„Spannend wäre doch alternativ zu fragen, warum man nicht alles (was gefragt wird) erzählen mag...!?!
Ist das nicht dem Alles wissen wollen "für die Sicherheit" equivalent?
Na kann ich Dir sagen. Ich schaue mir einen Menschen gerne erst mal an. Weisst Du, man kann auch wunderbar damit manipulieren, sich verletztlich zu zeigen. Mir sind da einige, die alles gerne sofort auf den Tisch knallen, schon etwas fragwürdig. Die Welt funktioniert ja schon mal gerne nach "zeig ich Dir Meins, dann zeigst Du mir Deins"
Muss nicht, kann aber....aber ein sehr frühes Einfordern und darauf bestehen ist schon immer so "naja". Kann mich nicht Entsinnen in meinem Leben, dass da je was Tolles draus entstand.
Dann: Ich hab nicht zu jedem Zeitpunkt Lust, über Dinge zu reden. Nach einem Bullshittag jetzt dann zum Abschluss in mieser Vergangenheit zu schwelgen - ja, warum nicht den Tag endgültig versauen? Kann man natürlich aber so Kommunizieren.
Und ich bin lebenserfahren. Wenn ich jemanden vor mir habe, dessen grössten Probleme Luxusprobleme sind, dann habe ich eher den Eindruck, dass ich jemanden nicht "überfordern" mag. Mitunter ist ja Leben auch nicht immer Zuckerwatte.
Dann auch noch: Ich selbst empfinde es mitunter als "übergriffig", wenn mir jemand sofort jedes schlimme Detail aus seinem Leben präsentiert. Das sind in meiner Erfahrung oft Menschen, die gerne "gerettet" werden. Ich selbst möchte nicht in so eine Kathegorie verortet werden.
Klar umreisse ich auch mal kurz meine Lebensphase in gut/schlecht oder geb ein Detail bekannt. Aber ich mag auch eine gewisse Entwicklung und einen Sinn für Empathie.
Und ich möchte ein ehrliches Interesse fühlen und kein Standardprogramm abspulen.