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Noch nie ein Test bei 42 % der sexuell aktiven Männern

******_wi Paar
8.305 Beiträge
Themenersteller 
Noch nie ein Test bei 42 % der sexuell aktiven Männern
Ich habe zufällig einen sehr interessanten Bericht von n-tv gelesen, in dem es um die steigende Zahl von Syphilis und anderen STIs im mehrjährigen Vergleich geht. Besorgnis erregende Zahlen wurden wohl aus den USA und Japan gemeldet, mit den höchsten Syphilis-Zahlen seit 1948.

Als mögliche Gründe werden neue Möglichkeiten der Partnersuche über das Internet (also neue Plattformen) als auch erhöhte Testvorgänge aufgrund der medizinischen Begleitung von PrEP-Nutzern gesehen.

Bei uns war wohl eine Spitze bei den Syphiliszahlen in 2018 erreicht. Auch wenn diese Zahl 4 mal so hoch war wie in 2000 schreckt mich dies nicht soooo besonders, da ca. 8.000 Fälle angesichts der sexuell aktiven Menschen in Deutschland nicht bedeutet, dass man an jeder Ecke mit einem verseuchten Menschen rechnen muss.

Wenn die Zahl tatsächlich im Unfeld der ca. 15.000 fast ausnahmeslos männlichen PrEP-Nutzer und ihren engmaschigen Untersuchungen entstanden ist, dann sieht man, welchen Nutzen diese Untersuchungen haben.

Was mich allerdings geschockt hat, war die Aussage, dass laut Erhebungen zweier Onlineplattformen "42 % der sexuell sehr aktiven Männer" (was auch immer das heißt) noch nie einen Test gemacht habe.

Was sind eure Gedanken dazu?

Hier der Link: https://www.n-tv.de/wissen/Kommt-eine-neue-Welle-von-Geschlechtskrankheiten-article23631364.html
****e59 Frau
3.597 Beiträge
Das hab ich gestern auch gelesen und war schockiert
******wen Frau
15.873 Beiträge
Was ist PrEP?
****e59 Frau
3.597 Beiträge
PrEP ist die Abkürzung für die präventive Einnahme eines AIDS Medikaments vor dem GV
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ******_wi:

Was mich allerdings geschockt hat, war die Aussage, dass laut Erhebungen zweier Onlineplattformen "42 % der sexuell sehr aktiven Männer" (was auch immer das heißt) noch nie einen Test gemacht habe.

Was sind eure Gedanken dazu?

Meine Gedanken dazu sind, dass mich das null wundert.

Mich würde aber interessieren, ob das bei Frauen ähnlich ist, denn meiner Wahrnehmung nach sind Männer UND Frauen beim Thema sexuell übertragbare Krankheiten deutlich mehr larifari, als beim Thema Schwangerschaft.

"Sexuell sehr aktiv" würde ich in diesem Kontext als "promiskuitiv" verstehen, denn anders würde es für mich keinen Sinn machen. Wenn man sexuell "sehr aktiv" innerhalb monogamer Beziehungen ist und diese Beziehungen nicht wie Unterhosen wechselt, kann ich schon eher nachvollziehen, warum man da keine Tests macht.
**********eineS Paar
3.991 Beiträge
Unter sexuell sehr aktiven Männern haben 42 Prozent noch nie einen Test gemacht, wie eine aktuelle Studie der Onlineplattformen Mysummer und Cheex ergeben hat. Bei den Frauen sind es 23 Prozent. Aus Scham würden sich zwei Drittel der Befragten lieber selber zu Hause testen, als zu einem Arzt oder einer Ärztin zu gehen. Dabei hält Brockmeyer einen Test auf Geschlechtskrankheiten nach etwa jedem vierten neuen Sexualkontakt für sinnvoll.

Also sind es nicht 42% aller Männer, sondern nur die sexuell sehr aktiven. Dazu würden wir vor allem männliche Swinger aber auch Bordellbesucher etc. zählen.

Unser Schock hält sich daher erst einmal in Grenzen.

Die Forscher unterscheiden im Übrigen nicht zwischen Sexualkontakten mit oder ohne Kondom. Vermutlich weil es Geschlechtskrankheiten gibt, die auch durch beispielsweise Küssen bzw. Kontakt mit Schleimhäuten im Allgemeinen übertragen werden.

Interessant ist diesbezüglich die Aussage, dass ein STI-Test nach jedem vierten Sexualkontakt sinnvoll sei. Bedeutet in unseren Augen, dass sich jeder Swinger allerspätestens nach jedem zweiten Clubbesuch/Swingerevent testen müsste.
****e59 Frau
3.597 Beiträge
… auch wenn man einen neuen Partner kennen lernt … oder sich in einem polyamoren Geflecht was verändert … alles Gründe und Möglichkeiten sich zu testen …

Ich für meinen Teil lass mich regelmäßig testen
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von ******_wi:

Was mich allerdings geschockt hat, war die Aussage, dass laut Erhebungen zweier Onlineplattformen "42 % der sexuell sehr aktiven Männer" (was auch immer das heißt) noch nie einen Test gemacht habe.

Was sind eure Gedanken dazu?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich als sexuell sehr aktiv zähle. Ich bin kein Swinger usw.
Liege aber sicherlich bei "nicht swingern über einem allgemeinen Durchschnitt.

Ich kann aber sagen, dass ich bewusst noch keinen Test gemacht habe und auch niemals von einer Frau danach gefragt wurde oder ich gefragt habe.
Ich gehöre zu den 42 %.
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Zitat von ****yn:
[…] Mich würde aber interessieren, ob das bei Frauen ähnlich ist, denn meiner Wahrnehmung nach sind Männer UND Frauen beim Thema sexuell übertragbare Krankheiten deutlich mehr larifari, als beim Thema Schwangerschaft. […]

Aus dem Artikel:
Unter sexuell sehr aktiven Männern haben 42 Prozent noch nie einen Test gemacht, wie eine aktuelle Studie der Onlineplattformen Mysummer und Cheex ergeben hat. Bei den Frauen sind es 23 Prozent. Aus Scham würden sich zwei Drittel der Befragten lieber selber zu Hause testen, als zu einem Arzt oder einer Ärztin zu gehen.

Frauen scheinen sich also eher zu testen. Wobei ich Umfragen auf einer Online-Plattform in jeder Hinsicht mit Vorsicht genießen würde, da es keinen repräsentativen Durchschnitt der Gesamtbevölkerung abbildet.

Ich denke, dass das Thema Scham da in der Tat für viele eine Hemmschwelle darstellt. Außerdem ist das Thema überhaupt nicht präsent. Ich wurde bspw. weder in der Schule noch jemals von irgendeinem Arzt bzgl. Test auf STD angesprochen, aufgeklärt oder mir dazu geraten. Hinzu kommt für manche vielleicht auch noch, dass die Kasse nur bei Symptomen die Kosten übernimmt.
*******r_73 Mann
4.174 Beiträge
Ich habe mich schon öfter Test unterzogen, da ich sexuell aktiv bin und zurzeit in keiner festen Partnerschaft bin.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Themenersteller 
@******wen
Zitat von ******wen:
Was ist PrEP?

Prä-Expositions-Prophylaxe (Es gibt auch PEP, Post-Expositions-Prophylaxe).

Richtig eingenommen kann es wirksam eine eigene HIV-Infektion verhindern. Dazu muss man es täglich, bereits einige Tage vor dem Sex beginnend, einnehmen. Es ist rezeptpflichtig und verpflichtend unter medizinischer Begleitung (regelmäßige Untersuchungen). Wird für Risikogruppen von den gesetzlichen, nicht aber von den privaten Kassen bezahlt.
Dass Japaner Geschlechtskrankheiten haben - das ist jetzt aber überraschend. Bei Erkältung tragen sie wie Amen in der Kirche schon seit Urzeiten Maske ... aber keine Mütze auf ihrem Ffidolin tztztz

Überhaupt... ich bin ernsthaft überrascht! Arbeitszeiten, die kaum Freizeit ermöglichen, ein nicht unerheblicher Besitz von Plastikpuppen bei den Männern, in Reportagen eher Berichte über die dortige Männerwelt mit weit verbreiteter Unfähigkeit beie der Kontaktknüpfung etc. zu Frauen.
Und es ist nicht unbekannt, wie wenig die emanzipierte und sich beruflich etablierende Frauenwelt von den Männern dort hält.
Es fiel da mal der Spruch: Lieber Single als einen zwecklosen Mann zuhause!
Wie finden da Geschlechtskrankheiten dann den Weg an, in die Menschen.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Ich denke da Frauen sowieso eher routinemäßig beim Gyn sind wird vieles einfach auch "nebenbei" entdeckt.
Wobei das von Frauenarzt zu Frauenarzt anders ist.
Als ich meiner Letzten sagte, sie möge mich einmal durchtesten hat sie mich doch tatsächlich gefragt warum... *umfall*
Die davor hat einmal im Jahr standardmäßig durchgetestet inklusive schriftlicher Bestätigung.
Bei Bedarf auch öfters, wenn ich einen neuen Partner hatte beispielsweise.

Ich vermute, Männer verlassen sich darauf, dass die Frauen "sauber" sind.
Ist so ein wenig "die Verantwortung abgeben".
****610 Frau
781 Beiträge
Ich lasse mich regelmäßig testen, gibt ja auch Krankheiten, die nicht nur durch Sex übertragen werden, Stichwort Hep
Vor jeder neuen festen Beziehung spreche ich das Thema offen bei meinem Partner an und bitte um einen Test. Und das nicht erst in den letzten Jahren, sondern erstmals vor 27 Jahren.

@*****ite und ich stimme Dir zu, dass nicht jeder Arzt gleichermaßen natürlich darauf reagiert, insbesondere, wenn nicht nur auf HIV getestet werden soll. Hatte letztens sogar die Frage, ob ich einvernehmlichen Sex hatte. Solche Fragen können dann schon abschreckend sein. War bei mir zum Glück ein Einzelfall.
*******su80 Frau
540 Beiträge
Zitat von ******_wi:
Noch nie ein Test bei 42 % der sexuell aktiven Männern
Ich habe zufällig einen sehr interessanten Bericht von n-tv gelesen, in dem es um die steigende Zahl von Syphilis und anderen STIs im mehrjährigen Vergleich geht. Besorgnis erregende Zahlen wurden wohl aus den USA und Japan gemeldet, mit den höchsten Syphilis-Zahlen seit 1948.

Als mögliche Gründe werden neue Möglichkeiten der Partnersuche über das Internet (also neue Plattformen) als auch erhöhte Testvorgänge aufgrund der medizinischen Begleitung von PrEP-Nutzern gesehen.

Bei uns war wohl eine Spitze bei den Syphiliszahlen in 2018 erreicht. Auch wenn diese Zahl 4 mal so hoch war wie in 2000 schreckt mich dies nicht soooo besonders, da ca. 8.000 Fälle angesichts der sexuell aktiven Menschen in Deutschland nicht bedeutet, dass man an jeder Ecke mit einem verseuchten Menschen rechnen muss.

Wenn die Zahl tatsächlich im Unfeld der ca. 15.000 fast ausnahmeslos männlichen PrEP-Nutzer und ihren engmaschigen Untersuchungen entstanden ist, dann sieht man, welchen Nutzen diese Untersuchungen haben.

Was mich allerdings geschockt hat, war die Aussage, dass laut Erhebungen zweier Onlineplattformen "42 % der sexuell sehr aktiven Männer" (was auch immer das heißt) noch nie einen Test gemacht habe.

Was sind eure Gedanken dazu?

Hier der Link: https://www.n-tv.de/wissen/Kommt-eine-neue-Welle-von-Geschlechtskrankheiten-article23631364.html

Männer gehen generell weniger zum Arzt, zu Vorsorgeuntersuchungen- das ist kein Geheimnis im Gesundheitswesen.
Deswegen verwundert mich das ganze NULL- ich denke das hat ganz viel mit dem anerzogenen Selbstbildnis zu schaffen, ein Mann ist stark, der jammert nicht, ist quasi unkaputtbar.

Experten sprechen in dem Zusammenhang gerne auch von der berühmten Dunkelziffer- die Zahlen sind real höher nur wen keiner testet kann man ja nicht richtig bewerten.

Ich bin mir sehr sicher, wen jeder erwachsene Mensch, sagen wir ab 30 Jahren ab morgen zum Test müsste, HIV, Tripper die üblichen Verdächtigen- die Statistik würde explodieren.
Es wäre echt spannend, wenn die Krankenkassen, privat oder Pflicht .... wenn die da einen Daumen drauf halten - Testen!!!
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Themenersteller 
Krankenkassen zahlen nur für das, für was sie zahlen müssen. Prävention gehört nur in fest definierten Fällen dazu.

Daher bietet es kaum ein Arzt an (denn entweder muss der "Versicherte" es selbst bezahlen oder der Arzt macht es gratis).

Politisch scheint das auch nicht gewollt zu sein, denn dort wäre der einzig wirkungsvolle Hebel.

Swingerclubs, Schwulensaunen, etc. als Ort, wo man zum Sex mit anderen zusammenkommt, haben auch kein Interesse daran, weil es einfach unbequem und lästig wäre, nur fruchtlose Diskussionen mit den Gästen geben würde, wenn sie Tests verlangen würden. Selbst, wenn es freiwillig wäre und die mit negativem Test könnten ein grünes Leuchtbändchen bekommen, würde das nur Unfrieden bringen. Und ich denke, das wäre bei privaten Partys nicht anders.

Man hat ja bei Corona gesehen, dass es kein homogenes Verhalten gibt.
Mich wundert jetzt nicht so sehr, dass viele sich nicht testen, dachte aber dass das Frauen und Männer gleichermaßen betrifft. Viel schlimmer finde ich, dass einige dieser Leute auch noch AO praktizieren, einige Dates wollten das bei meinem Mann und ich wurde damals auch gefragt, völlig absurd.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
also, ich hab in nun 2,5 jahren auch nur 2 corona tests gemacht.
und?
man kann sich auch krank testen .
******nde Frau
3.339 Beiträge
Nun Syphillis ist ja nur EINE von vielen Infektionskrankheiten, die über (sexuellen) Körperkontakt übertragen werden können! Es mag für Japan da Syphillis sicher wieder auf dem Vormarsch sein, in "unseren Breiten" ist auch Hepatitis recht verbreitet (am Ende ist es vermutlich dann auch schwer zu recherchieren, woher man die dann bekommen hatte).
Bei einer (monogamen) Freundin war das vor ihrer Scheidung relativ einfach: ihr Ehemann "vergnügte sich heimlich beim bi-sexuellen Parkplatzsex... und kam dann nach Hause, um auch dort OHNE Schutz (wg. Kinderwunsch) zu ficken. Gibt vermutlich in vielen Ehen ähnliches? Da er aber eines Tages mit seinem "Treiben" aufgefallen war, ging sie zum Arzt, ließ sich testen und musste erschreckend feststellen, dass sie wohl über ihn mit einer HepatitsB (sie hatte nie persönlichen Kontakt zu einem Erkrankten)...

...neulich bei einer Massage traf ich einen Klienten, der keine Ahnung davon hatte, dass er sich mit Condylomen (Feigwarzen = sexuell übertragbar) infiziert hatte.

...immer wieder lese ich von Frauen hier, dass Männer sich beim s.g. "Stealthing" relativ sicher fühlen (weil : dass soll sie ihm bei "einvernehmlichem Sex" erstmal nachweisen können! *wuerg*)
Da ist die Nachfrage nach AO ja noch relativ rücksichtsvoll @******lue !
Viele Frauen gehen danach eben tatsächlich NICHT zur Polizei oder zum Anwalt und Arzt...

JA! Es ist inzwischen MEHR als erschreckend, wie HIER und auch auf vielen anderen Plattformen Menschen miteinander umgehen in Bezug auf Achtsamkeit und Schutz!
Für mich liegt auch darin die Konsequenz, sexuellen Kontakt NUR noch nach einem ausgiebigen Kennenlernprozess (wenn überhaupt) mit einem anderen Menschen zu haben!

Hinzu kommt, dass gerade viruelle Infektionen eben auch eine relativ lange Entwicklungsphase im Körper eines frisch Infizierten haben, bevor sie "entdeckt" werden - (HIV = bis zu 6 Monate, die Inkubationszeit (so heißt das fachlich) bei HepatitisB beträgt zwischen 45 und 180 ! Tagen... bei Syphillis zwischen 10 und 90 Tagen, wobei diese über Jahre unbemerkt im Körper des Trägers "schlummern" kann, bevor ernsthafte Auswirkungen bemerkt werden. Bei einem Patienten ist mir bekannt, dass er erst durch einen Verkehrsunfall, den er wegen einer Schwindelattacke hatte, über die Untersuchung im Krankenhaus, auf seine Gonorrhoe aufmerksam wurde, die er sich weit VOR seiner Ehe (und er war schon 20 Jahre verheiratet) zugezogen haben musste (seine Aussage dazu schien auch glaubwürdig).


Resümierend, würde ich mal sagen, dass sich zwar heutzutage - gerade auf Plattformen, wie dieser - viele einen Kopf über eine Corona-Impfung und den entsprechenden Mundschutz zu tragen Sorgen machen (und sich auch hier lautstark echauffieren gegen Menschen, die sich da vielleicht weniger gesellschaftskonform verhalten - aber im selben Atemzug dann lieber ungeschützten Verkehr praktizieren!
Passt für mich nicht so ganz zusammen!!!
Und JA, auch ich halte dieses Verhalten für absolut erschreckend!
******nde Frau
3.339 Beiträge
Naja @*******070 das hat natürlich eine völlig gesunde Logik! *ironie*
*********z3rin Frau
293 Beiträge
Ich finde es gar nicht so einfach, an einen Test ranzukommen. Mehrmals schon habe ich verschiedene Gynäkologinnen geradezu darum anbetteln müssen, getestet zu werden. Einen HIV-Test bekommt man noch realtiv unkompliziert, aber dann fing es an, dass ich argumentieren musste, dass ich mich ja auch mit Hepatitis usw. anstecken konnte und die Ärztin behauptete, dass sei nicht so wahrscheinlich und ich mir keine Sorgen machen bräuchte. Mir persönlich ist das zu erniedrigend und auch medizinisch sehr fragwürdig, wenn ich erst klipp und klar sage, dass ich die Befürchtung habe, dass ich mich mit etwas angesteckt haben könnte (man möchte ja auch nicht unbedingt alle Einzelheiten erzählen) und dann wird einem erzählt, dass nur ein HIV-Test sinnvoll sei.

Denke auch, dass das politisch so gewollt ist. Die Tests gelten möglicherweise als Vorsorgeuntersuchungen und ich kenne da die Regularien nicht, wie oft oder ob man überhaupt diesen Test als Arzt anbieten darf. Vermutlich läuft es halb illegal und eigentlich wäre es eine IGEL-Leistung. Nur wurden mir die Tests auch noch nie als IGEL-Leistung mit einem konkreten Preis angeboten. Fand es sehr erniedrigend, sich um einen solchen Test zu bemühen und wenn man dann auch noch zweimal im Jahr damit ankommt, hat man vermutlich auch direkt einen bestimmten Ruf weg. Und es ist ja nicht so, dass man sich nur bei Promiskuität anstecken kann. Man kann sich praktisch auch in einer Beziehung anstecken, weil man nie weiß, welche Kontakte der Partner vorher hatte. Aber da wird ja auch in den Medien ein Bild vertrieben, als sei man in einer Beziehung sicher vor Ansteckung. Wer, bitte schön, lässt sich zu Beginn einer festen Beziehung vom Partner beweisen, dass er nichts hat? Da wird dann so getan, als müsse das auf Vertrauen aufbauen. Nur nutzt das beste Vertrauen nichts, wenn die Beteiligten gar nicht wissen, ob sie was haben oder nicht.

Das Gesundheitsamt soll wohl auch kostenlos und anonym testen, aber lediglich auf HIV. Ich finde es ungünstig, dass es so schwierig ist, an einen Test zu kommen. Und es geht ja wirklich nicht darum, dass man sich nur als komplett sorg- und verantwortungsloser Mensch anstecken kann und man dann die Meinung vertritt 'tja, selbst schuld, wer so unachtsam ist'. Wie gesagt kann man sich auch in einer festen Beziehung beim ungeschützten Sex anstecken und bestimmte Sachen sind auch über Schmierinfektionen und Küssen übertragbar, da hilft auch das beste Kondom nichts.
******ird Frau
1.341 Beiträge
Zitat von ********chen:
Es wäre echt spannend, wenn die Krankenkassen, privat oder Pflicht .... wenn die da einen Daumen drauf halten - Testen!!!

Es ist nicht Aufgabe der Allgemeinheit Kosten eines Privatvergnügens zu übernehmen.

@*******_Fee
viele einen Kopf über eine Corona-Impfung und den entsprechenden Mundschutz zu tragen Sorgen machen (und sich auch hier lautstark echauffieren gegen Menschen, die sich da vielleicht weniger gesellschaftskonform verhalten - aber im selben Atemzug dann lieber ungeschützten Verkehr praktizieren!
Passt für mich nicht so ganz zusammen!!!
Du siehst eine Korrelation (Impfung/Schutz gegen Corona, aber AO) die keinerlei Grundlage hat um dich darüber zu chauffieren.
Oder woher kommt die Schlussfolgerung?
Gekünstelt als Rechtfertigung um Maßnahmen gegen Covid ins lächerliche zu ziehen?

@*********z3rin
Wer, bitte schön, lässt sich zu Beginn einer festen Beziehung vom Partner beweisen, dass er nichts hat?
Hier. Und nein nicht nur auf HIV. Ich fand das weder schwer noch erniedrigend.
****e59 Frau
3.597 Beiträge
Es gibt eine einfache Lösung um sich so oft wie nötig testen zu lassen … nennt sich S.A.M. Health … ist nicht kostenlos, aber dafür anonym, wenn man sich registriert und ein einmaliges Aufklärungstelefonat geführt hat …
******nde Frau
3.339 Beiträge
@*********z3rin
dazu hier ein Link:
https://www.aidshilfe.de/geschlechtskrankheiten-test

@********chen ... auch dazu steht etwas in dem Link : Kosten trägt tatsächlich, bei "begründetem Verdacht" (man muss dann also schon offen machen, dass eben häufig wechselnde Geschlechtspartner eine Rolle spielen) die "Allgemeinheit"

@******ird : wer lesen kann und VERSTEHEN, der wird meinen "Angriff" darin sicherlich verstanden haben! Deine Interpretation meiner Worte halte ich für extrem überzogen und nicht dem Geschriebenen entsprechend! JA, ich sehe ein Korrelat darin AO praktizieren zu wollen und sich gleichsam über gewisse Menschen, die sich den "Corona-Schutzmassnahmen" entziehen, zu echaffieren!
...ob ich mich von Grundlagen von einem Ort zum anderen bewegen lassen möchte, stelle ich hier mal außer Frage *smile*
Von mir werden und wurden zu keinem Zeitpunkt Corona-Schutzmaßnahmen insultiert!!!
Dies ist auch in keinster Weise meinem Beitrag zu entnehmen.
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