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Vertrauen nur gegen Informationen?

****ity Paar
16.585 Beiträge
Ich hab da immer ein gutes Händchen, für meine Partner gehabt.
Eine gute Portion Vertrauen voraus gesetzt, hat man sich gegenseitig mit der Zeit, immer mehr erzählt.
Es gibt auch Dinge, die hat man einfach vergraben, solange diese nicht belasten, kann das auch so bleiben.
Fazit, Vertrauen gibts/ gab es vorab, hat sich dann bestätigt und wurde ausgebaut.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******5_DA:
In einem anderen Thread wurde mehrfach geschrieben, dass der Partner sich (und hier konkret frühere Erfahrungen) bitte vollständig offenlegen soll, damit Vertrauen entstehen kann. Sinngemäß.

Das nenne ich mal eine einseitige Wahrnehmung. Das ist unzulässig verkürzt.

Vertrauen entsteht, wenn man sich öffnet, der andere sich öffnet, so etwas geht normalerweise Hand in Hand. Ich erzähle, du erzählst, so lernen wir uns kennen. Nicht nach Plan, sondern wie es einem gerade so in den Sinn kommt.
Macht aber einer bei einem Thema komplett dicht, und da ist mit dad Thema tatsächlich egal, weiß ich, da gibt's eine Baustelle. Und je nachdem wie wichtig mir das ist, geht das Zusammenwachsen eben da nicht weiter.
Wobei ich für mich sagen kann, ich hab eine ziemlich lange Lunte. Aber wenn sie brennt, brennt sie halt, und "da ist irgendwas im Busch" ist der Anfang vom Misstrauen.
Zitat von *******5_DA:
Vertrauen nur gegen Informationen?
In einem anderen Thread wurde mehrfach geschrieben, dass der Partner sich (und hier konkret frühere Erfahrungen) bitte vollständig offenlegen soll, damit Vertrauen entstehen kann. Sinngemäß.

*nono*

nicht einmal sinngemäß wurde das in jenem tread angesprochen...
genau das gegenteil war der fall, da überhaupt keine informationen rüberkamen.

von vollständig offenlegen war nie die rede und darum ging es auch nie, sondern um die bereitschaft, miteinamder offen reden zu können. und das konnte die TE anscheinend nicht, da der ER zu seinem leben schwieg.
Wenn mir jemand nicht vertraut, würde ich mich zuerst fragen, woran das liegt. Dann scheine ich nicht vertrauenswürdig zu sein. Erst danach denke ich, er hat was zu verheimlichen.

Bei mir hat fehlendes Vertrauen oft damit zu tun, dass Aussagen, entgegengesetzt zu den Handlungen steht, gerade hier auf Joy.

Außerhalb:
Meine neue Kollegin erzählt zum Beispiel viel, über sich, über andere und auch da habe ich kein Vertrauen, wer weiß, was sie über mich erzählt.

Was das anbelangt ist für mich weniger mehr.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@*****ite , eine Frage von mir zum besseren Verständnis, rein hypothetisch: Er mauert und aufgrund des Rahmens, in dem er das tut sowie mit grobem Wissen über Umstände et cetera hast Du Grund zu der Annahme, dass er missbraucht wurde. Würdest Du "alles wissen wollen"?
Zitat von *********lich:
@*****ite , eine Frage von mir zum besseren Verständnis, rein hypothetisch: Er mauert und aufgrund des Rahmens, in dem er das tut sowie mit grobem Wissen über Umstände et cetera hast Du Grund zu der Annahme, dass er missbraucht wurde. Würdest Du "alles wissen wollen"?


da antworte ich mal...

diesen fall hatte ich nämlich!
lebensgefährtin hatte ein baustelle, sprach aber nicht darüber.
soweit so gut.
ich konnte aber nichts ändern, machen, weil ich nicht wusste wieso.
irgendwann kam sie nach hause und brach zusammen.
in dem moment erfuhr ich von dem mißbrauch. details wollte ich nicht wissen, aber wir hatten endlich einen ansatz, der ihr helfen sollte diesen mißbrauch zu verarbeiten. details habe ich nie erfahren, wollte ich auch nie wissen.

aber die information mißbrauch war schon sehr elementar!
*****D97 Mann
472 Beiträge
@*******5_DA

Hier jemand der etwas jünger ist. Mir ist es zu jeder Zeit wichtig, dass man offen, ehrlich und direkt ist. Natürlich nicht immer, auch wenn es mein Wunsch ist. Ich bin es schließlich auch nicht.
Ich würde sagen, dass ich in einer Freundschaft von 9 zu 10 Fällen diese 3 Eigenschaften erfülle. Bei einer Beziehung würde ich soweit gehen und sagen, dass ich es 29 von 30 Fällen erfülle.

Ich habe keine Tabus, keine "will ich nicht sagen" Thematiken. Ich habe gelernt sehr offen zu leben und bemerkt, dass es mir damit viel besser ergeht. Allerdings würde ich meine Partnerin nicht dazu nötigen und ebenfalls meine Neugier zurück stecken. In meiner letzten Beziehung war es auch nicht immer der Fall, allerdings uns auf ein Sprichwort geeinigt: "offen, ehrlich, direkt". Mit diesen Simplen Wörtern, die wir einander versprachen haben wir immer geredet, egal um was es ging. Wir sind sogar ein Schritt weiter gegangen und haben mindestens einmal die Woche "Ehrlich oder Ehrlich" gespielt. Eine Abwandlung von "Wahrheit oder Pflicht". Die Spielregeln waren simpel, Die Wahrheit auf eine X beliebige Frage zu beantworten. Man durfte pro Runde (Abend) nur einmal Aussetzen und nicht die Fragen, die zuvor gestellt wurden, wiederholen. Somit haben wir einander sehr gut kennenlernen können und ein sehr enges Vertrauen einander gewonnen.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@*******7065 , ich hatte den "Fall" auch, mit einem Mann.

Er hat es gleich am Anfang der Beziehung mitgeteilt und wenn bestimmte Settings ihn getriggert haben, konnte er das artikulieren. Es gab zwischen uns keine tränenreichen Detailerzählungen, weil er für sich damit umzugehen gelernt hatte.

Ja, es war wichtig, das zu wissen, gar keine Frage.

Es ist aber eine Wanderung auf einem verdammt schmalen Grat - je nach Stadium, in dem der betreffende Mensch mit diesem Trauma gerade ist.

Durch Insistieren geht da unter Umständen viel kaputt.
Zitat von *******7065:
Zitat von *********lich:
@*****ite , eine Frage von mir zum besseren Verständnis, rein hypothetisch: Er mauert und aufgrund des Rahmens, in dem er das tut sowie mit grobem Wissen über Umstände et cetera hast Du Grund zu der Annahme, dass er missbraucht wurde. Würdest Du "alles wissen wollen"?


da antworte ich mal...

diesen fall hatte ich nämlich!
lebensgefährtin hatte ein baustelle, sprach aber nicht darüber.
soweit so gut.
ich konnte aber nichts ändern, machen, weil ich nicht wusste wieso.
irgendwann kam sie nach hause und brach zusammen.
in dem moment erfuhr ich von dem mißbrauch. details wollte ich nicht wissen, aber wir hatten endlich einen ansatz, der ihr helfen sollte diesen mißbrauch zu verarbeiten. details habe ich nie erfahren, wollte ich auch nie wissen.

aber die information mißbrauch war schon sehr elementar!

Das kann ich nachvollziehen, dass es wichtig ist, um in Beziehung miteinander zu gehen.

Ich glaub nur an so einer Stelle ist eben auch viel Fingerspitzengefühl und Empathie gefordert.

Ein Einfordern von Vertrauen macht da unter Umständen mehr kaputt, als es hilft.
Ich entscheide, wann ich jemanden von meinen Baustellen erzähle und das hängt vom Grad der Verbindung ab. Ein großer Irrtum ist, dass andere meinen Helfen zu können, können sie nicht, nur unterstützen. Verarbeiten, kann ich nur alleine.
Zitat von *****use:


Ein Einfordern von Vertrauen macht da unter Umständen mehr kaputt, als es hilft.

zuerst baut dieser tread auf einer völlig falschen annahme auf, nämlich das es nur vertrauen gegen information gäbe.

es mag vielleicht menschen geben, die das so handhaben, wäre aber nicht mein ding.

mir ging es darum, aufzuzeigen, das niemand sich gläsern machen muss, aber eine information kann das zusammenleben schon sehr erleichtern. und sowas zu erfahren, dient auch der vetrauensbildung.
denn so eine information gibt man nicht einmal so aus der hand.
Wieso baut der Thread falsch auf? Es ist das Thema, was zur Diskussion steht und es ist keine Behauptung, sondern wird zur Diskussion gestellt.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Ohne Vertrauen, fange ich erst gar keine Beziehung an.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von ****ity:
Ohne Vertrauen, [sic!] fange ich erst gar keine Beziehung an.

Versteht sich von selbst. *nixweiss*

Zur Diskussion steht die Frage, ob es Vertrauen nur gegen bestimmte Bedingungen gibt.

Ich meine, nein.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *********lich:
@*****ite , eine Frage von mir zum besseren Verständnis, rein hypothetisch: Er mauert und aufgrund des Rahmens, in dem er das tut sowie mit grobem Wissen über Umstände et cetera hast Du Grund zu der Annahme, dass er missbraucht wurde. Würdest Du "alles wissen wollen"?

Das "grobe Wissen" reicht mir. Aber das als Anhaltspunkt finde ich schon wichtig.
Ich bin niemand, der seinen Partner ausquetscht. Jeder hat sein eigenes Tempo.
Aber in dem Fall, das jemand gar nicht über Exbeziehungen reden will würde mich misstrauisch werden lassen, ja.
Weil gerade Beziehungsverläufe oft einem bestimmten Muster folgen.
Die Aussage "Ich bin immer im Stich gelassen worden" entpuppte sich bei jemanden als latente Depression, bei der vorhergehende Partnerinnen dann irgendwann am Ende ihrere Kräfte das Handtuch warfen. Zum Beispiel.
Ich eill keine intimen Details wissen. Ich möchte aber jemanden, der mit seinen Exbeziehungen im Reinen ist. Schließlich hat man sich ja mal geliebt.
Zitat von *******eyn:
Wieso baut der Thread falsch auf? Es ist das Thema, was zur Diskussion steht und es ist keine Behauptung, sondern wird zur Diskussion gestellt.


vs.
@*******5_DA
Vertrauen nur gegen Informationen?
In einem anderen Thread wurde mehrfach geschrieben, dass der Partner sich (und hier konkret frühere Erfahrungen) bitte vollständig offenlegen soll, damit Vertrauen entstehen kann. Sinngemäß.


*kopfklatsch*


und hier:
Vertrauen nur gegen Informationen?
*******5_DA Mann
2.385 Beiträge
Themenersteller 
@*****ite , @*******7065

Ihr wisst, welchen Thread ich meine.
Meine Irritation und Wahrnehmung bezogen sich jedoch nicht auf den Ausgangspost, sondern auf die Kommentare, die ausdrücklich Informationen gegen Vertrauen einforderten
****ity Paar
16.585 Beiträge
Zitat von *********lich:
Zitat von ****ity:
Ohne Vertrauen, [sic!] fange ich erst gar keine Beziehung an.

Versteht sich von selbst. *nixweiss*

Zur Diskussion steht die Frage, ob es Vertrauen nur gegen bestimmte Bedingungen gibt.

Ich meine, nein.

Nein, ich fange auch nichts mit Bedingungen an.
********wald Paar
2.150 Beiträge
JOY-Angels 
Vertrauen ist für mich etwas auf Gegenseitigkeit. Ich muss nicht alles und ich muss nicht alles sofort wissen. Ich wil auch nicht alles erzählen, es aust aus meiner Sicht auch nicht notwendig.

Es gibt aber unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Geschichten, Erfahrungen und Bedürfnissen. Jeder darf so sein, wie er möchte, es passt halt nicht immer jeder mit jedem zusammen.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******5_DA:
@*****ite , @*******7065

Ihr wisst, welchen Thread ich meine.
Meine Irritation und Wahrnehmung bezogen sich jedoch nicht auf den Ausgangspost, sondern auf die Kommentare, die ausdrücklich Informationen gegen Vertrauen einforderten

Ich hab den Thread nicht komplett gelesen.
Manche brauchen viele Infos, um zu vertrauen, ich persönlich nicht sooo. Aber ich will auch kein mauern. Das hat nichts mit Respektlosigkeit und Neugier zu tun, sondern einfach mit "sich kennenlernen".
Gläsern und mauern sind nur die beiden Extrempunkte.
Du hast dich da auch schon im anderen Thread drauf gestürzt, meine ich mich dunkel zu erinnern.


Vertrauen geht auf beiden Seiten: Derjenige, der sich offenbart, zeigt Vertrauen, der, dem etwas offenbart wird, wird gezeigt, dass er für vertrauenswürdig gehalten wird.
Geht bei normalen Themen easy und ohne Tamtam.
Bei heiklen Themen ist Fingerspitzengefühl angesagt.
Aber man merkt ja in der Regel schnell, ob und welche Themen umschifft werden.
***si Frau
2.479 Beiträge
Er muss nicht sofort alles von sich preisgeben, wenn er nicht möchte.

Oftmals hilft ein Lächeln, Händchen halten, eine Kerze, ein Glas Wein, Ruhe (auch Stille) und das ihm vermittelte Gefühl: "Hey, ich bin da."

Eine vertrauensvolle Basis schafft Vertrauen.

"Meine Männer" haben allesamt nie viel von ihren Ex-en erzählt, wenn ich mal nachgefragt habe.
Sie haben aber den Zeitpunkt selbst gewählt, wann sie darüber sprechen wollten. Freiwillig und nicht, weil ich gebohrt habe.

Da ich tatsächlich noch nie erlebt habe, dass ein Mann nichts von seiner Vergangenheit erzählt hat, wäre das zumindest ein großes und neues Lernfeld für mich.
*******r_73 Mann
4.168 Beiträge
Er oder sie muss nicht die ganze Vergangenheit offenlegen. Es kommt darauf an was sie in der Zeit mit Dir alles macht um dein Vertrauen zu "rechtfertigen".
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Ohne Vertrauen bau ich ebenfalls gar nicht erst eine Beziehung auf. Weder Affäre, noch F+ noch Partnerschaft.
Wir vertrauen automatisch jeden Tag, ohne die Lebensgeschichte von dem anderen zu kennen. Nur bei einer Beziehung wird es oft kompliziert.
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Wenn du das kannst... Ich kanns jedenfalls nicht.
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