„Mich persönlich stört nur das "Dating" etwas, denn bis auf 1x lerne ich meine realen Kontakte nicht über ein Date-Gesuch kennen, sondern in meinen eigenen Gruppen, anderen Bi-Gruppen und durch Forenbeiträge.
Dass ich bisexuell bin habe ich schon in meiner Kindheit und Jugend gemerkt.
Auch bereits mit 17 hatte ich ein schwules Paar kennengelernt und mich in einen davon verliebt, aber es kam natürlich nie zum Sex zwischen uns, hat aber mein großes Interesse an Sex unter Männern geweckt, und mit Anfang 20 hat mich mein erster Schwulenporno extrem geil gemacht, dass das im Grunde der Einstieg für meine heutige Vorliebe für Bi-Männer war
Trotzdem war es noch ein sehr weiter Weg bis dorthin, und ich habe in 3 längeren Hetero-Beziehungen gelebt, aber im Grunde war es nur eine Frage der Zeit, wann ich endlich einmal Sex mit einer Frau genießen durfte und Bi-Männer kennenlernte:
Ca. 2 Monate bevor ich zum
kam, hatte ich eine junge, lesbische Frau in einem anderen Portal kennen- und liebengelernt, mit der ich dann 1 1/4 Jahre fast jedes WE 1-2 Tage lang zusammen war. Für mich war es eine schöne Freundschaft +, für sie scheinbar eine Beziehung.
Dabei merkte ich aber auch immer mehr, dass ich mich eingeengt fühlte und mir der Sex mit Männern fehlte, und ich mit ihr da nur sehr begrenzt darüber reden konnte. Zu dem Zeitpunkt war ich dann im Joy und konnte dort wieder mit Männern Kontakt aufnehmen. Aber ich musste ihr diese Kontake verschweigen, genauso wie 3 Treffen mit einer anderen jungen Lesbe, da sie mir endeutig klarmachte, dass wenn ich wieder mit einem Mann etwas anfangen würde, unsere Freundschaft/Beziehung beendet wäre.
Ich gebe zu, dass ich mich auch endlich mal etwas ausleben wollte, wenn es prima gepasst hat.
Mich hat dieses Versteckspiel und die ganzen heimlichen Kontakte ziemlich belastet, aber ich wollte sie auch nicht verlieren, da ich sie ja wirklich mochte.
Durch einen blöden Zufall hat sie es dann rausbekommen, es war vorbei, und ich aber trotz allem auch erleichtert - und damals habe ich mir geschworen, dass ich so etwas nie mehr machen werde.
In dieser Zeit habe ich mich dann auch vermehrt nach Bi-Männern hier im Joy umgeschaut und bin in entsprechende Bi-Gruppen gegangen. Dort habe ich viel in Foren geschrieben und recht schnell dadurch Bi-Männer kennengelernt, mich auch in persönlichen CMs mit ihnen ausgetauscht und all ihre privaten Probleme erfahren:
Ihre Offenheit mir gegenüber hat mich zutiefst berührt, und ich habe durch sie viel mehr erfahren, als in meinen 3 Hetero-Beziehungen davor, sowohl auf sexueller wie auch auf emotionaler Ebene, und ich kann nun sagen, dass Bi-Männer wahnsinnig sinnliche, offene, herzliche, gefühlvolle Menschen und Männer sind, wenn man sie versteht und auf ihr Verlangen, wie ihre Probleme, Ängste, Sorgen etc. eingeht. Voraussetzung ist natürlich Vertrauen, Sympathie und dass die Chemie stimmt.
Durch das Kennen und Wissen der gleichgeschlechtlichen Bedürfnisse und Erlebnisse von Bi-Frauen und Bi-Männern ist da eine unglaubliche gemeinsame Wellenlänge, Faszination und Verständnis füreinander
Durch SIE habe ich gemerkt, dass eine ganz feste, monogame Beziehung für mich heute nichts mehr wäre, und ein Hetero-Mann als Partner auch nicht mehr in Frage kommen würde, und wenn dann wollte ich eine offene Beziehung mit Berichterstattung, wo jeder weiß wann, wo, mit wem der andere unterwegs ist, und man sich bei Bedarf darüber auch austauscht, ABER die meisten Sex-Erlebnisse gemeinsam auslebt, am besten in Form einer Freundschaft +.
In meiner Familie und in meinem Umfeld bin ich nicht geoutet, finde ich aber auch nicht notwendig.
Zwei Freundinnen wissen vom Joy, meiner Bisexualität und dass ich auf Bi-Männer stehe, finden das total klasse, und bestärken mich auch immer wieder in meiner Freude und Aufgaben hier im
Es ist total schön Freunde hier und draußen zu haben - ich möchte beides nicht mehr missen