Mein Freund ist Switcher und hat eine weitere "Beziehungen"

Du solltest zu einem Date mitgehen. Da du auch die devoter Ader besitzt könnt ihr das zusammen ausleben. Auf Dauer werdet ihr unglücklich weil es kein gutes Ende nimmt. Was spricht dagegen das ihr das zusammen auslebt? Vielleicht gefällt dir ja auch diese neue Erfahrung. Ich finde das ihr das hinbekommt! Viel Glück

Ach, du Schitte, das ist nicht einfach ...

Vllt. gibt es andere Optionen ...?
Kannst du dir vorstellen, selber zu switchen? Dann bräuchte er SIE u.U. nicht mehr. Falls er dann trotzdem nicht auf sie verzichtet, geht es in deren Bez. um mehr, als darum, dominiert zu werden.

Deine Issues/Selbstreflektionsfragen: ... Anfangs tat es nicht weh; es war interessant für dich von seiner femdom-Bez. zu erfahren.
Nun ist Liebe im Spiel und dein Herz blutet ...
Was hat sich für dich verändert, dass es jetzt doch weh tut?
Was genau tut daran weh, dass er bei ihr eine andere Form der Befriedigung erlebt?
Welche Ängste/Befürchtungen begleiten deinen Schmerz?
Warum schmerzt es dich, ihn zu teilen?
Wie steht es um dein Selbstwertgefühl, -vertrauen, -liebe?
Hast du das Gefühl, du genügst als Mensch? (unabhängig von IHM)

Wer sich selber bedingungslos liebt/annimmt, hat keine Verlustängste und ist gleichzeitig sehr anziehend für andere Menschen.

Du gönnst es ihm OFFENSICHTLICH ... und gleichzeitig leidest du (absolut menschlich nachvollziehbar).

Neben der Option des Selber-Switchens sehe ich nur, dass du hart an dir und deinem inneren/emotionalen Mangel arbeiten musst, welchen ER dir spiegelt! Sonst könntest du lange sehr leiden!
Wer keinen inneren Mangel hat, zieht auch keinen Äußeren Mangel an!

Vllt. würde es dir helfen, wenn du einer Session beiwohnen würdest?

Evtl. musst du gesunden Egoismus entwickeln, denn er ist auch egoistisch, was ich grundsätzlich in Ordnung finde, da du von Anfang an eingeweiht warst.

ABER, die Situation hat sich geändert: Ihr liebt einander und seid ein Paar ... da wären gegenseitige Kompromisse angemessen. Jedoch bist du hier die einzige, die einen (schmerzvollen) Kompromiss/Verzicht eingeht ...
Du hast das Recht und die Pflicht (dir selber gegenüber) auch von ihm einen Kompromiss einzufordern! Ansonsten ist es einseitig verteilt bei euch: Er bekommt alles, was er braucht; du, nur was "übrig" bleibt!

Wieviel bist du dir selber wert?
Wie steht es um deine Wertschätzung dir selber gegenüber?
Wie wichtig bist DU dir? (denn das bekommst du von ihm widergespiegelt)
Wessen Bedürfnisse sind dir wichtiger ... seine oder deine?
Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?

Ich weiss, dass das eine sehr schwierige schmerzvolle Situation ist ... es liegt an dir, einen Weg zu finden, den Schmerz zu verringern! Das ist deine Aufgabe und deine Verantwortung dir selber gegenüber!

Ich weiß nicht, ob ich mich persönlich so sehr involvieren möchte, indem ich mitgehe.

Mein Vorschlag, dass er ggf. eine Zeitlang darauf verzichtet nehme ich zurück, da dies schon einmal schief ging.

Ich glaube einfach, ihr braucht Zeit. Eine Beziehung wächst erst mit der Zeit und gerade am Anfang sind einige unsicher und das hat noch nicht mal etwas mit geringem Selbstwert zu tun.

Er hatte euch beide und dennoch hat er sich in dich verliebt und das mit allem drum und dran. Er hatte lange Zeit, sich in sie zu verlieben und hat es nicht getan. Vielleicht hilft es dir, die Dinge rationaler zu betrachten.
Vielleicht auch extra kein großes Ding daraus machen, indem du etwas außergewöhnliches für dich tust, sondern etwas vollkommen normales.

Egal ob außergewöhnliches oder normales .... ich denke, es sollte auf jeden Fall "ablenkend" sein, so dass die Gedanken gerade in diesen "AKUT"-Momenten gar nicht groß um das Treffen kreisen können.
Was das nun ist, das musst Du, liebe @********ll74 für Dich herausfinden
Jedenfalls sehe ich bei Lesen oder Spaziergängen mehr Risiko der abgleitenden Gedanken, als bei Dingen, die wirklcher Konzentration bedürfen: Kampfsporttraining/Selbstverteidungunskurs zb (die übrigens oft auch den Selbstwert steigern). Ich denke, Du wirst hier sicher etwas finden, das dich erfreut und gedanklich fesselt.

Was hat es am Anfang in meiner Beziehung geknallt. 😃 ich kenne es auch von vielen anderen Paaren, weil man sich einfach erst kennenlernen muss.

Ich möchte jetzt nicht damit sagen, dass ihr euch streiten sollt, sondern das es völlig normal ist, dass am Anfang manchmal nicht alles Rund läuft. Vielleicht macht ihr beiden euch auch sehr viel Druck selbst.

@********ll74 ich habe versucht mitzuteilen, dass es völlig normal ist und vielleicht einfach nur Zeit braucht und nicht jede Beziehung immer Rund läuft. Eher als Aufmunterung gemeint/Unterstüzend. ☺️

Was ist denn das für eine sinnfreie frage?
Selbst wenn sie es wollen würde wäre sie es vom Gefühl her noch lange nicht.
Ob oben oder unten erfüllen ist sucht man sich doch nicht aus.

Wenn er dir keinen macht dann mach dir selber auch keinen.
Und wie am Anfang schon geschrieben würdest wenn du ihm das gönnen willst Fazit er glücklich ist dann tu es.

Gönnen können ist ein tolles Gefühl.

Wir sind wer wir sind und können schwerlich aus unserer Haut.
Die Bereitschaft sich oder seine Gefühle oder Gedanken ändern zu wollen um für sich unschöne Dinge zu akzeptieren ist eine große Geste, mehr aber auch nicht.
Es anzugehen ist schwierig und hat eines auf alle Fälle zur Folge - Du wirst dich verändern, nicht die sein, die Du vorher gewesen bist. Daher wird sich auch eure Beziehung verändern...
...wohin ist nicht klar.

Die Möglichkeit Deine Phantasie mit realen Bildern seiner Begegnungen abzugleichen wäre eine Chance "die Geister" aus dem Kopf zu bekommen, denn die erdachten Bilder sind in der Regel intensiver als die realen.
Auch hilft es ggf. zu erkennen, daß es für ihn ein Spiel ist und Eure Beziehung nicht gefährdet.

Nachtrag:
Ich habe nochmal nachgedacht und muss daher meinen Beitrag teilweise korrigieren:
Ich stehe nicht auf der anderen Seite; ich habe ledigliche eine andere Einstellung:
Ich schätze es sehr, wenn jemand beide Aspekte verkörpert: die "männlichen" UND die "weiblichen" Attribute.

Desweiteren willst du dir eine Illusion deines Partners aufrecht erhalten, welche ihn u.U. unter Druck setzen könnte, immer der Starke zu sein. 💪 Wie soll er sich bei dir fallen lassen und ganz er selbst sein können? (keine Kritik; nur meine Überlegungen)
Umgekehrt musst du immer die "Schwache" sein und kannst nie den "Mann" in dir leben. Das empfinde ich als einseitig und unterdrückend; Menschen sind emotional gesehen androgyn, durch Erziehung sind die meisten einseitig gepolt.



Sehr interessanter Aspekt, den ich nur vom Kopf her nachvollziehen kann und allenfalls eine emotionale Ahnung dazu erhalte, da ich auf der anderen Seite stehe!
Und ja, das sollte man sich sehr gut überlegen, denn es könnte die Sicht auf IHN und seine Dominanz ändern ... das könnte sich wiederum positiv oder negativ auf eure Bez. sowie auf dich und dein Selbstbild auswirken ...
Ich frage mich, wäre es wirklich von Nachteil für dich, seine "schwache" Seite zu sehen?
Liebe bedeutet für mich, jemanden anzunehmen wie er ist. Du klammerst einen wichtigen Teil seiner selbst für dich aus, um ihn lieben zu können ...


Auch das will gut überlegt sein, wenn man sich unzulänglich fühlt.
Der Kontakt zu ihr könnte dich stärken/inspirieren oder noch mehr verunsichern ... vllt. auch eine Frage der Einstellung?

Mein Dom ist zwar kein Switcher, seine "schwache" Seite habe ich dennoch schon gesehen... Als er nach einer wirklich anstrengenden Phase auf Arbeit einfach völlig erschöpft und müde war... also wirklich richtig fertig...
Und ein anderes Mal, als wir zusammen unterwegs waren und ich schon auf der Fahrt gemerkt habe, dass es ihm nicht gut geht, sein Kreislauf verrückt gespielt hat und er schlussendlich auf der Rückbank seines Wagens lag und ich einfach nur seine Hand gehalten hab und für ihn da war.

Ich respektiere ihn deswegen nicht weniger, ganz im Gegenteil. Er ist ein Mensch wie jeder andere, der auch mal Schwäche zeigen darf und selbst in diesen Momenten diene ich ihm, bin für ihn da und sorge dafür, dass es ihm wieder besser geht, sofern es in meiner Macht liegt. Selbst wenn ich ihm sage, dass er sich hinlegen soll o.ä., bin ich trotzdem noch seine Sub, denn er ist es, der das zulässt, der mir für einen Moment einen Teil der Kontrolle übergibt ohne sie dabei ganz aufzugeben, weil er mir vertraut, dass ich es nicht ausnutze und nur sein Wohl im Sinn habe.

Ich glaube einfach, wir machen die Dinge öfters komplizierter als sie sind. Es werden jetzt schon Szenarien überlegt, die eventuell, ggf. eintreffen könnten, weil das bei irgendjemandem der Fall war.

Vielleicht setzen wir uns auch zu sehr unter Druck, weil wir die Dinge jetzt sofort haben und können möchten, anstatt ihnen die Zeit zu geben, die sie einfach brauchen.

Es ist völlig normal Schwierigkeiten damit zu haben und es ist nicht ungewöhnlich, noch stimmt etwas mit der Person nicht, noch hat sie keinen Selbstwert, es sind schlicht menschliche Gefühle, aber bei all dem „wir müssen uns alle Freiheiten lassen“ gehen oftmals eben Gefühle unter, anstatt sie zu verarbeiten.

Genau so "sollte" es mMn auch sein ... jeder sollte in einer Freundschaft/Beziehung stark und schwach sein dürfen!
Ansonsten wird man ja nicht als Mensch "geliebt", sondern es wird eine Rolle angehimmelt, die nicht der ganzen authentischen Persönlichkeit entspricht. Furchtbar!
Will nicht jeder um seiner selbst Willen mit allen Aspekten angenommen werden?

@********ll74 ich weiß nicht, ob ihr über deine Verlustangst schon gesprochen habt, denn die ist mMn durchaus berechtigt. Nicht, weil du nicht genügst, oder eine andere besser ist, sondern falls du damit nicht umgehen kannst, denn dass er dann geht, ist schon einmal eingetroffen.

Ich glaube nur weiterhin, dass wenn du dich diesbezüglich unter Druck setzt, dass dies vorerst nicht der richtige Weg ist.

Wie sind eigentlich Aussagen zu verstehen, die die Gleichung 'männliche Seite = starke Seite' und 'weibliche Seite = schwache Seite' suggerieren?

Ist das nur unglücklich formuliert oder steckt dahinter eine eher sehr altertümliche Weltsicht?

Ein Mann, welcher beide Aspekte verkörpert, ist der verstorbene Schauspieler Patrick Swayze.
Er verkörperte Kraft, Stärke, Unbeugsamkeit und gleichzeitig Sensibilität (Verletzlichkeit), Anmut (er ist ausgebildeter Ballettänzer), Sanftheit ...

Also in meinem Fall maledom = stark, femsub = schwach.
Wobei ich mich selbst eigentlich nicht als schwach bezeichnen würde... weder beruflich noch in meinen Beziehungen und ich denke die meisten Subs werden mir zustimmen, dass es durchaus viel Stärke bedarf, sich zu unterwerfen. Allerdings zeigen wir in der Dynamik mit unserem Dom eben unsere Schwäche.

Nicht?
Worin siehst du den Unterschied zw. seiner mutmaßlich sensiblen Seiten zu Hause und seiner devoten Neigung während einer Session?

Für mich ist es tatsächlich ein Unterschied, ob ich eine „schwächere“ Seite auf der Nicht-Sexuellen oder auf der Sexuellen Ebene sehe.

Da ich nicht devot bin und mir nicht vorstellen kann, mich zu unterwerfen, frage ich ganz unbedarft ...
Also, eine Sub will sich unterwerfen (warum auch immer), aber gleichzeitig bedarf dies Stärke?
Nix kapiesch!
Wieso bedarf es an Stärke, wenn es gleichzeitig ein Bedürfnis ist?