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Wie seid ihr mit der Diagnose HPV umgegangen?

@**********hen70
Danke für den Link, aber dort steht nicht wirklich was zu den Ursachen von Kehlkopfkrebs.
Auf der Seite des DKFZ steht:
Mit einer Papillomvireninfektion wird zurzeit vor allem Krebs des Mundrachens in Verbindung gebracht.
(...)
Andere Tumoren des Kopf-Halses, wie zum Beispiel Kehlkopfkrebs oder Krebs der Mundhöhle, entstehen deutlich seltener durch HP-Viren.

Und auf der Seite der Krebsgesellschaft:
Neben Alkohol- und Tabakkonsum ist die Infektion mit bestimmten Warzenviren (humanes Papillomavirus (HPV)), vor allem HPV-16, als Risikofaktor für Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich, insbesondere dem Rachen, identifiziert worden. HPV-positive Tumoren weisen ein besonderes biologisches und klinisches Verhalten auf, wobei Patienten mit HPV-positiven Tumoren eine bessere Prognose haben. Für Kehlkopfkrebs ist HPV-16 vergleichsweise bedeutungslos.

**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Zitat von *******schi:
Dazu nochmal die von mir zitierte Quelle (OPC=Krebs des Mund/Rachenraums):
„Die Assoziation mit HPV-Infektionen ist bei den OPC regional sehr unterschiedlich bedeutsam: in den USA sind fast 60%, in Europa 30 - 40 %, in Südamerika 4% HPV-assoziiert (Anantharaman 2017, RKI 2016, Abogunrin 2014, de Martel 2012).

Die HPV-assoziiierten OPC haben eine deutliche bessere Prognose als die nicht-HPV-assoziierten OPC (Nelson 2017, Leinmüller 2012, Chaturvedi 2011).“

Klingt doch schon viel weniger schlimm als die Impfwerbung oben…
@*******schi
Findest du? Ich sehe es gerade andersherum.
Aber das es oftmals besser behandelbar ist, finde ich natürlich großartig.
********hine Mann
2.546 Beiträge
Und wie seid ihr jetzt damit umgegangen?
****75 Frau
554 Beiträge
Die meisten Studien werden in Auftrag gegeben, aber erst dann wenn ein Interesse besteht.
Auch sind Studien sehr unterschiedlich aufgebaut: Teilnehmer in der Forschungsgruppe, Fragestellung und so weiter.
Oft gibt es, wie auch hier im Thread hereinkopiert, oft mehrere Studien zum gleichen Thema, aber mit unterschiedlichen Endergebnissen.

Das finde ich als Laie, ohne den Hintergrund jeder Studie zu kennen, geschweige denn wissenschaftlich studieren zu wollen, schwierig wirklich vergleichen zu können.

Ich denke Deutschland ist erst am Anfang HPV medizinisch betrachtet, wirklich zu kennen oder alle Langzeitfolgen und möglichen Krankheitsbilder.
Dieses Wissen ist noch am wachsen.

Ich gehe davon aus, das in 10 Jahren, die Rolle des Mannes anders betrachtet wird, als Überträger bzw als Krebspatient.

Vorausgesetzt es findet sich ein Pharmakonzern der bereit ist, dazu eine Studie zu erstellen und zu bezahlen.

Auf unsere Gesundheitspolitik setze ich dabei nicht, die Arbeiten zu kurzsichtig.

Leider.
*******schi Frau
354 Beiträge
Ich gehe davon aus, das in 10 Jahren, die Rolle des Mannes anders betrachtet wird, als Überträger bzw als Krebspatient.

Vorausgesetzt es findet sich ein Pharmakonzern der bereit ist, dazu eine Studie zu erstellen und zu bezahlen.

Ist doch schon in vollem Gange. Die Impfstoffhersteller pushen.
Überlege mal: Gewinn +50%, bei drei Impfungen á 180€- wenn man den Männern auch noch (mehr) Angst oder ein schlechtes Gewissen machen kann.
**********ets69 Paar
1.211 Beiträge
Bei allem was geschrieben steht und auch richtig ist bitte aber eines nicht aus den Augen verlieren.
Jeder, aber auch wirklich jeder Mensch der Kontakt mit anderen Menschen hat. Sei es sexuell oder auch durch berühren wird im Laufe seines Lebens Kontakt mit HPV haben. Ähnlich wie Herpes Viren schlummern diese oft im Menschen und das Immunsystem hält diese in Schach und verhindern eine größere Ausbreitung. Die Menschen gelten nicht als Ansteckend und die Viren rutschen unter die Nachweisgrenze.
Durch nachlassen des Immunsystems treten diese wieder hervor und schaffen Probleme. Oder auch nie wieder.
Beispiel. Bei einer Frau wird durch einen Abstrich HPV nachgewiesen. Das Immunsystem hält diese in Schach und nach einigen Monaten ist der Befund negativ. Sie gilt als nicht mehr ansteckend.
10 Jahre später kann der Befund aber wieder positiv werden oder eine erneute Infektion. Ihr Imunsystem hat nachgelassen und die Infektion flammt wieder auf.
Entsteht als Beispiel nun Gebährmutterhalskrebs, so wird die Infektion als Mitursache gesehen.
Die gleiche Frau kann aber auch nie wieder einen positiven Befund auf HPV bekommen.
HPV Viren agieren örtlich. Das heisst, sie dringen an einer Hautstelle/ Schleimhautstelle ein und verursachen dort eine Hautveränderung.
Im Blut aber lassen sich diese Viren nicht nachweisen. Nur eben an der einen Stelle und dessen kurze Umgebung.
Auf der Schleimhaut lassen sich auch weiter weg von der Stelle diese Viren im Secret nachweisen. Auf der normalen Haut muss man aber genau die Stelle treffen für die Probe. An Stellen wo Schleimhaut ständig gewechselt und gespült wird , Beispiel Harnröhre lässt sich das nicht gut nachweisen und die siedeln da auch nur selten an.
Deswegen können Männer auch nur sehr schlecht zuverlässig getestet werden.

Wie entsteht nun Krebs ? HPV Viren können Hautveränderungen verursachen. Wir kennen das von ganz normalen Warzen die auch durch einen Low Risk Typ verursacht werden . Eine normale Hautwarze wächst bis zu einer gewissen Größe und das Immunsystem verhindert ein weiteres Wachstum. Manchmal schafft es dieses eine Warze zu verkleinern oder komplett verschwinden zu lassen, manchmal aber hält sich das genau die Waage . Man kann sich diese entfernen lassen, es ist aber nicht absolut sicher ob diese nicht wieder kommt.
Aus diesen Veränderungen entsteht aber unter Umständen Krebs. Kann, muss aber nicht.
Die Hautveränderungen verursacht durch die High Risk Typen neigen eher dazu Krebs entstehen zu lassen als die Low Risk Typen. Sie verursachen aber nicht so große sichtbare Warzen wodurch es optisch gerade bei Männern schwer fällt diese als Überträger festzustellen. Nur, was sollen die armen Kerle machen ? Die Tests bei ihnen stellen oft gar nichts fest weil sie anatomisch nun Mal weniger anfällige Schleimhaut haben und optisch kann man es nicht sehen ob sie Hight Risk Typen übertragen.
Feigwarzen kann man sehen beim Mann, hight Risk Typen nicht.
Ich bin leider etwas abgeschweift was ich schreiben wollte.
Also, neben einer Infektion mit HPV Viren welche im Grunde jeder Mensch Mal bekommt, ist es wichtig sich gesund zu ernähren und zu halten damit der Körper in der Lage ist die Infektion im Griff zu halten.
Schafft es dieser nicht und es entsteht Krebs dadurch dann lässt sich bei diesem eben sehr oft HPV nachweisen.
Außer Impfungen und beschränkt wirksam Kondome gibt es nur noch die Möglichkeit das Risiko durch gesundes Leben zu reduzieren.

Und ja, auch älteren Menschen kann eine Impfung gegen HPV helfen, aber den meisten muss bewusst sein als älterer Mensch schon Mal Kontakt gehabt zu haben und schlummernd HPV Viren zu haben. Das durch die Impfung angeregte Imunsystem kann diese besser kontrollieren, wenn aber das Immunsystem geschwächt ist, Beispielsweise durch eine andere Krankheit, dann kann HPV auch wieder ausbrechen.
*********irst Frau
332 Beiträge
@**********ets69

*guterbeitrag* - danke dafür!

Ergänzend möchte ich aus eigener Erfahrung nur noch hinzufügen, daß auch z.B. jede Narkose oder auch ein Schock-Zustand, durch den das Immunsystem einige Tage ausfällt, das Risiko birgt, daß HPV sich in wenigen Monaten zu Krebs "entfalten" kann ...
Zitat von ********girl:
Zum Impfen bin ich leider zu alt

Nein, bist Du nicht! Ich habe das mit 42 noch nachgeholt.

Gardasil 9 (löste am 1. Jan 2019 Gardasil ab) schützt vor 9 Subtypen, allem voran vor den Typen 16 und 18, die bei etwa 75% der Gebärmutterhalskrebs-Fälle involviert sind. Allein das ist es schon wert, finde ich. Kosta Preisa bei etwa 3 x 160 EUR.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
@******rHH Vorbildlich - wäre super, wenn mehr Leute deine Einstellung hätten *top2*
********girl Frau
166 Beiträge
Themenersteller 
@**********hen70 Wieso, die Impfung schützt doch nur einen selbst und nicht davor, den Virus weiterzugeben?
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Das stimmt so nicht ganz. Die jungen Leute werden ja kostenlos geimpft, um den Kreislauf zu durchbrechen. Und du müsstest dir die Gedanken, die zu diesem Thread geführt haben, dann ggf. gar nicht machen. Aus meiner Sicht wäre es super, wenn da besser aufgeklärt und mehr geimpft würde.

Außerdem finde ich es super, wenn auch Männer da mehr Verantwortung für sich und andere übernehmen.

Basierend auf Daten des Zentrums für Krebsregisterdaten erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 6.250 Frauen und ca. 1.600 Männer an Karzinomen, die durch HPV-Infektionen bedingt sind. Diese Karzinome treten im Bereich der Zervix, Vagina, Vulva bzw. des Penis sowie im Bereich von Anus und Oropharynx auf. Der größte Anteil dieser Tumoren entfällt auf das Zervixkarzinom mit jährlich ca. 4.600 neuen Erkrankungen, pro Jahr versterben ca. 1.500-1.600 Frauen daran.

Jährlich bedürfen in Deutschland Zehntausende junge Frauen aufgrund einer HPV-bedingten Krebsvorstufe (Dysplasie) einer Konisation (kegelförmiges Ausschneiden des Gebärmutterhalses). Der Häufigkeitsgipfel für Konisationen liegt dabei im Alter von 30- bis 34 Jahren. Studien zeigen, dass Frauen nach einer Konisation ein höheres Risiko für Frühgeburten haben. Dieses Risiko besteht bei jeder Schwangerschaft erneut.

HPV-Impfstoffe schützen zu nahezu 100 % vor einer Infektion mit den in den Impfstoffen enthaltenen HPV-Typen. Die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 sind für etwa 70%, die HPV-Typen 31, 33, 45, 52 und 58 für ca. weitere 20% aller Gebärmutterhalskarzinome verantwortlich. Für die anderen Tumorlokalisationen Vulva, Vagina, Penis, Anus und Oropharynx spielen vor allem Typ 16, bei einzelnen Lokalisationen möglicherweise auch die Typen 18 und 33 eine Rolle.

In Deutschland sind zur Zeit zwei HPV-Impfstoffe erhältlich: Der zweivalente Impfstoff Cervarix® sowie der neunvalente Impfstoff Gardasil®9. Cervarix® (Typ 16, 18) schützt direkt gegen etwa 70 % der von Hochrisiko-Typen verursachten Gebärmutterhalskarzinome, darüber hinaus ist auch eine gewisse Kreuzprotektion gegen die nicht im diesem Impfstoff enthaltenen Typen 31, 33 und 45 beschrieben. Gardasil®9 (Typ 16, 18, 31, 33, 45, 52, 58) schützt direkt gegen etwa 90 % der von Hochrisiko-Typen verursachten Gebärmutterhalskarzinome. Zusätzlich besteht durch diesen Impfstoff ein sehr wirkungsvoller Schutz auch gegen Genitalwarzen (Condylomata acuminata), die zu 90% von den HPV-Typen 6 und 11 verursacht werden. Genitalwarzen treten in der Bevölkerung sehr häufig auf, mit der höchsten Krankheitslast bei 20- bis 30-Jährigen (siehe auch Wie häufig ist eine HPV-Infektion?). Bei 70% der Genitalwarzen ist eine oft länger andauernde ärztliche Therapie erforderlich.

Stand: 12.09.2022
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HPV/FAQ-Liste_HPV_Impfen.html
*******schi Frau
354 Beiträge
Joa, klingt nett- ob es wirklich klappt und die Impfung hält, was sie verspricht, sehen wir in 30-40 Jahren an den als Teenie geimpften. Stichworte wären: sekundäres Impfversagen (also „Nachlassen“ der Wirkung) und Verschiebung des Erregerspektrums (andere Subtypen verursachen dann trotzdem den Krebs)

Liebe Männer, ich erwarte mitnichten, daß Ihr Euch impfen lasst, ich finde es noch nicht mal gut, sondern ziemlich irrational:
• Weil Ihr selbst keinen nennenswerten Nutzen von der Impfung habt (siehe die Daten aus meinem Beitrag oben)
• Euer Beitrag zur „geimpften Herde“ wissenschaftlich nicht gut gesichert ist
• die WHO 2019 dazu aufgerufen hat, Männer derzeit nicht zu impfen, weil es zu wenig Impfstoff gibt (und darunter leiden dann Frauen in Ländern mit miserablem Zugang zu Vorsorge und Behandlung).
Na das hört sich aber an wie: "Als Raucher braucht man eh keinen Sport machen, lohnt nicht." ???
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ********girl:
Also das heißt jetzt,auch wenn man geimpft ist, kann man es trotzdem noch weiter verbreiten? Aber es geht evtl schneller weg?

Man kann sich weiter anstecken. Ob man ansteckend sein kann weiß ich nicht sicher, aber wenn, dann vermutlich in der kurzen Zeit zwischen Infektion und ausreichender Immunantwort. Auf jeden Fall aber sinkt durch die Impfung die Virenlast und damit ras Risiko, die Krankheit zu übertragen. Aber vor allem: es bricht wahrscheinlich nicht aus, auf die Infektion folgt also keine Erkrankung.

Zitat von *******mun:
So viel ich gelesen habe, kann man sich jederzeit wieder damit anstecken. Wäre schön, wenn es Immunität gäbe.

Meineswissens kannst du dich nur mit anderen Typen anstecken, nicht mit dem selben nochmal. Aber es gibt halt einfach genug verschiedene....

Zitat von ****_73:
Da stellt sich mir die Frage....warum sind wir hier bei Joy? *engel*

Darf man nur auf Joy sein, wenn man Sex über alles stellt? Dann bin ich hier auch falsch, trotz meines roten Hakens und so.

Nein, sorry - man kann auch Sex haben und trotzdem verantwortungsbewusst damit umgehen. Und man kann Joy sogar dafür nutzen, sich darüber zu informieren, WIE. Dass es auch immer n paar Menschen gibt, die sagen "ich lass mir aber meinen Sex nicht nehmen, nur, weil ich eventuell Krankheiten verbreite!" ist schon immer so gewesen - sonst wäre HIV auch schon lange kein Problem mehr.

Zitat von ***up:

Solltest du es verschweigen und jemand steckt sich an und kann es beweisen, dass du es wissentlich verschwiegen hast, such dir einen guten Anwalt.

Das kann man evtl. bei HIV befürchten, bei anderen Krankheiten nicht.

Doch, sicherlich. Es ist IMMER (fahrlässige) Körperverletzung, jemanden mit einer Krankheit anzustecken, von der man weiß, dass man sie hat, und vor der man aber nichts sagt. Sogar bei einer Erkältung, wenn man damit beispielsweise in's Büro geht anstatt zu Hause zu bleiben. Ist aber halt nur ein Antragsdelikt, die meisten Leute werden dich dafür nicht anzeigen. Könnten sie aber.

Zitat von **********again:
Nach jeder OP schnellte der HPV-Status schlagartig hoch in den Risiko-Bereich und ich musste mich einer mühsamen und unangenehmen Antibiotika-Behandlung über mehrere Monate unterziehen.

Dann hattes du einen wirklich, wirklich schlechten Arzt. Denn Antibiotika wirken gegen Bakterien, aber nicht gegen Viren. Und HPV ist eine Virenerkrankung. Da sind alle (aktuell einsatzbaren) Antibiotika komplett nutzlos.
*******schi Frau
354 Beiträge
Zitat von *****YOU:
Na das hört sich aber an wie: "Als Raucher braucht man eh keinen Sport machen, lohnt nicht." ???

Da brauche ich eine Erklärung, wie Du das meinst!
Sport hat doch sofort einen (klar bewiesenen) Nutzen für den, der ihn macht. Also auch für Raucher, mit HPV infizierte, Junge, Alte, Rothaarige, kurzbeinige…. Oder habe ich da Forschungsergebnisse verpasst?
********girl Frau
166 Beiträge
Themenersteller 
Hier noch eine Infos zu den Test von der BzfgA:

"Ein im Rahmen der Gebärmutter-Krebsvorsorge am Muttermund durchgeführter Abstrich kann im Labor daraufhin ausgewertet werden, ob in diesem Tupfer HPV nachweisbar ist. Also ob zur Zeit eine HPV-Infektion am Muttermund vorliegt. Falls am Muttermund eine HPV Infektion gefunden wird, werden von der Frauenarztpraxis in angemessenen Abständen Kontrolluntersuchungen angeraten.
Dieser Abstrich am Muttermund klärt nicht, ob an anderen Stellen des Körpers der Frau (Schamlippen, Damm, After, Oberschenkelinnenseite , Mund-Rachenraum,….) ein HPV Infekt vorliegt.

Eine Blutuntersuchung auf HPV-Antikörper, oft im Rahmen von Studien, kann anzeigen, ob dieser Mensch sich in den zurückliegenden Monaten oder Jahren irgendwann mit HPV auseinandergesetzt hat.
Dies führt zu keiner Aussage, wo am Körper damals der Infekt war und auch nicht dazu, ob zur Zeit irgendwo an der Haut oder der Schleimhaut eine Infektion eventuell auch mit einem anderen Subtyp an HPV vorliegt. "
********he_x Mann
35 Beiträge
Unabhängig vom Stand der Diskussion in diesem Thread möchte ich auf eine aktuell verfügbare Dokumentation verweisen: https://www.arte.tv/de/videos/091092-000-A/impfen-die-ganze-geschichte/
Ab Zeitstempel 0:46:35 geht es speziell um HPV.
Reue wegen besserem Wissen und ein Mammae Fibrom
Zitat von ********girl:
Wie seid ihr mit der Diagnose HPV umgegangen?
Wenn bei euch mal HPV festgestellt wurde (insbesondere der Subtyp, der zu Feigwarzen führen kann) - wie geht ihr damit um bzw seid ihr damit umgegangen?

So, wie ich es verstanden habe, ist man damit locker 1-2 Jahre ansteckend. Ich habe noch keine Sicherheit, gehe aber davon aus, dass ich mir was eingefangen habe und schon jetzt kriege ich deswegen Absagen, andere meinen, wenn ich es wissentlich verschweige ist das asozial. Aber es kann doch nicht sein, dass man deshalb jahrelang auf Sex verzichten muss?

Ich habe von vielen Jahren eine PAP III Diagnose erhalten. Mein damaliger Gyn sagte, dass diese Viren im Ruf stünden, Krebs zu verursachen. Aus Angst davor habe ich ihm mehr als mir selber vertraut und eine Konisation durchführen lassen, die ich sehr bereue. *snief*
Heute weiss ich, wie ich die Viren ohne OP losgeworden wäre. Aber dafür ist es jetzt zu spät! *ko*

Ich habe mittlerweile schon lange keinen Gyn mehr; ich weiss mich selber zu behandeln, falls es erforderlich sein sollte ...

Zudem habe ich seit, vermutlich immer schon, ein Mammae Fibrom in meiner Brust, das gutartig sein soll.
Es ist anscheinend mein ganzes Leben lang gewachsen und irgendwann habe ich es ertasten können. *oh*
Man riet mir immer wieder, es entfernen zu lassen, aber diesmal habe ich aus meinem Fehler gelernt: An mir schneidet nie mehr jemand herum! *nono* *polizei*

Ich kenne den psychosomatischen Hintergrund des Fibroms (ein intrauterines Trauma durch meine Erzeugerin bewusst verursacht) und es wird kleiner und kleiner, seit ich mich im Re-Integrations- und Selbstheilungsprozess befinde. *cool*
*******asa Paar
5.436 Beiträge
Oh ... oh ... das sind gefährliche Ansätze
Falls ihr euch direkt informieren möchtet:

https://www.hamburg.de/casablanca/

Die Institution bietet (telefonische) Sprechstunden an, bei denen man sich über Geschlechtskrankheiten informieren kann. Auch wenn dort häufig HIV erwähnt wird: Sie beraten auch zum HPVirus und man kann vor Ort sogar kostenlose STI-Tests durchführen. Falls ihr nicht aus Hamburg kommt: Telefonisch beraten sie jeden.
Zitat von ********girl:
@**********hen70 Wieso, die Impfung schützt doch nur einen selbst und nicht davor, den Virus weiterzugeben?

Die Impfung bereitet jedoch das Immunsystem darauf vor, einen ihm bereits bekannten Erreger schnell erkennen und mit einer Abwehrreaktion schnell beantworten zu können. Damit reduziert sich ja die infektiöse Phase.

Außerdem reduziert die Impfung für die 9 betreffenden Subtypen damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Körper "persistieren", sprich wie Herpes-Viren dauerhaft im Körper verbleiben.
******mon Mann
1.981 Beiträge
Aber bei HPV Ansteckungen geht es doch nicht nur um ungeschützten Sex? Auch Küssen kann HPV Viren übertragen.

„Die Ansteckung erfolgt nicht durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma oder Scheidenflüssigkeit, sondern über Haut- und Schleimhautkontakt, also den unmittelbaren Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen.

Dies geschieht in erster Linie durch intime Haut- und enge Körperkontakte wie intensives Küssen, Streicheln oder Petting und natürlich auch beim Sex.“
*****alS
7.908 Beiträge
Klar. Aber beim Küssen bekommst du HPV, falls es ausbricht, am Mund. Da kann es keinen Gebärmutterhalskrebs verursachen. Dazu muss es in die Nähe der Gebärmutter kommen. Das tut's nur bei ungeschütztem, penetrativen Sex.

Also, außer eine Person ist am Finger infiziert und ansteckend und fingert eine Frau aber... das ist eher selten, zumal HPV an Fingern eher nicht ausbricht.
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