Ich kann zwar naturbedingt nicht aus Erfahrung sprechen, hoffe aber trotzdem weiter helfen zu können.
Unter einer Endometriose versteht man eine Krankheit, bei der sich Schleimhautgewebe, welches sich eigentlich nur in der Gebärmutterhöhle befindet, an oder in anderen Organen abgesiedelt hat.
Wie das Gewebe dort hin kommt, dazu gibt es mehrere Theorien. Das erläutern dieser Theorien sprengt hier aber den Rahmen.
Das Schleimhautgewebe tut das, was es tun muss bzw. tun soll, egal wo es sich befindet. Es beginnt hormonbedingt ein Mal im Monat (alle 28d) zu bluten.
Frau sieht das als Regelblutung und das ist völlig normal. Zum Problem wird es, wenn das Schleimhautgewebe in oder auf anderen Organen sitzt. Das kann der Darm, die Harnblase, die Eierstöcke, das Bauchfell (Peritoneum) oder sonst wo sein.
Wenn es dort blutet, wo es nicht bluten sollte, werden Botenstoffe frei gesetzt, die der Körper als Schmerz registriert.
Die Erkrankung „Endometriose“ ist ähnlich wie eine Karzinom-Erkrankung (im Volksmund Krebs genannt) zu betrachten.
Und genau so ähnlich ist die Therapie.
Eine Option ist das verhindern der Blutung. Dieses erreicht man durch Verabreichung von Hormonen oder dadurch, dass Frau keinen „normalen“ Hormonzyclus mehr hat.
Beispiele wären Pille im Langzeitzyclus oder Entfernung der Eierstöcke.
Eine andere Therapieoption ist die operative Entfernung und oder Verödung sämtlicher Endonetrioseherde. Eine Entfernung der Gebärmutter ist nicht ausreichend, wenn die Endometriose in oder auf der Harnblase, dem Darm oder sonst wo sitzt. Solch eine OP kann es erforderlich machen, das Teile vom Darm, Teile der Harnblase, die gesamte Harnblase oder andere Organe oder Organteile entfernt werden müssen. Das kann dann so „tolle“ Sachen wie künstliche Darmausgänge oder künstliche Ableitungen anderer Organe zur Folge haben.
Solche Operationen sollten also wohl überlegt und vor allem gut geplant werden.
Im Großen und Ganzen kann man nur sagen, die betroffenen Frauen sollten sich unbedingt an ein spezialisiertes Endometriosezentrum wenden. Die Therapie ist individuell und richtet sich nach Alter der Frau, Ausprägung und Lokalisation der Befunde, nach dem Leidensdruck und natürlich auch nach dem Wunsch der Betroffenen.
@****ni wie du siehst, wirst du keine zufriedenstellende Antwort auf deine Frage erhalten. Es sind zu viele Sachen, die berücksichtigt werden müssen und zu viele offene Fragen um dir korrekt antworten zu können.
Sollte die Endometriose wie von dir beschrieben im Darm sitzen, ist die Entfernung der Gebärmutter alleine, mit großer Wahrscheinlichkeit, keine ausreichende Therapieoption und wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zur Beschwerdefreiheit führen.
Im Übrigen gibt es viele andere Gründe, warum die Frauen sich die Gebärmutter entfernen lassen (müssen). Die allermeisten haben wenige bis überhaupt keine Probleme nach solch einer Operation.
Ich hoffe ich konnte dir (
@****ni ) etwas weiter helfen, auch wenn ich nicht betroffen bin.
Liebe Grüße
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