man mühsam mit Zweigen arbeiten und gleichzeitig neues Brennmaterial suchen. Dafür hab ich noch genug „anderes Leben“ um das ich mich zu kümmern habe. Ich sorge lieber dafür dass ich eine behütete Glut habe die ich mit nem Schwall frischen Holz sofort entfachen kann und zwar dann, wenn ich ein Feuer will.
Vielen Dank für das verständliche Bild. Ich schenke imm Gegenzug ein hoffentlich genauso verständliches Bild:
Meine Devotion ist nicht wie ein Feuer, sondern wie eine Quelle aus der beständig Wasser kommt. Man kann, wenn man weiß wie, diese Quelle auf verschiedene Weise nutzen. Man kann nur kurz daraus trinken und dann weggehen, man kann den daraus entstehenden Bachlauf nutzen um ein Rad anzutreiben und damit Energie zu gewinnen, man kann das Wasser stauen und dann nutzen, man kann den Lauf des Wassers umleiten. Aber was man nicht kann, ist dafür zu sorgen, dass da jetzt statt Wasser zum Beispiel Wein raus kommt. Das geht nicht. Ich bleibe ich und das, was da raus kommt, bleibt auch immer gleich.

Wenn man das Wasser nicht steuert, dann fließt es trotzdem und breitet sich dann unkontrolliert aus in alle möglichen Richtungen. Wenn man die Quelle blockiert, fließt es einfach in die Erde stattdessen, es geht nicht weg. Wenn man das Wasser zu lange staut, dann gibt es eine Flutwelle und alles wird mitgerissen in meiner Seele. Nicht gut.

Soll heißen: es kostet mich keine Energie, devot zu sein. Es kostet mich Energie, es nicht zu sein, die Quelle so umzuleiten oder zu stauen, dass ich es nicht nach außen zeige.

Ich funktioniere also sozusagen genau umgekehrt wie du. Kannst du dir unter diesen Umständen vorstellen, dass ich es viel leichter finde, Herr oder Herrin zu sagen, als es nicht zu tun?

Es gibt eben welche, die mögen das Feuer, dass man ausmachen und anfachen kann, wie man es braucht und es gibt welche, die mögen lieber die Quelle, die immer fließt. Keine Variante ist am sich besser, aber für die einzelne Person ist immer eine der Varianten besser.

Danke, sehr schöne Erklärung. Ja darunter kann ich mir etwas vorstellen *hutab*
*********rgara Frau
7.516 Beiträge
Vielen Dank @*******987 .
Wundervoller Beitrag.
****der Mann
2.248 Beiträge
Zitat von **********cibot:

Es ist bislang nicht nachgewiesen, dass Menschen Pheromone wahrnehmen können. Es spricht eher einiges dagegen.

Nö. Davon ist mittlerweile auszugehen, also zumindest dem (überwiegenden) wissenschaftlichen Konsens nach. Hat nur nichts mit bewusster Wahrnehmung zu tun. Und ist ein spannendes (OT) Thema.

Zitat von *********rgara:
Ich sehe alle Menschen von Natur aus auf Augenhöhe und mit unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen.

Ich verstehe es manchmal nicht, warum im Bereich BDSM manche alle in schwarz und weiß trennen müssen. In starres oben und unten, männlich und weiblich. Mir ist das viel zu einengend und unflexibel.
Andere finden aber wohl gerade darin Halt und Orientierung.

Starre Formen geben Halt und Orientierung. Festgelegte Verhaltensweisen vermindern Unsicherheit im Umgang. Gesellschaftlich und auch im BDSM gibt es dafür wohl unzählige Beispiele. Das kann durchaus hilfreich sein, aber eben auch beklemmend.
Bei besonderen Anreden im BDSM-Kontext kommt noch ein potentieller Lustgewinn hinzu durch Hervorhebung der verschiedenen Positionen.

Für mich ist das weiterhin eine festzulegende Sache der direkt Beteiligten einer Beziehung. Mit nahen Menschen möchte ich persönlich keine sprachliche Distanz aufbauen; ein „Sie“ oder „Herr“ schafft für mich eher eben diese.
Ich werde aufgrund meines Wesens geliebt und das hat ein starkes Bedürfnis, geduzt zu werden. Ein gegenseitiges „Du“ bietet für mich viel mehr an Möglichkeiten, die mal feinen, mal ausgeprägten D/s-Strömungen situativ deutlich zu machen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******dor:
Zitat von ****yn:
Aber natürlich vergesse ich in diesem Kontext manchmal, dass manche heterosexuellen Männer (oder Frauen) sich gar nicht erst für jemanden des anderen Geschlechts interessieren, wenn nicht gleichzeitig sexuelles Interesse vorhanden ist. Für die gibt es dann natürlich nur den intimen Kontext, den intimen Vorstoß

Mal abgesehen davon, dass das sachlogisch nicht zwingend ist (je nachdem, ob das sexuelle Interesse hinreichende oder notwendige Bedingung ist): warum sollte das so sein? Das wäre nur richtig, wenn nur sexuelles Interesse führend ist.

Ich kenne tatsächlich Menschen (mehr Männer, als Frauen, aber gibt es schon bei beiden), die privat nur dann auf einen Menschen aufmerksam werden, oder an Kontakt interessiert sind, wenn sie diesen sexuell anziehend finden. Kenne das bisher ausschließlich von Heterosexuellen, aber ich habe möglicherweise auch einfach nie genug Homo- und Bisexuelle kennengelernt.

Es fällt häufig dann auf, wenn ein Mann nie weibliche Freunde hat, oder eine Frau nie männliche Freunde, weil für diejenigen eine rein platonische Freundschaft zum anderen Geschlecht ohne irgendwelche sexuelle Anziehung schlichtweg nicht funktioniert, ja, gar nicht von Interesse ist. Denn der einzige Grund, privat Kontakt mit dem anderen Geschlecht zu pflegen, ist, weil sexuelles Interesse vorhanden ist, weil man jemanden attraktiv findet und eben "würde", böte es sich an.

Ich kenne solche Menschen. Menschen, die nie von sich aus privat den Kontakt zu einer Person des anderen Geschlechts aufnehmen würden, um diese kennenzulernen, wenn diese für sie nicht sexuell attraktiv ist und die umgekehrt auch wenig bis kein Interesse am Aufbau eines Kontakts mit einer Person haben, die auf sie zukommt, wenn sie diese halt nicht wenigstens irgendwie attraktiv finden.

Gibt es. Befremdet mich extrem.


Insofern denke ich einfach, dass jemand, der zum anderen Geschlecht (aufgrund seiner Heterosexualität) und (!) aufgrund seiner Neigung (dominant/devot) ausschließlich das geschlechtsspezifische Machtgefälle will, kein Interesse, vielleicht nichtmal Erfahrung mit Personen des anderen Geschlechts auf non-sexueller Ebene hat.
Denn ganz ehrlich: Bei Menschen, mit denen man überhaupt kein intimes Verhältnis hat und auch keines will, aufgrund der eigenen Neigung ein obligatorisches Machtgefälle der Geschlechter vorauszusetzen, ist ja noch viel merkwürdiger.
**********cibot Frau
305 Beiträge
Zitat von ****der:
Zitat von **********cibot:

Es ist bislang nicht nachgewiesen, dass Menschen Pheromone wahrnehmen können. Es spricht eher einiges dagegen.

Nö. Davon ist mittlerweile auszugehen, also zumindest dem (überwiegenden) wissenschaftlichen Konsens nach. Hat nur nichts mit bewusster Wahrnehmung zu tun. Und ist ein spannendes (OT) Thema.

Nö, der Konsens ist eher der, dass der Mensch die Pheromone nicht wahrnehmen kann. Ist aber (offensichtlich) kontrovers diskutiert, je nachdem aus welchem Fachbereich man kommt.
****ima Frau
2.005 Beiträge
Zitat von **********cibot:
Zitat von ****der:
Zitat von **********cibot:

Es ist bislang nicht nachgewiesen, dass Menschen Pheromone wahrnehmen können. Es spricht eher einiges dagegen.

Nö. Davon ist mittlerweile auszugehen, also zumindest dem (überwiegenden) wissenschaftlichen Konsens nach. Hat nur nichts mit bewusster Wahrnehmung zu tun. Und ist ein spannendes (OT) Thema.

Nö, der Konsens ist eher der, dass der Mensch die Pheromone nicht wahrnehmen kann. Ist aber (offensichtlich) kontrovers diskutiert, je nachdem aus welchem Fachbereich man kommt.

Ich kenn mich damit nicht aus aber logisch betrachtet wären sie unnütz wenn man sie nicht wahrnehmen würde… nur so ein Gedanke *g*
****der Mann
2.248 Beiträge
Naja, wenn ich der Meinung bin, es gibt nur das was ich bewusst wahrnehme, dann gibt's natürlich keine Pheromone.

Aktuelle wissenschaftliche Arbeiten dazu sind nicht so schwer zu finden.

Dass Pheromone mit der Wahl oder Vorlieben bezüglich der Anrede zu tun haben, glaube ich aber auch nicht *g*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Es gibt ziemlich viele evolutionäre Überbleibsel, die unnütz sind.
Mein Wissensstand ist der, dass das Jacobson-Organ des Menschen (also jenes, mit dem viele Wirbeltiere Pheromone wahrnehmen) nur noch so rudimentär vorhanden ist, dass er damit keine menschlichen Pheromone wahrnehmen kann und das einzige Pheromon, das von Menschen in einer klinischen Studie tatsächlich so halbwegs wahrgenommen wurde, ein künstlich erzeugtes war.
*********ul_KK Paar
1.029 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe schon bewusst wahrgenommen, dass ich manche Menschen attraktiv aus der Ferne fand, aber sie wirklich nicht riechen konnte und somit näherer Körperkontakt für mich unmöglich war.

Gut aber das ist hier nicht mein Thema.
@*********Koala
Das interessiert mich Null.
0,00000000
Um genau zu sein.
Zitat von *******nMUC:
@*********Koala
Das interessiert mich Null.
0,00000000
Um genau zu sein.
Dass Du das so übertrieben betonst, deutet eher auf das Gegenteil hin. Da scheint Dich was so stark zu triggern, dass Du überdeutlich zeigen musst, dass es so überhaupt nicht triggert. Aber das ist nicht wichtig, nur irgendwie witzig und süss.
(er schreibt)
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