„Aber wenn es sich dabei um meinen Partner handelt, betreffen diese Konsequenzen höchstwahrscheinlich ja irgendwie auch mich.
Ich kann dann also auch nicht sagen "Mir egal, deine Sache".
Ja, ganz genau so ist das.
Ich finde schon, dass man schwer wiegende Dinge ansprechen muss, denn wie du schreibst, hat das ja auch für einen selbst Auswirkungen.
Ich habe zwei Lebens-Partner durch Krebs verloren, einer davon war starker Raucher.
Beim Raucher habe ich es angesprochen, immer wieder mal ganz vorsichtig, ohne Erfolg. Es kam darüber sogar einige Male zum Streit.
Den zweiten hat die Krankeit ohne große Vorwarnung erwischt, er hat zwar nicht geraucht, aber auch nicht besonders gesund gelebt, die Vorsorgeuntersuchungen verweigert und quasi vom Tisch gewischt.
Mittlerweile gehe ich keine feste Beziehung mehr mit einer Person ein, die sich bewusst selbst durch schlechte Lebensgewohnheiten, Nikotin, übermäßigen Alkoholkonsum, deutliches Übergewicht oder zu wenig körperliche Bewegung schadet. Das ist für mich nicht mehr verhandelbar.
Wenn eine erwachsene Person nicht in der Lage ist, heraus zu finden, was gut und gesund ist, ist sie einfach der falsche Partner für mich. Ich werde ich mich da nicht mehr einmischen.
Natürlich weiß ich, dass auch ein gesunder Lebenswandel kein Garant für Gesundheit ist. Aber man kann das Risiko zumindest minimieren.