„„Und wir haben festgestellt, dass man im Tiefschlaf des anderen sehr sehr weit kommen kann. Allerdings empfindet der Schlafende null sexuellen Reiz dabei. Ist das der Fall, weil man zu intensiv wird, wacht man auch auf. Und das ist weit vor einem Orgasmus.
Diesen 'man' stört mich immer wieder. Ich jedenfalls weiß aus eigener Erfahrung, dass ich nicht missbrauchbar bin, wenn ich schlafe. Ich wache sofort auf, wenn ich angefasst werde (egal wo). Auch meine sogenannte Morgenlatte (die eigentlich eine REM-Traumschlaferrektion ist) geht mit zunehmendem Aufwachen sofort zurück. Allerdings gibt es bei uns ohnehin keinen beziehungsinternen Missbrauch - jeder darf gerne den anderen und jederzeit für seine sexuellen Spielereien nutzen (ist so ein 24/7-Ding). Und wer in einer Beziehung reines Anfassen als Missbrauch bezeichnet, sollte da mal drüber nachdenken.
Meine Frau allerdings ist im Schlaf sehr wohl -ich sage mal lieber- benutzbar (gerne und auf eigenen Wunsch). In 30 Jahren ist es mir allerdings nur ein einziges Mal gelungen, dass sie nicht aufwachte. Sonst wird sie immer gerne auf diese Art geweckt und meist kommt es ihr noch vor mir ...
Dieses "man" trifft für uns untereinander zu.
Ich scheine nicht aufzuwachen, wenn sie meine unbewusste Erektion wichst. Da aber so auch keine Lust entstehen kann, kann es keinen Orgasmus geben.
Übrigens geht meine Morgenlatte mit dem Aufwachen nicht zurück, wenn ich sie dabei als angenehm wahrnehme.
Sie wacht auf, wenn der Reiz an der Klitoris zu doll wird. Ansonsten wacht sie im Tiefschlaf nicht zwangsläufig auf, wenn ich sie befummeln. Der Körper scheint aber wohl automatisch auf Penetration durch Finger oder auch Schwanz zu reagieren, weil sie sehr wohl nasser dabei wird. Wie bei mir wird aber keine eigene Lust hervorgerufen. Tatsächlich möchte sie dann auch nicht geweckt werden, aber selbstverständlich darf sonst jeder machen, wonach ihm ist.
Meine Interpretation davon ist, dass unser Unterbewusstsein die Alarmsysteme so weit runtergefahren hat, weil wir uns mit dem Partner entsprechend sicher fühlen, dass dies nicht nötig ist und der Körper sich vertrauensvoll ausgiebig dem Tiefschlaf hingeben kann. Außerdem haben wir in unserem 1,40 breiten Bett mehrfach nachts Körperkontakt. Es ist somit ein anderes Schlafbild als viele, die in 2m breiten Betten auf ihrer Einzelmatratze unter Einzeldecke schlafen.