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Vertrauen nur gegen Informationen?

@*****yna tendenziell stimme ich dir zu, nur ist hier die Frage, nach dem erzählen müssen, sofern ich das verstehe.
*****yna Frau
1.661 Beiträge
@*******eyn
Davon, etwas erzählen zu MÜSSEN, halte ich nichts. Ich würde das von meinem Partner nicht erwarten. Wichtig ist, dass er weiß, dass er mir alles erzählen KANN, wenn er das möchte und für richtig hält. Aber, diese Situation, dass mir jemand etwas nicht erzählen wollte, hatte ich noch nie. Es war eher das Gegenteil der Fall.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Wenn ich die Bedingungen formulieren müsste, ich kann nur dir vertrauen, wenn du mir alles über dich erzählst. Dann habe ich ja kein Vertrauen zu diesem Zeitpunkt, verlange dies aber von der anderen Person, damit ich dann vertraue. Für mich nicht unbedingt ein vertrauensvolles vorgehen *zwinker*

Unabdingbar für mich ist Offenheit. Doch dazu muss ich selbst auch bereit dafür sein.
Unabdingbar ist für mich Respekt. Wenn jemand über etwas nicht reden möchte, akzeptiere ich es.
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Zitat von *******5_DA:
Vertrauen nur gegen Informationen?
In einem anderen Thread wurde mehrfach geschrieben, dass der Partner sich (und hier konkret frühere Erfahrungen) bitte vollständig offenlegen soll, damit Vertrauen entstehen kann. Sinngemäß.

Diese These hat mich ziemlich umgehauen, und ich habe Diskussionsbedarf.

Kann ich meinem Partner nur vertrauen, wenn er/sie sich gläsern macht?

Egal, welche Tabus, dunkle Flecken, will-nicht-drüber-redens er/sie vielleicht haben mag?

Für mich ist der Respekt vor den Don'ts meines Partners wichtiger als meine Neugier.

Wie seht Ihr das?

Ich für meinen Teil möchte nicht (mehr) die Katze im Sack haben. Sondern wissen, woran ich bin.

Hat aber nichts mit gläsern machen zu tun, in meinen Augen, sondern wie authentisch das Gegenüber ist. Viele machen ja auf positive Fassade für den ersten Eindruck und das mag ich gar nicht. Zumal die meist schnell bröckelt. Und bei mir zeigt sowas erstmal keine Wirkung, dieses Lächeln und so.

Ich brauch schon Ehrlichkeit, klare Aussagen und Taten zu den Worten und net irgendwelche Rar-Mach-Spielchen, nonverbales mehrdeutiges Geschwurbel und dergleichen.

Zum Thema gläsern: Man kann zum Beispiel auch direkt mit Worten sagen: "Darüber kann/will/werde ich nichts sagen.", statt schweigen osä. Kann ich auch akzeptieren.
Aber ehrliche Antworten sind mir echt lieber, damit ich den anderen einschätzen kann. Und das gelingt mir über nonverbal sehr schwer.
*******5_DA Mann
2.385 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****sin:
Ich brauch schon Ehrlichkeit, klare Aussagen und Taten zu den Worten und net irgendwelche Rar-Mach-Spielchen, nonverbales mehrdeutiges Geschwurbel und dergleichen

"Wir müssen das, was wir denken, sagen.
Wir müssen das, was wir sagen, tun.
Wir müssen das, was wir tun, dann auch sein."
(Alfred Herrhausen)

Zwar ein wenig am Thema vorbei, aber doch wichtig
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von *****sin:
Zum Thema gläsern: Man kann zum Beispiel auch direkt mit Worten sagen: "Darüber kann/will/werde ich nichts sagen.", statt schweigen osä. Kann ich auch akzeptieren.

Wenn du das kannst, wäre /ist es gut.

Ich sehe das Problem, dass bei Leuten die "nur Vertrauen haben können, wenn", diese sich mit einfachen Antworten oft nicht zufrieden geben und dieses sich leider durch solche - für mich nerviegen Vergangenheitsthemen zieht.

Gerade in Bezugauf Ex-Partner oder Beziehungen. Alleine die Frage, weshalb man sich getrennt hat. Antwort wäre, wir fühlten uns nicht mehr wohl, haben gemeinsam beschlossen uns zu trennen. Fertig.
99 % der Fragenden meinten das mehr da sein muss. Es dauert dann nicht lange und es beginnen die wildesten Analysen, weil einfach geht nicht.
****Wo Paar
2.786 Beiträge
Scham und Schuld sind die Gründe etwas nicht zu erzählen. Wie viel unausgesprochen bleiben darf wird ividuell sein.
Meine Partnerin bekommt auf jede Frage eine ehrliche Antwort.
Es ist oft bei einer Trennung etwas vorgefallen und wenn es nur, sich keine Mühe mehr gegeben ist und das gibt schon Aufschluss darüber, ob das Gegenüber überhaupt in der Lage ist, eine zwischenmenschliche Verbindung einzugehen. Das hat für mich aber nichts mit kein Vertrauen, oder es erzählen zu müssen, um Vertrauen können, zu tun.
****i2 Mann
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von *******5_DA:
Kann ich meinem Partner nur vertrauen, wenn er/sie sich gläsern macht?

Ein Stück weit gehört das dazu, ja. Denn Vertrauen ist nicht einfach da, sondern wird geschaffen, indem man eine gemeinsame Basis erarbeitet und folglich davon überzeugt ist, dass das Gegenüber die gleichen Ziele verfolgt.

Egal, welche Tabus, dunkle Flecken, will-nicht-drüber-redens er/sie vielleicht haben mag?

So weit muss es denke ich nicht gehen. Aber im sexuellen Kontext gehören Vorlieben, Tabus und auch die eigene Erfahrung zur Vertrauensbasis dazu. Grundsätzlich muss man daher bereit sein, sich zu öffnen. Wie weit das gehen muss, ist sicher individuell.
Zitat von ****Wo:
Scham und Schuld sind die Gründe etwas nicht zu erzählen. Wie viel unausgesprochen bleiben darf wird ividuell sein.
Meine Partnerin bekommt auf jede Frage eine ehrliche Antwort.

So weit so gut
Aber sie ist ja nicht aus den stand deine Partnerin
Was ist vorher? Erzählst du auch jeder bin dahin noch fremden alles.
*******onne Frau
30 Beiträge
Bei einer flüchtigen Affäre würde mich das Vorleben meines Partners nicht großartig interessieren, bei einer ernsthaften Beziehung schon. Ich finde es legitim, wissen zu wollen, wer mein Partner ist. Das Partnerschaftsverhalten der Vergangenheit gehört doch zu den Dingen, die am meisten über einen Menschen aussagen, also interessiert mich das besonders. Details will ich nicht hören, ich muss nicht jeden ONS erfahren und erst recht keine Zahl von Sex-Partnern. Aber jemand, der bei der Frage nach seiner Liebes-Vergangenheit blockt? Hat er kein Vertrauen zu mir? Dann tue auch ich mich mit Vertrauen schwer...
****na Frau
1.278 Beiträge
Vertrauen ist eine Frage der Erfahrung, nicht des In-Erfahrung-Bringens. Ob das, was mir jemand aus seiner Vergangenheit erzählt, wahr ist oder nicht, kann ich ohnehin nicht überprüfen. Ich halte mich an die Erfahrungen, die ich mit jemandem im Zusammenspiel mit mir mache, ob das, was mir jemand sagt, konsistent ist mit seinem Handeln. Wenn jemand von sich aus was Persönliches erzählen will - fein. Aber ich werde das weder forcieren noch zur Voraussetzung für mein Handeln machen. Diesbezüglich verlasse ich mich zu 100 Prozent auf mein Gespür/Intuition.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
um mein vertrauen zu erlangen muss ich nicht die komplette lebensgeschichte kennen.
es geht um das jetzt.um das verhalten mir gehenüber und der allg. lebenseinstellung.

ich kenn den thread und war erschrocken.
denn ich käme gar nicht auf die idee nach vorgaengerinnen zu fragen.was interessieren mich diese.
wenn mir jmd seine komplette lebensgeschichte erzaehlen will....bin ich weg. bin bald 50 und meine potentiellen beziehungen aehnlichen alters. soll ich mir stundenlang altes anhören anstatt jetzt zu leben?
wer so erpicht auf meine exbelanntschaften ist und alles wissen möcht hat meines erachtens n problem mit sich selber.wahrscheinlich altlasten, welche ich dann mit lösen soll??
verheimliche nichts auf nachfrage, doch kurze antwort muss reichen.
es gibt dinge die gehen immer nur die jeweiligen direkt beteiligten was an.
Das ist vertrauen zu respektieren.das vertrauen, dass frühere mir entgegen brachten.
*********Noob Mann
1.736 Beiträge
Das ist wie mit dem Ofen verhandeln. "Gibst du mir Wärme geb ich dir Holz."

@*******onne ab wann wills du sowas wissen? Und was wären für dich Details?
@*******5_DA

Nun, ungeachtet einer Wertung der emotionalen Erpressung kann aber eben auch einfach ein Bedürfnis nach Sicherheit in der Beziehung untereinander bestehen. Wenn jemand immer die Erfahrung gemacht hat, dass man sich alles sofort erzählt und du da jetzt nicht in dieses erlernte Raster hineinpasst, kann das eben auch irritieren.

Der Spruch wäre dann schon sowas wie ein missglückter Versuch, Kontrolle über die Situation herzustellen.

Ich finde, Du solltest die Person fragen.
Ich geh auch gern mal den entgegen gesetzten Weg.

Menschen die sich für gewisse Dinge in meinem Leben nicht interessieren haben eher geringe Chancen das ich ihnen über ein gediss3s grundvertrauen hinaus vertraue.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
@********eeds

*dito*

nur, das interesse an was macht den unterschied.
wer mich auf exmann oder anderes reduziert und dieses wissen benötigt um vertrauen aufzubauen, nun , ist def nicht meine zukünftige beziehung.
*******ter Frau
5.101 Beiträge
Wenn eine Beziehung wächst, wächst mit ihr auch das Vertrauen, das aus alltäglichem resultieren kann und muss.
Verlässlichkeit, Ehrlichkeit sind für mich Selbstverständlichkeiten. Die aber nicht gleich zu setzen sind mit der täglichen "Offenbarung". Geheimnisse sind dann OK, wenn sie die Beziehung nicht gefährden.

Das Gefühl, der Partner verbirgt etwas, hat etwas destruktives.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von Rollo_65_DA:
Vertrauen nur gegen Information? (...) Kann ich meinem Partner nur vertrauen, wenn er/sie sich gläsern macht?

Egal, welche Tabus, dunkle Flecken, will-nicht-drüber-redens er/sie vielleicht haben mag?

Für mich ist der Respekt vor den Don'ts meines Partners wichtiger als meine Neugier.

Wie seht Ihr das?

Im Grunde ähnlich. Vertrauen ist keine Ware a lá "Kriegst Du nur gegen das entsprechende Quantum an Ehrlichkeit!", sondern eher ein sich entwickelndes Gefühl.

In meiner Generation und meinem Alter gehe ich ohnehin davon aus, dass mein Gegenüber schon ein gewisses "Gepäck" dabei hat.

Mir genügt es zunächst völlig, diese Stücke vom Hügel herunter mit dem Fernglas zu betrachten. Sezieren und unters Mikroskop legen muss ich sie nicht.

Sollte ich im Verlauf der Entwicklung der Beziehung das Gefühl haben, da liegt etwas im Argen, da belastet etwas, werde ich mich auch hüten, zu bohren.

An meinem Vertrauen ändert das dann auch nix. Mit meiner gewachsenen Menschenkenntnis bin in solchen Dingen bisher gut gefahren.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
ich sag es mal so.
möchte ich, dass mein expartner seinen neuen unsere ehemalige beziehung offenlegt?
oder waer mein ex begeistert, wenn ich dies taete?
nein.
und wir tun dies nicht.
und ich würde niemals mit jmd etwas anfangen, der über seine ex frauen viel erzaehlt.denn , wenn er es tit, dann würde er es auch recht freizügig mit unserer tun.
somit: kein vertrauen.wer weiss, wem er alles was erzaehlt.
labertaschen sind nicht erwünscht.
********Snow Frau
2.990 Beiträge
Ich sehe das aus einer etwas anderen Perspektive und habe manche Threads, die sich im Forum zuletzt um das Thema drehten, anders interpretiert.

Ich brauche nicht alle denkbaren Informationen, um einem Menschen Vertrauen zu können.
Ich habe generell auch überhaupt kein Problem damit, jemandem, den ich kennenlerne, einen gewissen Vertrauensvorschuss zu geben.

Darüber hinaus wächst aber gemeinsames Vertrauen, wenn man sich gegenseitig öffnet, wenn man sich Dinge "anvertraut".
Wieviel ein Mensch mir zu welchem Zeitpunkt anvertrauen möchte, sollte natürlich immer seine Entscheidung sein.
Wenn er aber bei so ziemlich allem, was wirklich tiefer geht, was Persönliches betrifft, immer nur schwammig bleibt, nichts erzählen möchte , dann ist das für mich ein Anzeichen dafür, dass er mir nicht vertraut, und dann ist natürlich die Frage, wie es dann weitergehen kann, denn wenn ich jemanden wirklich in mein Leben lasse , dann ist mir wichtig, dass wir gemeinsam Vertrauen aufbauen können.
*********ther Paar
413 Beiträge
Zitat von *******5_DA:
Ich glaube, dass das Vertrauen nicht da (oder schon weg) ist, wenn "nicht offen" als "nicht ehrlich" empfunden wird.

Dann geht nichts mehr kaputt...

Ich empfinde es als schöne Kernaussage, das würde ich einfach so stehen lassen...
******yes Frau
2.475 Beiträge
Da ist was wahres dran, finde ich.
Vertrauen kann für mich nur entstehen, wenn ich das Gefühl habe, jemand verheimlicht mir nicht etwas ,das ich wissen sollte. "Ich will nicht drüber reden" reicht mir da nicht. Es lässt eher noch mehr Befürchtungen, Zweifel o.ä aufkommen.
Jemand, der sich mir ganz öffnen kann und sich auch nicht scheut unangenehme oder peinliche Dinge offen zu benennen, kann von mir in jedem Fall Vertrauen erwarten und wird auch auf meiner Landkarte keine weissen Flecken finden.
Mir ist bewusst, dass ich hier eine Art Idealzustand beschreibe, die es so wahrscheinlich nirgends gibt. Jede:r hat Geheimnisse, auch wenn´s nur kleine harmlose sind.
Das Gefühl, da könnte eine "Leiche im Keller" haben, tut einer Beziehung ganz sicher nicht gut.
Also wenn ich mich meinem Partner gegenüber regelrecht "nackt" ausziehen müsste auf Seelenebene und die Betonung liegt auf "muss" - dann wäre der Partner nicht für mich geschaffen.

Vertrauen bekommt man nicht durch Fakten, durch Erzählungen, durch sich "gläsern" machen.

Vertrauen ist viel feiner für mich. Es ist die Nuance mit der er mich berührt, was er mir wann sagt, wie er mich ansieht, wie er sich bewegt wenn er bei mir ist, was ihn berührt, wie unsere Herzen auf Resonanz gehen, welche Energie er ausstrahlt und welche Energie wir haben wenn wir zusammen sind.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
also wollt ihr, dass eure exbekannten den neuen eure beziehungen erläutern?
es ging jaa expliziet um die früheren freunde.
das man von sich erzaehlt von früher ist normal.auch wg mir, dass man mit diesem oder jenem zusammen war. aber was da war, wie es war, ....das geht wohl nur die ex und mich was an.
und das ist für mich dann auch n art vertrauensbeweiss. denn was zwischen mir und jmd ist oder war will ich nicht im dorfklatsch haben.
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