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Das spielt wohl auch keine Rolle.
Die Sub, die ich kannte, und ihren Top angezeigt hatte, hatte vor Gericht zugegeben, sie hatte das "Spiel" vorher zugestimmt.
Mit schmerzhaften Hämatomen, die über längere Zeit anhalteten und sie körperlich und gesellschaftlich einschränkten, hatte sie jedoch nicht gerechnet.
Risiken zu minimieren und solche Folgen zu verhindern, ist alleinige Verantwortung vom Top. Dessen sollte er sich als aktive Part genau bewusst sein.
Hat sie blaue Flecken definitiv ausgeschlossen? Hat sie ihm im Vorfeld gesagt, dass sie eventuell Blutverdünner nimmt oder leicht blaue Flecken bekommt? Hat sie auf die Intensität seiner Schläge entsprechend reagiert und das Spiel gestoppt?
Nein, Top ist nicht allein verantwortlich und gegen so etwas verwehre ich mich absolut! Das ist immer eine Sache zu zweit und es wäre nicht das erste Mal, dass jemand nach einem heftigen Spiel vor sich selbst erschrickt und das Hirn dann konstruiert, dass das alles nicht so war wie abgesprochen.
Risikominimierung liegt auf beiden Seiten und genau deshalb ist Kommunikation so eine nette und wichtige Sache.
Keine Sub kann im Voraus ahnen, wie Top einen Schlag verpassen tut und was auf sich zukommen wird, falls die Kraft nicht auf ihre Statur angemessen dosiert wird.
In diesem Fall kann man sich nicht
mehr auf einvernehmliche Bdsm berufen.
das wäre dann ein Schlag, der maximal eine Strieme gäbe, weil es dann in ihrer Hand ist, das abzubrechen, nennt man Safeword! Nutzt sub das nicht, weil es entweder zu viel Spass macht oder sie sich zB nicht blamieren möchte, dann ist das nicht Tops Schuld.
Und solange sub Spuren nicht ausschliesst und nicht safewordet, solange sind die Folgen von sub gesteuert.
Ja, klingt böse, aber dieses dauernde "Top ist der alleinig Verantwortliche" ist halt nunmal Blech. Wäre das der Fall, würde man mit unmündigen Menschen spielen.
noxx